Toleranz ist schön und gut, und auch wichtig, allerdings kann man sie nicht immer so anwenden, wie man gerade möchten.
Angenommen, der andersartige Humor eines Mädchens wird in ihrer Klasse nicht toleriert, welchen Grund hätte es dann, den Humor der anderen zu tolerieren? Gar keinen.
Deshalb funktioniert auch hier das Prinzip: Wie du mir, so ich dir. Immerhin muss man sich nicht alles gefallen lassen.
Aber wie Perior so schön sagte...
Toleranz ist die Grundlage dafür, dass wir uns nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen
Trifft letzendlich trotzdem das zu.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Dinge, die keinen Respekt verdienen, auch keinen bekommen sollten.
[...] [Schaue dir] die coolen Mutproben [...] [an].
Und das soll eine Mutprobe sein? Ist ja noch schlimmer, als an meiner Schule, da sind Umarmungen zwischen Jungs Mutproben.
Aber ich habe da ein ähnliches Beispiel.
In meiner Klasse herrscht Intoleranz gegenüber homosexuellen Frauen, was hauptsächlich an deren Eltern liegt.
Entweder sind die Eltern strenggläubig und deshalb intolerant, oder sie sind medienbeeinflusst.
Die Ausnahmen von der Regel haben es dann meistens am schwersten.
Doch auch die Lehrer sind nicht besser.
"Am Christopher Street Day war das wieder so nervig, wegen diesen Homo-Trotteln konnte man sich ja nicht mal mehr zum Schuhladen fortbewegen."
Und was tut ein Großteil der Klasse? Sie übernehmen diese Meinung.
Toleranz und Intoleranz sind im Bande mit der breiten Masse.
Wenn 10 Leute sagen, dass Homosexuelle allesamt Missgeburten seien, dass behaupten das gleich noch 5 andere.
Kettenreaktion.
Von daher ist es etwas problematisch, denn man kennt es ja: Die Überzahl der Personen in einer Gruppe hat fehlerghaftes Verhalten, aber niemand sagt etwas, aus Bequemlichkeit.
Alles in Allem ist Toleranz trotzdem sehr wichtig, aber bestimmte Dinge müssen nicht sein.