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Mensch und Tier: Wir schlachten und schützen, lieben und quälen sie - auch zu Forschungszwecken. Aber dürfen wir töten, um besser zu leben?
Wir lieben sie - trotzdem lassen wir Tiere leiden, damit wir besser leben können. Die EU will dieses Leiden nun mit einem neuen Tierversuchsgesetz reduzieren, Österreich muss dieses Gesetz bis Mitte November 2012 erlassen. Ein Großteil der Bevölkerung ist gegen Tierversuche, aber gleichzeitig sind viele Menschen auf Medikamente angewiesen, für deren Entwicklung Tiere gelitten haben.
Laut einer aktuellen IFES-Studie sprechen sich rund 85 Prozent der Österreicher für ein Verbot von Tierversuchen aus, sofern sie keinen ausreichenden Nutzen für den Menschen bieten. Doch wo liegt diese Grenze? Dass Medikamente, die an Tieren getestet worden sind, Leben retten können, steht außer Frage. Sind sich die Versuchsgegner dessen bewusst? Wo wäre die Medizin heute, wenn es Tierversuche niemals gegeben hätte, und was würde ein solches Verbot für den medizinischen Fortschritt bedeuten? Wann haben wir das Recht, ein Tier für unseren Nutzen zu töten, und wann nicht? In Deutschland und der Schweiz hat der Tierschutz bereits Verfassungsrang, und auch in Österreich sprechen sich knapp drei Viertel der Befragten dafür aus.
Die Diskussion rund um Tierversuche ist also hoch philosophisch. Wer bestimmt das Recht der Tiere? Ist jeder, der ein Medikament einnimmt, für das ein Tier sterben musste, indirekt ein Mörder? Aus religiöser Sicht sind wir Menschen die Krone der Schöpfung - müssen wir diese Geschöpfe dann nicht schützen, anstatt sie zu töten? Wer bestimmt den Wert eines Lebewesens, und ist ein Schimpanse lebenswerter als eine Fruchtfliege? Fest steht, dass der Mensch das Tier zum Leben braucht - ob als Lieferant von Lebensmitteln, zum Schutz oder eben für die Forschung. Eine Abhängigkeit, die sehr einseitig erscheint, und daher viele moralische Fragen aufwirft.
Kurt Kotrschal: Tiere sollten ein tiergerechtes Leben führen dürfen.
Martin Balluch: Wir haben ethisch gesehen nicht das Recht, Tierversuche durchzuführen.
Karen Duve: Wir halten uns für das interessanteste Tier, aber das ist zu kurz gedacht.
Weihbischof Andreas Laun: Wir sind den Tieren überlegen, weil wir einen Geist, eine Seele und ein Bewusstsein haben.
Richard Greil: Tiermodelle sind in der medizinischen Forschung von enormer Bedeutung.
Nein, Menschen brauchen kein Fleisch. Das können millionen Inder bestätigen. Aber das wusstet ihr ja bestimmt schon. Wieso esst ihr also wirklich Fleisch? Nur, weil es schmeckt? Es gibt auch schon viele Alternativen auf pflanzlicher Basis (meine Favoriten sind die auf Weizenbasis, da die Textur sehr gut ist, z.B. die Weenis von Wheaty die wie Wiener Würstchen schmecken) und sie werden immer mehr und immer besser (man muss kein rohes Tofu essen).
Die Fleischfresser in der Natur müssen Tiere fressen um zu überleben. Wir sind aber keine reinen Fleischesser und kommen auch ohne aus. Ist es da nicht unfair, wenn Tiere sterben müssen, obwohl es unnötig ist, man das nur mit ihnen macht, weil sie zu schwach sind, um sich wehren zu können und man keine emotionale Bindung zu ihnen hat (seine Haustiere isst ja kaum noch einer)? Als vor einer Weile herauskam, dass in der Schweiz immer noch Menschen Hunde essen, haben sich viele aufgeregt. Aber wieso ist ein Hund mehr wert als ein Schwein?
-Hätte man Penicillin früher im Tierversuch Meerschweinchen, Hamstern oder anderen kleinen Pflanzenfressern ins Futter gemischt um es zu testen, wäre es niemals auf den Markt gekommen, denn für diese ist es absolut tödlich. Wer weiß, welches Medikament deshalb auch nicht durch kam, obwohl es Menschenleben hätte retten können?
Vorsicht. Bitte Bedenke, dass eine korrekte (d.h. ausgewogene) vegane oder vegetarische Lebensweise auch Ausdruck unserer Luxusgesellschaft oder eines besonderen Überflusses an fleischlosen Alternativen ist. Auf mich trifft es nicht zu, da ich das große Glück habe in dieser tollen ersten Welt geboren und aufgewachsen zu sein, aber es gibt Menschen auf diesem Planeten, denen ist es nicht möglich, frei wählen zu können, was sie essen können, um zu überleben. Was die Verhältnisse in unserem Land angeht: Ja, richtig, es ist nicht nötig, Fleisch zu essen um gesund zu leben. Aber eine fleischlose Ernährung ist nicht überall möglich.Zitat
Die Fleischfresser in der Natur müssen Tiere fressen um zu überleben. Wir sind aber keine reinen Fleischesser und kommen auch ohne aus. Ist es da nicht unfair, wenn Tiere sterben müssen, obwohl es unnötig ist, man das nur mit ihnen macht, weil sie zu schwach sind, um sich wehren zu können und man keine emotionale Bindung zu ihnen hat (seine Haustiere isst ja kaum noch einer)?
Hrm, sicher, dass du das Zitat im richtigen Zusammenhang anwendest? Ich finde, es hat herzlich wenig mit der Sache zu tun.Zitat
Noch eine interessante Überlegung: Solange man Tiere diskriminiert kann man auch Menschen zu Tieren degradieren und sie damit zum Abschuss freigeben. Die RAF hat das z.B. gemacht. Zitat von Ulrike Meinhof: „Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen der Typ in Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch, überhaupt mit diesen Leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden.“
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Ich finde gerade Penicillin und Lysozym schlechte Beispiele, weil beide durch einen großen Zufall - und eigentlich durch Schlamperei - entdeckt wurden. (…) Gerade in der heutigen Zeit, wo mit viel höheren Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet wird, wird so etwas kaum passieren, daher kann man dieses Beispiel kaum auf die heutige Zeit anwenden.
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Ich glaube, dass so einige Versuche eigentlich nicht nötig wären - aber im Grunde genommen bin ich ja auch keine Wissenschaftlerin und ich sehe auch nur die großen schwarzen Augen der Mäuse glitzern und kann mit meinem Kleingeist gar nicht nachvollziehen, an welchen weltverbessernden Sachen man so forscht.
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Auch Landwirtschaft braucht Platz, Lebenräume müssen
gerodet und zerstört werden.
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Hrm, sicher, dass du das Zitat im richtigen Zusammenhang anwendest? Ich finde, es hat herzlich wenig mit der Sache zu tun.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Imhotep« (23.07.2013, 14:15)
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