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Sawa

† Kage Princess †

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21

08.02.2013, 19:45

sollte nicht ohne Einverständnis des Spenders


Das muss ich sagen seh ich allerdings eins. Der Spender sollte sich, wenn er spendet dazu bereit erklären oder eben nicht sein Einverständnis geben.
Klar das machts jetzt wieder kompliziert jeden Einzelfall dann zu prüfen und das ist ja Arbeit die keiner machen will. Dennoch fänd ich so einen Mittelweg doch nützlich. Sagen wir die Akten werden 20 Jahre aufbewahrt, das würde schon reichen meiner Meinung nach. Im heutigen Zeitalter ist das ja wohl möglich.

22

08.02.2013, 21:00

sollte nicht ohne Einverständnis des Spenders


Das muss ich sagen seh ich allerdings eins. Der Spender sollte sich, wenn er spendet dazu bereit erklären oder eben nicht sein Einverständnis geben.
Klar das machts jetzt wieder kompliziert jeden Einzelfall dann zu prüfen und das ist ja Arbeit die keiner machen will. Dennoch fänd ich so einen Mittelweg doch nützlich. Sagen wir die Akten werden 20 Jahre aufbewahrt, das würde schon reichen meiner Meinung nach. Im heutigen Zeitalter ist das ja wohl möglich.

Aber darum geht es ja. Bisher hatten die Spender das Recht, auch vor den Kindern anonym zu bleiben, wenn sie es denn wollten, und gerade das scheint sich nun durch das Gerichtsurteil geändert zu haben. Die Frage ist also, was wiegt schwerer? Dass die Kinder das Recht haben, ihren genauen Ursprung zu erfahren, oder dass nicht einmal die gezeugten Kinder selbst erfahren dürfen, dass Mr. X der Spender war?


Da muss ich zustimmen! Wenn ich als Eltern keine Kinder bekommen kann, dann ist man natürlich verzweifelt, das ist ja ganz klar. Man greift zu anderen Mitteln als dem Geschlechtsverkehr, einfach weil man keine andere Wahl hat. Ich finde, man muss aber auch irgendwie differenzieren.. es mag ja auch gewisse Promis geben, die sich künstlich befruchten lassen, ohne einen zeugungsunfähigen Partner zu haben, einfach weil sie "halt jetzt ein Kind haben wollen".. und das ist kein Scherz. Was sollen solche Paare denn sonst anderes machen? Wenn dieses Argument nicht im Raum stände, dass diese Leute keine andere Wahl haben, würde ich sagen...sollte es mir bewusst sein dass mein Kind irgendwann auf den Trichter kommen wird, und Fragen stellt. Das ist das Natürlichste auf der Welt.
Aber ich muss Perior Recht geben, ich gehe zur Samenspende nicht weil ich mir ein Kind wünsche, sondern einfach nur ganz knallhart gesagt, um Kohle zu machen.. ob ich mich dafür interessiere was aus meinem Samen geworden ist, oder nicht ist definitiv mein eigenes Bier, und geht keinen sonst was an. Darüber sollten sich auch die Eltern, die den Samen erhalten, vorher im Klaren sein.. und auch dem Kind das auf jeden Fall so klar sagen. Alles andere wäre nur noch enttäuschender!

Wieso sollte es das Kind nichts angehen, wer sein leiblicher Vater ist, nur weil dieser bei der Spende primär das Geld im Sinn hatte?
Wahrscheinlich kann man es nur als Spenderkind selbst wirklich beurteilen, aber obwohl sie Eltern haben, die sie großgezogen haben und die sie als meine Eltern akzeptieren und lieben, so haben sie doch das - meiner Meinung nach - völlig nachvollziehbare, womöglich angeborene Bedürfnis zu erfahren, woher sie kommen. Wessen Kind sie sind. Wieso soll diesen Kindern das Recht verwehrt werden, ihren Ursprung zu erfahren, nur weil der Spender es nicht will? Wieso soll das Recht der Spender auf... Komfort (?) /Ehre (?) (oder weshalb auch immer man nicht möchte, dass die Kinder die eigene Identität erfahren) schwerer wiegen als das Recht der Kinder auf Gewissheit zu dieser essentiellen Frage der Herkunft?


Aus meiner Sicht sollte das eine "einspurige Beziehung" sein.
Der biologische Vater sollte schon erfahren können, was aus seiner Spende geworden ist, aber das entsprechende Kind sollte nicht ohne Einverständnis des Spenders das Gleiche andersherum tun können.
Ich fände es trotzdem immer noch angebracht, auch den Spender nur mit Einverständnis und gewissen Bedingungen der Eltern des Kindes da heranzulassen.
In jedem Fall sollte der Spende vollen Schutz/Immunität genießen können, wenn er das möchte.
Das Kind hat ja Eltern und muss dann mit den gleichen Vorzügen und auch Problemen leben, die ein "normales" Kind auch hat.
Immerhin haben sich die Eltern des Kindes dazu entschieden, das Kind auszutragen und aufzuziehen.

Das wär ja schon fast so, als würde ich ein Huhn verklagen, weil jemand mein Spiegelei versalzen hat.
feiert mich für meine tollen Analogien! :3

Auch, wenn ich nicht denke, dass die Frage, welche Menschen von dir abstammen, als genau so wichtig einzustufen ist wie die Frage, von welchen Menschen du abstammst, so denke ich auch, dass die Spender nach Einverständnis der aufziehenden Eltern sowie des Kindes das Recht haben sollen, die Identität des Kindes zu erfahren. Wie du allerdings darauf kommst, dass der Spender dieses Recht ggfs. auch ohne Zustimmung haben sollte, wohingegen den Kindern das Recht verwehrt bleibt, will sich mir ganz und gar nicht erschließen. Wieso räumst du den Spendern einfach so ein größeres Recht auf Anonymität ein als den Kindern, obwohl es Letztere sind, die die Ungewissheit zum Teil wirklich belasten kann?

Und magst du deine Analogie vielleicht noch einmal erklären? Das mit dem "Versalzen" klingt für mich so, als ob du darauf anspielen wolltest, die Kinder bzw. aufziehenden Eltern wollten irgendwelche Ansprüche gegenüber dem Spender geltend machen bzw. der Spender soll dafür haften, wenn die aufziehenden Eltern Mist bei der Erziehung bauen. Davon war aber doch nie mit nur einem Wort die Rede. Der Spender hat mit der Erziehung des Kindes etc. rein gar nichts zu tun und hat keinerlei Verpflichtungen. Es geht lediglich darum, dass er nicht mehr das Recht hat, dem Kind gegenüber anonym zu bleiben. Mehr nicht.
Oder hab ich die Analogie falsch aufgefasst?


/
@unten:
Njo, ich hatte wohl das "Ich fände es trotzdem immer noch angebracht, ..." falsch verstanden, da ich dachte, du würdest es nur bedingt für nötig halten. :3

Faxter

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23

08.02.2013, 23:10

Huh?
Ich hab doch geschrieben, dass auch der Spender das Kind nur kennen lernen dürfen sollte, wenn die Eltern damit einverstanden sind und er sich an deren Bedingungen hält. Oder hab ich mich da falsch ausgedrückt? :<
Ja, ich habe mir da zum Teil selbst widersprochen, aber die Idee hat sich erst aus dem eingehenden Statement entwickelt...

Und meine Analogie war nur bedingt ernst gemeint. :D
Aber:
Man kann es so sehen, dass zwischen "Huhn" und "Spiegelei" noch jemand anderes steht, der aus dem Ei erst das macht, was es am Ende ist - der "Koch".
Natürlich ist dann die Richtung der Klage falschrum, denn das Ei kann ja niemandem mehr böse sein...

Trotzdem finde ich, dass es darum geht, dass das Huhn aus der Verantwortung genommen wurde und so mit der ganzen Sache überhaupt nichts mehr zu tun hat.

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24

09.02.2013, 16:21

Ich kann das Trara, dass jetzt darum gemacht wird - inklusive des Urteils - auch nicht wirklich verstehen. Wozu macht Mann denn eine Samenspende? Ganz bestimmt NICHT, dass hinterher ständig einer auf seinen Türmatte steht und ihn kennenlernen will. Genau dazu ist das ja anonym und wenn jetzt per Gerichtsurteil durchgeboxt wird, dass Kind doch seinen Erzeuger herausfindet, dann geht das gegen mMn gegen die Persönlichkeitsrechte des Spenders.
Und was ist so schlimm dran, seinen Vater nciht zu kennen? Er war die ganze Zeit über nciht da und wird es jetzt auch nicht unbedingt sein, nur weil Kind ihn nervt. Eher umgekehrt. Zumal es genug Kinder gibt, die auf 'natürliche' Art und Weise entstanden sind, aber trotzdem keinen Vater haben, weil Mutti es entweder auch nicht weiß (Bsp ONS) oder er zu früh abgehauen ist. Was ist mit denen? Wen wollen die verklagen, um es herauszufinden?

Den finanziellen Aspekt würde ich darin jetzt gar nicht mal sehen, da es doch sicher irgendwo festgelegt ist, dass der Spender nicht unterhaltspflichtig ist. Schließlich stellt der sein Erbgut zur Verfügung und hat später keinerlei Einfluss drauf, was damit so angestellt wird. Müssten die tatsächlich Unterhalt zahlen, würde keiner mehr spenden, der nciht die Geldscheiße hat.
If you think you're fan, then you're a fan.
-Mike Shinoda

Terranort

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25

05.08.2013, 18:40

Also, ich würde sagen, dass diese Kinder ein Anrecht darauf haben, zu Erfahren, wer denn ihr Erzeuger ist, selbst wenn es nur irgend ein Arsch wäre, der es nur des Geldes wegen getan hätte (was ich mir bei den meisten jedoch gut vorstellen kann). Es muss ja nicht zu Annäherungen oder so kommen, einfaches kennen lernen würde doch auch reichen, oder? Ich selber würde ja gerne wissen, wer denn mein Vater wäre, wäre ich auf diese Weise gezeugt worden. Immerhin kam man durch ihn erst auf diese Welt, und es schadet ja nicht zu erfahren, wo denn die eigenen Wurzeln liegen, nicht?



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26

05.08.2013, 21:24

selbst wenn es nur irgend ein Arsch wäre, der es nur des Geldes wegen getan hätte (was ich mir bei den meisten jedoch gut vorstellen kann)


ach nur weil jemand für Geld Samen spendet ist er also ein Arsch? Saubere Logik hast du. Warum zum Geier denkst du spenden die Leute sonst Samen? Weil sie Bock haben für einmal wichsen in irgendwelche Samenbanken zu fahren und sich vorher untersuchen zu lassen? Seems legit.
Ich sehe es immer noch so wie eh und je. Samenspender ist Samenspender und NICHT Vater. Ergo hat das Kind gefälligst ruhe zu geben, wenn der Spender anonym bleiben will. Dieses "ist doch nicht schwer" Argument bezüglich des Kennenlernens zieht nicht. Schließlich ist es auch nicht schwer zu akzeptieren, dass der Spender nichts von dem Samenkind wissen will. Ich sehe nicht ein warum die Neugier eines Ex-Rotzlöffels schwerer wiegen soll als der Wunsch einer Person nach Anonymität.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

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I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

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27

05.08.2013, 21:47

ach nur jemand für Geld Samen spendet ist er also ein Arsch? Saubere Logik hast du. Warum zum Geier denkst du spenden die Leute sonst Samen? Weil sie Bock haben für einmal wichsen in irgendwelche Samenbanken zu fahren und sich vorher untersuchen zu lassen? Seems legit.
Ich denke doch, es gibt bestimmt Leute, die so etwas machen, um ne Frau glücklich zu machen, auch wenn es viele hauptsächlich für Geld machen.


Auch wenn der Biologische Vater nicht wollte, kann ich mir gut vorstellen, dass das Kind irgendwann selber Recherchen bezüglich diesem anstellen würde, un vielleicht früher oder später auf ihn treffen würde.. Es gab ja auch so weit ich weiß Fälle, bei denen das Kind vor Gericht gezogen ist und damit auch durchkam..
Ob nun gegen den Willen des Biologischen Vaters oder nicht..



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28

05.08.2013, 22:02

Ich denke doch, es gibt bestimmt Leute, die so etwas machen, um ne Frau glücklich zu machen, auch wenn es viele hauptsächlich für Geld machen.

als oooooob.

Zitat

Auch wenn der Biologische Vater nicht wollte, kann ich mir gut vorstellen, dass das Kind irgendwann selber Recherchen bezüglich diesem anstellen würde, un vielleicht früher oder später auf ihn treffen würde.. Es gab ja auch so weit ich weiß Fälle, bei denen das Kind vor Gericht gezogen ist und damit auch durchkam..
Ob nun gegen den Willen des Biologischen Vaters oder nicht..


Das sollte meiner Meinung nach als stalking gelten und daher strafbar sein. Wenn ich Recherchen über eine Tuss erstellen würde, die mir gefällt, und ihr dann gegen ihren Willen nachstellen würde, dann würde die mich anzeigen und recht bekommen. Daselbe sollte der biologische Vater machen dürfen, wenn er nicht von seinem ehemaligen Hodeninhalt aufgesucht werden möchte.

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-Hanae Ouma, Princess of thorns

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29

05.08.2013, 22:14

als oooooob.
Das kann man ganz einfach im Internet recherchieren.. Aber, ob das, was da dann stehen würde, auch der Wahrheit entspricht, steht dann in den Sternen. D:

Das sollte meiner Meinung nach als stalking gelten und daher strafbar sein. Wenn ich Recherchen über eine Tuss erstellen würde, die mir gefällt, und ihr dann gegen ihren Willen nachstellen würde, dann würde die mich anzeigen und recht bekommen. Daselbe sollte der biologische Vater machen dürfen, wenn er nicht von seinem ehemaligen Hodeninhalt aufgesucht werden möchte.
Naja, aber was denkst du, wie sich dann das Kind fühlen würde? Vom eigenen Vater abgewiesen werden, nicht einmal kurz plauschen, obgleich sie sich kennen, ist doch bestimmt etwas hart, nicht?
Naja, was solls. Wenn man es aus dieser Sicht betrachtet, dann hast du schon recht. Auch der Vater sollte das Recht haben, seine Anonymität zu wahren... ob er dann aber mit dem Gewissen Leben kann, weiß keiner..



30

05.08.2013, 22:19

Jeder Mann, der sagt, er würde spenden um Frauen glücklich zu machen, ist nichts weiter als ein dreister Lügner. Wenn ein Mann eine Privatspende macht, also beispielsweise bei einem Lesbenpaar eine Frau schwängert, alles ohne Samenbank, dann mag das wohl stimmen mit dem glücklich machen. Aber, jeder Mann, der zu einer Samenbank geht, will das Geld, mehr nicht. Wer was anderes sagt ist ein dreister Lügner.

Der Mann ist nur der Erzeuger, nicht der Vater. Sie kennen sich nicht, sie wissen nichts voneinander. Verwechsle nicht Erzeuger und Vater, das sind zwei Paar Schuhe.
Was juckt es bitteschön das Gewissen des Spenders, wenn das Kind nicht erfährt, wer der Erzeuger ist? Es ging dem Mann ums Geld, ob aus dem Samen dann Kinder entstehen oder nicht, das ist ihm sichtlich egal.


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