Ich fände ein erhöhtes Mindestalter und viel,viel stärkere Kontrollen wären da ganz sinnvoll. Es sollten auch nur regelmäßig überprüfte Personen Alkohol überhaupt ausgeben dürfen.
Da ergeben sich nur bei allen drei Punkten Probleme.
Was bringt ein erhöhtes Mindestalter? Gar nichts, als ob die Leute dann erst mit 21 anfangen zu saufen. Wie sieht es denn beispielsweise auf dem Oktoberfest aus? Da laufen genug Sturzbetrunkene rum, die über 21 sind. Außerdem würden die Jüngeren sich den Stoff eben anderweitig besorgen. Vielleicht illegal aus dem Ausland bei einem kleinen Besuch der polnischen Grenze, vielleicht ist da ein netter Kumpel, der alt genug ist um einem was zu kaufen, vielleicht denkt sich Papa "Ach, der Jung ist alt genug, der muss lernen wie richtiges Trinken schmeckt." oder halt das Altbekannte "Ich seh alt genug aus, den Verkäufer juckt mein Alter nicht, schon hab ich meinen Alkopop.". Mit einer Alterserhöhung hast du gar nichts gewonnen, die Leute werden nicht innerhalb von zwei Jahren klüger.
Stärkere Kontrollen ist ja schön gut, aber wer soll da kontrollieren? Nach Kontrolle zu schreien ist leicht, nur wer, was, wie und warum gehört eben dazu.
Regelmäßig überprüfte Personen? Woher das ganze Personal nehmen? Wie oft soll die Kontrolle passieren? Müssen die vorher eine Art Alkoholausschanktest ablegen? Als ob heutzutage jeder Spinner Alkohol in der Öffentlichkeit verteilen darf. Es gibt nicht umsonst sowas wie Schanklizenzen. Du könntest allerhöchstens den Alkohol aus den Supermärkten verbannen und der darf dann nur noch in speziellen Geschäften verkauft werden, was in die Richtung deiner Idee gehen würde. Das Problem ist nur die schiere Menge an unterschiedlichen Alkoholika, weshalb man sich am Ende wohl darauf verlegen würde, dass diese Schnapsläden eben doch nur höherprozentige Sachen verkaufen, während Bier, billiger Wein und billiger Sekt weiterhin in Supermärkten verkauft werden würden.