Ich rauche nicht und trinke auch nur sehr sehr selten mal Alkohol.
Beim Rauchen bin ich zudem extrem empfindlich, ich rieche es sofort und bekomme davon Kopfschmerzen und mich stört es auch schon, wenn Leute aus dem Mund oder an der Kleidung nach Rauch riechen. Ich finde den Geruch schon sehr widerlich (gerade den Geruch nach kaltem Rauch). Wenn jemand eine Zigarette in meiner Gegenwart rauchen will, dann toleriere ich das jedoch - solange er dann nicht die nächsten drei Stunden ununterbrochen qualmt, aber ein paar Minuten halte ich sowas dann schon aus. Ich kenne aber auch relativ wenige (starke) Raucher.
Zudem weiß ich auch, dass ich zu den Leuten gehöre, die, wenn sie einmal damit angefangen haben, nicht so leicht aufhören können. Ein Grund mehr, niemals auch nur ene Zigarette anzurühren um gar nicht erst auf den Geschmack zu kommen.
Mein Mitbewohner eignet sich zudem ganz hervorragend als abschreckendes Beispiel, er ist recht starker Raucher (bzw raucht er ab und zu mal, ansonsten kifft er eben... regelrecht pausenlos) und hat schon chronischen Husten, sagt selbst, dass er weiß, dass er lieber aufhören sollte, hört aber eben trotzdem nicht auf. Ist bei ihm aber vor allem Gruppenzwang, da seine Kumpels auch alle rauchen und kiffen.
Alkohol trinke ich sehr selten. Folgerichtig merke ich ein Glas Bier auch recht schnell, vor allem in den Beinen. Ich werde von Alkohol auch meist nicht fröhlich, sondern... traurig und müde und mürrisch. Mir schmeckt es auch meistens nicht so gut und ich sehe nicht ein, wieso ich etwas zu mir nehmen sollte, was mir nicht schmeckt. Ich mag Bier recht gern bzw einige Sorten. Sekt trinke ich, wenn auch nicht gerne, aber mal zum Anstoßen oder so. Wein finde ich dagegen absolut widerlich, keine Ahnung wie das für einige Leute das Höchste der Gefühle darstellen kann. Genauso wie alles was irgendwie im Hals brennt.
Etwas aufgeschlossener bin ich gegenüber Bowle, sowas trinke ich doch meist recht gern, wobei die aber auch nicht zu scharf schmecken sollte. (Lieber also mit Sekt angemischt statt mit Schnaps.)
Über mein Maß trinke ich jedoch nie, ich merke doch recht schnell meine Grenze und behalte lieber die Kontrolle über mich selbst, anstatt Dinge zu tun und zu sagen, die mir dann leid tun. Leute, die über die Maße angeheitert sind und bei denen man merkt, dass sie gar keine Kontrolle mehr haben über das, was sie sagen, finde ich auch keine Spur mehr amüsant sondern einfach nur wirklich wirklich traurig und peinlich.
Mich nerven auch andere Leute immer recht schnell, die mir irgendwas aufschwatzen wollen und mich ganz mitleidig anschauen, wenn für mich kein passendes Getränk dabei ist. Als wäre es für die so wichtig, was genau in meinem Glas ist. Ist doch schnuppe. Mir ist es zumindest egal, wenn ich eben nur Wasser oder Saft oder Cola trinke, während andere Alkohol trinken.
Grundsätzlich denke ich aber, dass jeder (ab einem gewissen Alter) für sich selbst entscheiden muss, was er konsumiert und was nicht. Auch wenn ich sowohl Rauchen als auch regelmäßigen Alkoholkonsum strikt ablehne, sehe ich nicht ein, wieso ich mich da als Weltverbesserer aufspielen sollte. Jeder hat sein Leben und über das kann er entscheiden, wie er mag.