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Xion

Rain

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1

06.01.2011, 14:25

Allgemeine Diskussion zu Fanfictions

Nun, damit einige Gemüter hier Postscounts einen Platz zum Diskutieren haben, bekommt ihr jetzt eine allgemeine Diskussion über Fanfictions.
Was wissen wir über Fanfictions? Es sind diese Fangeschichten, die Anime- oder Game-Charaktere in eine vom Autor ausgewählte Situation stecken und die Charas dort handeln lassen. Dem Autor ist es dabei selbst überlassen, inwieweit sich die Charaktere OoC (Out of Character) verhalten. Das schließt natürlich Pärchen, absolute Charakterveränderungen, sexuelle Neigungen etc. ein.
Es gibt natürlich auch Fanfictions, die über eine mögliche Zukunft erzählen. Oder Fanfictions, die die Charaktere in ein sog. alternatives Universum schicken (z.B. eine typische Highschool).
Oder natürlich noch Crossover (zwei oder mehr verschiedene Animes/Games/Filme werden kombiniert).
Manchmal kommt es auch vor, dass es Multiplayerfanfictions gibt, wo viele Leute abwechselnd dran schreiben.
So viele verschiedene Arten von FFs...doch wie mögt ihr es am Liebsten?

Lieber OoC oder eher orginalgetreu?
Mit Pairings oder ohne? Mit sexuellen Handlungen oder ohne?
Sollen blutige Kampfszenen vorkommen?
Mit Happy End oder ohne?
Eher Fantasy oder etwas 'Normaleres'?
Und was haltet ihr von Crossover?
Und wie ist das mit der Rechtschreibung, wie viel Wert legt ihr darauf?
Lieber mit viel oder wenig Absätzen? In welcher Perspektive?

Alles bitte mit Begründung. Die oben genannten Fragen sollen als Stütze dienen.

2

06.01.2011, 20:28

OoC finde ich allgemein nicht schlecht, allerdings sollte es trotzdem noch an den Standardeigenschaften der Charaktere halten. Muss nicht heißen dass sie 1:1 so agieren müssen wie man sie kennt, allerdings finde ich dass es eine gewisse Ähnlichkeit geben sollte. Es ist interessant einen Charakter mal mit einer anderen Laune zu erleben, aber mir gefallen Fanfictions mit den wahren Charakter-Eigenschaften sogar besser, weil ich allgemein Fortsetzungen oder Erweiterungen zu einer Geschichte liebe. Es gibt nichts besseres als eine Fortsetzung einer Story, die eigentlich als abgeschlossen gilt.

Ob es in der Fanfiction Pairings gibt und ob es sexuelle Handlungen gibt ist in meinen Augen dem Autor überlassen, allerdings mag ich keine Storys wo nur rumgeküsst und rumgef...beischlaft wird. Bei Yaoi hört für mich der Spaß dann vollends auf. ich habe nichts gegen Schwule, aber wenn man Charaktere die ich mag, zu schwulen Pärchen gemacht werden, dann wirds ernst. Fantasie schön und gut, aber man sollte nicht aus jedem Rocker einen Discofox-Tänzer mit hautenger Stoffhose machen. Gegen heterosexuelle Pairings habe ich nichts einzuwenden, allerdings sollte es in meiner Meinung nicht nur darum gehen..außer man steht auf solche Storys.

Blutige Szenen noch und nöcher, wieso nicht? Es bringt Spannung in die Story, aber auch hier ist zu beachten: Weniger ist mehr. Ich will zum Beispiel bei Kingdom Hearts nicht Sachen lesen müssen wie: "Dann nahm er Donalds Kopf, nahm ein Beil, legte seinen Kopf auf eine Holzpatte und[...]" und ähnliches, sowas gehört nicht in die Story von Kingdom Hearts.

Happy Ending oder nicht ist die Sache des Autors, je nach Stimmung der Story und Geschehnisse kann das variieren.
Ebenso sehe ich das mit Fantasy und 'normaleres' und den Crossover, das ist die Sache des Autors.

Ich lege auf Rechtschreibung viel Wert. Ich möchte keine Geschichte lesen bei der ich am liebsten mit einem Rotstift alle Rechtschreibfehler unterstreichen würde und dem Autor eine riesige 6 auf Grammatik ins Postfach zu legen.

Die Absätze sollten zur Story passen. keine Absätze erschweren das Lesen um einiges und sind für mich unverzichtbar. Außer es ist anderweitig gut aufgebaut.

Die Perspektive ist ebenfalls dem Autor überlassen. Ob er nun aus der Ich-Perspektive oder der Erzählerpespektive geschrieben ist ist mir egal.

KHM

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3

09.01.2011, 21:22

Ich als Hobbyautor weiß das ein oder andere über FFs und muss hier natürlich auch meinen Senf zu abgeben.

OOCness...

tja, was soll man da sagen? Generell sehe ich das so: Je mehr OOC ohne Begründung, desto schlimmer. Da es aber unglaublich schwer sein kann einen Charakter 100%ig einzufangen und ihn so handeln zu lassen, wie der ursprüngliche Autor es unter Umständen getan hätte, sage ich nicht, dass jeder Char, der OOC-Aspekte in einer FF enthält, gleich schlecht umgesetzt und daher gleich die gesamte FF ein epic Fail ist. Man muss einfach beachten, dass gewisse Umstände einen Char durchaus über seine Grenzen hinaus wachsen lassen können, weshalb OOCness in solchen Fällen nicht schlecht, sondern sogar erwünscht sein kann. OOCness wird so also zu einem Mittel für Autoren einen Charakterwandel während der Story gut darstellen zu können und sofern die Wandlung auch begründet ist, ist es auch ok wenn der Charakter gegen Ende das komplette Gegenteil davon ist, was er in der Originalstory verkörperte.
Einen Charakter originalgetreu darstellen zu können erfordert ein hohes Maß an Charakterverständnis. Man muss sich in ihn hineinversetzen können. Dass das bei komplexeren Chars schwer sein kann ist vollkommen klar. Vor allem bei solchen Chars ist es daher umso wichtiger geduldig zu bleiben und nicht irgendeinen Käse nach dem Motto: "Irgendwie wird das schon passen!" zu schreiben. Grundsätzlich gilt: Wenn man sich eine Szene vorstellt, sie aufschreibt, sie sich erneut vorstellt und man selbst IMMERNOCH der Meinung ist, dass der Char seinem Charakter entsprechend handelt, DANN hat man es richtig gemacht. Sollte man daran Zweifel haben sollte man sich vorher die Meinungen von Beta-Lesern einholen und gegebenenfalls nachbessern.
Alles andere wäre OOCness ohne Begründung, wodurch man einen völlig anderen Charakter beschreibt, der nur so aussieht wie der Char, den man ursprünglich darstellen wollte. In so einem Fall kann man auch gleich einen vollkommen eigenen Charakter erfinden und die Charakterzüge des ursprünglichen Chars auf diesen anpassen, was vor allem im deutschsprachigen Fanfic-Business praktiziert wird.
Entweder deutschsprachige Autoren lieben es eigene Charaktere zu erfinden und sie in bestehende Serien einzubauen, oder sie sind schlichtweg unfähig über bestehende Charaktere zu schreiben und sie gleichzeitig IN Charakter zu halten.
Ich tippe auf eine Mischung aus beiden, wobei ich doch denke, dass sich der Trend mehr und mehr zum letzteren hin entwickelt, da auch viel Fanficautoren, die KEINE OCs (original Character = eigener Charakter) in ihre Geschichten einbauen immer wieder daran failen die dargestellten Charaktere IN Charakter zu halten.
Das ist natürlich ärgerlich, vor allem, da es ohnehin kaum deutsche Fanfics mehr gibt, in denen es nur noch 100% Serien eigene Chars gibt, also keine hinzuerfundenen. Wer die zumeist schlecht ausgearbeiteten OCs nicht leiden kann, so wie ich, hat schnell Probleme damit noch ansatzweise gutes Material zu finden.

Pairings

Das mit Abstand wichtigste Kriterium bei der Entscheidung ob man die FF lesen will oder nicht. Ich würde sicher nicht falsch liegen, wenn ich behaupten würde, dass mindestens 90% aller Leser ausschließlich nach dem Pairing gehen, wenn sie nach einer Fanfic suchen. Jeder hat da so seine Preferenzen, weshalb Canon Pairings (Pairings, die schon von der Originalstory her vorgegeben oder zumindest angedeutet sind) nicht zwingend die bevorzugten Pairings darstellen. KH bietet da ein gutes Beispiel. Leute, die beispielsweise einen Hass auf Kairi schieben, sind meist auch dieselben, die SoraxKairi als Pairing nicht ausstehen können. Diese Menschen würden sich eher weniger mit Stories, die sich mit diesem Pairing beschäftigen, befassen und sich Alternativen suchen. Entweder ein völlig anderes Pairiing oder eine non-canon Variante. Dabei haben natürlich diejenigen Glück, die ihre Pairingspreferenzen mit so vielen anderen Fans wie möglich teilen, denn wie auch im Freien Markt bestimmt das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage den FF-Anteil für das jeweilige Pairing. Wer über ein beliebtes Pairing schreibt, kann mit vielen lesern rechnen, wer das nicht tut eben nicht. Andersherum wird derjenige, der ein beliebtes Pairing mag auch viele FFs finden können und hat so eine größere Auswahl als jemand, der ein unbeliebtes Pairing mag.
Pairings sind wie der Preis von Gütern. Stimmt es, wird sie gelesen. Stimmt es nicht, dann nicht. Natürlich geht es auch um den Schreibstil und Rechtschreibung, aber diese Faktoren beschreiben nunmehr die Qualität der FF. Jeder hat eine andere Grenze für die Qualität einer FF, die diese nicht unterschreiten darf bevor sie abgebrochen wird.
Auch ich schaue bei Fanfics immer zuerst auf das Pairing. Dabei habe ich es als Homo-Hasser aus Leidenschaft natürlich nicht leicht in einer Gesellschaft, die von BL Manga so fasziniert worden ist, dass dieses Genre das vorherrschende im FF-Business ist. Yaoi dominiert eindeutig dieses Geschäft...zumindest außerhalb internationaler Websites wie ff.net. Dies ist der Letzte Zufluchtsort für Leser, die noch nach qualitativen Stories suchen, da viele der dort schreibenden Autoren noch nicht dem BL Wahn verfallen sind. Glücklicherweise gibt es dort genug Yaoi Kritiker, denn die Qualität von Yaoi FFs ist stark umstritten, da Yaoi-Autoren größtenteils Fangirls aus den unterschiedlichsten Altersklassen sind und je nachdem, wie alt sie sind ein dementsprechend qualitativ hochwertigen Text abliefern können. Je jünger bzw. unerfahrener ein Autor, desto ungenauer, fehlerhafter und willkürlicher erscheinen seine Texte. Yaoi Texte sind daher oft (nicht immer) ein reines Chaos aus willkürlicher Handlung, purer OOCness, eine Ansammlung aus Schreibfehlern und generell gesagt einfach ziemlich mies. Die serlaubt den selteneren hetero Stories weiterhin zu existieren, denn nachdem man sich einmal eine solche Yaoi Story antun musste, prägt das einen unter umständen für immer. Einige schreiben sich dem Yaoi Wahn wieder ab und interessieren sich wieder für normale Pairings, wodurch diese wieder beliebter werden und so hält sich das ganze noch über Wasser. Wie dem auch sei, ich schweife ab.
Noch einmal bezüglich sexueller Akte in FFs. Sexuelle Akte in FFs sind keine Pornographie. (Pornographie in FFs ist auf allen seriösen FF-Seiten verboten) Sie dienen dem Autor dazu ein Pairing etwas weiter zu vertiefen, die Fantasie der Leser anzuregen, eine "was wäre wenn?"-Situation zu erschaffen oder einfach nur das zu ergänzen, was einem selbst in der ursprünglichen Serie gefehlt hat. Lemons (FFs mit sexuellen Inhalten) sind allerdings auch schwer zu schreiben, denn es geht um mehr als nur den Sex an sich zu schildern. Man muss auf die Gefühle der Chars eingehen, schildern, was sie denken und überhaupt muss man hier mehr auf die OOCness achten. Es ist wirklich schwerer als man anfangs vielleicht denken mag, weshalb nur erfahrene Autoren sich an Lemons wagen sollten. Auch ich halte mich zurück, wenn es um Lemons geht, denn ich würde mich vorher lieber noch an einigen deutschen orientieren...leider habe ich bis zum heutigen Tag nur eine einzige deutschsprachige GUTE Lemon Fanfic gefunden und das reicht mir als vergleich nicht aus. Englische sind da wesentlich besser, aber es muss noch der Tag kommen an dem ich anfange auf Englisch zu schreiben, obwohl ich es mir ernsthaft überlege...
Blut in FFs?
Geschmackssache. Mir persönlich kann es gerne etwas blutiger sein...vorausgesetzt es bleibt im Rahmen des realistischen. 50 Liter Blut, das aus einer kleinen Schnittwunde fließt, brauche ich nicht. Aber so ganz ohne Blut kann ich ehrlichgesagt auch nicht. Ich stelle mir das Blut bei jeder FF vor, egal ob erwähnt oder nicht...ansonsten würde es für mich keinen Sinn ergeben und auch keinen Spaß machen. Einem Kampf beizuwohnen an denen sich Leute ununterbrochen die Fresse einschlagen, aber kein Tropfen Blut fließt ist langweilig. Vor allem, wenn diese Chars dann auch noch immer und immer wieder das gleiche machen.
Auch die Sache mit Happy End oder nicht ist Geschmacksache. Es kommt auch oft auf die Situation an. Wenn es den Chars die ganze Story über dreckig ging und dann auch noch am Ende ein sad ending kommt, kann das für einige unbefriedigend sein. andere wären mit einem friede-freude-eierkuchen-happy end mehr als nur enttäushct. Man muss selbst wissen was sich welches Ende lohnt und sich gegebenenfalls sogar umentscheiden, wenn man merkt, dass der ursprüngliche Plan doch nicht ganz so ideal ist.
Was Fantasy oder 'Normales' betrifft so bin ich wirklich lieber auf der Fantasy Seite. Früher habe ich auch noch gerne das 'Normale' Zeug gelesen, aber nach den ganzen High School Sachen habe ich einfach den nerv dafür verloren. Es darf gerne AU (Alternative Universe) sein, gerne dürfen die in der Story auch mal in der Schule gezeigt werden oder so, aber eine reine high school story tu ich mir nicht mehr an. Es gibt mehr im Leben als nur Schule...ich hoffe einige Autoren sehen das auch irgendwann ein.
Crossover sind eine sache für sich. Wenn man Elemente miteinander verbindet, die zusammen passen, dann ist das in Ordnung, sofern es denn auch Sinn macht. Sora beispielsweise nach Hogwards zu schicken um ihm zauberunterricht zu geben wäre in meinen Augen sinnlos, da er bereits Zaubern kann. Außerdem sind viele der Sprüche aus Harry Potter einfach unbrauchbar für ihn. Wenn ein Crossover allerdings so zusammengestellt werden kann, dass er auch Sinn ergibt, dann liebend gerne. (Sofern ich alle Serien kenne, die da auch vorkommen)
Autoren müssen sich aber auch einfach im klaren sein, dass sie nicht einfach alles miteinander vermischen können. Was dabei rauskommt sieht man gut an der derzeitig längsten KH FF auf www.myfanfiction.de. Da hat der erstplatzierte Autor (das System geht nur nach Wörteranzahl, also sagt das nichts über ihn aus), ich glaub er hieß irgendwas mit "Jenny", einfach alles zusammengewürfelt was er kannte. Pokemon, Stargate, KH, Super Mario, usw. und das dann irgendwas mit "World Reunion Force" genannt. Es ist natürlich genau das was es ist...ALLES in der Welt zusammenführen. So geht es nun mal nicht.
Über Rechtschreibung habe ich bereits ein paar Sätze verloren und ich glaube mehr muss ich da auch nicht dazu sagen...es ist halt wie gesagt ein Wert, der die Qualität der Ff widerspiegelt. Je weniger chreibfehler eine FF hat, desto besser.
Jetzt bleibt mir nur noch über die Sache mit den Absätzen und der Perspektive zu reden. Nun, was soll man sagen? Absätze sind einfach ungemein wichtig. Keiner liest gerne einen gewaltigen Textblock am stück, weil man nur zu leicht in der Zeile verrutscht und auch einfach das Gefühl kriegt nicht vorwärts zu kommen. Für mich ist es wichtig, dass regelmäßig Zeilensprünge durchgeführt werden. Vor allem bevor ein neuer Char zu reden anfängt oder wenn gerade eine längere Szene beschrieben wurde. Bei einem kompletten Ortswechsel wäre vlt sogar ein ganz neuer Absatz angebracht. Natürlich muss ein Autor selbst schauen, wie er seinen Text strukturiert, aber er sollte in erster Linie an seine Leser denken und wie sie seinen Text am besten lesn können. Schließlich stellt er sein Werk ja eben deswegen online, nicht wahr? Ein wenig Rücksicht sollte er also auf ihre Wünsche legen.
was die Perspektive angeht, so ist das natürlich eine ganz andere Sache. Hier entscheidet der Autor ganz für sich allein was für seine Geschichte die beste Perspektive ist und was er auch am liebsten schreiben würde. Ich persönlich HASSE die Ich Perspektive und würde nie in ihr schreiben...auch dreht sich mir der Magen um, wenn ich in Ich Perspektive lesen muss. Allerdings kann ich auch darüber hinwegsehen, wenn die Story wenigstens gut ist. Warum Ich Perspektiven so schlimm für mich sind? Ganz einfach. Wenn man sich dafür entscheidet in der Ich-Perspektive zu schreiben ist man gezwungen sich DIE GANZE Zeit in den Charakter hineinzuversetzen anstatt das lediglich tun zu müssen wenne r aktiv handelt oder spricht. Wenn man bedenkt wie schwer sich die meisten deutschsprachigen Autoren sich da machen, kann man sich shon denken wie gut sie das hinkriegen. Ich selbst denke von mir, dass ich das eigentlich hinkriegen könnte, allerdings liegt meine Abneigung gegen das Schreiben in der Ich Perspektive einfach daran, dass mir der Stil nicht gefällt. Es geht immer nur um "Ich" ,"Mir", "mich" und "mein". Es ist einfach meiner Meinung nach soooo langweilig das dauernd zu schreiben und wenn ein Autor sich sogar beim Schreiben langweilt, dann kann das Endprodukt ja wohl kaum gut werden.

Vielleicht noch kurz zu Punkten, die du nicht Erwähnt hast:

AUs (alternative Universe) sind ein Genre, das meiner meinung nach viel zu sehr diskriminiert wird. Viele lesen das Wort und denken gleich an High Schools. Das ist schade, weil AUs einem soo viele Möglichkeiten offen lassen, die keine High School benötigt. Viele Autoren wissen gar nicht welche Chancen sie verspielen, indem sie dieses Genre von Anfang an ablehnen, dabei kann man so viel damit machen. Man muss es nur wollen! Natürlich kann es schwer sein sich eine ganz andere Storyline auszudenken als die Originalstory sie besitzt, aber es ist immernoch wesentlich einfacher als sich seine komplett eigene Story mit eigenen Chars und eigener Umgebung zu erschaffen. Ich persönlich mag es die Story etwas umzuschrauben, Chars neu zu besetzen und so eine neue einzigartige Storyline aufzubauen und ich habe schon viele Ideen für die Zukunft, mit denen ich vielleicht in der Lage sein werde AUs zumindest im deutssprachigen FF-Bereich in ein besseres Licht zu rücken.
noch eins: Char Bashing.
infach lächerlich. Klar, darf man mal einen Char durch den Kakao ziehen, aber ihn in Fanfics fertig mahcen zu müssen, nur weil man ihn nicht mag ist erbärmlich. Autoren, die solchen Käse schreiben sollten sich dringend mal an der eigenen Nase fassen und sich fragen ob sie wirklich verstanden haben worum es geht, wenn man sich selbst als FF-Autor bezeichnet.

So...das wars, denke ich. Ist doch mehr geworden, als ich beabsichtigt hatte zu schreiben... xD
Na ja...lässt sich nich emhr ändern. Werds jetzt nicht nochmal durchlesen...ich hoffe einfach mal ich habe mich nirgends vertan.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

I sing for my people, I sing for my friends
I sing for justice, so that the world finally ends
I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

Sawa

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4

08.02.2011, 11:12

Einen kleinen Kommentar kann auch ich mir nicht verkneifen.
Der wird wohl aber eher allgemein ausfallen.

Was ich am liebsten an FFs lese jetzt mal aussenvor. Auch was ich selber schreibe.

Meiner Meinung nach sollte jeder Autor für sich selbst entscheiden können was er schreibt und vor allem wie er schreibt.
Ob er jetzt mit Pairings schreibt und dann etwas schreibt was noch nie jemand geschrieben hat und was vielleicht deswegen auch kaum einer anerkennen will ist doch vollkommen in Ordnung.
Mir zeigt das nur das jemand einen ganz eigenen Stil hat und sich nicht viel um Kommis und soetwas kümmert.
Derjenige schreibt hauptsächlich aus Spaß an der Sache und darauf kommt es an finde ich.

Zum Thema Rechtschreibung und Grammatik sehe ich das wieder anders.
Wenn jemand nur aus Spaß schreibt dann ist das natürlich in Ordnung, wenn er dann aber die FFs hochläd sollte er schon auf Rechtschreibung und Grammatik achten.
Auch Absätze können hier nicht schaden denn sie machen das Lesen einfacher und angenehmer als wenn man einen riesigen langen Text hat den man durchlesen soll.

Außerdem bin ich der Meinung OoC ist gar nicht mal schlecht.
Das macht viele FFs doch grade erst interessant.
Man hat bekannte Charaktere die sich auf einmal ganz woanders befinden, in Situationen die undenkbar wären in der Originalhandlung.
Viele Autoren setzen genau auf diesen Punkt und genau das kommt bei vielen Lesern auch gut an.

Xar

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5

01.05.2011, 17:57

Was man nicht alles auf seiner Platte findet...
Hab den Post verfasst, als das Thema noch halbwegs aktuell war, dann war aber Schluss mit Inet-.-

OoCs, hach, wer kennt sie nicht? Das sind in der Regel die kleinen, lästigen Biester, die entweder den Prota in den Boden stampfen, aber total gemocht werden, oder mit ihm ins Bett hüpfen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das jemand, der wenigstens einen Hauptschulabschluss hat, das lesen will.
Meckern darf ich ja eigentlich nicht, meine Gesichten ertrinken ja regelrecht in OCs, denn natürlich gibt es auch gute OCs, mit Persöhnlichkeit, eigenen Interessen und vielleicht auch Meinungsverschiedenheiten mit dem Prota.
Es kommt eben sehr auf die Art der Ff an. Wenn der Autor nur zwei Chars verkuppeln will, braucht man nichts neues. Eine Fortsetzung braucht dagegen schon ein paar neue Nebendarsteller.
Zum Thema OC als Prota. Kommt aus meiner Sicht aufs Fandom an. In KH etwa kann man einen neuen Schlüsselträger durch eine verwirrte Reise begleiten, Sora dagegen kennt bereits die Hintergründe und hat seine Ziele.
Für einen richtigen Schlüsselschwertkrieg, auf den sicher manche hoffen, braucht man natürlich Schlüsselträger. Wir wissen sicher, das SE uns die nicht liefern wird, auch keinen Krieg oder sowas.
Uns Autoren bleiben nun zwei Möglichkeiten: Irgendwelchen FF-Chars Schlüsselschwerter in die Hand drücken, oder sich selsbt welche ausdenken. Wenn man es nun geschickt anstellt, hat man auf beiden Seiten individuelle Charaktere, deren Leben durch das Schlüsselschwert komplett über den Haufen geworfen wurde. Bei den wichtigen Ereignissen schwenkt die Kamera auf Sora, man würzt noch etwas mit Flashbacks und persöhnlichen Dramen nach und schon hat man eine servierfertige, vierbändige Saga. Pro Charakter, versteht sich. Und ihr könnt mir glauben, wir Autoren lieben sowas. Und wenn man sich beim Schreiben in einen kleinen Nebenchar verliebt, dann kriegt der eben eine kleine Nebenhandlung.
Oh, wir dürfen natürlich nicht die Gesichte vom Schlüsselschwertkrieg vergessen, sie wohl mehrere Jahrhunderte vor KH spielt.

Pairing/Sex
Einfach nicht mein Ding. Es kümmert mich nicht das Geringste, unterm Kühlschrank vergammelnde Stück Dreck, wer mit wem ins Bett hüpft. Es macht mir nichts aus, wenns mal ein paar romantische Szenen gibt, Sexszenen sind auch okay. Aber dann halt gottverdammtnochmal nur die, die für die Story wichtig sind(wobei ich die beim Lesen eh nur überflieg). Das war jetzt eher allgemein. Bei Ffs sind Pairings (leider) meist der einzige Grund für die Story. So eine klick ich dann aber garnicht erst an, kann also nichts dazu sagen.
Beim Schreiben halte ich mich hier dezent zurück, denn ich Sachen Liebe hab ich etwa soviel Erfahrung wien Schinkenbrot. Wenn zwei Charaktere bereits im Original ein Paar sind, übernehme ich das zwar schon, aber meist gibts dann eh Ärger und/oder jemand stirbt.

Gewalt
Wuhu! Ich Kerl => Mag Gewalt.
Aber natürlich nur in Maßen, und halbwegs realistisch. Bei Schnetzel-Szenen gehe ich so richtig auf. Logo bringen Kämpfe in ner Ff nur was, wenns im Original auch welche gibt, sonst dienen solche Szenen nur dazu, Gefahr zu verdeutlichen(oder den tollen Vampir-Prota seine Muskeln zeigen zu lassen), dann sollte man sie kurz halten. Auf groß angelegte Schlachten, die dann meistens ein Kapitel für jeden Char, aus dessen Sicht geschrieben wird, einnehmen, freue ich mich immer besonders. Einfach weil bereits fessteht, dass es ernst wird und der Ausgang der Schlacht die Gesichte nachhaltig beeinflusst.

Happy Ends
Unrealistisch. Genauso Sad Ends. Das Leben geht auch nach der Gesichte weiter. Manchen gehts gut am Ende, anderen weniger. Ich selbst kann keine Happy Ends schreiben, weil in meinen Gesichten Politik immer eine gewisse Rolle spielt, und die endet nicht. Wenn ich dann doch mal eins lese, bei dem wirklich alle supi toll zufrieden sind, dann kriegt der Autor was von mir zu hören. Kein Mitleid, auch wenn bereits eine Fortsetzung angekündigt ist.

Fantsay/Normal
Nach dem Original. Ein FANTASY-Buch kaufe ich mir, weil ich etwas fantassievolles erhoffe. Wenn man das dann in einer Ff wegnimmt, was reizt mich noch daran? Und auf die Frage, wie es XY ergangen wäre, wenn er nicht Auserwählter/Zauberer wäre, ist die Antwort doch klar: Er wäre ein stinknormaler Typ, wie jeder andere auch. Andersrum genauso, wobei das dann meist Vampir bedeutet, mit Glück ist es einfach was unrealistisches, etwa der Prota ist Plötzlich ne Frau(=> Spannung in der Beziehung, einige versaute Witze, sowas ist meist Comedy).

Crossover
Wenn gut gemacht, dann gerne. Bei KH ging die Idee mit dem Multiversum ja auf. Wenn Crossover aber bedeutet, dass alle Lieblinge des Autors ins Bett hüpfen oder sich grundlos die Köpfe einschlaegen, dann *kotz* Punkt

Rechtschreibung
Muss ich nichts sagen, oder? Man sollte vor dem Uploaden zumindest mal die Rechtschreibprüfung von Open Office ranlassen und danach nochmal selbst alles durchlesen. Sonst kommen solche Schnitzer wie mein berühmtes "Schlag gut" oder das neue "in seinen Gedanken rumspucken" raus.

Absätze
So viele wie nötig, so wenig wie möglich. Absätze machen den Text lesbarer, aber wegen 4-5 Wörtern jedes mal die Zeile wechseln nervt schon etwas.

AUs
Erstmal AU =|= Hihgschool.
Sowas ist meiner Meinung nach der größte Mist ever (sinnslose Pairings und Sexüberflutungen sind bei denen ja schon vorprogrammiert)
Untersuchen wir doch einmal eine typische KH AU-Fic. So etwas wie ein Schlüsselschwert oder Herzlose hat es niemals gegeben. Trotzdem gehen Roxas und Namine mit Sora und Co. zur Schule. Axel ist natürlich auch in ihrer Klasse, weil verspätet eingeschult, durchgefallen, freiwillig wiederholt, Schulart gewechselt, ein Jahr Koma, jetzt dürften wirs haben... (Realität? Die hat sich bei dem Mist schon lange die Kugel gegeben!)
Das selbe gilt für den größten Teil der Orga, sind scheinbar alle geistig behindert. Der Rest übernimmt den Lehrkörper, benimmt sich aber trotzdem wie Teenager. Die Handlung: X trift Y, sie vögeln, X trifft Z, sie vögeln, Y trifft Z, sie vögeln...
Obgleich totalem Fehlen von Erfahrung treibens die Guten, was selbstredend alles Kerle sind, in den exotischten Stellungen und die bösen Zicken von Mädchen werden niedergemacht.

Also, was hat das noch mit dem Fantasyabenteuer zu tun, das mich wegen der kreativen Gegner und der Atmosphäre begeistert hat(kannte damals noch nichtmal FF) zu tun? Nichts (Die Chars sind dann meistens eh OoC und absolut überperfekt)
=> Man kann auch gleich ne Freie Arbeit schreiben.

So, das war der Normalfall von AUs. Es gibt aber auch welche, in den es nur kleine Änderungen gibt, etwa wurde der Böse nicht ganz besiegt und kehrt zurück, oder ein OC opferte sich xionlike um alle zu retten(was dann aber extrem Mary Sue wäre). Wieder andere AUs sind nur deshalb welche, weil sie als Fortsetzungen gedacht waren, aber dann ein Nachfolger auf den Markt kam und alle Theorien über den Haufen warf. Logisch dass der Autor weitermacht, den Nachfolger abzuschreiben bringt ja nicht viel.

Char-Bashing
Ist mir bisher zum Glück nicht untergekommen. In einer Kommödie sieht man sowas sicher als Running Gag. Wenn dem Prota hier und da mal was peinliches/nervendes passiert, hat der Leser sicher seine Freude dran(Allein schon weils super Mary Sues entgegenwirkt und den Charakter realistischer macht). Einen Char aus der Gesichte Bashen, einfach weil der Autor ihn nicht mag oder seinen Partner jemand anderem in die Arme werfen will, ist ehrlich gesagt Kindergarteniveau.

Btw, Autoren-Bashing, bzw. einen auf den Autoren bezogenen Charakter niederzumachen, allein wegen eines schlechten Reviews, ist unter aller Sau. Der Tiefpunkt meiner persöhnlichen Leseerfahrung war eine Gesichte, die einfach nur einen anderen Autor zitierte und ihn durch den Dreck zog. Ungeachtet dessen, dass sich die Autorinnen(ernsthaft, die mussten schon zu zweit sein, um solchen Mist zu produzieren) selbst bis auf die Knochen blamierten, mit Rechtschreibfehlern, einem falen Plot(okay, gab eigentlich keinen), hirnlosen Charakteren und Rufmords an einem gewissen Italiener.
Aber nein, ich tue hier nicht im Geringsten etwas auch nur ansatzweise Ähnliches...

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