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16.02.2009, 19:02

Mobbing

Mobbing, ein weiteres Thema mit verschiedenen Gesichtern und verschiedenen Folgen. Mobbing kann man als Psychoterror bezeichnen, um andere Menschen rauszuekeln, man kann es als schikanieren aus Langeweile bezeichnen, mancher benutzt als Mittel um das Ego zu pushen, etc., Gründe für Mobbing gibt es also viele, inwiefern es gute Gründe sind sei einmal dahingestellt.

Mobbing erfreut sich überall größter Beliebtheit wo viele Menschen sind, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Internet. Auch im Internet finden sich die selben Gründe vor wie außerhalb des Internets, den "Vorteil", den das Internet anbietet ist aber, dass man hier rund um die Uhr mobben und/oder gemobbt werden kann.
Mobbing außerhalb des Internets dürfte sicherlich jedem bekannt sein, Cybermobbing dürfte hingegen nicht ganz so bekannt sein, jedoch ist es nicht weniger schlimm als Mobbing außerhalb der virtuellen Welten, vorallem weil hier die Anonymität dazu führt, dass man noch eher mobbt, da man nicht mit ansehen muss, wozu das Mobbing führt. Eventuelle Nachrichten die später erscheinen, wo ein Cybermobbingopfer Selbstmord begangen hat, mal außen vorgelassen. Jedoch will ich das Thema nicht auf Cybermobbing beschränken, denn sowohl Mobbing als auch Cybermobbing gehen manchmal Hand in Hand. Seien es demütigende Videos, ich erinnere an Fälle wo Mobbing gefilmt wird und beispielsweise bei Youtube veröffentlicht wird, oder die Personen kennen sich und so geht das Mobbing auch in der Freizeit weiter, Plattformen wie SchülerVZ dürften sich da größter Beliebtheit erfreuen. Und nicht vergessen sei, dass Opfer außerhalb des Internets oftmals auch im Internet wieder Opfer werden oder manchmal auch Täter.
Jedoch rate ich zur Vorsicht, Mobbing ist ein Begriff der oftmals zu früh verwendet wird und so wird es eher verharmlost, da beispielsweise schon kleine Beleidigungen als Mobbing gewertet wird, wodurch man richtiges Mobbing abwertet und zu etwas ganz Alltäglichem macht, was es zwar ist, aber was eher als problematisch zu werten ist.

Die Folgen des Mobbings sind weitreichend, so mancher wird später selbst zum Mobber, mancher verfällt in Depressionen, Amokläufe entstehen oftmals durch Mobbing, genauso wie Selbstmorde aufgrund Mobbing. So manche Person leidet noch ihr Leben lang unter den Folgen des Mobbings und weist psychische und/oder soziale Störungen auf, wodurch man wieder ein Mobbingopfer werden kann, denn es handelt sich hierbei um einen Teufelskreis den es zu durchbrechen gilt, sonst wird man seines Lebens nicht mehr froh.

Doch was tun gegen Mobbing? Die Täter bestrafen? Selbstmord begehen? Letzteres dürfte keine wirklich praktikable Lösung sein, auch Ersteres dürfte eher zu weiteren Mobbingattacken führen. Über verschiedene Lösungsansätze lässt sich genauso diskutieren, weshalb hier nicht nur persönliche Mobbingerfahrungen berichtet werden sollen, sondern auch allgemeine Diskussionen über diese Thematik sind vonnöten.

Übrigens, wer hier nur schreibt "Die sollen sich nicht so haben. Die sind doch selber schuld, dass sie gemobbt werden. Sind doch alles Versager.", der kann gleich wieder gehen, so einfach ist das Leben nämlich nicht, wie sich mancher es vorstellt.


The Meteor

Xion

Rain

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2

25.09.2010, 23:59

Lösungsansätze? Da fällt mir einiges ein.
Zum einen sei klar gestellt, dass man nicht immer auf sich selbst gestellt ist.
Beispielsweise könnte man versuchen, den Lehrer, die Eltern oder andere eventuelle Vertrauenspersonen um Hilfe zu bitten.
Doch ganz davon abgesehen muss man erst einmal den Täter identifizieren - was oft nicht gerade einfach ist, da es oftmals eine kleine Kerngruppe ist, die andere dazu animieren, mitzumachen.
Sich dieser Gruppe widersetzen würde sich die breite Masse nicht - warum auch, es gilt doch als "cool".
Doch manche tun es auch nur für ihr niedriges Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Nun sei gegeben, dass man doch mal auf sich allein gestellt ist.
Dann hat man mehrere Möglichkeiten.

Zum einen kann man dauerhaft kontern, doch das bringt den Nachteil mit sich, dass man nie zur Ruhe kommt und die anderen fast schon zur Reaktion auffordert - ob absichtlich oder nicht, sei mal dahingestellt.

Selbstverständlich kann man sich auch einfach als etwas ausgeben, was man nicht ist, bis sie keine Angriffsfläche mehr finden. Das empfehle ich nicht gerade, da das der Psyche schadet.

Außerdem kann man versuchen, die Angreifer solange zu ignorieren, bis sie aufgeben. Doch dafür muss man das erst einmal können - und das kann wirklich nicht jeder.

Sollte man jedoch Hilfe haben, kann man einiges gegen Mobbing tun, worauf ich hier nicht näher eingehe, da es von der Situation abhängt.

In Schulen kann man natürlich auch die Angreifer so lange provozieren, bis sie einen körperlich sichtbar verletzen, dann werden sie von der Schule geworfen.

Das war es auch schon von meiner Seite. ~

Sawa

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3

27.09.2010, 18:27

Also zu so einem Thema muss ich mich dann auch mal äußern.

Meiner Meinung nach ist Mobbing in KEINEM Fall berechtigt oder angebracht.
Manche mögen das so sehen, da kann ich nur fragen warum?
Und dann? Dann bekomme ich eine Antwort wie: Naja es ist halt lustig andere zu mobben.
Und da könnte ich in dem Moment demjenigen oder derjenigen echt eine klatschen.

Ich verstehe nicht worin diese Leute den Spaß am Mobbing sehen? Andere Leute seelisch zu verletzen ist also lustig?
Über die Einstellung kann ich ehrlich gesagt nur müde lächeln.

Was man nun aber gegen Mobbing tun kann?
Naja, ich denke das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Aber auf keinen Fall sollte man einfach weggucken oder sich gar noch daran beteiligen.
Auch wenn man vielleicht selbst gefahr läuft dann auch gemobbt zu werden, sollte man sich meiner Meinung für die Person, der eben dies passiert, einsetzen.
Zumindest sollte man dies, wenn schon nicht bei "flüchtigen Bekannten" wohl aber bei Freunden tun.
Sonst kann man sich wohl kaum Freund nennen, wenn man nichtmal in so einer Situation hinter seinen Freunden steht.

In Schulen kann man natürlich auch die Angreifer so lange provozieren, bis sie einen körperlich sichtbar verletzen, dann werden sie von der Schule geworfen.


Das ist natürlich eine Lösung, wenn auch eine ziemlich radikale. Aber wenn nun wirklich kein anderer Ausweg mehr da ist, würde vielleicht auch ich zu dieser Möglichkeit greifen. Allerdings würde ich zuerst versuchen mit einem Lehrer zu sprechen, dem ich genug vertrauen schenke. Auch im Namen von Freunden die das selbst vielleicht nicht wollen.
Wenn danach gesagt wird: Ey du Petze, was sollte das denn? Schleimer.
Dann sag ich mir auch nur, na und? Red du ruhig. Wenigstens habe ich was getan.

Vernell

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4

15.10.2011, 23:21

Mobber haben meistens ein geringes Selbstwertgefühl, weshalb sie sich noch schwächere Leute raussuchen, um sie zu schikanieren. Doch oftmals geht niemand dazwischen, sondern es wird lieber zugesehen, wenn nicht sogar noch mitgemacht. Gegen ein, zwei Mobber kann man sich noch recht gut zur Wehr setzen, aber nicht gegen eine ganze Gruppe. So war es bei uns in der Klasse auch der Fall, die gesamte Gemeinschaft hat sich gegen eine Person gewandt. Ich habe zwar nicht mitgemacht, aber auch nichts dagegen unternommen, weil die Person einfach nur ein Idiot war.

"Nähere Ausführung"

Er war in der 4. Klasse zu uns gewechselt und da ich wusste, wie schwer es Neulinge haben, wollte ich ihm helfen. Aber man bekam nur dumme Antworten. Auf meine Frage woher kommst du? Kam die doch tatsächlich die Antwort "Ich bin ein Zauberer, der durch die Zeit reist.", da war das Thema für mich erledigt.

Gegen Mobbing im realen Leben lässt sich noch recht gut vorgehen, auch wenn viele Opfer angst haben, andere Personen wie beispielsweise die Lehrer oder Eltern, in's Vertrauen zu ziehen.
Meiner Meinung nach ist es das Beste, wenn man erstmal versucht selbst mit den Tätern fertig zu werden. Ich selbst wurde eine Zeit lang von 4 Tussen gemobbt, bzw. versuchten sie es. Ich lasse mich aber nicht herumschubsen wie manch andere. Nach kurzer Zeit hatte ich meine Ruhe vor diesen Schicksen, weil ich immer schön Kontra gab. Hilft das nichts, sollte man Vertrauenspersonen um Hilfe bitten. Egal ob Freunde, Lehrer oder Eltern. Obwohl ich der Meinung bin, dass vorallem die Lehrer das Thema Mobbing unterschätzen bzw. sie es ignorieren wollen. Ich wüsste selbst nicht, wie ich als Vermittler die Situation klären sollte. :/
Beim Cybermobbing wird es schon schwieriger, weil die Täter anonym sind und man zumal gar nicht weiß, wie man vorgehen soll. Selbst wenn man sich an die Betreiber der Seite wendet, passiert meistens rein gar nichts. Meiner Meinung nach ist es dann das beste, die betroffene Seite zu meiden und sich im Internet nicht mit seinem richtigen Namen rumzutreiben.

Im Großen und Ganzen ist es recht schwer gegen Mobbing vorzugehen, wenn die Opfer ihren Mund nicht aufmachen.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

Natu92

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5

21.03.2012, 08:07

Oft ist es wirklich so, dass die Leute nur mobben, weil sie sonst nichts besseres auf die Reihe bekommen.
Sie sind Versager in der Schule, haben schlechte Noten, möglicherweise eine schelchte Familienstruktur und lassen dies dann an ihren Mobbingopfern aus.
Sie sind unzufrieden mit ihrem Leben, werden vielleicht Zuhause selbst unterdrückt und suchen sich deshalb dann selbst ein Opfer um sich abzureagieren.
Dies ist natürlich grausam und keinesfalls zu entschuldigen.
Die meisten tun es einfach um sich höher zu stellen und die anderen machen mit, weil sie den Mobber vielleicht cool finden und dazugehören wollen.
Bzw. sie haben Angst aus der Klicke rausgeworfen zu werdne, wenn sie nicht mitmachen.
Mobbing zieht eben schnell weite Kreise und wird oft zu einer Mitläufersache.
Die Opfer werden eigentlich nicht unbedingt nach Kriterien ausgesucht.
Oft sind es aber, die so genannten "Streber", die gut in der Schule sind, weniger an Partys usw. interssiert sind.
Eben die die anders sind. (Extrem dick, dünn usw.)
In den meisten Fällen bin ich der Meinung, dass der Mobber ganz allein an der Sache schuld ist und nicht der Gemobbte.
Denn jeder sollte so genommen werden wie er ist.
Allerdings finde ich, dass es manchmal Fälle gibt, in denen der Gemobbte eine kleine Mitschuld trägt.
Beispielsweise, gab es ein Mädchen in meiner Paralelklasse (als ich in der Realschule war), die hat immer gestunken.
Man hat auch gesehen, dass sie sich nie wäscht, da ihre Haut wirklich schon braun vom Dreck war.
Im schwimmen, wenn sie sich mit dem Handtuch abgetrocknet hat, hat sich der Schmutz regelrecht von ihr abgewälzt und kleine shcmutzkrümel sind von ihrem Körper gefallen. oO
Sie roch echt übel nach altem schweiß, hat sich nicht die Haare gekämmt usw.
Und alle haben sie gemieden und manche auch fertig gemacht (was nicht zu rechtfertigen ist), allerdings hatten sie ja recht. Sie hat gestunken ohne Ende.
Selbst die Lehrer haben mit ihr darüber geredet und zu ihr gesagt sie soll sich waschen.
Und die hat dann nur gesagt: "Dass sie doch einmal im Monat badet und dass das reicht."
Ich finde das Mädchen hatte echt leichten psychischen Knacks.
Ich fand die Anfeindungen ihr gegenüber nicht okay, allerdings sollte dann eher sie was an sich verändern.
Oft ist es nämlich auch so (da kenne ich auch jemanden), der wird in der einen Schule nicht akzeptiert und als er die Schule gewechselt hat auch nicht.
Und wenn alle an zwei Schulen gegen dich sind und du niemanden hast der mit dir was zu tun haben will obwohl die zweite Schule weit weg war, dann muss ja irgendwas mit dir nicht stimmen.