Widmen wir uns doch mal dieser Strömung in der Gesellschaft. Das Wort Anarchismus kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Herrschaftlosigkeit. Man kann also eine anarchistische Gesellschaft als eine Gesellschaft ohne Hierarchien verstehen. Nicht zu verwechseln mit dem, was Marx forderte, auch wenn man hier auch den Begriff der klassenlosen Gesellschaft verwenden könnte. Dabei kann es sogar bis zur Auflösung der Staatsorgane kommen.
Der Anarchist strebt also nach einer klassenlosen Gesellschaft, in der alle harmonisch zusammenleben, wo jeder alles hat, keiner mehr haben will als der andere und durch die fehlenden Regeln ist alles gestattet, denn der Anarchist ist, trotz der manchmal etwas radikalen Art seiner Aktionen gegen die Gesellschaft, ein gutgläubiger Mensch der davon ausgeht, dass alle Menschen von Geburt an gut sind. Und hier fängt der Schwachsinn dieser Richtung an. Man glaubt durch die Regellosigkeit eine Gesellschaft ohne Nöte zu haben, aber trotzdem wird es dann immer noch Kämpfe, Morde und Diebstähle geben, denn den Menschen verlangt es nach mehr, er möchte nicht immer gleich viel haben wie sein Nachbar. Auch ist der Glaube an das Gute im Menschen mehr als hanebüchen, denn wie schon an anderer Stelle dieses Forums festgestellt wurde, ist der Mensch gut und böse zugleich, also kann er niemals rein gut sein. Desweiteren braucht der Mensch Regeln zum Zusammenleben. Hat er keine, dann macht er sich eben neue, damit es keine Probleme gibt. Unser aller Zusammenleben besteht aus Hierarchien und Regeln, die verhindern, dass es zu einem heillosen Chaos kommt. Der Mensch braucht Regeln. Desweiteren ist Freiheit zwar herrlich und wunderschön, doch zuviel davon schadet dem Menschen auch, denn er braucht ein Mittelmaß aus Regeln und Freiheit. Hat er zuviel Freiheit ist er nicht glücklich, gibt es aber zuviele Regeln, dann ist er auch nicht glücklich.
Deshalb ist der Anarchismus einfach eine Richtung irgendwelcher realitätsferner Menschen, die zu schwach sind um mit der derzeitigen Situation klar zu kommen und deshalb nörgeln diese herum und beschweren sich, machen Aufstände oder verlieren sich im radikalen Aktionismus.
Nun steht aber die Frage im Raum, was ihr dazu sagt. Haltet ihr den Anarchismus für schwachsinnig oder für eine gute Idee?