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Dustfinger

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29 921

13.08.2010, 16:14

Mcsternstern? D.;

"Emos und Mentalisten, alles olle Augenwischer." (Opa)

29 922

13.08.2010, 16:28

Wir brauchen mehr Politiker wie den. Gut, dass ich noch zu der Vorstellung von dem hingegangen bin, der war echt klasse. ~


Da hat sich unser FDP-Wähler also mal wieder von schönen Worten reinlegen lassen.


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Lunos

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29 923

13.08.2010, 16:39

Da hat sich unser FDP-Wähler also mal wieder von schönen Worten reinlegen lassen.

Die FDP ist doof. :<

Und der Herr Professor Doktor Pfeifer hat wirklich voll Ahnung. :<
Some things just aren't meant to change.

29 924

13.08.2010, 16:42

Google sagt, das ist ein Kriminologe und kein Politiker. Und der andere Pfeifer hat auch nur mit Recht zu tun, irgendwie haben viele mit dem Nachnamen Pfeifer mit dem Recht zu tun.


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29 925

13.08.2010, 16:48

Zumindest war dieser Kriminologe mal Politiker und sogar Justizminister in Niedersachsen. Das ist der, der auch immer bei den ganzen Selbstmordattentaten im Fernsehen auftaucht und was zu "Killerspielen", Medienkonsum etc. sagt.
Some things just aren't meant to change.

29 926

13.08.2010, 17:52

Zitat

Pfeiffer: Wir haben untersucht, warum die Schere in der Gewaltentwicklung und in den Schulleistungen von Jungen und Mädchen immer weiter auseinander geht. Und dann kommt man zwangsläufig auf Computerspiele als bedeutungsvollen Faktor.

Beeindruckende Schlussfolgerung, perfekter Ausschluss aller wirklich bedeutungsvollen Faktoren damit er gegen Spiele hetzen kann.

Zitat

Pfeiffer: Ich habe Indianer gespielt, wegen Karl May. Klar: Winnetou.

Immerhin gibt er zu, dass die Lektüre bestimmter Bücher auch zu Gewaltfantasien und dergleichen Dingen führt, am besten wieder die Bücherverbrennungen einführen und Killerbücher verbrennen.

Zitat

Pfeiffer: Wir sehen das anders. Wir machen ganz gezielt Elternaufklärungsarbeit und einer der zentralen Forderungen aus unseren Forschungen lautet: keine Bildschirmgeräte im Kinderzimmer. Das appelliert an die Verantwortung der Eltern, nicht den Jungen die Zeit für die Lebensentdeckung zu klauen. Das tun sie nämlich, wenn die stundenlang nur hinter den Kisten sitzen und mehr Zeit dort verbringen, als sie Schulunterricht haben. Und wenn Eltern da in frühen Phasen nicht einschreiten, tragen sie massiv Mitverantwortung und nutzen ihre Erziehungsaufgabe nicht.

Na immerhin etwas, so abseits der Realität scheint er doch nicht zu sein, auch wenn ich das mit dem Bildschirmgeräteverbot im Kinderzimmer als sinnbefreit ansehe.

Zitat

Pfeiffer: Die Spieleindustrie muss aus ihren Flegeljahren herauskommen. Wenn sie das schafft, wunderbar. Aber sie hat das Geldverdienen in den Vordergrund gestellt, die Moral hinten an – und Spiele produziert, die unter Werteaspekten nicht vertretbar sind. Und das in sehr hohem Maß.

Ich würde das nicht als Flegeljahre bezeichnen, eher kann man das den Trend der Zeit nennen und der verlangt eben, dass man für wenig Arbeit viel Geld raushaut, weshalb man eben viele Schrottspiele hat, die sich großer Beliebtheit erfreuen, den Firmen Geld einbringen, aber im Grunde genommen Mist sind. Das hat somit nichts mit Flegeljahren zu tun, es ist wirtschaftliche Realität. Aber Geld über Moral ist schon stimmig.

Zitat

Pfeiffer: Das ist ein Kampfbegriff der öffentlichen Auseinandersetzung, der wissenschaftlich wenig ergiebig ist.

Zur Verdeutlichung, vorher fiel der Begriff "Killerspiel". Ansonsten kann man das so stehen lassen, dieser "Kampfbegriff", wie Pfeiffer es nennt, ist wirklich nur für die mediale Rumhackerei geeignet und um Gegenpositionen mundtot zu machen. Wie leicht etwas zum "Killerspiel" werden kann, wissen wir ja alle.

Zitat

Kleimann: In der Wissenschaft kommt der Begriff nicht vor. Der steht nur in jedem Zeitungsartikel, der sich mit dem Thema beschäftigt. Ich versuche trotzdem eine Definition: Was man am ehesten als „Killerspiel“ bezeichnen könnte, ist ein Spiel, in dem das Töten menschenähnlicher Figuren genutzt wird, um Spielspaß zu erhöhen und das Töten selbst oft auf sehr fragwürdige Weise gerechtfertigt wird.

Nein, nein, nein, das hat zwar nichts mit Pfeiffer zu tun, muss aber kommentiert werden, weil damit wirklich jedes Spiel zum "Killerspiel" wird, da man auch Xehanorts Herzlosen als menschenähnlich bezeichnen kann und man muss ihn töten, weil er eben nur Ärger verursacht. Das ist eine viel zu weitreichende Definition die man auf alles anwenden kann. Kleimann, Sie sind raus!

Zitat

Pfeiffer: Aber wir arbeiten nicht mit diesen Begriffen, wir antworten auf solche Fragen, aber es ist unsinnig, sich lange damit aufzuhalten, was ein Killerspiel ist und was nicht, was First-Person-Shooter sind und was nicht. Entscheidend ist, welche Wirkung haben diese Spiele auf das Leben der Kinder, Punkt.

Das gefällt mir schon etwas besser, weil die spinnerten Definitionen wegfallen, trotzdem ist das Thema Wirkung auch keine einfache Angelegenheit, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet verschiedene Ergebnisse liefern kann und auch tut und es ist eben so, nicht jeder, der fröhlich bei GTA Leute tötet, tötet auch fröhlich außerhalb des Spiels oder verspürt Tötungsgedanken. Wirkung ist keine einfache Sache, die man mal so eben kurz anschneiden kann. Aber gut, wenigstens Ruhe vor dämlichen Definitionen.

Zitat

Pfeiffer: Nein. Wir wollen eine Debatte über das Leben der Kinder in Gang setzen, über den Blödsinn, dass stundenlang nachmittags „Killerspiele“ gespielt werden. Aber die Verbotsdebatte ist eine Scheindebatte.

Ob man das nun Blödsinn nennen kann oder nicht, wird wohl jeder anders sehen, der Begriff "Killerspiele" ist hier auch unpassend, aber gut, das ist Wortklauberei, passt also nicht. Aber die Verbotsdebatte als Scheindebatte zu bezeichnen, passt, denn wirklich viel steckt hinter diesem ganzen Verbotsgelaber eben nicht.

Zitat

Pfeiffer: Und trotzdem bleibe ich dabei: Es ist eine Illusion zu glauben, dass das Strafrecht uns die Lösung des Problems bringen würde, weil natürlich alles was verboten ist, doppelt interessant ist und man ja auch andere Zugangswege hat als den offiziellen Markt. Es geht um den Nachmittag der Kinder.

Wo man ihm nur zustimmen kann, aber das glauben die ganzen Verbotsdeppen ja nicht.

Zitat

Pfeiffer: Ja. Wir konnten feststellen, dass die Konfrontation mit exzessiver Gewalt offensichtlich im Anschluss an das Spielen die Konzentration auf neue Aufgaben massiv erschwert. Das ist experimentell belegt.

Bevor ich das glaube, will ich das Ergebnis dieser Studie sehen, die Anzahl der Probanden, der Aufbau des Experiments, die Ergebnisse und wie die Ergebnisse interpretiert wurden, denn man kann sehr viel so drehen, wie man es braucht, wenn man es richtig macht.

Zitat

Pfeiffer: Und es zeigt sich, das Spielen hat stärker empathiereduzierende Wirkung als das Filmegucken.

Wann wurde denn das gemessen? Wie lang hielt dieser Effekt an? Klingt irgendwie etwas an den Haaren herbeigezogen.

Zitat

Pfeiffer: Und ähnlich ist es hier: Wir können keinen direkten Zusammenhang zwischen Computerspielen zum Amoklaufen belegen, das wäre völlig falsch. Was wir aber belegen können, ist eine Risikoerhöhung.Das haben auch amerikanische Längsschnittuntersuchungen unter Beweis gestellt. Kinder, die sich als Neun-, Zehn-, Elfjährige intensiv mit Gewaltbildern beschäftigen, sind gewalttätiger als Kinder, die das nicht getan haben.

Schwierig, sehr schwierig, da man eine Risikoerhöhung nicht genau messen kann, man kann nicht sagen, ob das Risiko dauerhaft erhöht ist. Man müsste schon alle depressiven, schwächlichen Jüngelchen derartige Spiele spielen lassen um zu sehen, wer danach Amok läuft. Und in Amerika wird viel erzählt, wenn der Tag lang ist, man sollte immer sehr vorsichtig umgehen mit unterschiedlichen Untersuchungen und sie nicht sofort für sich beanspruchen und verwenden.

Zitat

Pfeiffer: Kernige Machos lieben solche Spiele, werden aber durch das Spielen wiederum darin verstärkt, Macho-Werte hochzuhalten. Und Macho-Kultur ist ein eigenständiger Faktor zur Erhöhung der Gewaltbereitschaft.

Besteht diese Wechselwirkung wirklich oder wird sich da einfach was zusammengereimt, weil eine bestimmte Gruppe solche Spiele eben lieber spielt als andere Spiele? Fragwürdiges Ergebnis.

Zitat

Pfeiffer: Unsere Schulen sind auf Wissensvermittlung verkürzt und das soziale Lernen und das Einüben einer Männlichkeitsrolle kommt viel zu kurz.

Was ist denn genau eine Männlichkeitsrolle, von was für einer Männlichkeit wird denn da nun genau gesprochen? Bei sowas rutscht man zu schnell in Klischees, wenn man das so ausdrückt. Aber dass Schulen nur auf Wissensvermittlung getrimmt sind, stimmt schon, wie man ja an dem 12er-Abitur sieht.

Zitat

Pfeiffer: Ich würde nicht sagen, dass Ihre körperliche Fitness dadurch gestärkt wird.

Zur Verdeutlichung, es geht um das Thema, was geschult wird durch Fußball. Fünf Stunden Fußball sollen nicht tödlich sein für Schulleistungen, fünf Stunden WoW hingegen schon und nun wird gerade das Argument von CBS ausgehebelt indem einfach gesagt wird, dass WoW ja nicht die körperliche Fitness erhöht, weshalb fünf Stunden WoW viel schlimmer sind als fünf Stunden Fußball, egal ob Hans-Werner nun am nächsten Tag eine Klausur und wegen des Fußballs nicht gelernt hat.

Zitat

Pfeiffer: Schauen Sie sich doch die Verteilung an: Wenn beide Eltern Abitur haben, besitzen nur 11 Prozent eine eigene Playstation im Alter von zehn. Haben beide Eltern Hauptschulabschluss, sind es 43 Prozent. Es ist die Unterschicht, die hier leidet und immer mehr ins Abseits gerät dadurch, dass wir nur ein Halbtagsschul-Land sind. Wären wir ein Ganztagsschul-Land, wäre das ganze Problem weniger gravierend.

Woher stammen diese Zahlen, was haben diese Zahlen mit den verschiedenen Schultypen zu tun, wieso wird eigentlich ständig den Akademikern unterstellt, sie würden sich besser um ihre Kinder kümmern als die Unterschichtler und weshalb leidet die Unterschicht durch eine Halbtagsschule? Langsam wird es doof.

Zitat

Pfeiffer: Es gibt keine Folgerung: Wer das spielt, wird Gewalttäter. Nein, derjenige trägt ein höheres Risiko in Verbindung mit anderen Belastungsfaktoren, zum Täter zu werden.

Also sind solche Spiele jetzt noch ein bedeutender Faktor oder doch nur einer von vielen, der nicht unbedingt dazu beitragen muss, dass etwas passiert? Was ist es denn nun?

Zitat

Pfeiffer: Wir bezeichnen Leute, die häufig spielen, nur als Exzessivspieler. Das ist was anderes. Das ist noch nicht abhängig.

Gute Definition, so wird nicht jeder Langspieler gleich als Süchtiger abgestempelt.

Quelle: http://www.computerbild.de/artikel/cbs-N…oW-3935601.html

So, durchgearbeitet das gesamte Interview. Also so anbeten wie Lunos würd ich den Mann nicht, man kann sich mit ihm trefflich streiten, er mag gute Argumente haben, sagt aber auch Unsinn, jedoch ist er kein Idiot wie etwa Westerwelle und somit sollte mancher mal doch über das nachdenken, was der Herr Pfeiffer so sagt, es natürlich nicht blind übernehmen, aber es für die eigene Reflektion nehmen.


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13.08.2010, 19:30

Beeindruckende Schlussfolgerung, perfekter Ausschluss aller wirklich bedeutungsvollen Faktoren damit er gegen Spiele hetzen kann.

Es ist ein Faktor, das sagt er auch. ABer du hast Recht, er stellt es manchmal so dar, als sei die Schuld nur in diesem Faktor zu finden.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Ja. Wir konnten feststellen, dass die Konfrontation mit exzessiver Gewalt offensichtlich im Anschluss an das Spielen die Konzentration auf neue Aufgaben massiv erschwert. Das ist experimentell belegt.

Bevor ich das glaube, will ich das Ergebnis dieser Studie sehen, die Anzahl der Probanden, der Aufbau des Experiments, die Ergebnisse und wie die Ergebnisse interpretiert wurden, denn man kann sehr viel so drehen, wie man es braucht, wenn man es richtig macht.

Man hat vier Gruppen eingeteilt: Die hört ein harmloses Hörspiel, die zweite schaut einen harmlosen Film, die dritte schaut einen brutalen Film und die vierte spielt ein brutales Spiel. Anschließend sollten diese Personen (mit zuvor annährend gleichen Fähigkeiten im Fach Mathematik) 20 Mathe-Aufgaben lösen. Die erste und zweite Gruppe hatte keinen Leistungsunterschied zu vorher, die dritte Gruppe war nur etwas schwächer und die vierte Gruppe konnte um die 5 Fragen weniger richtig beantworten. Das habe die oft genug durchgeführt, damit man diese Studie als repräsentativ erachten kann.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Und es zeigt sich, das Spielen hat stärker empathiereduzierende Wirkung als das Filmegucken.

Wann wurde denn das gemessen? Wie lang hielt dieser Effekt an? Klingt irgendwie etwas an den Haaren herbeigezogen.

Die US-Armee macht das beispielsweise auch vor einem Einsatz. Die Soldaten spielen vor dem richtigen Einsatz dort immer sowas Shooter-ähnliches. Und nach dem Spielen sollen die nachweislich "tötungsbereiter" sein.

Der Herr Pfeifer betonte gestern auch noch mal, dass demnach nicht die sog. "Killerspiele" an sich der Grund für Amokläufe etc. sind. Sie unterstützen es nur insofern, als dass die Täter "abgestumpfter" werden und nicht mehr vor Morden zurückschrecken, weil sie weniger Mitgefühl haben.

Und bei einmaligen Spielen hält der Effekt nicht lange an, aber wenn man solche Spiele permanent spielt, wirkt sich das irgendwann dauerhaft auf die Spieler aus, so Pfeiffer.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Unsere Schulen sind auf Wissensvermittlung verkürzt und das soziale Lernen und das Einüben einer Männlichkeitsrolle kommt viel zu kurz.

Was ist denn genau eine Männlichkeitsrolle, von was für einer Männlichkeit wird denn da nun genau gesprochen? Bei sowas rutscht man zu schnell in Klischees, wenn man das so ausdrückt. Aber dass Schulen nur auf Wissensvermittlung getrimmt sind, stimmt schon, wie man ja an dem 12er-Abitur sieht.


Gestern sagte er, dass die Schule nicht nur ein Trichter sein soll, der Wissen in die Köpfe der Kinder schüttet, oder so ähnlich. Er sei dagegen sehr begeistert vom Schulsystem in Neuseeland, wo die Lehrer nicht nur "normalen" Unterricht geben, sondern auch Freizeitaktivitäten mit den Kindern unternehmen dürfen. Sie animieren die Kinder dort dazu, Sport zu treiben, zu musizieren oder andere Aktivitäten auszuüben. Außerdem wird dort ein anderer Sportunterricht gemacht bzw. eher "Fitness". Es werden dabei keine Vergleiche mehr zwischen Schüler gezogen, sondern es wird nur noch die "Verbesserung" bewertet. Außerdem ist das Fitnessprogramm dort sehr vielfältig und individuell angepasst. W.a.i., ich kann das gar nicht alles wiedergeben, aber es hörte sich echt toll an. oo

Und für gut hält Pfeiffer auch die Einführung der Ganztagsschule, damit die Kinder nicht stundenlang vor den Bildschirmen sitzen, sondern ein "richtiges" Freizeitprogramm haben.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Ich würde nicht sagen, dass Ihre körperliche Fitness dadurch gestärkt wird.

Zur Verdeutlichung, es geht um das Thema, was geschult wird durch Fußball. Fünf Stunden Fußball sollen nicht tödlich sein für Schulleistungen, fünf Stunden WoW hingegen schon und nun wird gerade das Argument von CBS ausgehebelt indem einfach gesagt wird, dass WoW ja nicht die körperliche Fitness erhöht, weshalb fünf Stunden WoW viel schlimmer sind als fünf Stunden Fußball, egal ob Hans-Werner nun am nächsten Tag eine Klausur und wegen des Fußballs nicht gelernt hat.

Wer sagt denn, dass die Kinder 5 Stunden Fußball spielen sollen? Ihm geht es halt darum, dass Sport (und Musik) wesentlich zur kognitiven Leistungssteigerung beitragen.

Zitat


Zitat

Pfeiffer: Schauen Sie sich doch die Verteilung an: Wenn beide Eltern Abitur haben, besitzen nur 11 Prozent eine eigene Playstation im Alter von zehn. Haben beide Eltern Hauptschulabschluss, sind es 43 Prozent. Es ist die Unterschicht, die hier leidet und immer mehr ins Abseits gerät dadurch, dass wir nur ein Halbtagsschul-Land sind. Wären wir ein Ganztagsschul-Land, wäre das ganze Problem weniger gravierend.

Woher stammen diese Zahlen, was haben diese Zahlen mit den verschiedenen Schultypen zu tun, wieso wird eigentlich ständig den Akademikern unterstellt, sie würden sich besser um ihre Kinder kümmern als die Unterschichtler und weshalb leidet die Unterschicht durch eine Halbtagsschule? Langsam wird es doof.

Bei uns hatte er München und Dortmund verglichen. oo In München gibt es wesentlich mehr Abiturienten und Akademiker, deren Kindern weniger Medien konsumieren und stattdessen öfters zu Musikschulen gehen und Sport treiben etc. Übrigens liegt das aber nicht am tollen Schulsystem der Bayern, auch wenn die Bayern das gerne behaupten wollten, es liegt vielmehr daran, dass es im Süden mehr Arbeitsplätze gibt und die Akademiker alle dorthin ziehen.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Es gibt keine Folgerung: Wer das spielt, wird Gewalttäter. Nein, derjenige trägt ein höheres Risiko in Verbindung mit anderen Belastungsfaktoren, zum Täter zu werden.

Also sind solche Spiele jetzt noch ein bedeutender Faktor oder doch nur einer von vielen, der nicht unbedingt dazu beitragen muss, dass etwas passiert? Was ist es denn nun?

Hier geht es darum, ob Killerspiele einen zu Gewalttäter machen, oben ging es um die Schulleistungen.

Zitat

Zitat

Pfeiffer: Wir bezeichnen Leute, die häufig spielen, nur als Exzessivspieler. Das ist was anderes. Das ist noch nicht abhängig.

Gute Definition, so wird nicht jeder Langspieler gleich als Süchtiger abgestempelt.

Und er betonte auch noch gestern, dass nicht jeder negative Folgen davon trägt. Nur ist das halt nicht die Mehrheit und außerdem kann man den Eltern vorher ja nicht sagen, ob ein Kind darunter leiden wird.
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29 928

13.08.2010, 19:44

Was ist denn das für eine sinnlose Studie? Ich kann auch einen Film gucken, der einen emotional erregt oder belastet, und danach irgendwelche Matheaufgaben lösen, wobei ein ähnliches Ergebnis rauskommt wie bei dieser Studie, eben weil man sich noch anderswo befindet im Geist. Da kann auch jemand Fußball spielen und bei einem besonders nervenaufreibenden und anstrengenden Spiel mitmachen, das trägt auch nicht dazu bei, dass es mehr richtige Lösungen gibt. Oder spielt man seit neuestem immer eine Stunde vor einer Klausur irgendein Spiel, welches einen aufregt?

Aber er hat eben keine Langzeitstudie, die belegt, dass "Killerspieler" abgestumpfter sind als andere Menschen, sowas dürfte allerhöchstens auf einen winzigen Prozentsatz zutreffen, denn man kann nicht jede emotionale Abgestumpftheit auf irgendwelche Spiele beziehen, gibt genug andere Gründe dafür und nicht jeder, der solche Spiele spielt, ist auch emotional abgestumpft.

Sport trägt zur kognitiven Leistungssteigerung bei? Was macht dann beispielsweise jemand wie Podolski die ganze Zeit, rumsitzen und schlafen? Wo nichts ist, kann durch Sport auch nichts gesteigert werden. Man kann allerhöchstens noch mit den künstlerischen Bereichen auf einem brachliegenden Feld etwas in Gang bringen, aber nicht mit Sport, denn der braucht schon ein Grundgerüst. Und wirklich intelligent erschienen mir die, die in meiner Klasse waren und regelmäßig Basketball spielen, irgendwie nicht.

Da ist eben auch der Punkt, denn Akademiker fördern ihre Kinder eher, manche übertreiben es dabei sicherlich auch, aber das ist ein anderes Thema, somit kann man nicht das Spiel als Faktor der Leistungsabsenkung sehen, sondern vorallem die Eltern, die zu faul sind dem Kind notfalls in den Hintern zu treten, geschweige denn es vorher schon zu fördern.

Was meinst du denn, wo ich gedanklich war? Natürlich war ich da schon wieder bei den Tätern und nicht bei den dummen Schülern, wobei man da auch gewisse Zusammenhänge anstellen könnte.


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13.08.2010, 20:31

"Thou shalt not walk left."
;.D

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29 930

13.08.2010, 21:16

Argh, ich hasse es, wenn sich Leute einfach selbst zu jemanden einladen. = _==

29 931

13.08.2010, 21:18

Du musst denen einfach nicht die Tür aufmachen.


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29 932

13.08.2010, 21:46

Was ist denn das für eine sinnlose Studie? Ich kann auch einen Film gucken, der einen emotional erregt oder belastet, und danach irgendwelche Matheaufgaben lösen, wobei ein ähnliches Ergebnis rauskommt wie bei dieser Studie, eben weil man sich noch anderswo befindet im Geist. Da kann auch jemand Fußball spielen und bei einem besonders nervenaufreibenden und anstrengenden Spiel mitmachen, das trägt auch nicht dazu bei, dass es mehr richtige Lösungen gibt. Oder spielt man seit neuestem immer eine Stunde vor einer Klausur irgendein Spiel, welches einen aufregt?

Einige Menschen brauchen eben für alles einen Beweis. Und ja genau, darum geht es: Dass Schüler vor dem Lernen viel zu lange Spiele spielen bzw. davon abhängig sind.

Zitat

Aber er hat eben keine Langzeitstudie, die belegt, dass "Killerspieler" abgestumpfter sind als andere Menschen, sowas dürfte allerhöchstens auf einen winzigen Prozentsatz zutreffen, denn man kann nicht jede emotionale Abgestumpftheit auf irgendwelche Spiele beziehen, gibt genug andere Gründe dafür und nicht jeder, der solche Spiele spielt, ist auch emotional abgestumpft.

Das war nur ein Beispiel, das er genannt hatte, wo man sowas anwendet - mit Erfolg. Keine Ahnung, wie die das untersucht haben, das hatte er nicht genannt.

Zitat

Sport trägt zur kognitiven Leistungssteigerung bei? Was macht dann beispielsweise jemand wie Podolski die ganze Zeit, rumsitzen und schlafen? Wo nichts ist, kann durch Sport auch nichts gesteigert werden. Man kann allerhöchstens noch mit den künstlerischen Bereichen auf einem brachliegenden Feld etwas in Gang bringen, aber nicht mit Sport, denn der braucht schon ein Grundgerüst. Und wirklich intelligent erschienen mir die, die in meiner Klasse waren und regelmäßig Basketball spielen, irgendwie nicht.

Wer weiß, wie intelligent die ohne Basketball gewesen wären? Fest steht aber ja, dass nach Sport das Gerhin besser durchblutet wird und man so besser denken kann.

Zitat

Da ist eben auch der Punkt, denn Akademiker fördern ihre Kinder eher, manche übertreiben es dabei sicherlich auch, aber das ist ein anderes Thema, somit kann man nicht das Spiel als Faktor der Leistungsabsenkung sehen, sondern vorallem die Eltern, die zu faul sind dem Kind notfalls in den Hintern zu treten, geschweige denn es vorher schon zu fördern.

Jop.

Zitat

Was meinst du denn, wo ich gedanklich war? Natürlich war ich da schon wieder bei den Tätern und nicht bei den dummen Schülern, wobei man da auch gewisse Zusammenhänge anstellen könnte.

Dann hat da Herr Pfeiffer doch ganz klar gesagt, dass "Killerspiele" nicht der Hauptgrund sind, dass Menschen zu Amokläufern werden. oo
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29 933

13.08.2010, 21:53

Sie können auch zu lange musizieren, zu lange Sport treiben, zu lang Zeit mit ihren Freunden verbringen, denn wer nicht lernt, der kriegt eben die 6, egal wie man seine Zeit vertrödelt, es ändert trotzdem nichts am Endergebnis. Die ganze Untersuchung beschäftigt sich nur mit dem was kurz nach dem Konsum passiert, mehr nicht.

Muss ja eine tolle Untersuchung gewesen sein, vielleicht mit ein paar Statistikfälschern, immerhin kann man sich solche Sachen sehr gut so drehen, wie man sie braucht.

Und wer will nach Sport noch denken? Danach will man sich ausruhen und nicht denken. Da kann das Hirn noch so gut durchblutet sein.

Er hatte es mal als einen der Hauptgründe genannt, danach als einer von vielen möglichen Gründen, weshalb das mit der Zugehörigkeit zu Hauptgründen nicht mehr wirklich der Fall ist, darum kann man ja mal nachhaken, was denn nun genau der Fall ist.


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29 934

14.08.2010, 01:54

Argh, das gibt es nicht. |D
"Sugoi, das Mädel ist irgendwie niedlich. >w<
...
Sugoi, das Mädel ist gar keins. =w="

Es ist ein Falle. D'x

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29 935

14.08.2010, 01:57

Hmm, ich will endlich das Keiichi wieder verreckt!
Vielleicht ist es ja sogar seine Bestimmung zu sterben :harhar:

29 936

14.08.2010, 02:02

Bild oder es passierte nicht. :<

Sow, es reicht, jetzt ist das Handy aus. Ich hab euch schon gesagt, dass ich nicht will heute. lol.. u__u

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14.08.2010, 02:09

Bild oder es passierte nicht. :<


Omnomnom. Google, erstes Bild. Oben links. Bitteschön. 3|
Und. |D

"Emos und Mentalisten, alles olle Augenwischer." (Opa)

29 938

14.08.2010, 02:13

... |D
Und. Captcha wird wirklich immer merkwürdiger. .-.

Dustfinger

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29 939

14.08.2010, 02:16

Ich hab den Kerl schon immer für eine Frau gehalten. Ein Jahr. Eine Lüge. p__P
Und. Es ist wie in so einem billigen Horrorfilm, wo irgendwas mit jedem Tag mehr vom Finsterschreckenfrön eingehüllt wird. D:

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Rena

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29 940

14.08.2010, 13:04

Wo krieg ich jetz nen neuen Umhang her? |D
Loool 600 Millionen.. dass der so viel wert war.

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