Auf langfristige Sicht würde das glaube ich schon passieren. Es stimmt, dass schwer zu sagen ist, was die Stärke eines Herzens definiert, doch vermute ich recht stark, dass es keine einheitliche Definition gibt. Man kann auf viele verschiedenen Weisen ein starkes Herz haben, so kann es eben auch passieren, dass die zueinander gegensätzlichsten Charaktere jeweils ein Schlüsselschwert führen zu mögen und bei Sora stellt hauptsächlich seine Ansicht/Einstellung zu Freundschaft/Freunden seine große Stärke (des Herzens) dar. Das konnte man in der Szene in Hollow Bastion schon ziemlich genau ablesen. Möglich, dass Sora diesen Verlust durch eine andere "positive" Einstellung ausgleichen könnte, jedoch müsste er dann bei dieser mit "Herz und Seele" dabeisein, sprich eine krasse Persönlichkeitswandlung vollführen (und das wäre ja schon ziemlich extrem). Aber das Prinzip "Das Wohl des Universums ist wichtiger als das Wohl vereinzelter Menschen." passt in der Richtung schon irgendwie auf König Micky, schließlich setzt sich der König für den Frieden in den Welten ein, allerdings nicht auf eine so direkte Weise, wie Sora das mit Donald und Goofy tut.Zitat von »Guilty King«
glaube ich nicht. Er würde es nur verlieren, wenn sein Herz schwächer wäre als das des nächstbesten. Schwer zu sagen was die Stärke eines Herzens letzten Endes definiert, denn nur Freundschaft scheint es nicht zu sein. Andernfalls hätten MX und Vanitas keins führen dürfen.Zitat von »Saikx«
Ich frage mich, ob er damit sofort sein Schlüsselschwert verlieren würde. immerhin ist es ja nur noch bei ihm, wegen seiner Art (wurde in KH1 in Hollow Bastion irgendwie angesprochen, als er es zurückbekam) und nicht weil er ein Auserwählter war/ist.
Wenn er plötzlich auf dieses Verhalten verzichtet, ginge er auf das Risiko ein sein Schwert zu verlieren.
Ich bin der Überzeugung, dass wenn er diese "negativen" Ansichten mit einer anderen, "positiven" ausgleichen würde (wie beispielsweise: "Das Wohl des Universums ist wichtiger als das Wohl vereinzelter Menschen."), dann würde er selbst dann nicht das Schwert verlieren, wenn jemand anderes aufkreuzt, der diese negativen Einstellungen nicht hat. Es sei denn Schlüsselschwerter haben eigene Preferenzen.
Die erste Theorie hört sich nicht schlecht an, jedoch fallen mir zwei Stellen im Kampf ein, die meiner Meinung nach eher eine Theorie unterstützen, die in dieselbe Richtung wie deine zweite Theorie geht. Das wäre zum einen Roxas erzürnter Ausruf "Why do you have the keyblade?" und zum anderen Roxas Schlusssatz "Du gibst ein gutes Pendant ab". Mit dem Ausruf denke ich wollte Roxas Sora ein wenig aus dem Konzept bringen, so wie das Riku mit diesem Satz bei Roxas geschafft hat, und vielleicht sich noch einen Kräfteschub bringen, sprich diesen Kampf gegen Sora wirklich gewinnen. Und als Sora dann Roxas besiegt hatte, hätte nach der ersten Theorie wenn dann noch ein Schlusssatz mit der Botschaft "Zeigs ihnen" oder "Gut gemacht" oder "Du bist bereit" oder sowas ähnliches kommen müssen. Stattdessen zeigt meiner Meinung nach Roxas mit diesem Schlusssatz, dass er Sora jetzt "anerkennt" und sein eigenes Schicksal endgültig akzeptiert.Zitat von »Saikx«
Ich kann mir schon vorstellen, was Roxas sich dabei dachte. Wenn ich so recht überlege vielleicht sogar 2 Theorien.Zitat von »Guilty King«
Warum er Sora dann allerdings erst so spät auf die Probe stellte, verstehe ich bis heute nicht.
1. Sora war kurz davor ins Schloss der Organisation zu gelangen und wird ein paar harten Gegnern entgegentreten. Roxas wollte sich aber nochmal selbst davon überzeugen, ob Sora denn auch bereit dazu ist. Das heißt dieser Kampf war eine Art Test.
2. Roxas hoffte durch das besiegen von Sora die Kontrolle über den Körper zu gewinnen, um selbst mit der Organisation den Fußboden zu wischen. Nicht wegen Xion, eher wegen Axel.
Und ganz ehrlich, ich hoffe so sehr auf einen Roxas vs. Xemnas Kampf in KH3. Oder Roxas & Xion vs. Xemnas & Braig. Oh man, wäre der Kampf geil... (und sogar bei der Hintergrundgeschichte logisch)
Die Stelle in Atlantica hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm, sondern nur die Stelle im Nimmerland, wo Sora darüber schwärmt, Kairi zu erzählen, was er alles in den Welten gesehen und erlebt hat, also dieser Traum indirekt angesprochen wurde. Allerdings erwähnte Sora gegenüber Arielle, dass er diesen Traum früher gehabt hatte, was ja auch Sinn macht, weil zu diesem Zeitpunkt der Traum quasi schon in Erfüllung gegangen ist. Also in Erfüllung gegangen und nicht verloren.Zitat
Das ist so nicht ganz richtig. Sora erwähnt es später nicht mehr so häufig, ja. Aber zumindest einigen Leuten gegenüber erwähnte er es nochmal. Zumindest an eine Stelle erinnere ich mich. In Atlantica erzählte er Arielle, dass er früher den selben Traum hatte wie sie. Ich denke nicht, dass er den Traum verloren hat. Eher würde er ihn als erfüllt ansehen, was in dem Sinne schon recht ungewöhnlich ist für Shounen Helden. Dass die anfänglichen Träume im nachhinein aber an wichtigkeit verlieren ist nicht neu. In Naruto zum Beispiel ist es das gleiche. Der anfängliche Traum einmal Hokage (bester Ninja im Dorf) zu werden, ist dort auch nur der Motivator bis Naruto genug Freunde findet, die dann seine Motivation werden. So ähnlich läuft das auch mit Sora ab. Anfangs sorgt sein Traum dafür, dass er in andere Welten aufbrechen möchte. Später sorgt der Wunsch seine Freunde wiederzufinden dafür, dass er durch Welten reist. An dieser Stelle möchte ich nochmal anmerken, dass Sora niemals aus Pflichtbewusstsein zu handeln scheint, sondern immer für seine Freunde. Diesen Punkt werde ich später nochmal aufgreifen.
Hier muss ich nur an einer entscheidenden Stelle widersprechen: Im zweiten Teil sind die Passagen kurzlebig und schnell wieder abgebaut, jedoch denke ich nicht, dass Sora danach wirklich wieder so glücklich ist, wie es dann immer aussieht. Viel eher reißt er sich dann wieder zusammen und setzt eine fröhliche Miene auf, welche allerdings meistens nicht seinen wahren Zustand, bzw. seine wahren Gefühle wiedergibt. Ansonsten ist es aber wirklich so, dass im ersten Teil diese Passagen besser gemacht worden sind, während im zweiten Teil diese, in welchem Gemütszustand Sora sich danach auch immer in Wahrheit befindet, nicht so toll gemacht worden sind.Zitat
Das kann schon sein, aber diese Passagen sind immer sehr kurz und oft schon mit ein paar aufmunternden Worten von Donald und Goofy schnell wieder vergessen. Das ist meiner Meinung nach ein schlechter Versuch gewesen Soras andere Seiten zu verdeutlichen. Er war nämlich hin und wieder tatsächlich auch mal kurz wütend, aber auch diese Passagen sind sehr kurzlebig und werden schnell wieder abgebaut. Für mich macht das keinen Sinn. Wenn man sich wirklich Sorgen macht/angepisst ist, dann ändern da ein paar Worte selten was daran. Zumindest ist man dann nicht im nächsten Moment wieder dauerhappy. KH1 hat das mal sehr gut gemacht mit der Tarzan Welt. Da waren Sora und Donald ziemlich voneinander angepisst. Und das blieb eine längere Zeit so, bis sie sich wieder vertragen hatten. In KH1 wirkten auch seine verzweiflung und die Erhohlung davon glaubhafter, weil er über einen längeren Zeitraum (sprich nicht nur eine Cutscene lang) geknickt ist und diese Verzweiflung dann in einem späteren Teil des Spiels abwirft. Und sei es auch nur in der unmittelbar nachfolgenden Cutscene. Allein der Fakt, dass man den Spieler in glauben lassen kann, dass Sora in der Zeit zwischen der ersten und zweiten Cutscene in dme Zustand bleibt, lässt ihn schon denken, dass der Charakter mit diesen Gefühlen ringt. So wirkt es glaubhafter wenn er in der nächsten Szene bereits wieder davon los kommt. In Kh2 wirkte es auf mich so als wäre Sora kurz depri, dann labern seine Freunde was. Er meint sie hätten recht und das wars dann. Schlecht gelöst.
Nun, Roxas hat zwar bei Soras Erweckung mitgeholfen, allerdings war der Roxas im Daten-Twilight-Town nicht gleich der "richtige" Roxas. Was ich damit meine ist, dass Roxas zu dem Zeitpunkt auch viele Erinnerungen fehlten, klar die an Xion sind so oder so weg, aber hätte er dort z.B. seine Erinnerungen an Axel und an seine Niederlage gegen Riku gehabt, glaube ich nicht, dass er dann immer noch dabei mitgemacht hätte. Erst nach der Wiedervereinigung war Roxas wieder der "richtige" Roxas, welcher sich dann mit Sora anlegen wollte.Zitat
Er hat schon die Seite gewechselt, wollte aber nicht wieder Teil von Sora werden, da er sich nicht sicher sein konnte ob er dann noch dazu kommen würde die Organisation zu stürzen, die für Xions auslöschung verantwortlich war. Riku war dies egal. Er nahm Roxas gegen seinen Willen fest um Sora wieder aufwecken zu können. Als Roxas schließlich Xion zwangsläufig vergessen hatte, hatte er nicht mehr wirklich einen Grund einer Vereinigung mit Sora im Weg zu stehen. Warum er Sora dann allerdings erst so spät auf die Probe stellte, verstehe ich bis heute nicht. es ist ja nicht so gewesen als hätte eine Opposition seinerseits an dieser Stelle noch irgendetwas geändert.
Damit wollte ich sagen, dass Axel erst so "spät" als Verbündeter und bis dahin auch nicht als rein gut oder böse gesehen/bezeichnet werden kann, weil er davor auch mit zweifelhaften Motiven eine Hilfe war und auch mit ehrenwerteren Motiven zeitweise im Weg stand. Oder um es in einfacheren Worten und konkreter auszudrücken: Während er "100% schwarz" war, also Saïx geholfen hat, hat er auch Naminé befreit, und während er "100% weiß" war, also Roxas geholfen hat, hat er auch im Daten-Twilight-Town den Erweckungsprozess gestört. Und Xion zählte tatsächlich nicht als Organisationsmitglied, wurde jedoch bis zur offiziellen Enthüllung ihrer Herkunft von allen Mitgliedern (mit Ausnahme von Xemnas und Saïx) als eines angesehen. Aber stimmt schon, streng genommen gehört sie nicht zur Organisation XIII.Zitat
Was du mir mit Axel sagen willst, ist mir nicht klar. Es stimmt schon, dass Axel unterschiedliche Motive hatte (zuerst Isa helfen als Gegner, dann Roxas als Verbündeter, was er dann später fortsetzt weil Roxas in Sora weiterlebt) aber ich habe ja auch nichts anderes behauptet, oder? Zuerst ist er 100% schwarz (Isa), dann 100% weiß (Roxas). Xion zähle ich sowieso nicht als Orgamitglied. Die Orga selbst tat es auch nicht.
Na ja, in BbS und Days kommt Sora quasi gar nicht vor, von daher wäre es ja schon verwunderlich, wenn durch diese beiden Teile plötzlich ein großer Anstieg verzeichnet werden würde. Und um die Sache mit dem "perfekten" Charakter und die Aussage zu meiner Person zu verbinden: Allgemein ist es natürlich immer möglich, dass man manche Sachen subjektiv anders wahrnimmt als sie objektiv erscheinen. Wenn ich mir aber von einem Charakter ein Bild machen will, schaue ich mir nicht nur an, wie der Charakter handelt, sondern auch in welchen Situationen unter welchen Umständen dieser Charakter sich dabei befindet. Im Falle von Sora sehe ich natürlich seine Werte und vermeintlich einem Muster folgenden Handlungen, jedoch immer unter Berücksichtigung in welcher Situation Sora sich gerade befindet und welche Umstände dabei vorherrschen...und da komme ich dann eben oft zu dem Ergebnis, dass seine Handlungen alles andere als unglaubhaft oder nur mit einem "perfekten" Charakter möglich/nachvollziehbar sind, wie ich im letzten Absatz meines vorigen Beitrags auch einmal konkret dargelegt habe. Da gibt es andere Charaktere, die nicht so stringent und nachvollziehbar handeln...Sora hingegen handelt meistens - auch wenn es eine "perfekte" Handlung zu sein scheint - glaubhaft und menschlich, nämlich so wie die meisten Menschen auch handeln würden.Zitat
Das könnte zwar so sein, glaube ich aber irgendwie nicht. Zumindest ist ein signifikater Anstieg der Sora Hasser nach KH2 und 3D zu erkennen, jedoch nicht nach BBS oder Days, was mich zu dem Gedanken führt, dass das schlimmer werdene Charakterbild Soras der Auslöser dieses Hasses ist. Schließlich ist er in beiden dieser Spiele deutlich "perfekter" und somit unsympathischer geworden. Dass du das nicht so empfindest mag zwar so sein, aber es gibt halt immer Menschen auf die eine Regel nicht zutrifft. Vielleicht achtest du weniger auf sowas, oder denkst dir unbewusst Makel zu chars, damit sie für dich weniger perfekt/unrealistisch wirken. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich diese Regel oft gehört habe und ihr absolut zustimme, da ich schon auf sie aufmerksam wurde, bevor ich das erste mal von ihr gehört hatte.
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Dass es solche Entscheidungsmöglichkeiten nichtmal gibt ist an sich schon seltsam. Als würde das Spiel schon selbst nichtmal in Betracht ziehen, dass Sora mal was schlechtes tun würde. Und sei es auch nur mal zu sagen "Sorry, aber es gibt aktuell wichtigeres für mich als hier rumzulungern und Simba dabei zu helfen seinen bösen Onkel zu stürzen, was er an und für sich wirklich auch alleine hätte tun können."
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Na gut, dann sind es halt keine Fremden. Ist trotzdem mehr als nur lächerlich, dass der Held des Universums Errand-Boy spielen muss um die Probleme von den Freunden seiner Freunde lösen zu müssen.
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Mir fehlt generell auch irgendwie der Sinn die Welten überhaupt erst anzufliegen. Wenigstens ein paar Hinweise, denen es nachzugehen gelten würde, würden bereits helfen. Aber die Gruppe fliegt dauernd blind durch die Gegend, kreuz und quer durch alle Welten (von denen es so viele gibt, dass es schon ein schierer Glücksfall wäre, wenn sie tatsächlich mal auf gut Glück eine Spur finden würden), ohne auch nur den Hauch eines Plans, was so ziemlich die gesamte erste Hälfte des zweiten Teils unnötig macht. Es passiert nichts, es wird nichts herausgefunden. Man hilft einfach nur Leuten. Wow. Such story, much game. Bah. Und auf dieses Spiel hat man dann als Fan 5 Jahre gewartet.
Die Erzählweise der Geschichte im zweiten Teil finde ich auch nicht umwerfend, das kann man dem Spiel/den Machern/o.ä. vorwerfen, doch nicht den Charakteren, die aus diesen Situationen das Beste machen müssen...was wie oben erwähnt Sora ja auch meistens macht.Zitat
Weißte, es galt mal die Regel, dass man sich in fremder Welten Politik/Handlungen/ect nicht einzumischen hat. Was ist daraus geworden? Klar, Sora hat schon immer einen Fuck drauf gegeben, aber jetzt juckt es ja nichmal mehr Donald und Goofy. Lächerlich. Als hätten die Macher ihr eigenes Setting vergessen.
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Glaubt man nicht? Ich schon. Im Film hatte Scar eine Armee Hyänen, im Spiel Herzlose. Wenn Simba im Film das eine überwinden konte, dann sicherlich auch im Spiel das andere. Und das ist halt nur ein Beispiel von vielen. Im Grunde trifft das auf jede Handlung zu, in der kein organisationsmitglied heimlich dei Griffel im Spiel hatte.
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Es wirkt besonders unnötig wenn man die Disneyfilme kennt und halt merkt, dass es wirklich im Kern des ganzen die Filmhandlung ist, die man nachspielt. Nur mit Sora und Gefolge als kleiner Zusatz. Wenn man die Filme kennt und daher weiß, dass die Situation im Großen und ganzen auch ohne Sora hätte gelöst werden können, dann fragt man sich was der Kerl eigentlich da soll und wieso er da seine Zeit verschwendet.
Die Probleme in den Disneywelten kann man aber meiner Auffassung nach bei weitem nicht immer als "kleine weltinterne Problemchen" bezeichnen und sind nicht immer ohne die Hilfe von Sora behebbar:Zitat
Aber so wie es aussieht, hilft er halt wirklich nur weil seine Freunde in ihren kleinen Weltinternen Problemchen stecken. Wow, Mulan muss den Hunnenboss aus ihren Welt umlegen. Da muss der Typ mit dem Schlüsselschwert natürlich aushelfen. In Argrabah ist ein Dschinn, der zur Welt gehört, ausgebrochen. Muss auch Sora, ein Weltfremder, regeln.
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Er kam, sah keine Hinweise auf Freunde. An sich hätte er genausogut auch verschwindne können. Stattdessen muss sein Gerechtigkeitssinn greifen und ihn dazu zwingen rumzugammeln und zu helfen.
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Wenn er aus pflichtbewusstsein handeln würde, wäre das sogar mal ein Fortschritt, tut er aber, wie ich schon zu beginn meines Posts sagte, nicht. Zumindest habe ich nicht das gefühl als würde Sora durch die Wleten reisen um als Art Cop nach dem rechten sehen. Dabei wäre das an sich schon eine so einfache und logische Begründung um zu erklären warum er so dumm kreuz und quer durch die Galaxie reist. Klar, "Ich bin auf Streife." ist immer noch nicht interessant, aber es macht wenigstens Sinn.
Aus Pflichtbewusstsein handeln ist eine einfache und logische Erklärung...seinen Freunden helfen und für Gerechtigkeit sorgen zu wollen doch auch. Ob einem die Motive gefallen ist natürlich eine gänzlich andere Frage, doch einfach nachzuvollziehen und glaubhaft sind Soras Motive allemal. Schließlich hilft Sora seinen Freunden in Situationen, die eine etwas größere Tragweite als "Aufsatzschreiben" haben. Eher sind diese mit einem brennenden Haus vergleichbar, sprich dein Beispiel müsste eher folgendermaßen lauten, um den Situationen, in denen sich Soras Freunde in den Welten befinden, gerecht zu werden: Du bist auf der Suche nach etwas, schaust dabei bei einem Freund vorbei, in dessen Haus plötzlich ein Feuer ausbricht, woraufhin du dich mit den Worten "Ich hab noch was zu tun, mit dem Brand wirst du auch alleine fertig, darauf wette ich" verabschiedest. Ich denke diese Entscheidung kann man in dieser Situation nicht so gut nachvollziehen, also warum sollte es dann bei Sora nachvollziehbar sein?Zitat
Klar ist es wichtig Freunden zu helfen, aber es macht mich nicht zum schlechten Freund, wenn ich von meinen Kumpels erwarte, dass sie es alleine hinkriegen ihren Aufsatz zu schreiben. Das ist ihr Ding und ich muss da nicht zwingend unter die Arme greifen, wenn bei mir gerade andere Dinge anstehen. Desweiteren kann man von Sora auch mal erwarten, dass er an seine Freunde glaubt und sie machen lässt. Wenn er dauernd bei jedem shit hilft kann er auch gleich indirekt sagen, dass er weiß, dass sie ohne ihn aufgeschmissen wären.
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Die Stelle in Atlantica hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm, sondern nur die Stelle im Nimmerland, wo Sora darüber schwärmt, Kairi zu erzählen, was er alles in den Welten gesehen und erlebt hat, also dieser Traum indirekt angesprochen wurde. Allerdings erwähnte Sora gegenüber Arielle, dass er diesen Traum früher gehabt hatte, was ja auch Sinn macht, weil zu diesem Zeitpunkt der Traum quasi schon in Erfüllung gegangen ist. Also in Erfüllung gegangen und nicht verloren.
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Viel eher reißt er sich dann wieder zusammen und setzt eine fröhliche Miene auf, welche allerdings meistens nicht seinen wahren Zustand, bzw. seine wahren Gefühle wiedergibt.
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Nun, Roxas hat zwar bei Soras Erweckung mitgeholfen, allerdings war der Roxas im Daten-Twilight-Town nicht gleich der "richtige" Roxas. Was ich damit meine ist, dass Roxas zu dem Zeitpunkt auch viele Erinnerungen fehlten, klar die an Xion sind so oder so weg, aber hätte er dort z.B. seine Erinnerungen an Axel und an seine Niederlage gegen Riku gehabt, glaube ich nicht, dass er dann immer noch dabei mitgemacht hätte. Erst nach der Wiedervereinigung war Roxas wieder der "richtige" Roxas, welcher sich dann mit Sora anlegen wollte.
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Die Erzählweise der Geschichte im zweiten Teil finde ich auch nicht umwerfend, das kann man dem Spiel/den Machern/o.ä. vorwerfen, doch nicht den Charakteren, die aus diesen Situationen das Beste machen müssen...was wie oben erwähnt Sora ja auch meistens macht.
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Damit wollte ich sagen, dass Axel erst so "spät" als Verbündeter und bis dahin auch nicht als rein gut oder böse gesehen/bezeichnet werden kann, weil er davor auch mit zweifelhaften Motiven eine Hilfe war und auch mit ehrenwerteren Motiven zeitweise im Weg stand. Oder um es in einfacheren Worten und konkreter auszudrücken: Während er "100% schwarz" war, also Saïx geholfen hat, hat er auch Naminé befreit, und während er "100% weiß" war, also Roxas geholfen hat, hat er auch im Daten-Twilight-Town den Erweckungsprozess gestört.
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Na ja, in BbS und Days kommt Sora quasi gar nicht vor, von daher wäre es ja schon verwunderlich, wenn durch diese beiden Teile plötzlich ein großer Anstieg verzeichnet werden würde.
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Da gibt es andere Charaktere, die nicht so stringent und nachvollziehbar handeln...Sora hingegen handelt meistens - auch wenn es eine "perfekte" Handlung zu sein scheint - glaubhaft und menschlich, nämlich so wie die meisten Menschen auch handeln würden.
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Unterm Strich hält sich das glaube ich etwa in Waage. Sprich, es gab einige kleine, aber auch einige ernstzunehmende Probleme in den Welten, von denen bei einigen Soras Eingreifen vermutlich nicht notwendig gewesen wäre, und bei anderen Soras Hilfe auf jeden Fall vonnöten war.
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Aus Pflichtbewusstsein handeln ist eine einfache und logische Erklärung...seinen Freunden helfen und für Gerechtigkeit sorgen zu wollen doch auch.
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Du bist auf der Suche nach etwas, schaust dabei bei einem Freund vorbei, in dessen Haus plötzlich ein Feuer ausbricht, woraufhin du dich mit den Worten "Ich hab noch was zu tun, mit dem Brand wirst du auch alleine fertig, darauf wette ich" verabschiedest. Ich denke diese Entscheidung kann man in dieser Situation nicht so gut nachvollziehen, also warum sollte es dann bei Sora nachvollziehbar sein?
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Kann man also Sora einen typischen Shounen-Helden nennen? Ein paar Eigenschaften scheinen tatsächlich auf die eines Shounen-Helden übereinzustimmen, doch einige andere Eigenschaften wiederum passen überhaupt nicht in die Kategorie oder sind sehr vage, was zusammengenommen wohl auch zu der Bildung von so vielen verschiedenen subjektiven Urteilen beiträgt. Allerdings denke ich kann man schon auf objektiver Ebene feststellen, dass genug Punkte dagegen, bzw. zu wenig Punkte dafür sprechen, Sora einen typischen Shounen-Helden nennen zu können. Ob es aber für einen Shounen-Helden reicht, hängt wohl im Endeffekt maßgeblich von der subjektiven Beurteilung und Gewichtung der einzelnen Punkte ab, und wird von daher wohl jeder selbst entscheiden müssen.
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