Mich stört es extrem, wenn ein Autor ein Ende so schreibt, um die Fans zufriedenzustellen, obwohl er was anderes im Sinn hatte. Es ist die Geschichte des Autors, das müssen Fans akzeptieren. Wenn der Autor nicht mal so viel Vertrauen in die eigene Geschichte besitzt, dann hat er irgendwo den Beruf verfehlt.
Und wenn man zu seinen Romanzen nicht steht, soll man keine Einbauen oder so reduzieren, dass der Held nicht mit vier Mädls Ship-Tease hat - da muss man sich über ShippingWars auch nicht wundern.
eben genau das ist das problem. mir scheint so als würde kein autor in japan sich noch was trauen. die meisten fahren die mainstream schiene und bauen ihre stories schon anhand einer art japano-standardstory grundprinzip auf. ich hab schon so viele mangas gelesen, bei denen ich mir denke "das gabs doch schonmal, nur leicht anders" und das immer öfter. Es wird sich nie getraut was wirklich neues zu machen und wenn es mal dazu kommt, wird es schnell geaxed, weil die zeitschriften es nicht aushalten was zu riskieren und lieber altbewährten kram in dauerschleife rausbringen.
generell sieht man selten:
- main character deaths (weil sie gefahr laufen würden viele leser zu verlieren, da beliebter char. Btw selber shit mit axel aus KH. Sollte eigentlich tot bleiben. Kam aber dauernd wieder, weil fanfavorit.)
- generell character deaths (selbst wenn der char nicht mehr benötigt wird, ist es offenbar besser ihn in der story zu behalten, da es ja eine handvoll leute geben könnte, die ihn mögen)
- feste pairings bei mehr als einem potenziellen pairing kandidaten. (weil es immer leute gibt die den verlierer-char mehr mochten und dann rumragen. Siehe NaruSaku vs NaruHina)
- sollte es dennoch mal zu einem pairing kommen, dann in der regel oft main heroine-san. die tuss, die zuerst vorgestellt wurde und die meiste zeit auf den covern ist. Mir ist nicht klar warum das immer so ist, aber vor allem wenns viele zur auswahl gibt und man von vorneherein einfach weiß, dass sie keine chance haben, dann stört das irgendwie den lesespaß. Ein Beispiel, bei dem mir das besonders aufgefallen ist, ist Rosario to Vampire, bei dem ich wirklich JEDEN lieber gesehen hätte als die main tuss...mit ausnahme des lolis. Fuck lolis.
- richtige, abschließende enden. (man will sich ja nicht die möglichkeit nehmen nachher noch eine second season oder sowas anhängen zu können. natürlich gucken die fans dann dumm aus der wäsche, wenn keine kommt...)
- Beziehungen, die über der confession hinaus gehen. Irgendwie scheint das confessen das highlight vieler Mangas zu sein, denn irgendwie geht es die ganze Zeit nur darum den Mut aufzubringen zu confessen und am Ende ist die confession das grande finale. Wenn man glück hat, kriegt man vor dem ende noch eine Antwort zu lesen (schon oft genug erlebt, dass es offen gelassen wird, lol) und das wars dann. Die Autoren tun ja fast schon so als wäre die confession die schwerste hürde in einer beziehung und alles danach zuckerschlecken und demzufolge langweilig zu lesen. Vielleicht bin es ja nur ich, aber ich hätte zumindest gerne nach 50+ kapitel des ständigen hin und hers zwischen den chars gerne chaps, die erzählen wie es denn nun mit ihnen weiter geht, denn ich bin der meinung ab da wirds erst richtig interessant.
Leider lassen sich die Autoren der Mangas dummerwise oft Zeit mit sowas und lassen den Kram mit der confession ewig auf sich warten. Bis irgendwann schließlich die Fans das interesse verlieren und der Manga geaxed wird. Das sieht dann so aus, dass der Autor sich schnell irgendein Ende aus der Nase zieht, das plötzlich alle Handlungsstränge abschließt. Und zwar so als würde man mit einem Rennwagen volle Kanne in eine Wand reinknallen. So sind schon viele Mangas geendet und so werden wahrscheinlich noch so einige Mangas enden. Ein gutes aktuelles Beispiel dazu wäre Nisekoi. Why am I even still reading that...