So ziemlich fast jeder dritte Schüler in Deutschland spricht Englisch besser Deutsch. Das ist traurig.
Zumal werden immer dümmere Lehrer zugelassen. Mitlerweile dürfen jene unterrichten, welche keine volle Einstellung haben [...] und Chemielehrer ohne Mathekenntnisse dürfen Mathe unterrichten.
Die Referendare dürfen eigenständigen Unterricht durchführen [...]
Jup, die Verkürzung von 13 auf 12 Schuljahren halte ich besonders im Zusammenhang mit der zusätzlichen Herabsetzung des Einschulungsalters für unsinnig. Bei uns liegt es bei fünfeinhalb Jahren, auf Antrag gehts afaik sogar noch ein paar Monate früher. Wenn du dann als Kind noch das Glück (?) hast, in eine Schnellläuferklasse zu rutschen: Kindheit/Jugend, adé. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass da noch viel Freizeit übrig bleibt.Zitat von »Axel«
Lediglich G8 ist Müll. Aus den Gründen, die ohnehin viel zu durchgekaut sind, als dass es notwendig wäre, sie hier zu eräutern. :>
Zitat von »LeaX«
Ich finde es schade, dass es keinen Ganztagsunterricht gibt, dadurch sind die Kinder nicht den ganzen Tag beschäftigt.
Zitat
Bürger geben Bildungssystem schlechte Noten
14.04.2011 – Einer großen Online-Umfrage zufolge sehen viele Bürger in Deutschland Handlungsbedarf beim Bildungssystem. Vor allem in deutsche Schulen müsse in den Augen der Befragten investiert werden, doch auch Kitas und Krippen hätten eine hohe Priorität. Die Bürger sprachen sich in der Umfrage insgesamt für eine bessere Vergleichbarkeit im Bildungssystem aus.
Das Bildungssystem kommt im Urteil der Bürger schlecht weg: Viele Deutsche sind unzufrieden mit der Situation in Kitas, Schulen und Unis und wollen einen echten Wandel. In einer Online-Umfrage mit 500 000 Teilnehmern, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde, sprach sich die deutliche Mehrheit für eine Kita-Pflicht, längeres gemeinsames Lernen, mehr Ganztagsschulen und einheitliche Abschlussprüfungen in ganz Deutschland aus. Fast drei Viertel der Befragten würden für Verbesserungen im Bildungssystem auch höhere Steuern in Kauf nehmen.
Die Bertelsmann Stiftung und die Beratungsfirma Roland Berger Strategy Consultants initiierten die Umfrage mit Unterstützung der „Bild“-Zeitung und des türkischen Blattes „Hürriyet“. 130 000 der 500 000 Teilnehmer füllten den Fragebogen vollständig aus. Die Organisatoren sprachen von der bislang größten Bildungsumfrage in der Bundesrepublik. Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, räumte ein, die Resultate seien zwar nicht repräsentativ, es habe aber zusätzliche Umfragen gegeben, um die Aussagekraft der Ergebnisse zu prüfen.
Den größten Handlungsbedarf sehen die Befragten in der Schule. Fast 70 Prozent meinen, hier müsste am meisten investiert werden. Auf Platz zwei der Prioritätenliste folgen mit 18 Prozent Kitas und Krippen. Die große Mehrheit spricht sich für einen verbindlichen Kita-Besuch aus. Mehr als zwei Drittel wollen außerdem, dass Kinder länger gemeinsam lernen und nicht bereits nach der vierten Klasse auf weiterführende Schulen aufgeteilt werden. Die meisten halten Ganztagsunterricht für die beste Lösung. Nur etwa ein Fünftel bevorzugt das Modell der Halbtagsschule, wo der Unterricht mittags endet.
Bürger wollen mehr Vergleichbarkeit
Viel Kritik gibt es am Bildungsföderalismus. Bildung ist in Deutschland Ländersache. Deshalb sind die Schulsysteme von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Für Familien mit schulpflichtigen Kindern ist der Umzug innerhalb Deutschlands deshalb mitunter schwierig. 92 Prozent der Befragten beklagen die unterschiedlichen Lehrinhalte in den einzelnen Ländern und wünschen sich bundesweit einheitliche Abschlussprüfungen.
Die deutliche Mehrheit (73 Prozent) wäre auch bereit, für Verbesserungen im Bildungssystem höhere Steuern zu zahlen. Zum Vergleich: Für Fortschritte im Gesundheitswesen würden nur 45 Prozent größere steuerliche Belastungen in Kauf nehmen, für Fortschritte im Umweltschutz 41 Prozent.
Das Vertrauen, dass die Politik die gewünschten Reformen angeht, ist jedoch gering. Rund 80 Prozent bescheinigen Politikern in der Bildung einen mangelnden Reformwillen.
Dräger sagte, die Umfrage mache Mut zu Veränderungen im Bildungswesen. „Die Bevölkerung ist bereit dazu.“ Bislang gebe der Staat viel Geld für Sozialtransfers, aber nur wenig für Bildung aus. Dies sei der falsche Weg. Entscheidend sei vielmehr, „früh zu investieren, als spät zu reparieren“. Dräger sagte, sinnvoll wäre etwa, die jüngste Kindergelderhöhung um 20 Euro zurückzunehmen und das Geld – mehr als vier Milliarden Euro – in den Ausbau von Ganztagsschulen zu stecken.
„Weg von der Kleinstaaterei“
Bildungspolitiker äußerten sich wenig erstaunt über die Unzufriedenheit der Bürger. Der SPD-Bildungsexperte Swen Schulz sagte, die Menschen hätten die „Kleinstaaterei“ in der Bildung zu Recht satt. Auch die Linke-Abgeordnete Rosemarie Hein sagte, das schlechte Ergebnis überrasche nicht im Geringsten. Nötig seien mehr Geld und Personal im Bildungssystem. Der Grünen-Politiker Memet Kilic mahnte, gerade für die Förderung von Migrantenkindern sei das längere gemeinsame Lernen entscheidend.
Der FDP-Bildungsexperte Patrick Meinhardt forderte, es müsse endlich damit Schluss sein, „dass Ländergrenzen zu Bildungshürden werden“. Bund, Länder, Städte und Gemeinden müssten sich auf Standards einigen, damit der Umzug innerhalb Deutschlands in Bildungsfragen „nicht zu einer Odyssee wird“.
Zitat
Die überwiegende Mehrheit in B-W ist sehr zufrieden mit d. System. Wer keine Staatsschule will, kann private wählen (z.B. Walddorfschule, christiliche Konfessionsschulen, etc.). Der Vorteil der -übrigens im Ausland beneideten - Dreiteilung des Schulsystems liegt darin, daß man Kinder unterschiedlich fördern kann. Also mehr praktisch oder theoretisch, mit versch., Zügen u. Aufbaumöglichkeit. Wir wollen nur kleinere Klassen.
Die deutliche Mehrheit (73 Prozent) wäre auch bereit, für Verbesserungen im Bildungssystem höhere Steuern zu zahlen. Zum Vergleich: Für Fortschritte im Gesundheitswesen würden nur 45 Prozent größere steuerliche Belastungen in Kauf nehmen, für Fortschritte im Umweltschutz 41 Prozent.
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Die überwiegende Mehrheit in B-W ist sehr zufrieden mit d. System. Wer keine Staatsschule will, kann private wählen (z.B. Walddorfschule, christiliche Konfessionsschulen, etc.). Der Vorteil der -übrigens im Ausland beneideten - Dreiteilung des Schulsystems liegt darin, daß man Kinder unterschiedlich fördern kann. Also mehr praktisch oder theoretisch, mit versch., Zügen u. Aufbaumöglichkeit. Wir wollen nur kleinere Klassen.
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