Mein Standpunkt: Würde es besser Funktionieren, würde mehr an die Menschen in Deutschland gedacht werden, wäre ich voll dafür, aber so ist es nicht, und daran glauben, dass es sich ändern wird, kann ich nicht. Deshalb sage ich, LEIDER NEIN!!, ich bin dagegen, dass homosexuelle Paare ein Kind adoptieren, auch wenn ich es ihnen gerne wünschen würde, wenn sie es wollen, aber es funktioniert einfach zu selten...Und ich wünsche keinem eine nicht glückliche Kindheit, denn die Kindheit, das denke ich, ist die Meinung von jedem hier, sollte die beste Zeit des Lebens sein.
Da sind zwei Fehler in deinen Gedankengängen. Erstens diese Vorbildsuche, die muss sich nicht zwingend auf das Elternhaus beschränken, Vorbilder findet man auch in der ganzen Verwandtschaft, in der Schule, im Fernsehen, überall kann sich jemand Vorbilder raussuchen. Desweiteren diese komische Einteilung, weshalb sollte der Vater irgendwie über Sexualität reden, ist das Thema zu eklig für Mutti oder darf über sowas nur der versaute Vater reden? Es gibt diese Zwangseinteilung ja nicht einmal mehr heutzutage, da kann Klein-Rudi auch mit Mutti darüber reden was passiert, wenn er sein Glied in die untere Öffnung von seiner Freundin steckt. Es ist doch Schwachfug hoch X solche starren Rollenmodelle zu verbreiten, nach dem Motto, Papa macht das, Mama macht das, das Kind wird sich an die Person wenden, die ihm nähersteht. Und wenn nicht das, dann wendet es sich halt an das Internet oder Bravo. Was machen wir mit einer heterosexuellen Familie, wo Mutter arbeitet und Vater Hausmann ist? Ist Vater dann die Mutter und sollte im Hintergrund halten, während Mutter der Vater ist? Du tappst damit genau in diese Rollenfalle und verhedderst dich voll.
Und der letzte, zitierte Absatz ist extremer Unsinn. Was das Thema Mobbing angeht, das wurde längst als Ausrede abgelegt, da das kein haltbares Argument ist. Desweiteren seh ich keine Begründung, weshalb homosexuelle Eltern keine Kinder aufziehen können, dieses "viel zu selten" wird weder mit Zahlen, noch mit sonst irgendwas belegt. Und die nicht-glückliche Kindheit liegt nicht an der Sexualität der Eltern, es liegt am Verhalten der Eltern. Wenn Papa ein Säufer ist, der jeden Abend fröhlich seine Kinder verprügelt, und Mutter sich einen Scheißdreck um ihren Nachwuchs schert, haben wir eine heterosexuelle Familie und trotzdem keine glückliche Kindheit. Sexualität hat nichts, aber absolut gar nichts mit einer glücklichen oder unglücklichen Kindheit zu tun. Soll das Kind besser in einer harmonischen Homofamilie aufwachsen als in einer Heterofamilie mit Prügeleltern.
Oder man greift einfach auf die Bravo zurück oder auf das Internet und eigentlich müsste sich Mutter auch mit der männlichen Sexualität auskennen, außer sie ist nicht gewillt ihren Partner zu befriedigen. Also gänzliche Unwissenheit über die Sexualität des anderen Geschlechts dürfte man heutzutage nur noch in erzkatholischen Familien vorfinden.
Eltern müssen immer noch nicht zwingend das Vorbild sein, da es immer noch x andere mögliche Vorbilder gibt. Sei es der Nachbar, sei es der Onkel, sei es der Bruder oder sei es ein Lehrer, du tust hierbei so als würde sich das ganze Leben nur in der Familie abspielen, was aber nicht so ist, man hat mit mehr Menschen zu tun als nur mit Mutter und Vater.
Und was hat das jetzt mit Homosexualität und Adoption zu tun? Aber gut, nehmen wir deine Argumentation und verbieten wir alles, was zu Mobbing führt. Fette Kinder? Verboten. Kinder mit Brille? Verboten. Behinderte? Verboten. Hässliche Kinder? Verboten. Billige Kleidung? Verboten. Hässliche Kleidung? Verboten. Andere Glaubensrichtung? Verboten. Andersartigkeit? Verboten.
Hast du zufällig eine Idee, wie wir da am besten vorgehen wollen, wenn wir das alles verboten haben? Alle verbotenen Kinder umoperieren und abändern oder lieber gleich ausmerzen?
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