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Sawa

† Kage Princess †

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1

31.10.2011, 02:29

Erste intelligente Ökostadt. - Ist das unsere Zukunft?

Zitat

Stein auf Stein, lotrechte Mauern, von Hand hochgezogen – das alte Ideal schwäbischer Häuslebauer ist langsam passé. Selbst Deutschlands Bauherren freunden sich langsam mit Fertighäusern an, pardon, Systemhäuser hört die Baubranche lieber.

Da sind die Japaner schon wieder einen Schritt weiter. Das Haus aus der Fabrik ist dort schon lange Standard. Jetzt kommt die ökologische Fertigstadt, die wie ein Auto schlüsselfertig und mit allen Optionen beim Hersteller bestellt werden kann. Der Anbieter ist kein geringerer als der Elektronikgigant Panasonic.

In Fujisawa, einer Stadt südlich von Tokio, baut der Konzern ein klimafreundliches, voll vernetztes Musterstädtchen, das seinen Stromverbrauch selbst decken kann. Ab 2013 sollen dann 3000 Menschen dem Rest der Welt in der "Fujisawa Sustainable Smart Town" (der "nachhaltigen smarten Stadt") vorleben, wie urbane Zukunft im Zeitalter des Internets aussehen kann.

Auf den Entwürfen sieht sie aus wie eine typische Vorstadt. Adrette Häuser des konzerneigenen Fertighausanbieters PanaHome zieren die gezirkelten Wege. Doch auf den Dächern produzieren Solaranlagen des Konzerns Elektrizität, die je nach Bedarf verbraucht, ins Netz gespeist oder in massiven Lithium-Ionen-Akkus der Firma gespeichert werden kann.

Neben denen stehen Brennstoffzellen, die des Nachts und bei Bewölkung aus Wasser- und Sauerstoff sauberen Strom und nebenbei aus der Prozesswärme heißes Wasser gewinnen. Selbstverständlich stammt auch das Innenleben der Öko-Häuser von Panasonic.

Intelligente, mit Licht-, Bewegungs- und anderen Sensoren vollgepackte sowie mit dem Internet vernetzte Klimaanlagen, Kühlschränke, Fernseher und LED-Lampen des Unternehmens regeln ihre Helligkeit je nach Umgebungslicht – und sollen so den Stromverbrauch senken helfen, natürlich perfekt abgestimmt und gesteuert vom Energiemanagementsystem des Konzerns.

Sogar in den Wänden soll firmeneigene Hightech zum Einsatz kommen: PanaHomes Prototypen dämmen bereits mit dünnen, extrem effizienten Vakuumplatten, die bisher Kühlschränke isolieren. Und wer will, kann sich auch den Stuhlgang mit Hightech verschönern, mit wohltemperierter Podusche vom selbstreinigenden Panasonic-Klo.

Es gibt kaum einen Wunsch, den der riesige Mischkonzern nicht erfüllen kann. Er hat sogar Elektrofahrräder im Programm. Und das besonders Smarte an der Idee ist aus der Sicht der Wirtschaft: Um die Stromeinsparpotenziale heben zu können, müssen die Staaten zuerst Milliarden investieren.

Quelle: WELT Online


Ist das also die Zukunft unserer Erde? Städte die von einem Computer komplett gesteuert werden?
Wo der Mensch ansich sogut wie überflüssig wird?
Oder ist das ganze ein weiterer Schritt um Menschen zu überwachen und zu kontrollieren?

Diskutiert doch einfach mal drauf los was eure Meinung dazu ist.

2

31.10.2011, 02:34

Meiner Meinung nach genial. So sollte eine Stadt nach meinem Geschmack sein. Nur das alles von Panasonic ist, stört ein wenig. Ich komme mit der Elektronik bestens klar und habe auch kein Problem damit. Sicherlich wird man überwacht, aber das wird man heutzutage eh schon überall. Eine Frage hätte ich noch zum Ganzen: Wie teuer soll der Spaß für die Einwohner sein? Bezahlt sich schließlich nicht von alleine.

Terranort

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3

31.10.2011, 14:34

Eine Nette Idee von Panasonic. Vor allem, das das ganze haus mit dem Internet verkabelt ist, gefällt mir.
Aber, wenn die Japaner so weiter machen, brauchen wir bald keinen Finger mehr rühren, und sind bald wirklich überflüssig....
Diese Idee Frisst wahrscheinlich Mehrere Milliarden, und viele Rohstoffe. Daher sollte man diese Idee nur umsetzen, wenn der Staat die ganzen kosten decken kann.Versteht mich nicht falsch, es ist eine Nette Idee, diese Stadt zu bauen, und das sie sich selbst mit Strom versorgt ist ja auch schön und gut(...)
Aber, was macht dann der Mensch noch? Auf der faulen Haut liegen....
Und dann werden die dort ansässigen Menschen fett....(erinnert mich an Wall-E)

Fazit:
Es ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, so eine Vorzeige Stadt zu erbauen....
Wir sehen es ja einigen Jahren sowieso...



4

31.10.2011, 14:48


Und ich denke mir auch, das man so ziemlich verblödet. Ich bitte euch eine Podusche? Selbstreinigendes Klo?


Würde man sich ein klein wenig mit Japan auskennen, würde man nicht solche Sprüche klopfen. In Japan haben Klos solche Wasserstrahler, der Hintern wird also damit gereinigt, es gibt schon längst derartige High-Tech-Toiletten, die dir mit Wasser den Hintern reinigen, die mit Geräuschen deine Geräusche überdecken und selbstreinigend sind die öffentlichen Toiletten, die draußen überall rumstehen, auch. Und es ist mir auch neu, dass man blöd wird, weil man sich nicht mit Klopapier am Hintern rumfummelt. Oder hab ich irgendeine neue wissenschaftliche Erkenntnis verpasst, die besagt, dass Papier am Hintern intelligent macht?

Aber was bitte? Haus mit Internet verkabelt? Geht es denen noch ganz gut? Ich hab ja schon von Kühlschränken gehört, die Informationen ans Netz senden, wenn kein Essen mehr da ist, aber ein ganzes Haus? Das ist ja krank, da können ja riesige Mengen an Daten gesammelt werden mit denen Schindluder betrieben wird, wir leben doch nicht mehr in den 70ern, wo irgendwelche Hippies zusammen in Häusern ohne Privatsphäre gelebt haben.

Diese Stromsparsensoren hingegen wären keine schlechte Idee, jedoch kommt es auch hier auf die Verwendung an, wie etwa ein Sensor der das Licht ausschaltet, sobald man einen Raum verlässt, oder ein Sensor, der den Stand By-Betrieb eines Fernsehers nach einer Stunde ausschaltet, ansonsten wird das alles teilweise zu einer ziemlichen Bevormundung, so als hätte man eine E-Haushälterin, die einen ständig nervt mit ihren Sensoraktionen.

Aber was ich mich bei manch vorangehendem Post frage, wie man da überhaupt eine Arbeitsfrage stellen kann. Die Häuser sind elektronisch, das war es dann aber auch schon, du musst die Buden weiterhin selbst saubermachen, du musst weiterhin zur Arbeit gehen und Geld verdienen, die ganzen Häuser müssen von Leuten gebaut werden, die ganze Technik muss zentral von Menschen überwacht werden, Arbeit findet sich immer, man muss nur mal den Denkkasten da oben anstellen, was aber heutzutage anscheinend schwierig ist aufgrund des Netzes.


The Meteor

5

31.10.2011, 15:52

Aber was bitte? Haus mit Internet verkabelt? Geht es denen noch ganz gut? Ich hab ja schon von Kühlschränken gehört, die Informationen ans Netz senden, wenn kein Essen mehr da ist, aber ein ganzes Haus? Das ist ja krank, da können ja riesige Mengen an Daten gesammelt werden mit denen Schindluder betrieben wird, wir leben doch nicht mehr in den 70ern, wo irgendwelche Hippies zusammen in Häusern ohne Privatsphäre gelebt haben.

Diese Stromsparsensoren hingegen wären keine schlechte Idee, jedoch kommt es auch hier auf die Verwendung an, wie etwa ein Sensor der das Licht ausschaltet, sobald man einen Raum verlässt, oder ein Sensor, der den Stand By-Betrieb eines Fernsehers nach einer Stunde ausschaltet, ansonsten wird das alles teilweise zu einer ziemlichen Bevormundung, so als hätte man eine E-Haushälterin, die einen ständig nervt mit ihren Sensoraktionen.
Das mit dem "Verkabelt" bezog ich nicht ganz auf das Haus. Wenn es komplett mit dem Internet verbunden ist, hast du Recht. Wie eine Riesige Glaskuppel.

Teilweise gibt es diese schon. Zum Beispiel wird dieses "intelligente" Licht- bzw. Stromsystem in meiner Schule verwendet. Recht nützlich und definitiv stromsparend. Eien solche Haushälterin würde mir nie ins Haus kommen. Entweder sie kann was vorzeigen oder sie fliegt.

Irgendwann übernehmen die Computer das Denken und Handeln für uns. (Was meiner Meinung nach, schon längst passiert ist.)
Wo bitte? Ich sehe nicht was du meinst.

6

31.10.2011, 16:10

Wo?
Schüler lieben Wikipedia, Google. Warum in einem Buch nachlesen, wenn man es nur eintippen muss und einem die Antworten ausspuckt? Wo bleibt da das Nachdenken?
Warum in die Stadt einkaufen gehen, wenn man alles bequem über das Internet bestellen kann?
Warum sich mit Leuten treffen, wenn man genauso gut mit ihnen chatten kann?
Das meine ich.

7

31.10.2011, 16:19

Wikipedia und Google sind Beispiele für Denkfaulheit, aber auch nur teilweise.
Die anderen Beispiele jedoch passen so gar nicht zu der These vom übernommenen Denken und Handeln. Manchmal muss man eben im Internet einkaufen, weil gewisse Sachen nicht vorhanden sind. Nehmen wir Bücher, nicht jeder Buchladen hat das, was man gerade sucht. Sehr schwer wird es vor allem bei antiquarischen Büchern, wodurch das Internet nur das Finden derlei Bücher erleichtert, aber da hat die Technik nicht das Denken und Handeln übernommen.
Auch chatten trifft den Punkt nicht, denn chatten ist das Gleiche wie das Treffen der Personen, nur redet man dann halt online mit diesen, es wird also allerhöchstens die soziale Interaktion erleichtert. Außerdem kann man sich nicht ständig mit jedem treffen, wodurch dieses durch das Chatten nochmal erleichtert wird. Aber auch hier ist keine Übernahme von Denken und Handeln vorhanden.


The Meteor

8

31.10.2011, 16:21

Nachdenken. Du wirst es mir nicht glauben, aber es gibt immernoch Menschen, die nichtmals Google richtig bedienen können.
Die Stadt ist einer der besten Orte zum Ausgehen, Bestellungen aus dem Ausland tätige ich selber per Internet. Alles andere kann man genausogut im Laden seines Vertrauens erwerben.
Schwachfug, es bildet einen großen Unterschied sich zu treffen oder zu chatten. Ich stelle dir mal mein Beispiel vor. Ich treffe mich sehr gerne mit meinen Freunden, aber die Freunde, die sehr weit weg wohnen kann ich nicht mal eben erreichen, deshalb chatte ich mit ihnen. Es hat rein garnichts mit der Technik an sich zu tun, sondern mit den gegebenen geografischen Begebenheiten.

/e: Perior war schneller.

Terranort

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9

31.10.2011, 16:30

Chatten ist ja auch weitaus bequemer, als sich dann zum Treffpunkt zu Quälen^^
Aber, Google und Wikipedia können in manchen Fällen sehr nützlich sein, wenn man z.B. ein Rezept suchen möchte, und nicht weiß, wie dieses zusammengestellt ist..
Und, wie Takezo gesagt hat, gibt es tatsächlich Leute, die nicht mal Google bedienen können.