Ich mochte Kingdom Hearts II eigentlich nie so sehr, wie manch anderen Teil. Das liegt daran, dass es die Kriterien, die ich an ein Spiel hege, nicht ausreichend erfüllt werden. Darüber entscheidend sind Gameplay, Grafik, Story und Charakterentwicklung. In punkto Gameplay hat KH2 sich wohl ein Lob verdient, und die Grafik war für die Verhältnisse der Konsole auch top. Mich jedoch störten.. nun, mich störten andere Dinge.Allen voran steht hier die Charakterentwicklung. Man könnte meinen, Sora und Kairi würden an ihren Erlebnissen reifen. Aber nein - Sora ist kindisch wie eh und je, und das einzige, was sich an Kairi verändert hat, ist, dass sie jetzt auch noch rumheult, dass sie selbst was tun will. Riku geht eigentlich. Besonders schön war es noch am Anfang, wo man Roxas spielte, und gerade kurz vor seinem Verschwinden war. Das war mal richtig toll. Storytechnisch war mir Kingdom Hearts II zu öde. Nachdem ich die ganzen Ansem-Berichte, Interviews u.s.w. gelesen hatte, war es zwar interessanter, aber im Game selbst habe ich nur die alte "Wir schauen uns Disneywelten an und treffen Freunde. Dann kommt ein Boss, wir machen ihn platt. Happy End."-Leier gesehen. Das hat mir persönlich den Spielspaß genommen.
Ich persönlich hätte gerne Roxas behalten - Dual Wield, versteht sich. Jedoch würde das von der Storyline her einfach nur scheiße enden. Im Endeffekt hätte ich dann einen Roxas, der Disneywelten besucht, sich langsam an seine Vergangenheit erinnert und sich währenddessen fragt, wieso die Leute Sachen empfinden. Oh, das wäre dann ja Days in langweilig. Sprich: Wäre nicht umsetzbar, leider.
Das Ende war meiner Meinung nach die pure Schnulzerei. Total langweilig.