Ich schätze mal, es haben viele negative Erfahrungen mit dem Gesetz gemacht( Vllt in deren Augen Ungerechtigkeiten), Knastaufenthalte von Freunden oder Verwandten, andere vllt, die Hilfe brauchten, denen sie aber verwehrt blieb, Unschuldige die für nicht begangene Straftaten bußen mussten oder aber Schuldige die frei gesprochen wurden( Teilweise wegen schlampiger Ermittlung), aber wohl sehr oft ist die Angst für etwas verknackt zu werden im Spiel.
Was du aufzählst, hat aber nicht direkt mit der Polizei zu tun, genau solche Sachen sind es, weshalb die Polizei sich als Prügelknabe fühlt. Ein Richter baut Mist und wer darf den Ärger einstecken? Der Polizist.
Weiters sind solche Sachen extrem subjektiv. Nehmen wir einen Jugendlichen, die jemanden zu Tode prügeln. Die Freunde werden natürlich sofort Randale machen, weil der Schuldige ja eigentlich unschuldig ist, das Opfer war ja selber schuld, die Eltern blasen in das gleiche Horn, der Junge ist doch immer lieb und brav.
Außerdem wird nur selten schlampig ermittelt, man kann niemanden von vornherein als Schuldigen abstempeln, auch wenn das solche Schundblätter wie die Bild gern tun, siehe Kachelmann. Dass es natürlich Fälle gibt, wo das Gericht schlampt, ist nicht auszuschließen, aber es ist nicht die Regel.
Wenn man aber Angst davor hat, wegen etwas im Gefängnis zu landen, dann ist es sichtlich kontraproduktiv Polizisten anzugreifen, denn dann landet man eben in der Zelle.
Es sind alles somit einzelne Sachen, die aufgebauscht werden, weil es sich natürlich immer gut verkauft, wenn der böse, böse Polizist auf den armen, wehrlosen Bürger mit dem Klappmesser und dem Schlagring eingeschlagen hat, wobei natürlich eine gewisse Skepsis nicht schlecht ist, man sollte sich auch selbst zu helfen wissen und dem Einbrecher zur Not mit einem Schlagstock die Schienbeine zertrümmern, wenn es nicht anders geht.
Gerade wegen dieser Herdenbildung meiden Polizisten gewisse Situationen und Orte, weil sie wissen, dass sie als Duo da nicht mit einem blauen Auge davonkommen, egal was da getrieben wird.
Der Beruf des Polizisten ist eigentlich wie der Beruf des Lehrers, die Leute haben ihre festgeankerten Vorurteile und denken halt an korrupte Bullen und faule Lehrkörper, die Einen gehören halt zum bösen Staat, der uns alle ja bloß leiden lassen will und sich an uns bereichert, Letzteres ist natürlich nicht gänzlich an den Haaren herbeigezogen, und die Anderen arbeiten Vormittags und machen sonst nichts.
Manchen Leuten würde es wohl mal helfen, wenn sie mal Polizist oder Lehrer in Problemvierteln spielen müssten, da würden sie ihre großen Klappen aber sicherlich ganz schnell winzig klein werden lassen.