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Guilty King

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31

15.11.2014, 14:47

selbst wenn dem so wäre, so ist es doch nicht Soras Schuld? Wenn Axel meint sich selbst hochjagen zu müssen, dann ist das sein gutes Recht, aber dann soll man Sora nicht dafür verantwortlich machen.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

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-Hanae Ouma, Princess of thorns

32

15.11.2014, 18:01

Naja er hat es ja für Sora getan, da er anders nicht durchgekommen wäre (und wegen Roxas). Daher hat er indirekt eine Mitschuld.

Meine Theorie mit der Körperübernahme fand ich trotzdem besser 3:

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Guilty King

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33

15.11.2014, 18:54

oh, wenn ich also irgendwo durch die strasse laufe, mich ein besoffener autofahrer beinahe umfährt, n typ meint mich zur seite stoßen zu müssen um dann selbst angefahren zu werden, dann bin ich schuld an dessen tod? sorry, but not buying it. Ich kann nur verantwortung für etwas übernehmen, das in meiner macht stand. Axels kamikaze bullshit ist einzig und allein auf seinem eigenen mist gewachsen und nur er allein trägt die verantwortung dafür.

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34

15.11.2014, 19:01

Jup da hast du schon recht. Aber erkläre das mal Roxas bzw. sehe das aus seiner Sicht. Wobei auch ich sagen muss, dass es ziemlich unlogisch von Roxas wäre den anzugreifen, den sein bester Freund vor ein paar Minuten noch retten wollte.

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rote flamme

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35

15.11.2014, 22:08

Ich muss dazu sagen, dass ich die Diskussion nur überfolgen habe, bin in mom nur selten on.

ab 4:40 für Spoilerbeitrag anglotzen.

Spoiler Spoiler

In dieser Sequnz diskutiert die Organisation Axels Tod. Xemans erklärt, dass Axel Soras Herz berühert hat und dadurch Roxas erwacht ist.
Dass lässt schlussfolgern, dass Roxas Bewusstsein bis zu Axels Tod (seitdem er wieder mit Sora vereint ist) geschlafen hat.
Roxas fragt Sora während des Kampfes warum Sora von Schlüsselschwert von ihn ausgewählt wurde.(Ich habe kurz nochmal bei Google schlau gemacht, wegen japnaischer und englischer Übersetzung und blub).
Man kann saen das hauptsächlich Taruer und eventuell Wut und Neid oder schlichtweg Ungerechtigkeit Roxas angetrieben haben gegen Sora zu kämpfen.
Dies wird nochmal durch Roxas Theme während des Kampfes hervor gehoben. Zuerst muss Roxas seine Existens an Anfang und dann verliert er auch noch Axel seinen besten Freund.
An beiden Dingen ist Sora (indireckt) Schuld. Der Kampf findet zwischen Roxas und Sora in ihren Herzen statt und ist in gewisser Weise ein Dialog zwischen den beiden.
Während des Kampfes erkennt Roxas das Sora durch seine Freunde bzw. durch die Freundschaften die er im Laufe bis zu diesen Zeitpunkt entwickelt hat letztendlich vom Schlüsselschwert auserwählt wurde.

36

21.11.2014, 01:00

Zitat von »Guilty King«

Zitat von »Saikx«

Ich frage mich, ob er damit sofort sein Schlüsselschwert verlieren würde. immerhin ist es ja nur noch bei ihm, wegen seiner Art (wurde in KH1 in Hollow Bastion irgendwie angesprochen, als er es zurückbekam) und nicht weil er ein Auserwählter war/ist.

Wenn er plötzlich auf dieses Verhalten verzichtet, ginge er auf das Risiko ein sein Schwert zu verlieren.
glaube ich nicht. Er würde es nur verlieren, wenn sein Herz schwächer wäre als das des nächstbesten. Schwer zu sagen was die Stärke eines Herzens letzten Endes definiert, denn nur Freundschaft scheint es nicht zu sein. Andernfalls hätten MX und Vanitas keins führen dürfen.
Ich bin der Überzeugung, dass wenn er diese "negativen" Ansichten mit einer anderen, "positiven" ausgleichen würde (wie beispielsweise: "Das Wohl des Universums ist wichtiger als das Wohl vereinzelter Menschen."), dann würde er selbst dann nicht das Schwert verlieren, wenn jemand anderes aufkreuzt, der diese negativen Einstellungen nicht hat. Es sei denn Schlüsselschwerter haben eigene Preferenzen.
Auf langfristige Sicht würde das glaube ich schon passieren. Es stimmt, dass schwer zu sagen ist, was die Stärke eines Herzens definiert, doch vermute ich recht stark, dass es keine einheitliche Definition gibt. Man kann auf viele verschiedenen Weisen ein starkes Herz haben, so kann es eben auch passieren, dass die zueinander gegensätzlichsten Charaktere jeweils ein Schlüsselschwert führen zu mögen und bei Sora stellt hauptsächlich seine Ansicht/Einstellung zu Freundschaft/Freunden seine große Stärke (des Herzens) dar. Das konnte man in der Szene in Hollow Bastion schon ziemlich genau ablesen. Möglich, dass Sora diesen Verlust durch eine andere "positive" Einstellung ausgleichen könnte, jedoch müsste er dann bei dieser mit "Herz und Seele" dabeisein, sprich eine krasse Persönlichkeitswandlung vollführen (und das wäre ja schon ziemlich extrem). Aber das Prinzip "Das Wohl des Universums ist wichtiger als das Wohl vereinzelter Menschen." passt in der Richtung schon irgendwie auf König Micky, schließlich setzt sich der König für den Frieden in den Welten ein, allerdings nicht auf eine so direkte Weise, wie Sora das mit Donald und Goofy tut.

Zitat von »Saikx«

Zitat von »Guilty King«

Warum er Sora dann allerdings erst so spät auf die Probe stellte, verstehe ich bis heute nicht.
Ich kann mir schon vorstellen, was Roxas sich dabei dachte. Wenn ich so recht überlege vielleicht sogar 2 Theorien.
1. Sora war kurz davor ins Schloss der Organisation zu gelangen und wird ein paar harten Gegnern entgegentreten. Roxas wollte sich aber nochmal selbst davon überzeugen, ob Sora denn auch bereit dazu ist. Das heißt dieser Kampf war eine Art Test.

2. Roxas hoffte durch das besiegen von Sora die Kontrolle über den Körper zu gewinnen, um selbst mit der Organisation den Fußboden zu wischen. Nicht wegen Xion, eher wegen Axel.
Und ganz ehrlich, ich hoffe so sehr auf einen Roxas vs. Xemnas Kampf in KH3. Oder Roxas & Xion vs. Xemnas & Braig. Oh man, wäre der Kampf geil... (und sogar bei der Hintergrundgeschichte logisch)
Die erste Theorie hört sich nicht schlecht an, jedoch fallen mir zwei Stellen im Kampf ein, die meiner Meinung nach eher eine Theorie unterstützen, die in dieselbe Richtung wie deine zweite Theorie geht. Das wäre zum einen Roxas erzürnter Ausruf "Why do you have the keyblade?" und zum anderen Roxas Schlusssatz "Du gibst ein gutes Pendant ab". Mit dem Ausruf denke ich wollte Roxas Sora ein wenig aus dem Konzept bringen, so wie das Riku mit diesem Satz bei Roxas geschafft hat, und vielleicht sich noch einen Kräfteschub bringen, sprich diesen Kampf gegen Sora wirklich gewinnen. Und als Sora dann Roxas besiegt hatte, hätte nach der ersten Theorie wenn dann noch ein Schlusssatz mit der Botschaft "Zeigs ihnen" oder "Gut gemacht" oder "Du bist bereit" oder sowas ähnliches kommen müssen. Stattdessen zeigt meiner Meinung nach Roxas mit diesem Schlusssatz, dass er Sora jetzt "anerkennt" und sein eigenes Schicksal endgültig akzeptiert.
Da macht die zweite Theorie schon mehr Sinn...Roxas wollte denke ich tatsächlich noch mal selber auf den Plan treten. Übernahme des Körpers hört sich schon ein wenig exrem an, vielleicht hätte stattdessen Sora wieder sein Herz verloren, sodass Roxas sich als Niemand wieder manifestieren kann (nicht allerdings Xion, denn Xion ist ein - wenn auch ein spezielles und besonderes - Replika und kann somit mit diesem "Prozess" nichts zu tun haben).
Die Zwischensequenz habe ich mir zwar nicht angeschaut, doch das Roxas Aufbegehren eine Verzweiflungs-, bzw. Trotzreaktion sein soll, macht in meinen Augen auch Sinn.


Zur ursprünglichen Diskussion komme ich aber auch noch einmal:

Zitat

Das ist so nicht ganz richtig. Sora erwähnt es später nicht mehr so häufig, ja. Aber zumindest einigen Leuten gegenüber erwähnte er es nochmal. Zumindest an eine Stelle erinnere ich mich. In Atlantica erzählte er Arielle, dass er früher den selben Traum hatte wie sie. Ich denke nicht, dass er den Traum verloren hat. Eher würde er ihn als erfüllt ansehen, was in dem Sinne schon recht ungewöhnlich ist für Shounen Helden. Dass die anfänglichen Träume im nachhinein aber an wichtigkeit verlieren ist nicht neu. In Naruto zum Beispiel ist es das gleiche. Der anfängliche Traum einmal Hokage (bester Ninja im Dorf) zu werden, ist dort auch nur der Motivator bis Naruto genug Freunde findet, die dann seine Motivation werden. So ähnlich läuft das auch mit Sora ab. Anfangs sorgt sein Traum dafür, dass er in andere Welten aufbrechen möchte. Später sorgt der Wunsch seine Freunde wiederzufinden dafür, dass er durch Welten reist. An dieser Stelle möchte ich nochmal anmerken, dass Sora niemals aus Pflichtbewusstsein zu handeln scheint, sondern immer für seine Freunde. Diesen Punkt werde ich später nochmal aufgreifen.
Die Stelle in Atlantica hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm, sondern nur die Stelle im Nimmerland, wo Sora darüber schwärmt, Kairi zu erzählen, was er alles in den Welten gesehen und erlebt hat, also dieser Traum indirekt angesprochen wurde. Allerdings erwähnte Sora gegenüber Arielle, dass er diesen Traum früher gehabt hatte, was ja auch Sinn macht, weil zu diesem Zeitpunkt der Traum quasi schon in Erfüllung gegangen ist. Also in Erfüllung gegangen und nicht verloren.

Zitat

Das kann schon sein, aber diese Passagen sind immer sehr kurz und oft schon mit ein paar aufmunternden Worten von Donald und Goofy schnell wieder vergessen. Das ist meiner Meinung nach ein schlechter Versuch gewesen Soras andere Seiten zu verdeutlichen. Er war nämlich hin und wieder tatsächlich auch mal kurz wütend, aber auch diese Passagen sind sehr kurzlebig und werden schnell wieder abgebaut. Für mich macht das keinen Sinn. Wenn man sich wirklich Sorgen macht/angepisst ist, dann ändern da ein paar Worte selten was daran. Zumindest ist man dann nicht im nächsten Moment wieder dauerhappy. KH1 hat das mal sehr gut gemacht mit der Tarzan Welt. Da waren Sora und Donald ziemlich voneinander angepisst. Und das blieb eine längere Zeit so, bis sie sich wieder vertragen hatten. In KH1 wirkten auch seine verzweiflung und die Erhohlung davon glaubhafter, weil er über einen längeren Zeitraum (sprich nicht nur eine Cutscene lang) geknickt ist und diese Verzweiflung dann in einem späteren Teil des Spiels abwirft. Und sei es auch nur in der unmittelbar nachfolgenden Cutscene. Allein der Fakt, dass man den Spieler in glauben lassen kann, dass Sora in der Zeit zwischen der ersten und zweiten Cutscene in dme Zustand bleibt, lässt ihn schon denken, dass der Charakter mit diesen Gefühlen ringt. So wirkt es glaubhafter wenn er in der nächsten Szene bereits wieder davon los kommt. In Kh2 wirkte es auf mich so als wäre Sora kurz depri, dann labern seine Freunde was. Er meint sie hätten recht und das wars dann. Schlecht gelöst.
Hier muss ich nur an einer entscheidenden Stelle widersprechen: Im zweiten Teil sind die Passagen kurzlebig und schnell wieder abgebaut, jedoch denke ich nicht, dass Sora danach wirklich wieder so glücklich ist, wie es dann immer aussieht. Viel eher reißt er sich dann wieder zusammen und setzt eine fröhliche Miene auf, welche allerdings meistens nicht seinen wahren Zustand, bzw. seine wahren Gefühle wiedergibt. Ansonsten ist es aber wirklich so, dass im ersten Teil diese Passagen besser gemacht worden sind, während im zweiten Teil diese, in welchem Gemütszustand Sora sich danach auch immer in Wahrheit befindet, nicht so toll gemacht worden sind.

Zitat

Er hat schon die Seite gewechselt, wollte aber nicht wieder Teil von Sora werden, da er sich nicht sicher sein konnte ob er dann noch dazu kommen würde die Organisation zu stürzen, die für Xions auslöschung verantwortlich war. Riku war dies egal. Er nahm Roxas gegen seinen Willen fest um Sora wieder aufwecken zu können. Als Roxas schließlich Xion zwangsläufig vergessen hatte, hatte er nicht mehr wirklich einen Grund einer Vereinigung mit Sora im Weg zu stehen. Warum er Sora dann allerdings erst so spät auf die Probe stellte, verstehe ich bis heute nicht. es ist ja nicht so gewesen als hätte eine Opposition seinerseits an dieser Stelle noch irgendetwas geändert.
Nun, Roxas hat zwar bei Soras Erweckung mitgeholfen, allerdings war der Roxas im Daten-Twilight-Town nicht gleich der "richtige" Roxas. Was ich damit meine ist, dass Roxas zu dem Zeitpunkt auch viele Erinnerungen fehlten, klar die an Xion sind so oder so weg, aber hätte er dort z.B. seine Erinnerungen an Axel und an seine Niederlage gegen Riku gehabt, glaube ich nicht, dass er dann immer noch dabei mitgemacht hätte. Erst nach der Wiedervereinigung war Roxas wieder der "richtige" Roxas, welcher sich dann mit Sora anlegen wollte.

Zitat

Was du mir mit Axel sagen willst, ist mir nicht klar. Es stimmt schon, dass Axel unterschiedliche Motive hatte (zuerst Isa helfen als Gegner, dann Roxas als Verbündeter, was er dann später fortsetzt weil Roxas in Sora weiterlebt) aber ich habe ja auch nichts anderes behauptet, oder? Zuerst ist er 100% schwarz (Isa), dann 100% weiß (Roxas). Xion zähle ich sowieso nicht als Orgamitglied. Die Orga selbst tat es auch nicht.
Damit wollte ich sagen, dass Axel erst so "spät" als Verbündeter und bis dahin auch nicht als rein gut oder böse gesehen/bezeichnet werden kann, weil er davor auch mit zweifelhaften Motiven eine Hilfe war und auch mit ehrenwerteren Motiven zeitweise im Weg stand. Oder um es in einfacheren Worten und konkreter auszudrücken: Während er "100% schwarz" war, also Saïx geholfen hat, hat er auch Naminé befreit, und während er "100% weiß" war, also Roxas geholfen hat, hat er auch im Daten-Twilight-Town den Erweckungsprozess gestört. Und Xion zählte tatsächlich nicht als Organisationsmitglied, wurde jedoch bis zur offiziellen Enthüllung ihrer Herkunft von allen Mitgliedern (mit Ausnahme von Xemnas und Saïx) als eines angesehen. Aber stimmt schon, streng genommen gehört sie nicht zur Organisation XIII.

Zitat

Das könnte zwar so sein, glaube ich aber irgendwie nicht. Zumindest ist ein signifikater Anstieg der Sora Hasser nach KH2 und 3D zu erkennen, jedoch nicht nach BBS oder Days, was mich zu dem Gedanken führt, dass das schlimmer werdene Charakterbild Soras der Auslöser dieses Hasses ist. Schließlich ist er in beiden dieser Spiele deutlich "perfekter" und somit unsympathischer geworden. Dass du das nicht so empfindest mag zwar so sein, aber es gibt halt immer Menschen auf die eine Regel nicht zutrifft. Vielleicht achtest du weniger auf sowas, oder denkst dir unbewusst Makel zu chars, damit sie für dich weniger perfekt/unrealistisch wirken. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich diese Regel oft gehört habe und ihr absolut zustimme, da ich schon auf sie aufmerksam wurde, bevor ich das erste mal von ihr gehört hatte.
Na ja, in BbS und Days kommt Sora quasi gar nicht vor, von daher wäre es ja schon verwunderlich, wenn durch diese beiden Teile plötzlich ein großer Anstieg verzeichnet werden würde. Und um die Sache mit dem "perfekten" Charakter und die Aussage zu meiner Person zu verbinden: Allgemein ist es natürlich immer möglich, dass man manche Sachen subjektiv anders wahrnimmt als sie objektiv erscheinen. Wenn ich mir aber von einem Charakter ein Bild machen will, schaue ich mir nicht nur an, wie der Charakter handelt, sondern auch in welchen Situationen unter welchen Umständen dieser Charakter sich dabei befindet. Im Falle von Sora sehe ich natürlich seine Werte und vermeintlich einem Muster folgenden Handlungen, jedoch immer unter Berücksichtigung in welcher Situation Sora sich gerade befindet und welche Umstände dabei vorherrschen...und da komme ich dann eben oft zu dem Ergebnis, dass seine Handlungen alles andere als unglaubhaft oder nur mit einem "perfekten" Charakter möglich/nachvollziehbar sind, wie ich im letzten Absatz meines vorigen Beitrags auch einmal konkret dargelegt habe. Da gibt es andere Charaktere, die nicht so stringent und nachvollziehbar handeln...Sora hingegen handelt meistens - auch wenn es eine "perfekte" Handlung zu sein scheint - glaubhaft und menschlich, nämlich so wie die meisten Menschen auch handeln würden.

Zitat

Dass es solche Entscheidungsmöglichkeiten nichtmal gibt ist an sich schon seltsam. Als würde das Spiel schon selbst nichtmal in Betracht ziehen, dass Sora mal was schlechtes tun würde. Und sei es auch nur mal zu sagen "Sorry, aber es gibt aktuell wichtigeres für mich als hier rumzulungern und Simba dabei zu helfen seinen bösen Onkel zu stürzen, was er an und für sich wirklich auch alleine hätte tun können."

Zitat

Na gut, dann sind es halt keine Fremden. Ist trotzdem mehr als nur lächerlich, dass der Held des Universums Errand-Boy spielen muss um die Probleme von den Freunden seiner Freunde lösen zu müssen.

Zitat

Mir fehlt generell auch irgendwie der Sinn die Welten überhaupt erst anzufliegen. Wenigstens ein paar Hinweise, denen es nachzugehen gelten würde, würden bereits helfen. Aber die Gruppe fliegt dauernd blind durch die Gegend, kreuz und quer durch alle Welten (von denen es so viele gibt, dass es schon ein schierer Glücksfall wäre, wenn sie tatsächlich mal auf gut Glück eine Spur finden würden), ohne auch nur den Hauch eines Plans, was so ziemlich die gesamte erste Hälfte des zweiten Teils unnötig macht. Es passiert nichts, es wird nichts herausgefunden. Man hilft einfach nur Leuten. Wow. Such story, much game. Bah. Und auf dieses Spiel hat man dann als Fan 5 Jahre gewartet.

Zitat

Weißte, es galt mal die Regel, dass man sich in fremder Welten Politik/Handlungen/ect nicht einzumischen hat. Was ist daraus geworden? Klar, Sora hat schon immer einen Fuck drauf gegeben, aber jetzt juckt es ja nichmal mehr Donald und Goofy. Lächerlich. Als hätten die Macher ihr eigenes Setting vergessen.
Die Erzählweise der Geschichte im zweiten Teil finde ich auch nicht umwerfend, das kann man dem Spiel/den Machern/o.ä. vorwerfen, doch nicht den Charakteren, die aus diesen Situationen das Beste machen müssen...was wie oben erwähnt Sora ja auch meistens macht.

Zitat

Glaubt man nicht? Ich schon. Im Film hatte Scar eine Armee Hyänen, im Spiel Herzlose. Wenn Simba im Film das eine überwinden konte, dann sicherlich auch im Spiel das andere. Und das ist halt nur ein Beispiel von vielen. Im Grunde trifft das auf jede Handlung zu, in der kein organisationsmitglied heimlich dei Griffel im Spiel hatte.

Zitat

Es wirkt besonders unnötig wenn man die Disneyfilme kennt und halt merkt, dass es wirklich im Kern des ganzen die Filmhandlung ist, die man nachspielt. Nur mit Sora und Gefolge als kleiner Zusatz. Wenn man die Filme kennt und daher weiß, dass die Situation im Großen und ganzen auch ohne Sora hätte gelöst werden können, dann fragt man sich was der Kerl eigentlich da soll und wieso er da seine Zeit verschwendet.

Zitat

Aber so wie es aussieht, hilft er halt wirklich nur weil seine Freunde in ihren kleinen Weltinternen Problemchen stecken. Wow, Mulan muss den Hunnenboss aus ihren Welt umlegen. Da muss der Typ mit dem Schlüsselschwert natürlich aushelfen. In Argrabah ist ein Dschinn, der zur Welt gehört, ausgebrochen. Muss auch Sora, ein Weltfremder, regeln.
Die Probleme in den Disneywelten kann man aber meiner Auffassung nach bei weitem nicht immer als "kleine weltinterne Problemchen" bezeichnen und sind nicht immer ohne die Hilfe von Sora behebbar:
  • Land der Drachen: Shan Yu empfand ich tatsächlich als nicht so große Bedrohung und hätte bestimmt auch ohne Soras Hilfe besiegt werden können. Der durch Xigbar hervorgerufene Herzlosen-Drache war da schon eine wesentliche größere Bedrohung, von dem ich nicht glaube, dass er von den Bewohnern ohne Soras Hilfe besiegt werden könnte.
  • Das Schloss des Biestes: Hier hat man zwar schon eine Parallele zum Film, nämlich dass das Biest und Belle sich nicht grün sind und sehr an seiner Rose hängt, jedoch hatte hier Xaldin von Anfang an seine Finger im Spiel, weshalb er es bestimmt geschafft hätte, das Biest in einen Herzlosen zu verwandeln, wenn Sora nicht eingegriffen hätte.
  • Arena des Olymps: Seinen Heldenmut wiederfinden und Hades besiegen hätte Hercules sicher auch alleine hingekriegt, allerdings gab es noch Auron, welchen Hades manipuliert und gegen Hercules ausgespielt hat, und wäre Sora nicht dagewesen, wären Hades Pläne auch aufgegangen, sprich Hercules wäre besiegt und Auron für immer seine Marionette
  • Schloss Disney: Hier drohte Malefiz das gesamte Schloss zu übernehmen, was eben nur mit einem Ausflug in die Vergangenheit hätte verhindert werden können. Man kann zwar darüber streiten, ob Sora das machen musste, bzw. nur er das hätte schaffen können, jedoch wären die geeignetesten Bewohner wohl Donald und Goofy (und natürlich König Micky, welcher aber abwesend war) gewesen, und da die beiden ja schon zu Soras Begleitung zählen, war es wohl nicht unangebracht, dass er dann mitkam.
  • Atlantica: Fairerweise muss man sagen, dass die drei von Sebastian gefragt wurden, ob sie in den Musicals spielen wollen (was sie ja auch mit Bravour geschafft haben), doch die Geschichte mit Ursula hätte sich wohl auch ohne Sora erledigen können.
  • Port Royal: Barbossa und seine Piratencrew waren jetzt auch nicht die große Bedrohung und Sparrow hätte den Zweikampf gegen Barbossa wohl auch so gewonnen. Allerdings war dann auch hier der durch Luxord beschworene Herzlose eine ganz andere Nummer, ohne Soras Einsatz hätten es die Bewohner denke ich auch nicht geschafft, diesen in die Schranken zu weisen.
  • Agrabah: Dschafar als Dschinni ist schon eine große Bedrohung, da er problemlos Agrabah in Schutt und Asche legen könnte, jedoch habe ich hier wirklich kein Gefühl, ob Alladin und Dschinni das gegen ihn allein geschafft hätten (Dschafar-Dschinni <-> Dschinni wäre auf jeden Fall ein interessantes Duell geworden).
  • Halloween Town: Mit Oogie Boogie und Dr. Finkelsteins Erfindung fertig zu werden, hätte den Kürbiskönig sicherlich auch nicht überfordert, und schlimmstenfalls wäre ein vermassltes Weihnachten herausgekommen (was in einem gewissen Sinne aber auch einer großen Katastrophe gleichkommt).
  • Das Geweihte Land: Hier muss gesagt sein, dass Simba Scar auch alleine besiegt hat, erst als Scar dann als übermächtiger Herzloser auftrat, hat Sora eingegriffen, was dann auch bitter nötig war und ansonsten katastrophale Auswirkungen auf die Welt gehabt hätte (Stichwort: "Pride Lands of Darkness"). Den "Colossus" nachher hätte Simba vielleicht auch alleine geschafft, doch dazu war erst nötig, dass Simba sein Selbstvertrauen wiederfand, wo ich mir nicht sicher bin, ob er das auch alleine geschafft hätte.
  • Space Paranoids: Um gegen diesen Herzlosen, Commander Sark, und den MCP überhaupt eine Chance zu haben, bräuchte Tron auf jeden Fall seine alten Funktionen und das Löschprogramm, welche er nur mit Hilfe von außen bekommen könnte, was ja auch durch Soras Hilfe geschah. Auch war der MCP später eine große Bedrohung, da er alle Bewohner in Hollow Bastion vernichtet hätte, wenn Sora nicht eingegriffen hätte.
Unterm Strich hält sich das glaube ich etwa in Waage. Sprich, es gab einige kleine, aber auch einige ernstzunehmende Probleme in den Welten, von denen bei einigen Soras Eingreifen vermutlich nicht notwendig gewesen wäre, und bei anderen Soras Hilfe auf jeden Fall vonnöten war.


Zitat

Er kam, sah keine Hinweise auf Freunde. An sich hätte er genausogut auch verschwindne können. Stattdessen muss sein Gerechtigkeitssinn greifen und ihn dazu zwingen rumzugammeln und zu helfen.

Zitat

Wenn er aus pflichtbewusstsein handeln würde, wäre das sogar mal ein Fortschritt, tut er aber, wie ich schon zu beginn meines Posts sagte, nicht. Zumindest habe ich nicht das gefühl als würde Sora durch die Wleten reisen um als Art Cop nach dem rechten sehen. Dabei wäre das an sich schon eine so einfache und logische Begründung um zu erklären warum er so dumm kreuz und quer durch die Galaxie reist. Klar, "Ich bin auf Streife." ist immer noch nicht interessant, aber es macht wenigstens Sinn.

Zitat

Klar ist es wichtig Freunden zu helfen, aber es macht mich nicht zum schlechten Freund, wenn ich von meinen Kumpels erwarte, dass sie es alleine hinkriegen ihren Aufsatz zu schreiben. Das ist ihr Ding und ich muss da nicht zwingend unter die Arme greifen, wenn bei mir gerade andere Dinge anstehen. Desweiteren kann man von Sora auch mal erwarten, dass er an seine Freunde glaubt und sie machen lässt. Wenn er dauernd bei jedem shit hilft kann er auch gleich indirekt sagen, dass er weiß, dass sie ohne ihn aufgeschmissen wären.
Aus Pflichtbewusstsein handeln ist eine einfache und logische Erklärung...seinen Freunden helfen und für Gerechtigkeit sorgen zu wollen doch auch. Ob einem die Motive gefallen ist natürlich eine gänzlich andere Frage, doch einfach nachzuvollziehen und glaubhaft sind Soras Motive allemal. Schließlich hilft Sora seinen Freunden in Situationen, die eine etwas größere Tragweite als "Aufsatzschreiben" haben. Eher sind diese mit einem brennenden Haus vergleichbar, sprich dein Beispiel müsste eher folgendermaßen lauten, um den Situationen, in denen sich Soras Freunde in den Welten befinden, gerecht zu werden: Du bist auf der Suche nach etwas, schaust dabei bei einem Freund vorbei, in dessen Haus plötzlich ein Feuer ausbricht, woraufhin du dich mit den Worten "Ich hab noch was zu tun, mit dem Brand wirst du auch alleine fertig, darauf wette ich" verabschiedest. Ich denke diese Entscheidung kann man in dieser Situation nicht so gut nachvollziehen, also warum sollte es dann bei Sora nachvollziehbar sein?
Außerdem glaubt Sora doch an seine Freunde, gerade im Geweihten Land wird das doch deutlich: Hier hielt Sora Donald und Goofy davon ab, im Kampf von Simba gegen Scar einzugreifen, was er mit den Worten "Das ist sein Kampf, Donald" begründete. Und Simba gewann ja auch diesen Kampf, nur erschien Scar daraufhin als mächtiger Herzloser und war damit dann ein ganz anderes Kaliber, was Stärke und auch was Bedrohung (Stichwort: "Pride Lands of Darkness") angeht. Simba hatte sich mit seinem Sieg gegen den "richtigen" Scar schon endgültig als König verdient und ein Schlüsselschwert eignet sich eh am besten dazu, mit Herzlosen fertig zu werden.

Kann man also Sora einen typischen Shounen-Helden nennen? Ein paar Eigenschaften scheinen tatsächlich auf die eines Shounen-Helden übereinzustimmen, doch einige andere Eigenschaften wiederum passen überhaupt nicht in die Kategorie oder sind sehr vage, was zusammengenommen wohl auch zu der Bildung von so vielen verschiedenen subjektiven Urteilen beiträgt. Allerdings denke ich kann man schon auf objektiver Ebene feststellen, dass genug Punkte dagegen, bzw. zu wenig Punkte dafür sprechen, Sora einen typischen Shounen-Helden nennen zu können. Ob es aber für einen Shounen-Helden reicht, hängt wohl im Endeffekt maßgeblich von der subjektiven Beurteilung und Gewichtung der einzelnen Punkte ab, und wird von daher wohl jeder selbst entscheiden müssen.

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37

21.11.2014, 12:26

Zitat

Die Stelle in Atlantica hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm, sondern nur die Stelle im Nimmerland, wo Sora darüber schwärmt, Kairi zu erzählen, was er alles in den Welten gesehen und erlebt hat, also dieser Traum indirekt angesprochen wurde. Allerdings erwähnte Sora gegenüber Arielle, dass er diesen Traum früher gehabt hatte, was ja auch Sinn macht, weil zu diesem Zeitpunkt der Traum quasi schon in Erfüllung gegangen ist. Also in Erfüllung gegangen und nicht verloren.


Ja, das habe ich aber auch gesagt. Ich habe auch erwähnt, dass es komisch für einen shounen hero ist seinen traum so schnell erfüllt zu sehen, aber es im grunde nicht ungewöhnlich ist, dass ein traum nur anfangs eine rolle spielt und später unwichtig wird. Siehe Naruto.

Zitat

Viel eher reißt er sich dann wieder zusammen und setzt eine fröhliche Miene auf, welche allerdings meistens nicht seinen wahren Zustand, bzw. seine wahren Gefühle wiedergibt.


Wenn dem so ist, dann wurde es sehr schlecht im Spiel verdeutlicht. Zumindest mir kam es gar nicht so vor. Mir fällt nur eine Szene ein, bei der man sich das denken konnte und das war die nachdem Sora gelernt hat dass er mit jedem Herzlosen, den er killt, indirekt der Organisation aushelfen würde. Für ein ganzes Spiel ist das mir irgendwie zu wenig.

Zitat

Nun, Roxas hat zwar bei Soras Erweckung mitgeholfen, allerdings war der Roxas im Daten-Twilight-Town nicht gleich der "richtige" Roxas. Was ich damit meine ist, dass Roxas zu dem Zeitpunkt auch viele Erinnerungen fehlten, klar die an Xion sind so oder so weg, aber hätte er dort z.B. seine Erinnerungen an Axel und an seine Niederlage gegen Riku gehabt, glaube ich nicht, dass er dann immer noch dabei mitgemacht hätte. Erst nach der Wiedervereinigung war Roxas wieder der "richtige" Roxas, welcher sich dann mit Sora anlegen wollte.


Hm, er schien mir gegen Ende eigentlich alle Erinnerungen zurückerlangt zu haben. An Tag 7 hat er zumindest alles wieder beisammen, was bis zur seiner Gefangenname von Riku passiert ist. Das ist im Grunde eigentlich alles mit ausnahme von Xion. Am Ende von Tag 7 hatte er sich wieder mit Sora vereint. Ich denke schon, dass es der richtige Roxas war. Er erkannte Axel wieder und konnte sogar zwei Schlüsselschwerter führen.

Zitat

Die Erzählweise der Geschichte im zweiten Teil finde ich auch nicht umwerfend, das kann man dem Spiel/den Machern/o.ä. vorwerfen, doch nicht den Charakteren, die aus diesen Situationen das Beste machen müssen...was wie oben erwähnt Sora ja auch meistens macht.


Ja, sorry. Ich bin da etwas abgedriftet. Ich mag es eben zu meckern, wenn mir was nicht passt. Und da gibts in KH mindestens so viel schlechtes wie gutes.

Zitat

Damit wollte ich sagen, dass Axel erst so "spät" als Verbündeter und bis dahin auch nicht als rein gut oder böse gesehen/bezeichnet werden kann, weil er davor auch mit zweifelhaften Motiven eine Hilfe war und auch mit ehrenwerteren Motiven zeitweise im Weg stand. Oder um es in einfacheren Worten und konkreter auszudrücken: Während er "100% schwarz" war, also Saïx geholfen hat, hat er auch Naminé befreit, und während er "100% weiß" war, also Roxas geholfen hat, hat er auch im Daten-Twilight-Town den Erweckungsprozess gestört.


ich erinnere mich nicht mehr warum er Namine freigelassen hat (CoM ist zu lange her und ich habe keine Lust es noch mal zu spielen), aber beim Erweckungsprozess hatte er wohl kaum eine andere Wahl. Entweder würde er Roxas zurückholen oder er hätte ihn auslöschen müssen. Andernfalls wäre er selbst ausgelöscht worden. Natürlich würde er alles versuchen um Roxas zurückzubekommen, da es aus seiner Sicht die einzige Möglichkeit darstellte, dass beide weiter zusammen existieren konnten. (Witzig, weil Niemande ja nicht existieren)

Zitat

Na ja, in BbS und Days kommt Sora quasi gar nicht vor, von daher wäre es ja schon verwunderlich, wenn durch diese beiden Teile plötzlich ein großer Anstieg verzeichnet werden würde.


Das ist aber der Punkt. Du sagtest, dass der Anstieg an Hassern damit begründet werden konnte, dass die Fanbase größer wurde. Nun gab es aber zwei Spiele, die die Fanbase vergrößert hatten, und dennoch stieg der Hass nicht an. Erst mit 3D war dies wieder der Fall (keine Ahnung was mit coded war. ich hab den Teil schon immer aus gutem Grund ignoriert). Das sagt ja schon irgendwie aus, dass der Hass nicht mit der Quantität der Fans zusammenhängt, sondern mit dem eigentlichen Char an sich.

Zitat

Da gibt es andere Charaktere, die nicht so stringent und nachvollziehbar handeln...Sora hingegen handelt meistens - auch wenn es eine "perfekte" Handlung zu sein scheint - glaubhaft und menschlich, nämlich so wie die meisten Menschen auch handeln würden.


Aus reiner neugier...welche Charaktere wären das denn? Und Sora...nein. Da kann ich beim besten Willen nicht erkennen, wie da andere Menschen genau so gehandelt hätten. Die wenigsten Menschen sind so...selbstlos, mutig und tun stets das richtige.
Allein das Ende von 3D. Der ganze Shit durch den Sora gegangen ist um den Meistertitel zu erwerben, nur um ihn dann an Riku zu verlieren. Kein Mensch. Niemand. Hätte sich so gefreut wie Sora. Die meisten wären sauer, würden sich verarscht fühlen. Viele wären traurig, enttäuscht von sich selbst. Einige würden den Freund vielleicht beglückwünschen während sie innerlich mit ihrer enttäuschung ringen. Die seltensten Menschen wären so begeistert gewesen. Nicht nach all den Strapazen und dem Fakt, dass man beinahe dabei drauf gegangen wäre. Bei sowas leer auszugehen ist einfach das letzte. Und die Leute würden das zeigen. Nicht so Sora.


Zitat

Unterm Strich hält sich das glaube ich etwa in Waage. Sprich, es gab einige kleine, aber auch einige ernstzunehmende Probleme in den Welten, von denen bei einigen Soras Eingreifen vermutlich nicht notwendig gewesen wäre, und bei anderen Soras Hilfe auf jeden Fall vonnöten war.


Viele der Dinge, die du aufgelistet hast, hatte ich selbst schon ausgeklammert ("bei denen die Orga ihre Griffel im Spiel hatte"). Mir war schon klar, dass jeder Besuch, die einen Kontakt mit der Organisation zur Folge hatte, eine Sache für Sora gewesen ist. Und damit habe ich auch gar kein Problem. Das ist in Ordnung so und sollte auch so sein. Soras Freunde wurden von etwas bedroht, das jenseits ihrer Fähigkeiten lag und aus einer völlig anderen Welt zu ihnen gekommen war. Da war es mehr als nur selbstverständlich, dass Sora aushalf. Es war ja auch sogar seine Quest, denn er wollte ja die Organisation aufhalten. Darum ging es.
Womit ich eigentlich ein Problem hatte waren alle anderen Fälle. Die ohne Organisation. Denn das sind ja die Passagen, in denen man so stumpf die Disneyfilme nachgespielt hat. Und DAS war nicht in Ordnung. Ausnahmen, die ich akzeptieren kann sidn Space Paranoids, weil es zumindest gut in das Kh Universum eingebaut war als Ansems Computer, Arena des Olymps, weil es da noch nie wirklcih darum ging irgendwelche Filme nachzuspielen...außerdem gab es weltfremde chars wie Auron, was sowieso schon zu einer eigenen Story führte und Schloss Disney, weil das auch eine eigene Handlung war, die in keinem Film vorkam. Alles andere hätte mit sicherheit ohne Soras Hilfe bewerkstelligt werden können und sollen. Denn angenommen die Weltenmauern wären noch aktiv, dann würde Sora auch nicht helfen können. Zwar gäbe es dann auch keine Herzlose, aber die gab es zum Beispiel beim Kampf gegen Dschaffar auch nicht wirklich. Zumindets haben sie keine Rolle gespielt. Das selbe gilt auch für Shan Yuu im Land der Drachen. Wenn die Leute nichtmal ihre eigenen Probleme lösen können, dann ist das irgendwie schwach.

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Aus Pflichtbewusstsein handeln ist eine einfache und logische Erklärung...seinen Freunden helfen und für Gerechtigkeit sorgen zu wollen doch auch.


Schon, aber das ist halt auch wieder das ausgelutschte Shounen Theme.

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Du bist auf der Suche nach etwas, schaust dabei bei einem Freund vorbei, in dessen Haus plötzlich ein Feuer ausbricht, woraufhin du dich mit den Worten "Ich hab noch was zu tun, mit dem Brand wirst du auch alleine fertig, darauf wette ich" verabschiedest. Ich denke diese Entscheidung kann man in dieser Situation nicht so gut nachvollziehen, also warum sollte es dann bei Sora nachvollziehbar sein?


Gut, ich gebe zu, nicht einmal ich wäre so herzlos und würde mich einfach umdrehen und gehen, wenn ich gerade in der welt wäre und sehen würde, dass da n fetter Dschini die Stadt verwüstet und so. Aber andererseits wäre ich halt auch gar nicht erst so lange geblieben um das überhaupt erst mitzukriegen. Im Land der Drachen hätte ich wahrscheinlich Mulan bis zum Lager begleitet und hätte mich dann wieder verabschiedet. Selbst wenn es Herzlose gibt, so könnte ich auch noch so lange dort bleiben und sie töten...sie würden ja doch nicht aufhören zu existieren. es gab auf dem ersten Blick keine ersichtlichen Hinweise auf meine Freunde, also wäre ich gegangen und hätte woanders weiter gesucht. Ehrlichgesagt hätte ich die Welt ohne einen guten Grund gar nicht erst angeflogen. Blind durch das Universum zu fliegen wäre ineffizient und würde einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichen. Viel eher hätte ich versucht mir einen Plan zu machen. Nun frage ich dich: welche Version klingt logischer? Wieviele Menschen würde es so machen wie ich verglichen mit der Anzahl Menschen, die es so machen würdne wie Sora? Ohne irgendwie so tun zu wollen als wäre ich das Maßstab der dinge, würde ich einfach mal behaupten, dass meine Variante in sich schlüssiger ist.

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Kann man also Sora einen typischen Shounen-Helden nennen? Ein paar Eigenschaften scheinen tatsächlich auf die eines Shounen-Helden übereinzustimmen, doch einige andere Eigenschaften wiederum passen überhaupt nicht in die Kategorie oder sind sehr vage, was zusammengenommen wohl auch zu der Bildung von so vielen verschiedenen subjektiven Urteilen beiträgt. Allerdings denke ich kann man schon auf objektiver Ebene feststellen, dass genug Punkte dagegen, bzw. zu wenig Punkte dafür sprechen, Sora einen typischen Shounen-Helden nennen zu können. Ob es aber für einen Shounen-Helden reicht, hängt wohl im Endeffekt maßgeblich von der subjektiven Beurteilung und Gewichtung der einzelnen Punkte ab, und wird von daher wohl jeder selbst entscheiden müssen.


Wie ich schonmal sagte, werde ich nicht so leicht von meiner Meinung abzubringen sein, dass Sora ein typischer Shounen Held für mich ist. Zu viele Animes habe ich gesehen und zu viele Gemeinsamkeiten habe ich bemerkt um diese Meinung wieder zu ändern. Ob du wiederum das auch so siehst wie ich, bleibt dir überlassen. Ich werde dich nicht dazu zwingen es so zu sehen wie ich, sondern dir lediglich widersprechen wenn du meinst mein Bild von ihm sei falsch. Wahrscheinlich muss ein jeder von uns selbst entscheiden wie viel shounen in Sora steckt. Bei dir vielleicht weniger, und bei mir vielleicht mehr. Ich kann damit leben, dass wir nie zu einem gemeinsamen Punkt kommen werden.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

I sing for my people, I sing for my friends
I sing for justice, so that the world finally ends
I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns