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21

31.10.2013, 23:12

Nun gut, dann müssen Vernell und Perior eben die gleiche bzw. ähnliche Sülze nochmal lesen. Gleiche Argumente, gleiche Gegenargumente.

@ Vernell

Zitat

Sorry, aber ich glaube nicht an eine heile Welt in der sich alle lieb haben. Es gibt nun mal genug Egoisten auf der Welt, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und denen alle anderen egal sind.
Wenn jeder wartet, bis die anderen anfangen ihr Verhalten ändern, kann ja nichts werden. Und da es unwahrscheinlich ist, dass es in nächster Zeit ein weltumspannendes Ereignis geben wird, welches die Einstellung der Menschheit ändert, kann nur jeder bei sich selbst anfangen ("Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst" kennt man ja. Und auch: "Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt."). Möglicherweise kann man damit andere Menschen auch zu Veränderungen bewegen. Viele wissen einfach nicht, was ihre Handlungen für Konsequenzen haben, weil sie sich noch nicht richtig damit beschäftigt haben und gut verdrängen können. Ich bin auch früher so blind durch die Welt gegangen. Darum glaube ich nicht, dass alle das nur aus reinem Egoismus tun. Ich glaube eher, dass (richtige) Egoisten nur mehr auffallen, da sie sich mehr profilieren und extrovertierter, also präsenter in der Öffentlichkeit sind, was ein schiefes Gesamtbild erzeugt. Leider wird sowas auch von den gegenwärtigen wirtschaftlichen Gegebenheiten belohnt, weshalb ein neues System her muss, z.B. die Gemeinwohl-Ökonomie.



@ Faxter

Zitat

Ja, die Fleischindustrie mit seiner Massentierhaltung ist keine gute Sache für die Umwelt und die angebliche "Klimaerwärmung" oder wahrscheinlich auch noch die Medienlüge des "Ozonlochs".

Gehört zwar nicht zum Thema, aber ich fände es interessant zu wissen, inwiefern die amerikanische Regierung von einer Ozonlochlüge profitiert hat. Bzw. warum die NASA da mitspielt indem sie jetzt neuere Bilder davon zeigt, dass das Ozonloch sich verkleinert hat. Hab ich eine Verschwörungstheorie verpasst?


Zitat

Hier gibt es genauso billige Massenhaltung in riesigen Gewächshäusern mit Genmanipulation und chemischen Zusätzen, die nicht weniger schädlich sind.

Ja, deswegen schrieb ich auch mal was von wegen Bio einkaufen. Und zum Glück ist genmanipulierte Nahrung für Menschen in Europa (noch) verboten. Nur die konventionellen Nutztiere bekommen welche.


Zitat

Das würde bedeuten, wenn alle Menschen zu Vegetariern werden würden, würden diese Arten ohne natürlichen Feind überpopulieren und ein unnatürliches Ungleichgewicht erzeugen, das wir gelernt haben wie zu verhindern? Richtig! Schlachten!

Oder man könnte stattdessen aufhören weiter zu züchten und anfangen vegan zu leben.


Zitat

Die Maschinerie läuft mittlerweile so gut geschmiert, dass man sie nicht mehr aufhalten kann.

Die Maschinerie produzierte Tierseuchen wie BSE, Vogel- und Schweinegrippe, begünstigte die Entstehung und Ausbreitung von Krankheitserregern wie SARS und EHEC und erzeugte Antibiotika-resistente Keime, durch die man unter unglücklichen Umständen am Schnitzel sterben kann. Mal sehen, wann sie gegen die Wand fährt. Das ist eben auch eine positive Eigenschaft von Pflanzen: Deren Krankheiten sind nicht auf Menschen übertragbar.


Zitat

Würde man alles am Leben lassen, stagnierte die Entwicklung zusammen mit dem Fortschritt auf biologischer Ebene.

Abgesehen davon, dass den Nutztieren nur Eigenschaften angezüchtet werden, die allein dem Menschen nützen: Wem würde dadurch welche Art von Schaden entstehen?



@ KHM

Zitat

Aha, denk bitte das nächste mal daran, wenn du eine Fliege klatscht, dein Keller Ratten hat, du ein gigantisches Wespennest im Garten hast oder des Nachbars Hund schlecht erzogen wurde und lieber eingeschläfert werden sollte. Diese Wesen wollen auch leben, also viel Spaß mit dme Ungeziefer und den Bissen.

Da machst du es mir aber einfach. Das sind jetzt nicht DIE moralischen Probleme, die ein Veganer hat bzw. DIE Gründe, zu töten.
-Fliegen: Ich zitiere mich selbst: "Dennoch würde ich Insekten und andere Wirbellose nicht einfach so töten, da ich sinnlose Zerstörung generell ablehne." Wieso sollte ich sie klatschen?
-Ratten: Lebendfallen
-Wespen: Es gibt nette Imker, die diese umsiedeln. Aber eigentlich könnte ich die auch da lassen, da Wespen in hängenden Nestern nicht auf menschliche Nahrung fliegen.
-Nachbars schlecht erzogener Hund: Im Fernsehen laufen genug Sendungen, die zeigen, dass DAS kein Grund zum einschläfern ist.
Schwieriger sind z.B. Termiten, Mücken und Zecken. Aber: "Gar keinen Wirbellosen zu schädigen ist aber unmöglich, da müsste man aufhören zu existieren, womit man sozusagen sich selbst diskriminieren würde."


Zitat

Willkommen in der Natur.

Natur? Wir sind in der Natur? Wieso sieht man in deinem Filmchen nicht, wie sich jemand ein Schnitzel aus dem Supermarktregal nimmt? Wieso sieht man kein Schlachthaus?


Zitat

Du glaubst doch wohl nicht, dass jedes Wesen an Altersschwäche stirbt.

Ich glaube "Chance" bedeutet auch nicht "Garantie", oder? Habe nämlich absichtlich ersteres gewählt.


Zitat

Es besteht kein Grund zu glauben, dass das Tier in der Natur länger gelebt hätte, wenn es nicht geschlachtet worden wäre.

Warum nicht? Die durchschnittliche Lebenserwartung von z.B. Wildschweinen soll 4 Jahre betragen. Das ist achtmal so lang wie die meisten Hausschweine leben. Man kann natürlich nicht genau für jedes einzelne Individuum sagen, wie alt dieses in seiner Wildform geworden wäre. Aber bei einer Tiergruppe bin ich mir 100%ig sicher, dass fast alle länger leben würden, denn deren Sterberate am ersten Lebenstag in Gefangenschaft hat fast den gleichen Prozentsatz: männlichen Legehennenküken. Das ist in der Natur auch eher ungewöhnlich.


Zitat

Und wieso hat n anderes Tier mehr Recht auf Fleisch als ein Mensch?

Die Natur gibt dir schon das "Recht". Die gibt einem aber auch das "Recht", mordend und vergewaltigend durch die Gegend zu ziehen. In der Natur gibt es keine Rechte, da herrscht pure Anarchie. Wenn man allerdings auf das so genannte "natürliche Gleichgewicht" schaut, könnte man auch sagen, dass andere Tiere das "Recht" haben, weil sie dadurch Populationen regulieren und Seuchen verhindern. Menschen erreichen mit der Massentierhaltung genau das Gegenteil.


Zitat

Tiere jagen, Menschen jagen.

Du jagst dir dein Essen also selber? Hab ich nie getan. Tun in Deutschland glaube auch die wenigsten. Wo lebst du denn?


Zitat

Hätte er das nicht gemacht, wäre er heute wahrscheinlich nicht hier.

Hätte er andere Menschen nicht versklavt, wäre er auch nicht da wo er heute ist. Warum nur ist Sklaverei jetzt verboten? Auch wenn das Ergebnis gut ist, muss die Ursache nicht immer erstrebenswert sein. Siehe dazu auch: das gut ausgebaute deutsche Autobahnnetz.


Zitat

Was willst du also damit sagen, wenn du meinst wir hätten als etwas anderes geboren werden können?

Dass man nicht aufgrund zufällig erhaltener Privilegien glauben sollte, man hätte schon etwas erreicht und könnte sich deswegen irgendwelche Rechte auf Kosten anderer herausnehmen. Wie der Schläger, der aufgrund genetisch erzeugter Stärke dein Geld aus dir rausprügelt. Oder würdest du ihm dieses Recht zugestehen?


Zitat

Es ist nicht möglicherweise ihr eigenes Leben, es ist ihr Leben.

Ich schrieb "einziges", nicht "eigenes".


Zitat

Wir machen den Tieren das Leben schwer, soso. Erklär mir wie viel leichter es Tiere in freier Wildbahn haben. Dort gibt es auch Jäger, die sie töten. Und dort gibt es auch keine Impfungen und niemand stellt sicher, dass sie imme rgenug Fraß zur Verfügung haben. Wo ist das leichter?

Bei diesem Satz habe ich an die konventionelle Tierhaltung gedacht, die ja immer noch über 90% ausmacht. Dort sind Verletzungen und psychische Störungen an der Tagesordnung. Außerdem wird dort nicht unbedingt geimpft, wenn es günstiger ist, Antibiotika zu verteilen oder einfach die Verluste mit einzukalkulieren. Durch diese Haltung (viele Tiere auf kleinem Raum) werden Krankheiten erst begünstigt. Aber auch in der Biohaltung werden Mutterkühen ihre Kälber nach kurzer Zeit weggenommen und kommen die Tiere meist in konventionelle Schlachthöfe, wo z.B. Schweine mit Fehlbetäubung in brühend heißem Wasser ertrinken. Durch gejagt werden werden Endorphine ausgeschüttet, die das Schmerzempfinden ausschalten. Beim Aufwachen aus einer Fehlbetäubung ist das nicht der Fall. Solange man Tiere nicht fragen kann, ob sie sich einer höheren Macht ausliefern wollen um sicher zu leben, aber früh zu sterben, nutzt der Mensch seine Überlegenheit um eigene Wünsche aufzudrücken. Menschen wird Freiheit zugestanden, aber Tiere werden bevormundet, weil Mensch meint, er wüsste alles über sie und es sowieso besser. Dabei werden "Tatsachen" konstruiert, die das menschliche Verhalten rechtfertigen, wie beim Goldfisch, dem man ein Sekundengedächtnis zuschrieb, um ihn in einer reizarmen Glaskugel halten zu können. Dabei kann man ihm Tricks wie einem Hund beibringen. Selbst die beste Biohaltung ist ein Gefängis in dem nur so gute Stimmung herrscht, weil hinterhältiger Weise niemand den Gefangenen mitgeteilt hat, dass auf sie die Todesstrafe wartet.


Zitat

Bei so viel verblendetem Geschwätz dreht sich irgendwann selbst dem härtestem Kerl der Magen um. Die Diskussion ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen, weil du auf deinem Standpunkt beharrst wie sonst was.

Och, zumindest der stärkste Mann Deutschlands von 2011 wäre wahrscheinlich meiner Meinung, denn auch er ist Veganer.
Meiner Meinung nach war die Diskussion eher am Anfang gescheitert - weil es keine Diskussion gab. Die ersten zwei Beiträge waren alle einer Meinung, weshalb hier monatelang Flaute herrschte. Wie auch in der letzten Zeit.
Wie sollte ein Kompromiss aussehen, wenn es um Leben und Tod geht? Einer, der gegen die Todesstrafe ist, würde sich auch mit keinem "Hauptsache derjenige hatte vorher ein schönes Leben" zufrieden geben. Oder gibt es noch einen anderen "Kompromiss", als diesen? Und was hätte mich denn bisher von meinem Standpunkt wegbewegen sollen?


@ Perior bzw. Herrn Hans Georg Wagner

Zitat

Denn wenn keine Tiere mehr gegessen werden, können über 60 Prozent der Welt-Agrarfläche, die aus Viehweiden besteht, nicht mehr genutzt werden.

Ah, gut zu wissen, dass es 60% sind. Jetzt kann ich meine Rechnung umstellen:

Wenn alle Menschen vegan wären, könnte sich die Welt theoretisch sogar ohne tierische Produkte und ohne zu hungern selbst versorgen. Beweis: Auf der Erde gab es 4.882.733.000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche. 60% davon sind Viehweiden, also bleiben 1.953.093.200 Hektar für die Pflanzenproduktion. Die durchschnittliche Ertragsleistung von Getreide in Deutschland lag zwischen 2003 und 2009 bei 6620 kg pro Hektar (zur Vereinfachung nehme ich mal nur Getreide zur Berechnung). Da die Erträge in einem Großteil der Welt wahrscheinlich schlechter sind, nehme ich mal die Hälfte zur Berechnung (3310 kg pro Hektar). Hätte man also alles Getreide für den Menschen genutzt, hätte jeder (1.953.093.200 ha x 3310 kg/ha = 6.464.738.492.000 kg : 7.100.000.000 Menschen =) 910,526 kg Getreide pro Jahr zum Essen gehabt. Die Deutschen essen ca. 670 kg an Nahrungsmitteln pro Jahr, für die Hungernden wäre die Masse ein Schock. Also sehe ich das Problem nicht.


Zitat

Wer keine Tiere essen will, der will auch nicht, dass sie leben. Die rund 26 Milliarden Exemplare an Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel auf der Welt gibt es ja nur, weil der Mensch ihnen Ställe baut und sie füttert.

Ahja, wer Tiere nicht umbringen will, der will nicht, dass sie leben. Unglaublich logisch. Ich hoffe für den Mann, dass er gegen Abtreibung ist, sonst begibt er sich in ein argumentatives Dilemma, oder will er nicht, dass diese Menschen leben? Auch müsste man ihm zufolge wohl möglichst sämtliche Eizellen befruchten, sonst gibt es ja so viele die niemals leben würden. Zwar gehts dann allen dreckig, weil es nicht genug für alle zum Leben gibt, aber Hauptsache, sie haben mal gelebt.
Noch dazu passt was ich weiter oben schrieb: "Solange man Tiere nicht fragen kann, ob sie sich einer höheren Macht ausliefern wollen um sicher zu leben, aber früh zu sterben, nutzt der Mensch seine Überlegenheit um eigene Wünsche aufzudrücken."


Zitat

Der typische Vegetarist ist ein Stadtmensch. Er ist jung, alleinstehend, weiblich und häufig mit psychischen Problemen belastet.

In diesem Artikel stehen die möglichen Gründe für psychische Belastungen und die sind nicht alle negativ.

Ein paar Dinge die ich dazu ergänzen möchte:
-Vor allem sensible Menschen machen häufiger negative Erfahrungen mit Menschen, aber seltener negative Erfahrungen mit Tieren.
-Menschen, die egoistisch sind und damit immer Erfolg einfahren, weil das in unserer heutigen Gesellschaft so möglich ist, haben kaum einen Grund Rücksicht auf andere zu entwickeln. Das passiert nur, wenn man selbst der Schwache ist bzw. es mal war.
-Dass Depressionen nach der Umstellung sich nicht bessern oder sogar erst erscheinen ist nur logisch, wenn man sich anschaut, was den Tieren angetan wird und man nur hilflos zusehen kann.

Andererseits gab es in der Studie nur 54 richtige Vegetarier (und 190 "überwiegend vegetarisch" essende Menschen), also ob das wirklich repräsentativ ist...

Jedenfalls finde ich in dem ersteren oben verlinkten Artikel noch interessant:

"Mehrfach zeigten amerikanischen Studien beispielsweise, dass Vegetarismus offenbar mit einer linksliberalen politischen Haltung assoziiert ist. Fleischesser, die sich mit dem Fleischkonsum gern und bewusst identifizieren, bekennen sich hingegen meist zu autoritären und hierarchisch geprägten Gesellschaftsstrukturen."
"Im Jahr 2007 zeigte eine Studie mit 8000 Probanden im „British Medical Journal“ dass Kinder mit höheren IQ-Werten dreißig Jahre später mit größerer Wahrscheinlichkeit vegetarisch leben."


Zitat

Global gesehen ist Fleischverzicht ein Merkmal unsicherer, alternder Gesellschaften vor allem Europas und der USA. Menschen in vitalen, aufstrebenden Ländern ernähren sich gemischt und sind froh, wenn sie sich öfter mal ein Stück Fleisch leisten können als früher. In China steigt der Fleischkonsum seit 50 Jahren kontinuierlich an und hat mit rund 60 Kilogramm pro Kopf und Jahr schon fast europäisches Niveau erreicht.

Das ist das erste Mal, dass ich eine positive Äußerung über die chinesischen Verhältnisse lese. Ich finde diese Informationen nicht wirklich neu. Das hat Deutschland ja auch alles durchgemacht. Menschen in armen Ländern (Deutschland kurz nach dem Krieg) sehen Fleisch als Luxusgut an, weil es das selten gibt. Wenn sich die wirtschaftliche Lage verbessert wird dann so viel gekauft wie möglich. Die Fleischproduktion steigt (Deutschland einige Jahre nach dem Krieg). Nachdem nun sämtlichen eigenen körperlichen Bedürfnisse gestillt werden können, sind Menschen überhaupt erst in der Lage auch mit Lebewesen Mitleid zu haben, mit denen sie nicht direkten Kontakt haben (Deutschland heute). Die Entfremdung vom Schlachten trägt ihren Teil auch dazu bei, allerdings finde ich das nicht schlimm. Wieso muss man der Natur näher kommen indem man einem Lebewesen Gewalt antut? Gibt es nicht schönere Möglichkeiten? Übrigens fangen in China auch schon Menschen an, für die Tiere Vegetarier zu werden. Es muss wohl immer erst schlimmer werden, bevor es besser wird.


Zitat

Dort, wo sie die Verfügungsgewalt haben, zwingen sie auch andere zur fleischlosen Ernährung: ihre Haustiere, die sich nicht wehren können und ihre unmündigen Kinder.

Muss ich jetzt meine Kinder alles machen lassen, was ich für moralisch fragwürdig halte? Ich hoffe doch nicht. Man könnte das auch umdrehen: Fleischesser zwingen ihren unmündigen Kindern Fleisch auf.
Was die Haustiere angeht: Da gibt es auch unter Veganern Diskussionen. Einige lehnen es ganz ab, andere kümmern sich um sie, weil sie nunmal im Übermaß gezüchtet werden und Hilfe benötigen. Warum es dann sinnfrei ist, diese mit Fleisch zu füttern, wird besonders deutlich, wenn man sich Gnadenhöfe anschaut. Dort werden Nutztiere gerettet und Haustiere gehalten. Was für einen Sinn macht es aber, ein paar Tiere zu retten, wenn man gleichzeitig die Tötung von viel mehr anonymen Artgenossen finanziell unterstützt? Dann könnte man auch gleich die eigenen Tiere in die Schlachtung bringen und wüsste wenigstens, dass sie vorher in guten Händen waren.


Zitat

Öfters mit katastrophalen gesundheitlichen Folgen für die Kleinen.

Wo ist der Beweis dafür?


Zitat

Vegetarismus ist aber ohne Zweifel ein Trend, der von Skandalen in der Lebensmittelversorgung gespeist und der aus Furcht geboren ist. Außerdem ist er modisch und wird zum Medienhype, gemacht von jenen, die den Ton bei „in“ und „out“ vorgeben und gern bestimmen wollen, was in eine „moderne Gesellschaft“ passt und was nicht.

In dem Artikel werden alle Gründe für die Entscheidung zum Vegetarismus in einen Topf geworfen. Wenn man es aus "egoistischen" Gründen wie "ich will schlank sein", ich will im Trend sein" oder "ich will gesund sein" macht, dann wird man eher wieder davon wegkommen, als wenn man es als nicht ethisch vertretbar sieht. In dem Fall wird man auch eher vegan. Aber ohne die Vereinfachung könnte man ja Vegetarismus nicht so einfach als Eintagsfliege abtun, nicht wahr? Und falls es die Wahrheit wäre, dann sind die Fleischesser die Vegetarier doch in ein paar Jahren los, warum also einen großen Wirbel darum machen?


Zitat

Nicht zu übersehen ist jedoch auch, dass hier eine Geschäftsidee verwirklicht werden soll. In einem satten Markt werden neue Wünsche geweckt, um Umsatz zu machen.

Tja, er muss es ja wissen. Ohne "Vegetaristen" hätte er dieses Buch nicht schreiben können und somit auch ein neues Bedürfnis in einem satten Markt befriedigt: Der arme Fleischesser der von so viel Moral überfordert ist und, dank ihm, endlich wieder guten Gewissens Steak essen kann. Kauft euch die Absolution! Halleluja! :D

Faxter

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22

01.11.2013, 17:22

Gleiche Argumente, gleiche Gegenargumente.

Ich frage mich grade, ob du nur hier bist, um anderen auf den Geist zu gehen.

Zitat

Gehört zwar nicht zum Thema, aber ich fände es interessant zu wissen, inwiefern die amerikanische Regierung von einer Ozonlochlüge profitiert hat. Bzw. warum die NASA da mitspielt indem sie jetzt neuere Bilder davon zeigt, dass das Ozonloch sich verkleinert hat. Hab ich eine Verschwörungstheorie verpasst?

Wie genau kommst du jetzt auf die amerikanische Regierung?
Das Ozonloch wurde 1985 "entdeckt", während es aber schon mehrere wissenschaftliche Aufzeichnungen über Ozonlöcher über Norwegen von 1925 an gab.
Die FCKWs sollen dafür verantwortlich sein, dass Ozon abgebaut wird - es reagiert mit Chlor-Radikalen und ist dann nicht mehr für die Ozonschicht verfügbar. Ich frage mich nur, wie ein FCKW-Molekül mit seiner beachtlichen Masse den ganzen Weg bis nach oben zur Ozonschicht machen soll (Auch Diffusionsbewegung dieses Ausmaßes halte ich bei solch massigen Molekülen für unwahrscheinlich). Chlor-Radikale entstehen übrigens genauso durch die Verdunstung von Meerwasser (die Mengen hier sind gewaltig).

Am wahrscheinlichsten halte ich wirtschaftliche Faktoren und keine politischen (ich weiß immer noch nicht, was du mit der amerikanischen Regierung willst). Schließlich war in den 1970er und -80er Jahren die Chemie-Produktion ausschließlich in industriell starken Regionen angesiedelt und entsprechende Patente für Synthesen und Vorgänge lagen auch dort. Mit der aufkommenden Industrialisierung des Ostens und Asiens liefen diese Patente aus und man wollte eine Marktüberschwemmung verhindern.

Ich sage btw nicht, dass es eine schlechte Aktion wäre - ich hätte ungern gesehen, wie billig produzierte FCKWs in unseren Kühlschränken kühlen würden, während in Asien regelmäßig Chemie-Fabriken explodieren.

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Sawa

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23

05.11.2013, 08:57


Zitat

Das würde bedeuten, wenn alle Menschen zu Vegetariern werden würden, würden diese Arten ohne natürlichen Feind überpopulieren und ein unnatürliches Ungleichgewicht erzeugen, das wir gelernt haben wie zu verhindern? Richtig! Schlachten!


Oder man könnte stattdessen aufhören weiter zu züchten und anfangen vegan zu leben.


Ehm.. da bin ich grad drüber gestolpert als ich mir das hier durchgelesen habe. Es geht nicht darum das dann weiter gezüchtet würde, würde ich denken. Eher darum das sich auch ohne züchten eine Überpopulation bilden würde. Sicherlich könnte man hier jetzt mit ökologischen Gleichgewicht ankommen oder mit den Lotka-Volterra Regeln.. aber auch wenn diese existieren, sie sind nicht zu 100% immer anwendbar.
Denn wie soll eine Räuber-Beute Beziehung entstehen, bzw vorhanden sein, ohne natürlichen Feind?
Folglich tut man was gegen eine Überpopulation, denn was würde aus einer solchen irgendwann folgen wenn kein Fein da ist? Eine Plage..das will man nunmal vermeiden.

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24

05.11.2013, 12:44

Folglich tut man was gegen eine Überpopulation, denn was würde aus einer solchen irgendwann folgen wenn kein Fein da ist? Eine Plage..das will man nunmal vermeiden.


siehe Indien.
Die dürfen keine Rindviecher schlachten -> das Vieh läuft überall auf den Straßen rum und nervt.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

I sing for my people, I sing for my friends
I sing for justice, so that the world finally ends
I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

Fenrir

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25

01.04.2015, 18:42

meine Eltern sind Vegetarier deswegen bin ich auch Vegetarier und ich finde man sollte keine Tiere töten und sie zu essen. Die Tiere haben auch gefühle und wie würde ein mensch sich Fühlen wenn er geschlachtet werden würde und auf dem Teller serviert werden würde? Das tut doch weh wenn einem eine Gabel in das fleisch Gerammt wird und man dann mit dem Messer durchgeschnitten wird! in asien werden sogar Tiere lebendig geschlachtet und dann gegessen im Restaurant. Das hab ich mal in so einem Film gesehen. Das ist voll gemein die armen Tiere. Stelt euch vor was wäre wenn ihr da in so einen tisch eingeklemmt werden würdet und dann würde euer Kopf aufgeschlagen werden und das Gehirn rausgelöffelt. Das ist doch unmenschlich. Ich bin strenger vegetarier und das ist auch gut so denn Tiere, haben auch Gefühle!!
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Faxter

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26

01.04.2015, 21:46

Ich denke nicht, dass die Gefühle von Tieren im geregelten Fall eine Rolle spielen.
Sicher - es gibt mitunter schreckliche Methoden und Gewohnheiten, die das entsprechende Tier quälen. Aber in einem europäischen Schlachthof wird das Tier so wenig Stress wie möglich ausgesetzt und dann i.d.R. so schnell getötet, z.B. mit einer Bolzenpistole, dass es dort überhaupt keine Möglichkeit hat irgendein Gefühl zu bilden.
Und wenn es auf dem Teller liegt und die "Gabel in das Fleisch gerammt wird", dann ist das Tier schon lange, lange tot und hat mit Sicherheit kein Gefühl mehr dabei. Wenn mein Fleisch also bei irgendwem gut durchgebraten auf dem Teller liegt, dann geht mir das salopp gesagt ganz gediegen am Arsch vorbei.

"Das ist doch unmenschlich". Ja. Genau. Oder auch eben genau nicht. Denk mal drüber nach, was das Wort überhaupt bedeutet.

Was du sagst, hört sich für mich nach einer nachgeplapperten Meinung an - du solltest dir vllt mal ein paar eigene Gedanken machen und daraus zu einer Position gelangen. Nur weil deine Eltern beide Vegetarier sind, heißt das nicht, dass du den gleichen Standpunkt zur Thematik einnehmen musst.

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rote flamme

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27

02.04.2015, 00:11

Ohne jetzt mal auf die ganzen Komplexen Zusammenhänge einzugehen, von dennen ich auch nur sehr begrenzt Ahnung habe. Meine beste Freudin ist Vegetarierin, aber hauptsächlich wegen der Massentierhaltung. An sich wäre es menschlich, finanziell und Ressorucentechnisch gesehen besser wenn die Menschen in wesetlichen Kulturkreisen "weniger" Fleisch essen. Habe ich zumindest mal gelesen ist aber lange her. Was mich persönlich nicht davon zu essen auf was ich gerade Bock habe, sofern ich es mir leisten bzw. Das Geld ausgeben will.

Der Mensch ist in Grunde auch nur ein Tier. Er muss essen, trinken und schlafen um zu überleben und will sich fortpflanzen. Das trifft auf jede Tierart zu man gehört muss das Tier andere Nahrung zu sich nehmen. Eine Katze ist zum Beispiel kein Pflazenesser und würde von pflanzlicher Nahrung sterben oder krank werden, da es keine Pflanzen verdauen kann.
Wenn du am verhungern bist und außer Fleisch essen keine Alternative hast, würdest du auch Fleisch essen müssen, wenn du keine andere Möglichkeit hast um deinen Hunger zu stillen. In Deutschland bzw. bei den allgemeinen Lebensstandard in deutshcland müssen wir natürlich kein Fleisch essen und können auch drauf verzichten, aber es ist in keiner Form unnatürlich oder unmenschlich.

Der Begriff menschlich bzw. was allgemein als richtig und falsch anerkannt wird ist sowie stark durch Erziehung/Gesellschaft/Staat/Medien geprägt. Ein Chinese, Afrikaner oder Asiaten usw. haben in gewissen Bereichen andere Wertevorstellungen von Richtig und Falach. Während des Mittelalters oder vor den ersten Weltkrieg hatten die Deutschen auch im Großen und Ganzen andere Vorstellunegn von Richtig und Falch ist als heute. Um es kurz zu fassen: Was Richtig und Falsch ist häufig abhängig davon wie du erzogen wirst, deine Umwelt (Freunde, Eltern, Medien, Schule und und und) prägen bei jeden Menschen bze. Deutschen sehr stark die eigene Meinung, was natürlich vollkommen normal ist. Aber umso wichtiger ist das du ne eigene Meinung bildest. Informier dich über Internet über Themen, mach Meinungsaustausch mit deinen Mitmenschen, proier dich aus und sammel Erfahrungen usw. damit du auch in allgemeinen Diskussionen oder wichtigen Situationen deine Meinung besser vertreten kannst.

Fenrir

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28

02.04.2015, 20:53

Ich denke nicht, dass die Gefühle von Tieren im geregelten Fall eine Rolle spielen.
Sicher - es gibt mitunter schreckliche Methoden und Gewohnheiten, die das entsprechende Tier quälen. Aber in einem europäischen Schlachthof wird das Tier so wenig Stress wie möglich ausgesetzt und dann i.d.R. so schnell getötet, z.B. mit einer Bolzenpistole, dass es dort überhaupt keine Möglichkeit hat irgendein Gefühl zu bilden.
Und wenn es auf dem Teller liegt und die "Gabel in das Fleisch gerammt wird", dann ist das Tier schon lange, lange tot und hat mit Sicherheit kein Gefühl mehr dabei. Wenn mein Fleisch also bei irgendwem gut durchgebraten auf dem Teller liegt, dann geht mir das salopp gesagt ganz gediegen am Arsch vorbei.

"Das ist doch unmenschlich". Ja. Genau. Oder auch eben genau nicht. Denk mal drüber nach, was das Wort überhaupt bedeutet.

Was du sagst, hört sich für mich nach einer nachgeplapperten Meinung an - du solltest dir vllt mal ein paar eigene Gedanken machen und daraus zu einer Position gelangen. Nur weil deine Eltern beide Vegetarier sind, heißt das nicht, dass du den gleichen Standpunkt zur Thematik einnehmen musst.
Ja ich darf halt kein Felsch essen weil wenn meine eltern das riechen das ich Fleisch gegessen hab dann krieg ich Ärger und das will ich nicht und ich finde dass fleisch essen den Tieren schadet und die weil Menschen fleisch essen kein richtiges Leben haben können sondern nach einen halben Ja oder so geschlachtet werden und ich finde jedes Tier hat verdient länger als ein halbes Ja zu leben und deswegen find ich das gut das meine Eltern mich so er zogen haben weil ich das nicht gut finde dass Tiere geschlachtet werden nach einen so kurzen leben.
"Es geht doch nichts über eine frische Dose voll Perry-Air!"