Ich hoffe, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, aber dann auch nur das Paradies. Ich fürchte mich vor der Vorstellung, in die Hölle zu kommen. ^^Deshalb will ich nicht an ein Leben nach dem Tod denken. Also ich stelle mir vor, dass sobald jemand stirbt, einfach "verschwindet", so in dem Sinne, dass man einfach aufhört zu existieren.
Ich will auch nicht tot sein, bzw. ich will nicht sterben.
Rudi M. liegt auf der Intensivstation, wird künstlich beatmet und ernährt, sein Herz schlägt, jedoch zeigt das EEG seines Gehirns eine Nulllinie, das Gehirn tut also gar nichts mehr.
Wird das nicht auch noch als Hirntod bezeichnet? Medizinisch ist dieser Patient schon tot. Eigentlich ist er ja auch tot, keine Hirnfunktionen, künstliche Beatmung sowie Ernährung..
Gitte S. wird ebenfalls beatmet, ihr Gehirn ist irreversibel beschädigt, sie wird nie mehr selbstständig essen und atmen können, aber das EEG zeigt noch eine schwache Gehirntätigkeit an.
So gesehen ist sie für mich eigentlich schon halbtot. Aber, das bedeutet nicht, dass man sie deshalb sterben lassen soll.
Anton C. liegt seit fünf Jahren mit einem schweren Hirnschaden im Pflegeheim, atmet ohne Maschinen, wird aber künstlich ernährt und er wird wohl nie wieder aufwachen, geschweige denn auf das Geschehen um sich herum reagieren können, doch auch sein EEG zeigt noch eine minimale Hirnaktivität.
Der ewige Schlaf~
Er ist nicht tot, er liegt "nur" im Koma. Auch wenn es keine Chance auf ein Erwachen gibt..
Denn die Erinnerungen machen den Menschen aus. Durch den Tod gehen auch die Erinnerungen verloren, also verschwindet das, was den Menschen als Person ausmacht.
Das klingt für mich zu sehr nach Kingdom Hearts.
Die Fähigkeit Selbstständig zu denken und zu handeln, die Fähigkeit Dinge bewusst wahr zu nehmen und zu verarbeiten, all das was uns von den Tieren unterscheidet... das sind für mich die Eigenschaften eines Menschen. Schon klar, die Erinnerungen prägen unsern Geist, aber sie machen sicherlich nicht den Menschen aus. Und der Tod ist nicht der Grund, dass unsere Erinnerungen verloren gehen, es gibt auch Leute, die unter einer schweren Krankheit leiden, Amnesie, Gedächtnisschwund, etc.. Erinnerungen machen auch keineswegs den Menschen als Person aus.
[...] Person im philosophischen Sinn wird von manchen als das Wesen des Menschseins vor dem Hintergrund des abendländischen Denkhorizonts gesehen: Dem Menschen als Person wird eine gewisse Freiheit der Entscheidung und Verantwortlichkeit für sein Handeln zugeschrieben. Mit dieser Zuschreibung sind gewisse Rechte (Menschenrechte) und Pflichten verbunden. Andere philosophische Strömungen sehen den Personenbegriff nicht beschränkt auf Menschen. [...]