Eine Glaubensrichtung die oft mit Vorurteilen angesehen wird und oft als schlimm und grausam bezeichnet wird. Darum erstmal eine kleine Einführung um gewisse Vorurteile zu vermeiden, die bei einer Diskussion einfach nur hinderlich ist.
Satanismus allgemein:
Der Satanismus ist eher eine Art Lebenseinstellung
gemischt mit fantastischen Elementen, damit es nicht zu langweilig wird. Man
opfert dabei keine Tiere und das Pentagramm ist nur für die Beschwörer, die
Angst vor dem haben, was sie beschwören. Desweiteren hat es nichts mit "cool" zu
tun, sondern ist eine innere Lebenseinstellung und hat nichts mit Coolness zu
tun, denn dafür ist es zu komplex und dafür lassen sich die verschiedensten
Texte der satanischen Bibel viel zu gut im heutigen Leben verwenden. Auch wird
Satan als eine Art dunkle Energie in der Natur angesehen und nicht als das
Männchen mit den Hörnern. Und warum sich soviele Menschen zum Okkultismus
hingezogen fühlen, kann man sehr leicht erklären, es fehlt die Fantasie in der
Welt, das Mystische, die meisten Menschen geht dieser ewige Rationalismus auf
die Nerven, überall nur Technik und Wissenschaft, alles existiert, aber es geht
immer mehr die Seele verloren. Und hier knüpft der Satanismus an, der einem
Regeln und Hinweise gibt, die heutzutage gut verwendbar sind, es ist zwar nicht
alles gut, aber nirgends ist alles gut, und dazu noch die Mystik wiederbringt.
Denn wenn man nur noch rational durch die Welt geht, dann bleibt sie so
langweilig und grau wie sie ist, da erst die Mystik und das Okkulte dem grauen
Körper wieder ein Herz und eine Seele geben.
Satanisten,
Gottesvorstellungen und Energien:
Es kann mehrere Götter geben, denn ein Gott
ist nur eine Erfindung der Menschen, bedeutet, wenn man zu einem Gott betet,
dann betet man eigentlich zu der Person, die ihn erschaffen hat. Somit kann
jeder zu einem Gott werden, denn jeder kann sich als Gott darstellen oder einen
erfinden. Man nimmt Lucifer her, weil er es gewagt hat, sich gegen Gott zu
erheben, was man als großen emanzipatorischen Schritt ansehen kann, da er sich
aus der Unmündigkeit erhoben hat, deshalb genießt er einen hohen Stellenwert, er
ist sozusagen der Meister aller Rebellen und Personen, die eine neue Ära
beginnen. Es gibt keinen genauen Katalog, wie man sich selbstverwirklicht, man
bekommt nur Tipps durch die satanischen Regeln und vorallem im Buch Lucifers
bekommt man viele Hinweise zum Leben, wie etwa der Umgang mit psychischen
Vamoiren, die einen daran hindern können, sich selbst zu verwirklichen. Aber wie
gesagt, man muss es auch selbst wollen und deshalb gibt es dafür keine genaue
Anleitung. Ja, so kann man es eigentlich sagen, denn wenn man sich
selbstverwirklicht, dann ist man auch so etwas wie ein Gott, da man dann etwas
geschafft hat, was nicht jeder geschafft hat. Aber wie gesagt, es spielt auch
dabei das Denken mit, dass jeder Mensch einen Gott erschaffen kann und wenn
dieser Gott angebetet wird, dann wird man eigentlich selbst angebetet und wird
sozusagen zu einem Gott. Ja, man macht das Beste aus sich, ohne dass man
irgendwelche Doktrinen irgendwelcher höheren Wesen gebunden ist, die einen beim
Erklimmen des Gipfels stören könnte. Nicht ganz, in verschiedenen Punkten kann
man sehr wohl Kritik sehen, vorallem im Buch Feuer, welches eine Art
Klageschrift Satans ist gegen die Kirche, die ihn ja immer nur ausgenutzt hat,
ohne, dass er sich wehren konnte. Somit geht die Hauptkritik gegen das
Christentum. In anderen Religionen werden Teufel ja nicht so verteufelt, um es
mal so auszudrücken.
Mit den Energien ist es so, in der Natur gibt es
verschiedene Energien und Satan ist soetwas wie die dunkle Energie in der Natur,
die sowohl erschaffen, als auch zerstören kann, somit ist Satan überall und
liegt nicht in einer anthropomorphen Form
vor.
Satanisten=Atheisten?:
Eine der satanischen Grundregeln: Satan
ist der beste Freund der Kirche, denn ohne ihn würde gäbe es diese nicht mehr.
Die Kirche braucht Satan, damit sie etwas zum verteufeln hat. Man muss den
Menschen Angst einjagen, sonst glauben sie nicht. Wenn man weiß, es gibt die
Hölle, dann ist man eher brav und tut, was die Kirche sagt. Und darum ist dieser
Grundsatz auch so herrlich passend, denn ohne die Hilfe Satans wäre die Kirche
nicht das, was sie ist, denn ohne ihn würde ja ein Warnmal verloren gehen. Man
nutzt einfach das Mittel der Angst um andere ruhigzustellen und dies klappt
schon seit ewigen Zeiten sehr gut in der Kirche. Aber so ganz würde ich
Satanisten nicht mit Atheisten gleichsetzen, denn diese wollen mit allem nichts
zu tun haben, was irgendwie über die Erde hinausgeht, sie sind rational und
bodenständig. Satanisten sind religionskritisch, aber keine Atheisten, denn sie
glauben ja an Energien, die nicht wissenschaftlich bewiesen werden
können.
Die Ritualformen:
Zu den Ritualen kann man sagen, dass es
davon drei verschiedene Formen gibt. Man unterscheidet zwischen Liebesritualen,
hierbei versucht man das Verlangen eines Wunschpartners zu wecken, damit man
eine Chance bei dieser Person hat. Dann gibt es noch das Mitleidsritual. Hierbei
will man anderen oder sich selbst helfen, also sogenannte wohltätige Magie, denn
meist wendet man das an, um der Familie zu helfen, wenn bespielsweise die Mutter
schwer krank ist. Und das dritte Ritual ist das der Zerstörung, das, was man
auch als Fluch kennt, ein Schadenszauber. Je nach Ritual geht man anders vor.
Bei manchen ist es besser, wenn man allein ist, wie etwa beim Liebesritual oder
eine Gruppe, wie etwa beim Mitleidsritual, damit noch mehr Energie vorhanden
ist, damit es besser funktioniert. Dabei gibt es verschiedene feste Regeln, die
man beachten muss, damit es nicht schief geht oder sich der Zauber gegen einen
wendet. Deshalb sollte man mit solchen Sachen nicht spielen, nur weil man
ungläubig ist und das nur belächelt. Die schwarzen Messen sind meist Psychoshows
und sind recht skurril und angsteinflößend gestaltet, mit Masken und allem, was
die Vorurteile bestätigt. Es soll einfach die Psyche anregen und den Blutdruck
in die Höhe treiben. Für die Rituale muss man einen sehr starken Willen
mitbringen und all seine Kräfte darauf konzentrieren. Ein Ritual ist erst dann
wirklich gelungen, wenn man sich danach vollkommen erschöpft fühlt, dann weiß
man, dass man wirklich all seine Kräfte genutzt hat. Somit gibt es nicht nur den
berühmten Fluch, sondern auch Rituale, um anderen Menschen zu helfen. Noch ein
Vorurteil weniger.
So, damit wäre die Grundlage gelegt und ihr könnt beginnen zu diskutieren, was ihr zum Satanismus sagt.