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01.04.2011, 17:49

Zu grün gefreut - kostet die Ökowende uns den Wohlstand?

Zitat

Die Grünen - sie kämpfen gegen Atommeiler, CO2-Ausstoß und Großprojekte wie Stuttgart21 und spätestens seit ihrem Erfolg in Baden-Württemberg ist jedem klar – so lassen sich auch Wahlen gewinnen. Werden wir nun zum Öko-Vorzeigeland Europas oder verlieren wir so die Vorreiterstellung in der Wirtschaft, auf dem Arbeitsmarkt und bei der Innovation?


Quelle: http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/eins-gegen-eins/thema/

Schöpft bei dieser Diskussion aus den Vollen, genug Stoff gibt es ja, auch genug Beispiele, wie etwa steigende Stromkosten oder die Preiserhöhung durch E10:

Zitat

Lebensmittel werden deutlich teurer – auch als Folge von Biosprit wie E10. Die Lebensmittelpreise könnten in diesem Jahr um bis zu 3 Prozent steigen, bei einigen Waren auch noch stärker, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Die Branche schließe sich der Prognose des Einzelhandels an.

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article130…-die-Hoehe.html

Wir wollen hier keine Ja- oder Nein-Situation schaffen, darum gibt es auch keine Umfrage zu dem Thema, es können sich somit auch Meinungen dazwischen ansiedeln.

Damit wäre alles gesagt, was gesagt werden muss, worum es geht, dürfte klar sein, also legt los und debattiert darüber.


The Meteor

KHM

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2

01.04.2011, 18:15

Nie hätte ich den Tag zu erleben geglaubt an dem die Grünen noch mehr Wahlstimmen rkiegen als die SPD. Und im Grunde wäre dieser Tag auch nie gekommen, wäre es nicht zu so einem Aufstand wegen S21 und der Katastrophe in Japan gekommen. Die Grünen haben da natürlich sofort die Situation genutzt und sich die Ängste und Sorgen der weniger vernünftigen Menschen Deutschlands, die wohl leider die Mehrheit bilden, zu nutze gemacht um sich an die Spitze zu mogeln. Dass jetzt die Strompreise und Lebensmittelkosten aufgrund deren Schwachsinns-Politik steigen war ja von Anfang an zu erwarten. Die ängstlichen Menschen erklären sich vor lauter Schiss bereit die höheren Kosten zu zahlen. Ich frage mich ob sie das immer noch tun, wenn die ganze Aufruhr um diese Atomsache vorbei ist. Wenn die Angst erstmal gewichen ist, fällt einem das immer größer werdende Loch in der Brieftasche immer mehr auf und es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis man ein Facepalm auflegt und kopfschüttelnd die Frage stellt: "Was zum TEUFEL habe ich mir nur dabei gedacht?"
Dann ist es aber zu spät. Jetzt haben wir die Grünen erstmal für die nächste Zeit am Hals...das heißt nun für uns: Brav tiefer in den Geldbeutel greifen und den Gürtel enger schnallen. Schließlich steht die Umwelt über allem anderen. Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke gehen nicht? Dann bauen wir eben die Sahara mit ineffizienten Photovotaik-Anlagen voll und stellen das Meer mit Windkraftanlagen zu. Das zerstört zwar das Landschaftsbild aufs äußerste, aber das ist dann kein Umweltschaden mehr.

Hauptsache kein CO2 Ausstoß mehr und schön ordentlich viel gezahlt. DAS ist alles, was ich von der Zukunft mit den Grünen erwarten kann.

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I sing for my people, I sing for my friends
I sing for justice, so that the world finally ends
I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

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3

01.04.2011, 19:49

Eine der dämlichsten Sachen von denen ist immer noch das E10. Ich kann das nicht mal tanken. Würde meine Schläuche durch ätzen. Und selbst Fahrzeuge die es tanken können, verkürzen ihre Wartungsintervalle und müssen mehr Öl nachfüllen. Und nicht nur das E10 teurer ist als normales Super NEIN das normale Super muss dann logischerweise auch im Preis hochgehen, weil die Tankstellen eine gewisse Menge von E10 loswerden müssen, sonnst müssen sie Strafe zahlen. Ich hoffe sie erkennen den Fehler noch und werfen den Anker.

Die Sache mit Atomkraftwerke abschalten ist auch Blödsinn. Selbst wenn wir die abschalten würden, hätten alle Länder um uns rum immer noch Atomkraftwerke, dadurch sind wir nicht wirklich sicher.

Ich selbst würde nach all dem niemals die Grünen wählen, allerdings ist es natürlich mit den anderen großen Parteien nicht wirklich besser.
There are only 10 types of people in the world:

Those who understand binary and those who don't.

4

01.04.2011, 20:33

Hmh, gutes Thema.

Ich finde es im Allgemeinen richtig, auf die Umwelt zu achten und alles Mögliche zu tun, um sie zu schonen und zu erhalten, finde aber die Art und Weise, wie ein mit der Umwelt vereinbarer Lebensstil in den Augen der Meisten, am besten erreicht werden kann, nicht richtig bzw zu oberflächlich gedacht.

Ich finde beispielsweise die Wahlergebnisse aus BW einfach nur besorgniserregend. Die Grünen haben einige richtige Ansichten, die ich auch vertrete (auch wenn ich sie nicht wählen würde), dennoch sollten die Leute bedenken, dass "umweltfreundliche" Öko-politik nicht alles ist. Steuer- und Finanzpolitik, die Pläne für den landesweiten Arbeitsmarkt, Familienpolitik usw. auch das gehört alles dazu und ich wage stark zu bezweifeln, dass die meisten Grünwähler auf diese Punkte Rücksicht genommen haben, sondern nur eine einseitige Entscheidung getroffen haben. Ich finde das einfach dumm und falsch und ich warte eigentlich mit ein wenig Schadenfreude darauf, wie die Grünen sich an dieser Aufgabe die Zähne ausbeißen werden und die Leute merken, dass die Grünen auch nur Politiker sind, die viel reden aber erst was tun, wenn's eh schon zu spät ist. So einfach, wie die Grünen es uns präsentieren, ist das mit der Ökopolitik nämlich nicht, das wissen sie wahrscheinlich auch, nur der Wähler hat's nur noch nicht gemerkt. Vor allem weil nun ganz Deutschland auf die Regierung in BW schauen wird. Selbst die gebeutelte CDU hat Mitleid für die Grünen übrig - und das will ja bei dem immer agressiveren Ton zwischen den Parteien auch mal was heißen.

Und dass alle so verwundert sind, wie CDU und FDP eine Kehrtwende in Sachen Atomstrom einlegen, kann ich nicht verstehen. Was blieb ihnen denn anderes übrig? Mit der Atomstrom-ist-ganz-lieb-und-gar-nicht-gefährlich-Masche können sie nach den Ereignissen in Japan ohnehin nicht mehr kommen. Sie haben in dieser Sache einfach Pech gehabt und haben Angst vom Wähler, weil sie jetzt als Lügner dastehen. Lügen ist ja bekanntlich nicht dumm, sich dabei erwischen lassen dagegen schon. (Aber wer heutzutage noch viel Ehrlichkeit von der Politik erwartet, dem ist irgendwie auch nicht mehr ganz zu helfen.)

Ich bezweifle jedoch, dass die Ökowende uns den Wohlstand kosten wird, dazu sind die Deutschen viel zu große Jammerlappen. Denn: ständig wird Druck auf die Politik gemacht: Kohlekraftwerke weg, Atomkraftwerke weg, erneuerbare Energien her usw. Hauptsache andere machen die Arbeit. Es finden Riesendemonstrationen statt, die Bürger gehen auf die Straße, Landtagswahlen fallen grün aus und die manipulativen Medien konvertieren mit ihrer einseitigen, halbwisserischen Berichterstattung auch noch den letzten Zweifler zum Pseudo-Ökoaktivisten.
Aber dass man der Umwelt schon ein großes Stück helfen könnte, indem man einfach den eigenen Energiekonsum einschränkt oder indem man akzeptiert, dass gewisse Kompromisse einfach eingegangen werden müssen, daran denkt natürlich keiner. Wieso auch den eigenen Konsum einschränken, einfach meckern ist doch viel einfacher und die Politiker im Fernsehen dabei zu beobachten, wie sie angesichts des aufwogenden Volkes hin und zurückrudern wie aufgeschreckte Hühner ist ja so lustig! Erneuerbare Energien sind ja eine tolle Sache, aber neben einem Windrad wohnen will dann plötzlich trotzdem keiner - sind ja auch so hässlich, aber bitte auch weg mit den AKWs. In meinen Augen ist nicht die Energieproduktion das Hauptprobelm, sondern unser Konsum, der dieses Übermaß an Energie erst nötig werden lässt. Kann sein, dass ich mit dieser Ansicht allein dastehe, aber ich denke, dass ein geringerer Energiebedarf schon das ein oder andere KW überflüssig machen könnte und dieser geringere Bedarf dann mit den tollen Erneuerbaren dann auch viel einfacher zu stemmen wäre.

Versteht mich nicht falsch, ich finde es richtig, sich für die Umwelt einzusetzen - aber dann ohne Doppelstandards und den Glauben, dass die Regeln zum umweltfreundlichen Leben für alle gelten nur nicht für einen selbst. Genau das regt mich nämlich so auf: Leute die viel reden - vorzugsweise das, was die Medien gerade sagen - und nichts tun. Man kann nicht immer nur die Verantwortung bei anderen abladen: erst die eigenen Fehler beheben, dann erst über den Tellerrand schauen. Wenn man nicht dazu bereit ist, eine Idee zu 100% mit ganzem Herzen zu unterstützen, soll man's einfach bleiben lassen, gepriesen seien die wenigen Ausnahmen, die es ehrlich meinen.
lt,dr Was ich damit sagen will: Alle wollen ein "grünes" Leben ohne Kompromisse sprich: sie wollen gleichzeitig ihren altgewohnten Wohlstand behalten. Sobald es nämlich daran geht, sich mal selbst einzuschränken - dann geht das große Jammern wieder los und all die grünen Gesetze sollen möglichst schnell wieder über den Haufen geworfen werden, da kann man sich das Argument "für die Umwelt" dann auch sonstwohin stecken.

Ohnehin: was nutzt es, die Atomkraftwerke stillzulegen? Den fehlenden Strom kaufen wir dann einfach von den Tschechen oder Franzosen: 100% Atomstrom versteht sich. Was nutzt es uns, unsere Atomkraftwerke abzuschalten, wenn tschechische störfallanfällige Rostlauben - allen voran Temelin - immernoch genausogut in die Luft fliegen können und wir dann genauso in der atomaren Sch**** sitzen, als wären Biblis A oder Krümmel höchstselbst hochgegangen. In dieser Sache müssten alle Länder an einem Strang ziehen, das tun sie ja auch, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Was nutzt uns unsere Vorreiterrolle als Land der Ökos, wenn wir dafür mehr belächelt als bewundert werden? Ich bin für den Atomausstieg - aber doch nicht in so einer Hauruck!-Aktion!
In ein paar Monaten ist das ganze ohnehin so gut wie vergessen und wird totgeschwiegen bis zum nächsten Störfall. Und dann geht das ganze Theater von vorne los.

Oh, und dass E10 keine Öko-Wunderwaffe ist, sollte jeder wissen, der mehr als drei Gehirnzellen hat. Klar fallen die ganzen Energiekosten der Förderung von Öl und Gas weg, aber überdüngte Monokulturen, die Böden verseuchen, die vorher vielen Lebenwesen einen Lebensraum boten, bevor sie umgepfügt und für Jahre "unbewohnbar" gemacht wurden, können auch nicht die Lösung unseres Problems sein - auch das schaded unserer Natur - "CO2"-neutral oder nicht. Ich persönlich finde allein die Idee Lebensmittel zu verbrennen entsetzlich.
Wieso also E10? Weil es die EU vorschreibt? Lol, kann es sein, dass wir die einzigen sind, die meinen, dass wir uns an jeden Müll, den die EU vorschreibt, halten müssen? Die anderen Länder kehren sich jedenfall wenig um das, was die EU da so vorschreibt - höchstens noch Frankreich aber auch nur manchmal, aber der Rest?

Was die Lebensmittelteuerung angeht, so genieße ich die Begründung dafür mit äußerster Vorsicht. Zu oft werden Teuerungen mit dubiosen Knappheiten bei anderen Lebensmitteln begründet. Und das ist nicht nur bei Lebensmitteln so: Das Gas wird teuerer, weil das Öl knapp wird - achso, klar, verstehe. Der Handel nutzt gern jede Chance, die sich ihm bietet, um sich mehr in die Tasche stecken zu können.
Sollte die Teuerung jedoch auf BioÖkosprit zurückzuführen sein, den eh keiner haben will, wieso dann teurere Lebensmittel? Ist nun Autofahren mittlerweile schon wichtiger als unser täglich Brot? Das kann es doch nicht sein. Wenn wir uns das Verbrennn von Getreide nicht leisten können, weil zu wenig Lebensmittel für den Handel bleiben, dann muss man diesen Luxus - und ja, Lebensmittel zur Energieverbrennung statt zur Ernährung zu verbrauchen IST Luxus - abschaffen. So einfach ist das.

Ach, ich könnte noch ein bisschen so weiter wettern, aber langsam vergeht einem die Lust.
:nekocat:

Diese Katze weiß, dass sie besser ist als du. Sie läuft nicht - sie "tanzt". Sie benutzt keine Magie - "sie trifft dich mit magischer Klasse".


5

02.04.2011, 02:55

Hallo erstmal.

Ich komme aus Stuttgart und darf jetzt 4 Jahre die Grünen erleben.
Ich bin eigentlich recht optimistisch was die Grünen angeht. Wenn sie es versauen, wird in den nächsten 100 Jahren nie wieder was anderes als CDU in BW gewählt. Das dürfte sowohl den Grünen als auch der SPD klar sein. Wenn sie jedoch ihre Arbeit richtig machen, dann könnte BW als CDU Bundesland wirklich fallen.

Die Wahlen dieses Jahr waren eigentlich weniger ein Erfolg der Grünen, sondern viel mehr ein Zeichen des Volkes gegen die bisherige Regierung. Vor allem die FDP hat sich in BW so ziemlich ins Abseits katapultiert.
Studenten sind wütend über die Studiengebühren, die an vielen Unis nicht für Verbesserungen, sondern für Verwaltung drauf gehen.
Ausserdem haben die bisher zahlenden Studenten nichts davon.
(Lärm durch Gebäudebau etc. ... einfach grausam. Teilweise wurde das Geld über die Semester gebunkert, da man nicht wusste wohin damit. Dann sinnlos ausgegeben, weil es weg musste.)

Viele sind wegen S21 aufgebracht. Meiner Meinung nach auch ein total sinnloses Projekt, dessen einziger Zweck es ist Stuttgart moderner aussehen zu lassen. Ob das nötig ist.... nun man kann sich drüber streiten. Ich liebe den Blick aus der Bahn wenn ich Abends wieder nach Stuttgart (zuhause) reinfahre. Rein rechtlich ist der Zug schon längst abgefahren. S21 ist durch. Der Bau ist bewilligt, bezahlt und hat angefangen. Alle die sich jetzt noch dagegen wehren (auch die Politiker) sind meiner Meinung nach Terroristen. Es gab 4 Wahlgänge seit Planungsbeginn bis jetzt. Jedes Mal hat das Volk eindeutige Signale gesendet. Eine Änderung ist jetzt kaum möglich und gegen dem bisher gewählen Wille des Volkes. (Obwohl ich das Projekt scheise finde.)
Was die Grünen leider bisher bewirkt haben ist das Stuttgart21 noch teurer wird. Ihre Taktik ist jetzt es so teuer zu machen, dass die DB aussteigt. (Hoffentlich geht das gut aus.)

Zu den AKWs:
Nun entscheidend ist das betroffene AKW. Wenn beide Fraktionen Schwarz/Gelb und Rot/Rot/Grün darum streiten AKWs zu schließen, dann geht es meistens um das unsicherste und älteste noch aktive AKW in Deutschland. Genau das liegt 50km von Stuttgart entfernt. Aus diesem Grund ist gerade BW besonder empfänglich für Meldungen aus Japan gewesen.

BW ist ein Industrie-Bundesland und ich würde sagen uns geht es gut hier unten.
Der soziale Gedanke ist hier weniger ausgeprägt, da die Arbeitslosenzahlen wirklich niedrig sind. Wenn die neue Regierung meint hier mit sozialen Aktionen was bewegen zu können, sind sie schneller aus dem Landtag als ihnen lieb ist.
Bei den nächsten Landtagswahlen wird es hoffentlich keine Atomkatastrophe geben. Es wird auch keine S21-Demos geben.
(Wenn doch, dann auch gegen die Grünen :D )
Dann wird Bilanz gezogen über die letzten 5 Jahre. Hat der geizige Schwabe weniger in der Tasche als mit der CDU, ist BW wieder CDU-Land. Ist die Bildung in BW im Niveau gesunken, ist BW wieder CDU Land. Können die Grünen ihre Versprechen halten und trotzdem die Industien und somit BW fördern, so wird BW wieder spannend.

Ach ja. Ich war bisher Jahre lang CDU-Wähler, weil ich hinter dem Programm der CDU stehe. Es lag bisher einfach in meinem Interesse CDU zu wählen. Das hat sich leider in den vergangen Jahren etwas geändert. Ich habe dieses Jahr die Grünen gewählt, da ich der CDU und vor allem der FDP ein klares Zeichen geben wollte. "So nicht Freundchen!" Ich sehe es immernoch als kleineres Übel von den Grünen regiert zu werden und Geld aus dem Fenster zu werfen für eine nett gemeinte Tat als von der CDU/FDP für das Wohl der Reichen leiden zu müssen.
Ob es jetzt die Leihfirmen, die gefakten Arbeitslosenzahlen oder der gefakte Mangel an Fachkräften ist. In vielerlei Hinsicht gefällt mir einfach nicht was ich da sehe. Wenn die Grünen das verstehen und vom momentanen Standpunkt der CDU/FDP nur einen Schritt zurück gehen, (Also wirklich nur einen winzigen Schritt richtung Sozialstaat) dann könnten sie in BW (fall die CDU den Mangel nur in Ökopolitik sieht) wirklich an der Macht bleiben.

Wie gesagt das ist nur meine Meinung und vieleicht die Meinung meiner näheren Umgebung.
Es sind erstaunlich viele CDU/FDP Wähler gewesen die aus Unzufriedenheit bei den Grünen ein Ventil gefunden haben, um Dampf gegen die Regierung abzulassen. Die CDU hat hier immernoch sehr sehr starken Zuspruch. Die nächsten 5 Jahre werden diesen entweder dramatisch senken oder auf neue Rekordhöhe treiben. Es liegt nun alles in der Hand der Grünen.

Und ich hoffe ehrlich das ich beim nächsten Wahlkampf zufrieden bin und wieder Grün wählen kann :D


EDIT:
OMG was hab ich da angerichtet. Bitte verzeiht die Rechtschreibung und den Satzbau bin etwas betrunken und hab frei von der Leber gelabert geschrieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Xaniri« (02.04.2011, 03:13)


Vernell

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6

03.04.2011, 16:22

Natürlich ist es richtig, dass auf die Umwelt geachtet wird. Im Grunde finde ich selbst die meisten Standpunkte der Grünen gut, doch geht mir diese Partei zu radikal vor. Die Grünen achten so sehr auf die Umwelt, vergessen aber die Menschen. So soll alles mögliche, was die Umwelt entlastet durchgesetzt werden aber dafür soll der kleine Arbeitnehmer ordentlich löhnen. Beispielsweise Super für 8 € der Liter.

Die Grünen haben mit ihrer Politik dieses Jahr genau den Nerv der deutschen Wähler getroffen. Es gab schon viel Unmut wegen der Laufzeitverlängerung und durch die Katastrophe in Japan ist das Thema Atomkraft so präsent wie schon lange nicht mehr. Viele Deutschen wollen die sofortige Abschaltung der AKWs.
Eigentlich meiner Meinung nach eine gute Sache. Selbst wenn ein Atpmkraftwerk vermeintlich sicher ist, weiß man nie, wie sicher es wirklich ist. Es muss nur irgendetwas passieren womit keiner gerechnet hat und dann haben wir den Salat. Gut, Erdbeben, besonders solche starken wie in Japan, werden wir wohl nie in Deutschland haben, aber es fängt doch schon bei den Kontrollen an, die teilweise wohl eher schlampig von statten gehen.
Doch muss man bedenken, dass man die AKWs nicht sofort dicht machen kann. Der Strombedarf könnte nicht gedeckt werden und es müsste (noch mehr) Strom aus anderen Ländern eingekauft werden, was den Verbraucher wohl wieder teurer kommen würde. Deshalb sollte man Schritt für Schritt auf Wind-, Wasser- und Solarenergie umsteigen.
Es war ja eh schon eine Schweinerei, dass die Laufzeit verlängert wurde. Da sieht man doch, wie unsere Regierung sowas handhabt. Eigentlich sollten die Kraftwerke abgestellt werden, aber solange die AKW-Bosse genug in die Tasche greifen, ist eine Verlängerung locker drin. Hätte man mehr auf den Öko-Strom gesetzt, wären wir wohl nicht mehr so abhängig von den AKWs.

Dann wäre da noch das leidige Thema mit diesem verdammten E10. Ich als Autofahrer kann es schon nicht mehr hören. E10 ist die größte Verarsche seit Langem!
Umweltfreundlich soll also der neue Kraftstoff sein? Wie bereits nun schon zur Genüge erklärt wurde, ist er das mitnichten. E10 verbrennt schneller als normaler Kraftstoff, weshalb auch öfter getankt werden muss. Zudem ist die Herstellung viel aufwendiger. Dass bei jedem Herstellungsprozess Unmengen von Schadstoffen in die Umwelt geblasen werden, muss man wohl nicht extra erklären. Da E10 schneller verbrennt als beispielsweise Super oder Diesel ensteht mehr Kondenswasser, welches in das Motoröl fließen und dieses verdünnen kann. Folge hiervon wäre dann wohl über kurz oder lang ein Motorschaden. Super. E10 tanken, die Umwelt noch mehr schädigen und dann auch noch den Motorschaden aus eigener Tasche bezahlen oder aber gleich ein neues Auto kaufen.
Nicht zu vergessen der Aspekt, dass scheinbar Regenwald für E10 brandgerodet wird, da Deutschland nicht genug Fläche für den Anbau hat.
Was sind wir doch für ein umweltfreundliches Völkchen.
Nicht nur, dass E10 schädlicher für die Umwelt ist als andere Kraftstoffe, nein, so kann es manche Leute auch in den Ruin treiben. Tankstellen werden das Zeug nicht los, weil der Großteil der Bevölkerung sich vehement weigert E10 zu tanken und dann gibt es auch noch Lieferschwierigkeiten was Super angeht. Einige Tankstellen bieten nicht mal mehr normales Super-Benzin an, da sie nicht genug Zapfsäulen haben. (Gut, bei der Shell wäre es beispielsweise kein Problem, einige Säulen für den Super frei zu machen, dafür müsste dann eben V-Power abgeschafft werden.) Und diesen Tankstellen, die kein Super mehr anbieten können fahren dann die Kunden weg. Somit werden die Pächter der Tankstellen in den Ruin getrieben, weil niemand E10 will, sie aber kein Super anbieten können.
Nicht zu vergessen die Leute, deren Autos einfach kein E10 vertragen. Man kann nicht von solchen Leuten verlangen, dass sie sich ein neueres Auto, dass E10 verträgt, zulegen sollen. Da gerade vielen von diesen Leuten das nötige Geld fehlt. Und dafür, dass sie kein E10 verträgliches Auto besitzen, dürfen sie auch noch tief in die Tasche greifen beim Super.
Aber dennoch hält die EU an diesem Öko-Schrott und der Parole "E10 ist umweltfreundlich" fest. Wer weiß, was nach dieser Verordnung noch alles folgen wird? Montags ist Eier-Tag? Mittwochs darf man gar nicht mehr mit dem Auto fahren?

Zitat

"Es ist absurd, Getreide zu verbrennen, während manche Menschen auf der Welt nicht genug zu essen haben"

Dem kann ich mich nur anschließen.
Dass nun durch das Zeug, dass eh kein Schwein haben will, auch noch die Lebensmittel teurer werden, finde ich einfach dreist. Es gäbe bestimmt noch andere Möglichkeiten umweltfreundlicher mit seinem Auto zu fahren. Beispielsweise Elektromotoren. Derzeit sind sie eher für die Stadt geeignet, da man noch nicht all zu weit mit ihnen fahren kann. Aber um dieses Problem zu lösen wollte Japan wohl Magnetbänder in die Straße einlassen, welche die Autos immer wieder mit Strom versorgen, sobald man darüber fährt. Die Bänder würden sich übrigends via Solarenergie stetig von selbst aufladen. Ob das so gut klappen würde, sei mal dahingestellt. Aber anstatt diesen Quatsch mit E10 noch in die Länge zu ziehen sollte man sich lieber auf andere Möglichkeiten beziehen.

Wäre es nicht am unweltfreundlichsten, wenn wir uns alle solche Autos wie Fred Feuerstein zulegen würden? Dann gäbe es Fahrgemeinschaften und kein Schadstoffausstoß (zumindest was Autos angeht).

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther