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Xion

Rain

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11

24.11.2010, 17:25


Die Persönlichkeit stirbt nicht, die Persönlichkeit baut sich auf den Erinnerungen und Erfahrungen auf, die man gemacht hat. Ohne Erinnerungen wärest du ein "erfahrungsloser" Mensch, jemand der diese Dinge eben noch nicht weiß, um es einfach auszudrücken. Die Persönlichkeit spiegelt all deine Erfahrungen wieder. Es gibt keinen Tod der Persönlichkeit, in dem Sinne.

Doch, denn sobald die Erinnerungen weg sind, fehlt die Grundlage für diese spezielle, individuelle Persönlichkeit.
Durch den Erinnerungsverlust wird die Persönlichkeit ausgelöscht, sprich: Sie ist tot.
Erinnerungen prägen dein Handeln und Fühlen und beeinflussen deine psychischen Vorgänge.
Angenommen, ein sehr kleiner Junge wird vergewaltigt, dann wird er danach sehr verschlossen und verängstigt sein. Nimmt man ihm dann die Erinnerungen, ist er lebensfroh und hat diese Persönlichkeitszüge nicht. Er wird damit nicht mehr der werden, der er mit dieser Erinnerung geworden wäre. Dadurch hätte man seine erinnerungsbedingte Persönlichkeitsentwicklung gestoppt und einfach neu aufgelegt.
Das Alte ausgelöscht. Sprich: Persönlichkeit tot.

Zitat von »Eilan«


Mhm, ich konnte deinen Satz nicht verstehen..

Dann nochmal einfach. Du bist ohne deine Erinnerung nicht du selbst. Sobald du stirbst, hast du deine Erinnerung nicht mehr.
Also gibt's kein Paradis, in dem du sein kannst, weil du ohne Erinnerung keine Persönlichkeit hast, mit der du reinkommen könntest.

12

24.11.2010, 17:59

Erinnerungen prägen dein Handeln und Fühlen und beeinflussen deine psychischen Vorgänge.

Das stimmt nicht ganz. Das Fühlen wird nicht von den Erinnerungen geprägt, du bist kein emotionsloses Ding nach deinem Verlust der Erinnerungen.

Angenommen, ein sehr kleiner Junge wird vergewaltigt, dann wird er danach sehr verschlossen und verängstigt sein. Nimmt man ihm dann die Erinnerungen, ist er lebensfroh und hat diese Persönlichkeitszüge nicht. Er wird damit nicht mehr der werden, der er mit dieser Erinnerung geworden wäre. Dadurch hätte man seine erinnerungsbedingte Persönlichkeitsentwicklung gestoppt und einfach neu aufgelegt.

Du kannst es nicht mit so einem an den Haaren herbeigezogenen Beispiel vergleichen. Das da ist nämlich auch nur ein extrem Fall. So ein Vorgang ist viel komplexer, das geht nicht alles so einfach, da spielen abertausende Fakten ein Rolle..

Dann nochmal einfach. Du bist ohne deine Erinnerung nicht du selbst. Sobald du stirbst, hast du deine Erinnerung nicht mehr.
Also gibt's kein Paradis, in dem du sein kannst, weil du ohne Erinnerung keine Persönlichkeit hast, mit der du reinkommen könntest.

Man darf also nur mit einer Persönlichkeit ins Paradies? -_-
Diese Aussage widerspricht sich selbst. Und das sogar mehrmals. Du bist du, ob mit oder ohne Erinnerungen, man wird zum dem dem man ist, durch sein Verhältnis mit anderen Menschen, und durch seine Erfahrungen, die man dabei gemacht hat. Das Zusammensein mit anderen Menschen hat dich geprägt, eben so wie es die anderen geprägt hat. Diese Beziehungen haben deinen Geist und deine Beziehungen geformt. Ein Verlust der Erinnerungen bedeutet nicht, dass man niemand ist, man ist der der man ist. Die Persönlichkeit spiegelt nur diese Erfahrungen wieder. Es gibt nicht diese eine Persönlichkeit, die bei jedem anders ist, genau so wenig kann die Persönlichkeit deshalb sterben. Die Persönlichkeit ändert sich nur, das ist alles. ~

Xion

Rain

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13

24.11.2010, 18:24

Das stimmt nicht ganz. Das Fühlen wird nicht von den Erinnerungen geprägt, du bist kein emotionsloses Ding nach deinem Verlust der Erinnerungen.
So meinte ich das nicht. Angenommen, man bricht einem Mädchen oft das Herz, dann fühlt es schneller Trauer, wenn mal was in einer Beziehung nicht klappt.
Du kannst es nicht mit so einem an den Haaren herbeigezogenen Beispiel vergleichen. Das da ist nämlich auch nur ein extrem Fall. So ein Vorgang ist viel komplexer, das geht nicht alles so einfach, da spielen abertausende Fakten ein Rolle..
Das geht mit jedem Beispiel. Um nochmal auf mich zurückzukommen. Würde ich meine Erinnerung an meiner Grundschulzeit nicht haben, wäre ich jetzt mit einer offenen, freundlichen Einstellung gegenüber Anderen unterwegs.
Du bist du, ob mit oder ohne Erinnerungen, man wird zum dem dem man ist, durch sein Verhältnis mit anderen Menschen, und durch seine Erfahrungen, die man dabei gemacht hat. Das Zusammensein mit anderen Menschen hat dich geprägt, eben so wie es die anderen geprägt hat. Diese Beziehungen haben deinen Geist und deine Beziehungen geformt. Ein Verlust der Erinnerungen bedeutet nicht, dass man niemand ist, man ist der der man ist. Die Persönlichkeit spiegelt nur diese Erfahrungen wieder. Es gibt nicht diese eine Persönlichkeit, die bei jedem anders ist, genau so wenig kann die Persönlichkeit deshalb sterben. Die Persönlichkeit ändert sich nur, das ist alles. ~
Nein, man ist nicht man selbst ohne seine Erinnerung. Die Erfahrung nützen einem nur was, wenn man sich an die erinnert. Got it? Heißt, ohne Erinnerung bringen dir die Erfahrungen nichts.
Dann bist du trotzdem nicht du. Du bist ohne Erinnerung nicht der, der du vorher warst. Die Persönlichkeit, die auf diesen Erinnerungen aufbaut, würde mit einem Schlag vernichtet werden.
Also doch tote Persönlichkeit.
Auf dem Grundfundament, was der Körper bildet, kommt dann eine neue Persönlichkeit drauf.

Lunos

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14

24.11.2010, 18:31

Zitat von »Eilan«

Die Fähigkeit Selbstständig zu denken und zu handeln, die Fähigkeit Dinge bewusst wahr zu nehmen und zu verarbeiten, all das was uns von den Tieren unterscheidet...

Tiere nehmen Dinge ebenfalls bewusst wahr, sie besitzen genauso ein Bewusstsein, dessen bewusstes Erleben sich quantitativ nicht einmal von dem eines Menschen unterscheiden muss. Beispiel: Man haut einer Katze mit einem Hammer auf die Pfote. (Boah, wie unmoralisch.) Jedenfalls nimmt die Katze den Schmerz bewusst wahr und verarbeitet ihn, insofern als dass es in Zukunft vielleicht Angst vor Hammern hat.

Was du wohl meinst, ist die Qualität des Bewusstseins, das uns Menschen aus dem Rest des Tierreichs geradezu heraushebt. Insbesondere das Selbstbewusstsein unterscheidet uns von den meisten Tieren; eben die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, sich selbst als ein Teil der Welt betrachten und reflektieren zu können.

Zitat von »Xion«

Doch, denn sobald die Erinnerungen weg sind, fehlt die Grundlage für diese spezielle, individuelle Persönlichkeit.
Durch den Erinnerungsverlust wird die Persönlichkeit ausgelöscht, sprich: Sie ist tot.
Erinnerungen prägen dein Handeln und Fühlen und beeinflussen deine psychischen Vorgänge.

Du besitzt nach einem Erinnerungsverlust vielleicht nicht mehr deine alte Persönlichkeit, weil dir in der Tat wichtige Bausteine fehlen, die einen Teil deiner Persönlichkeit ausmachen. Doch besitzt du im Anschluss trotz alledem einen Charakter, der sich individuell von allen anderen Menschen unterscheidet - schon allein aus dem Grund, weil jeder Mensch (mit Ausnahme von eineiigen Zwillingen) eine andere Allelkombination besitzt.

Zitat von »Xion«

Das heißt, nichts da, als man selbst ins Paradis kommen, ist nicht, nein, denn mit dem Tod geht die Persönlichkeit flöten.

Woher willst du das wissen? Woher willst du wissen, dass die Persönlichkeit in dem Zustand, in dem du dich nach dem Tod befindest, verloren gegangen ist? Du redest von nicht-rationalen Vorstellungen und versuchst sie mit rationalen Gründen zu widerlegen, was absolut sinnbefreit ist. Woher willst du wissen, dass es nicht irgendein übersinnliches Wesen gibt, das deinen Geist nach dem Tod in eine Art Paradies befördert und ihn in eine Kopie deines echten Körpers steckt? Oder auf welche Art auch immer das in den fantasievollsten Ideen der Menschen umgesetzt wirdl.

Solche Vorstellungen sind nicht logisch erklär- oder belegbar, doch genauso wenig logisch widerlegbar, weil sie eben von etwas Übersinnlichem ausgehen. Sei lieber so tolerant und lass ihnen den Glauben, vielleicht hat ein gewisser Herr namens Gott dann mit den Nichtgläubigen erbarmen und lässt sie ausnahmsweise auch ins Paradies, wenn es soweit ist. owo
Some things just aren't meant to change.

15

24.11.2010, 18:36

So meinte ich das nicht. Angenommen, man bricht einem Mädchen oft das Herz, dann fühlt es schneller Trauer, wenn mal was in einer Beziehung nicht klappt.

Kannst du nicht wissen.

Das geht mit jedem Beispiel. Um nochmal auf mich zurückzukommen. Würde ich meine Erinnerung an meiner Grundschulzeit nicht haben, wäre ich jetzt mit einer offenen, freundlichen Einstellung gegenüber Anderen unterwegs.

Es geht nicht mit jedem Beispiel, deine Beispiele beruhen entweder auf Selbsterfahrung, oder du kommst mit wirklich Extremfällen. Und auch hier kannst du das nicht wissen. Es ist nur eine Möglichkeit.
Nein, man ist nicht man selbst ohne seine Erinnerung. Die Erfahrung nützen einem nur was, wenn man sich an die erinnert. Got it? Heißt, ohne Erinnerung bringen dir die Erfahrungen nichts.
Dann bist du trotzdem nicht du. Du bist ohne Erinnerung nicht der, der du vorher warst. Die Persönlichkeit, die auf diesen Erinnerungen aufbaut, würde mit einem Schlag vernichtet werden.
Also doch tote Persönlichkeit.
Auf dem Grundfundament, was der Körper bildet, kommt dann eine neue Persönlichkeit drauf.


Und wie oft soll ich es noch sagen? Liest du überhaupt die Beiträge die ich schreibe? Verstehst du sie? Du wirst immer nur der sein der du selbst bist, du erscheinst Anderen nur als ein Anderer, solltest du deine Erinnerungen verloren haben, doch du bist immer du selbst. Deine Persönlichkeit ist im stetigem Wandel, so ist auch der Verlust der Erinnerungen nur ein weiterer Wandel deiner Persönlichkeit. Würde das mit dem sterben der Persönlichkeit stimmen, würde es nur das mit der "festen" Persönlichkeit bestätigen, dabei hast du doch vorhin noch zugegeben, dass sich die Persönlichkeit in einem stetigem Wandel befindet. Entscheide dich mal für eine Aussage. =/

Xion

Rain

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16

24.11.2010, 18:45

Zitat von »Eilan«

Und wie oft soll ich es noch sagen? Liest du überhaupt die Beiträge die ich schreibe? Verstehst du sie? Du wirst immer nur der sein der du selbst bist, du erscheinst Anderen nur als ein Anderer, solltest du deine Erinnerungen verloren haben, doch du bist immer du selbst. Deine Persönlichkeit ist im stetigem Wandel, so ist auch der Verlust der Erinnerungen nur ein weiterer Wandel deiner Persönlichkeit. Würde das mit dem sterben der Persönlichkeit stimmen, würde es nur das mit der "festen" Persönlichkeit bestätigen, dabei hast du doch vorhin noch zugegeben, dass sich die Persönlichkeit in einem stetigem Wandel befindet. Entscheide dich mal für eine Aussage. =/
Ich lese es schon, aber meiner Meinung nach bist du im Unrecht.
Ein Erinnerungsverlust ist eine nicht vorgesehene Ursache, die direkten Einfluss auf das Selbst nimmt.
Also kein weiterer Wandel der Persönlichkeit, sondern ein Fehler. >.>

Zitat von »Asu«

Woher willst du das wissen? Woher willst du wissen, dass die Persönlichkeit in dem Zustand, in dem du dich nach dem Tod befindest, verloren gegangen ist? Du redest von nicht-rationalen Vorstellungen und versuchst sie mit rationalen Gründen zu widerlegen, was absolut sinnbefreit ist. Woher willst du wissen, dass es nicht irgendein übersinnliches Wesen gibt, das deinen Geist nach dem Tod in eine Art Paradies befördert und ihn in eine Kopie deines echten Körpers steckt? Oder auf welche Art auch immer das in den fantasievollsten Ideen der Menschen umgesetzt werden soll.
Hm, von dem Standpunkt sehe ich das nicht gerne.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass es keinen Grund gibt, jemanden ins Paradis zu schicken.
Dafür ist die Natur zu grausam, mit ihrer natürlichen Auslese und allem, was dazu gehört.
Ich meine, wir sind geschaffen, um zu existieren. Wie ein Spielfilm, der jemanden unterhalten soll.
Die ganzen Sachen mit Persönlichkeit und so scheinen ja eigentlich nicht so geplant gewesen zu sein, immerhin bereitet uns das gerne mal Ärger.
Warum sollte man uns also etwas Gutes tun? Und überhaupt, Asu, was soll der "Geist" deiner Meinung nach sein?

Zitat von »Asu«

Solche Vorstellungen sind nicht logisch erklär- oder belegbar, doch genauso wenig logisch widerlegbar, weil sie eben von etwas Übersinnlichem ausgehen. Sei lieber so tolerant und lass ihnen den Glauben, vielleicht hat ein gewisser Herr namens Gott dann mit den Nichtgläubigen erbarmen und lässt sie ausnahmsweise auch ins Paradies, wenn es soweit ist. owo
Erinnere mich nicht dran, darüber denke ich zu oft nach. n___n

Lunos

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17

24.11.2010, 19:24

Hm, von dem Standpunkt sehe ich das nicht gerne.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass es keinen Grund gibt, jemanden ins Paradis zu schicken.
Dafür ist die Natur zu grausam, mit ihrer natürlichen Auslese und allem, was dazu gehört.
Ich meine, wir sind geschaffen, um zu existieren. Wie ein Spielfilm, der jemanden unterhalten soll.
Die ganzen Sachen mit Persönlichkeit und so scheinen ja eigentlich nicht so geplant gewesen zu sein, immerhin bereitet uns das gerne mal Ärger.
Warum sollte man uns also etwas Gutes tun?

Ja, aber merkst du nicht, dass genau das dein eigener Glaube ist, der sich eigentlich genauso wenig beweisen lässt? Ich selbst glaube ja auch nicht daran, doch trotzdem muss ich mir eingestehen, dass ich auch falsch liegen kann, auch wenn es mir absolut unlogisch erscheint. Es gibt so viele Dinge auf der Welt, die wir mit unserem menschlichen Verstand immer noch nicht begreifen können; und noch viel weniger sind wir dazu in der Lage, einen Grund für jede einzelne Existenz und jedem Prozess zu finden. Wer weiß also, ob es nicht doch einen "Grund" oder einen "Sinn" gibt, das die Existenz eines Gottes oder eines Paradieses ermöglicht. Es ist absehbar, dass wir unsere Welt nie vollständig verstehen werden und dass es Dinge gibt, die wir vielleicht auch gar nicht verstehen können. Zumindest können wir nicht ausschließen, dass nicht so etwas wie ein Paradies gibt - auch wenn es aus dem aktuellen wissenschaftlichen Blickpunkt natürlich undenkbar erscheint.

Und überhaupt, Asu, was soll der "Geist" deiner Meinung nach sein?

Nehmen wir einfach mal die Brockhaus-Definition:

Zitat von »Brockhaus«

Geist, Philosophie: allgemein das dem Bewusstsein, dem Fühlen, Wollen und Denken zugrunde liegende Prinzip und dessen Organisationsformen.
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24.11.2010, 19:44

Ja, aber merkst du nicht, dass genau das dein eigener Glaube ist, der sich eigentlich genauso wenig beweisen lässt? Ich selbst glaube ja auch nicht daran, doch trotzdem muss ich mir eingestehen, dass ich auch falsch liegen kann, auch wenn es mir absolut unlogisch erscheint. Es gibt so viele Dinge auf der Welt, die wir mit unserem menschlichen Verstand immer noch nicht begreifen können; und noch viel weniger sind wir dazu in der Lage, einen Grund für jede einzelne Existenz und jedem Prozess zu finden. Wer weiß also, ob es nicht doch einen "Grund" oder einen "Sinn" gibt, das die Existenz eines Gottes oder eines Paradieses ermöglicht. Es ist absehbar, dass wir unsere Welt nie vollständig verstehen werden und dass es Dinge gibt, die wir vielleicht auch gar nicht verstehen können. Zumindest können wir nicht ausschließen, dass nicht so etwas wie ein Paradies gibt - auch wenn es aus dem aktuellen wissenschaftlichen Blickpunkt natürlich undenkbar erscheint.
Ich glaube, ich will einfach nicht glauben, dass nach all' den negativen Dingen plötzlich etwas Positives kommt..
Und tatsächlich lässt sich all das nicht Beweisen.
Doch allein die Tatsache, dass sich nicht beweisen lässt, dass sich etwas Anderes nicht beweisen lässt, macht mich verwirrt.
Allein der Gedanke daran sorgt dafür, dass ich mich in den Windungen der anderen Gedanken verstricke..
Wahrscheinlich versuche ich deshalb, krankhaft nach Beweisen dafür zu suchen.
Es ist nicht so, als dass ich nicht an etwas Höheres denken würde, aber ich glaube einfach nicht, dass einfach so Friede-Freude-Eierkuchen sein kann. n__n

Zitat

Geist, Philosophie: allgemein das dem Bewusstsein, dem Fühlen, Wollen und Denken zugrunde liegende Prinzip und dessen Organisationsformen.
Mal nebenbei, was ist Brockhaus?
Und. Interessant, das wusste ich noch nicht..

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19

24.11.2010, 21:31

Ich glaube, ich will einfach nicht glauben, dass nach all' den negativen Dingen plötzlich etwas Positives kommt..
Und tatsächlich lässt sich all das nicht Beweisen.
Doch allein die Tatsache, dass sich nicht beweisen lässt, dass sich etwas Anderes nicht beweisen lässt, macht mich verwirrt.
Allein der Gedanke daran sorgt dafür, dass ich mich in den Windungen der anderen Gedanken verstricke..
Wahrscheinlich versuche ich deshalb, krankhaft nach Beweisen dafür zu suchen.
Es ist nicht so, als dass ich nicht an etwas Höheres denken würde, aber ich glaube einfach nicht, dass einfach so Friede-Freude-Eierkuchen sein kann. n__n

Es ist sicherlich in vielerlei Hinsicht unbefriedigend, nicht zu wissen, sondern nur hinterfragen, nachdenken, hoffen und glauben zu können. Aber so kann sich eben auch jeder Mensch die Antwort suchen, die er haben und an die er glauben will. Uns wird keine Antwort vorgeschrieben und wenn man eben an einer Sache glauben möchte, kann einem niemand daran hindern, weil er deinen Glauben nicht widerlegen kann. Trotzdem können sich Menschen über ihre jeweils eigenen Gedanken und Lösungen austauschen und darüber diskutieren. Das hat alles auch irgendwo eine spannende und positive Seite. Letztlich ist das ja auch eben genau das, was uns von anderen Lebewesen abhebt. Wir überdenken unser eigenes Verhalten und suchen nach Lösungen und Antworten, die einem kein Trieb diktieren kann.

Mal ehrlich, würdest du auf diese Freiheit verzichten wollen, deine Antworten selbst zu suchen? Und diese Vieldeutbarkeit unserer Welt muss dazu ja nicht unbedingt in Verwirrung und Verzweiflung des eigenen Geistes münden. Du hast deine eigene Idee und Anschauung von dieser Welt, an der du fest glauben kannst, eben weil es für dich einfach überzeugend klingt. Und jeder Mensch braucht dazu einen Leitgedanken, eine Idee, die ihn durch's Leben trägt. Auch wenn wir nicht beweisen können, dass unsere Idee die Richtige ist, müssen wir trotzdem annehmen, dass sie richtig ist. Andernfalls verliert unser Leben seinen Sinn, weil unsere Handlungen in genau diesen Ideen wurzeln.

Und mal ehrlich. Mir ist nicht bekannt, dass die empirischen Wissenschaften jemals auf etwas gestoßen sind, das den Naturgesetzen nicht gehorcht. In der Gesamtheit unseres Weltalls ist kein Intertialsystem vor dem anderen bevorzugt, die fundamentalen Naturgesetze gelten überall. Es widerspricht jeglicher Logik unserer Erkenntnis, dass ein Paradies nach biblischer Vorstellung tatsächlich existiert. Also lass dich nicht verwirren, sondern halte dich an das, was du glauben willst. :3

Mal nebenbei, was ist Brockhaus?

Ein sehr schlaues, zitierfähiges Lexikon. owo Sehr bekannt und so, siehe auch Wikipedia für weitere Informationen.
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Vernell

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05.01.2011, 14:21

Was nach dem Tod passiert? Das weiß man wohl erst wenn es so weit ist. Ich hoffe aber auf ein Leben nach dem Tod oder Wiedergeburt, ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Tod einfach aufhört komplett zu existieren. Irgendetwas muss ja mit der Seele passieren, dass sie so einfach erlischt kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings ist das wohl nur Wunschdenken, damit man sich besser mit dem Tod abfinden kann. Aber wieso auch nicht, wenn man sich so mit seinem eigenen Tod leichter errangieren kann.

Für mich gilt ein Mensch als tot, sobald er nicht mehr lebensfähig ist. Menschen die an etliche Gerätschaften angeschlossen sind um zu überleben, sind für mich tot. Genauso wie Leute, die im Koma liegen und wohl nie wieder aufwachen werden, weil ihr Gehirn keine Regung mehr zeigt. Also sind alle 3 Beispiele für mich schon tot.
Das mag zwar ein wenig drastisch klingen, aber was sollen diese Leute noch für ein Leben führen? Ich selbst möchte nicht durch Geräte am Leben gehalten werden. Wenn ich künstlich beatmet und ernährt werden müsste, würde ich lieber sterben. Was hätte ich so noch vom Leben? Ich finde das in einer Art und Weise schon eher menschenunwürdig. Man wird um jeden Preis am Leben gehalten. Wozu soll das gut sein, wenn man ohne die Hilfe der Geräte keine Chance hätte? Anstatt dass man sich an einen Halbtoten klammert sollte man ihn lieber erlösen. Zumindest, falls der Betreffende das nicht für sich selbst bestimmen kann. Wäre meine Mutter oder mein Vater in so einem Zustand, ich würde mir das Leid nicht antun wollen. Es ist doch schrecklich, wenn die Menschen zwar noch Gehirnaktivitäten zeigen, aber ansonsten keinerlei Regung mehr zeigen. Aber gut, das sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie er in so einem Fall behandelt werden möchte.

Wie man mit dem Tod umgeht, muss jeder für sich selbst herausfinden. Aber am wichtigesten ist meiner Meinung nach wirklich, dass man sich Zeit zum Trauern nimmt und den Tod einer Person nicht verdrängt. Man sollte damit abschließen, weil man ansonsten immer wieder davon eingeholt wird. Ich setze mich meistens mit meiner Familie zusammen und wir erzählen und Geschichten über den Verstorbenen, vorallem lustige Begebenheiten. Das mag etwas makaber klingen, aber so hat man das Gefühl, als wäre die Person noch da.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther