Werte User, ich präsentiere euch ein großartiges gesellschaftliches Beispiel für echt episches Versagen:
Die Polizei hat erste Erkenntnisse über die Motive des Amokläufers von
Winnenden. «Das Motiv hängt mit dem Internet zusammen», sagte Polizeisprecher
Klaus Hinderer am Donnerstag in Waiblingen. Auf den Computern des 17-jährigen
Exschülers der Realschule wurde nach seinen Angaben ein Kampfspiel, eine
Variante der «Counterstrike»-Spiele, gefunden. Darin sei ein Teil des Motivs für
den Amoklauf zu sehen. Bekannte hatten Tim K. als Waffennarr beschrieben.
Man konnte Wetten abschließen, dass am Ende wieder sowas rauskommen würde. Das Internet ist schuld, der Junge wurde auch gemobbt, aber das fällt natürlich nicht so schwer ins Gewicht wie das böse Ballerspiel. Dass der Junge gemobbt wurde, hätte ich denen auch vorher sagen können, dafür reicht ein wenig logisches Denken völlig aus. Und ja, es sind gerade die unauffälligen Personen die gemobbt werden, da sie nicht noch mehr auffallen und somit noch mehr gemobbt werden wollen. Damit ist das Thema Amoklauf wieder langweilig für die Medien, stürzen wir uns also wieder auf die Killerspiele.