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07.08.2011, 14:24

Vom Mauerbau zur Firewall - Wo wären wir gerne Grenzen los?

Zitat

Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. Heute ist sie Geschichte - doch gibt es nicht immer noch Mauern und sogar neue Formen der Ausgrenzung?

Mit dem Fall der Berliner Mauer glaubten viele, dass die Welt dadurch spürbar zusammenwächst. Doch vielerorts werden Menschen und Kulturen nach wie vor durch sichtbare wie unsichtbare Grenzen getrennt. Der Talk im Hangar-7 nimmt den 50. Jahrestag des Mauerbaus zum Anlass, um vor Ort in Berlin über die Mauern von heute zu diskutieren - in unseren Köpfen, in der Realität und in der schier grenzenlosen Welt der Informationen.

Die Europäische Union ist weltweit der bislang einzige Versuch, Nationalstaaten in einen gemeinsamen Verbund zu integrieren. Kann Europa ein Modell für die ganze Welt sein, woher kommt der Drang des Menschen, Grenzen zu setzen und zu überschreiten, und in welchen Bereichen wären wir gerne Grenzen los? Oder wächst die Welt trotz immer noch vieler Mauern weiter zusammen, und welche Macht hat das „grenzenlose“ Internet, um sie zu überwinden?

Sonja Puntscher-Riekmann: Politische Systeme benötigen Grenzen, aber keine Mauern.

Frank A. Meyer: Grenzenlosigkeit ist unmenschlich.

Shalini Randeria: Alle kulturellen und religiösen Grenzen sind politisch konstruiert.

Matthias Lutz-Bachmann: Wir brauchen eine Weltrepublik, denn der Nationalstaat ist nicht mehr zeitgemäß.


Quelle: http://www.servustv.com/cs/Satellite/Art…011259387243094


Dann schlagt euch doch jetzt mal die Köpfe zu diesem Thema ein, aufpassen, dass ihr eure eigenen Mauern im Kopf dabei nicht kaputtmacht, und redet darüber, wie das denn ist mit den Grenzen und Mauern, egal wo, also kein Zwang sich nur auf Kopfmauern zu beziehen, denn Grenzen und Mauern gibt es ja überall.
Und überseht nicht die Zitate, vor allem die fragwürdige Idee der Weltrepublik ist doch etwas, was man schön auseinandernehmen könnte.

Nun, legt los und debattiert, wenn dabei Mauern fallen, seid ihr selbst schuld.


The Meteor

Sawa

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09.08.2011, 11:17

Grenzen und Mauern, sichlerich sind diese Elemente in unserem Leben einfach unverzichtbar.
Nur kommt es immer darauf an in welchem Maße.
Wie Roxas* schon sagte bauen wir Mauern um uns selbst um uns zu schützen. Diese Mauern unseres Geistes sind für einen Menschen allerdings wichtig und unverzichtbar würde ich sagen.
Denn ohne eben diese würden wir uns ständig von jedem bisschen Kritik fertig machen lassen (nur etwas das passieren kann).
Die meisten Menschen nutzen auch ihre Kleidung als eine Art Mauer. Sie wollen sich einfach eine gewisse Menge an "Personalität" bewahren der niemandem etwas angeht solange sie nicht selbst sagen dass es okay ist.

Um mal auf staatliche zu kommen würde ich sagen ist es auch hier gut noch Grenzen zu haben. Hätten wir nur einen einzigen großen Weltstaat, wie Mathias Lutz-Bachmann dies auch vertritt, hätten wir wohl weit aus mehr Probleme.
Denn wäre ist in der Lage eine ganze Welt zu koordinieren?
Viele Staatsoberhäupter schaffen dies zur Zeit nichtmal mit einem relativ kleinem Land im Vergleich zur Welt, man stelle sich diese Menschen also vor wie sie circa 7 Millarden Menschen koordinieren sollen und ein faires Rechtssystem führen sollen.

Andere Grenzen, die durch Mauern im Prinzip noch verstärkt werden sind wiederrum einfach nicht tragbar und sollten fallen gelassen werden.
So gibt es noch immer genug Länder auf der Erde in denen die Bürger nicht ausreisen dürfen und prinzipiell so leben wie in der DDR.
Viele Menschen wollen einfach nur weg, andere finden es gut so wie es ist, so war es in der DDR und ist es auch jetzt noch in anderen Ländern.
Nur sollte man meiner Meinung nach beiden Seiten eine Chance geben.
Sollen die Länder ihre Mauern behalten, okay. Aber gleichzeitig sollten die Grenzen offen sein um diejenigen rauszulassen die es einfach nicht mehr aushalten.