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KH1 Ultimania: Szenario-Interview

Was hat es mit der mysteriösen Stimme am Ort des Erwachens auf sich?
Nomura: Bei ihr handelt es sich um den König, der zu Sora spricht. Am Ort des Erwachens begleitet er den jungen Schlüsselschwertträger durch seinen Traum und erklärt ihm dabei, was ihn im Verlauf seines Abenteuers erwarten wird.

Als Sora daraufhin das erste Mal sein Schlüsselschwert in den Händen hält, hört er erneut diese Stimme in seinem Kopf widerhallen- ebenso wie am letzten Ruheort, bevor er durch die letzte Tür am Ende der Welt schreitet. Ohne die Stimme an sich hören zu können, scheinen alle um ihn herum zu verstehen, dass es sich dabei um die Stimme des Königs handeln muss, die direkt mit Soras Herz kommuniziert.

Wir hätten auch noch eine settingspezifische Frage, die Cloud betrifft. Kommt er ursprünglich eigentlich auch aus Hollow Bastion?
Nomura: Was das Kingdom Hearts- Setting betrifft: Ja, auf jeden Fall.

Wenn das so ist, hat man ihn dann zurückgelassen, als Cid die anderen in ein Gummi-Schiff brachte und mit ihnen aus Hollow Bastion flüchtete?
Nomura: Man hat ihn nicht wirklich zurückgelassen, er ist bloß im Chaos verloren gegangen. (er lacht) Das lag wahrscheinlich daran, dass Cid und die anderen flohen, als gerade die totale Panik herrschte.

Okay. Liegen wir richtig mit der Vermutung, dass die Person, nach der Cloud sucht, Aerith ist?
Nomura: Nun, was denken Sie? Wenn er wirklich nach Aerith gesucht hatte, dann bietet die kleine Szene am Ende eine Antwort darauf. Man könnte behaupten man hätte diese Szene da eingefügt um genau diesen Eindruck erwecken zu können. Cloud ist ein beliebter Charakter und ich möchte mich ehrlichgesagt nicht wirklich festlegen. Er ist einfach diese Art von Charakter. Weil die Spieler immer auf ihre eigenen Schlüsse kommen, möchte ich ihnen etwas Freiraum bieten ihre Theorien selbst entfalten zu können.

Herr Nomura, was wollten Sie am meisten mit der Story dieses Projekts hervorheben?
Nomura: Bei dieser Story waren es, einfach gesagt, ”Verbindungen”. Ich wollte verdeutlichen wie Menschen nicht nur körperlich verbunden sein können. Ich denke das kam auch gut im Spiel zur Geltung. Selbst wenn man getrennt ist bleiben gewisse Dinge eben doch verbunden.

Als wir hörten, dass uns ein Disneyspiel erwartet, hatten wir eigentlich mit einer wesentlich simpleren Story gerechnet. Dies ist aber nicht der Fall, wenn man in Betracht zieht, dass man als Spieler die Geschichte des Spiels unterschiedlich interpretieren kann.
Nomura: Ja, anfangs hatten wir uns eigentlich nur auf das Gameplay spezialisieren und die Story schlicht halten wollen. Wir wollten eine komplexe Story umgehen, weil wir die Zielgruppe von Disney im Auge behalten mussten und uns nicht sicher waren ob diese mit einer komplizierteren Handlung nicht etwas überfordert gewesen wäre. Als wir dann aber die simpler Story zu einem gewissen Punkt ausgearbeitet hatten, hat mich Herr Sakaguchi darauf angesprochen und gemeint, dass wir es gar nicht erst zu versuchen brauchten, wenn wir die Story nicht nach FF Maßstäben aufbauen würden, da andernfalls das Spiel von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre. Ich verstand was er mir sagen wollte und entschied mich das Ganze noch einmal zu überarbeiten. Gameplaytechnisch waren wir von Anfang an auf der richtigen Seite, also musste man lediglich noch etwas an der Geschichte tüfteln. Ein Beispiel dafür wie sehr wir die Story verbessert haben, wäre das Einbauen von Ansem, der ursprünglich gar nicht existiert hatte. Wir hatten uns damals einfach gedacht das Spiel wäre mit dem Fall von Malefiz zuende. Das hatten wir dann natürlich geändert.

Wo wir jetzt doch schon einmal bei der verbesserten Story sind. Zuallererst, war Kairis Ankunft auf den Inseln des Schicksals wirklich Schicksal oder eher Zufall?
Nomura: Beides. Es wird zwar nicht im Spiel gezeigt und ich weiß auch nicht ob ich es als ein Setting mit Zukunft bezeichnen könnte, aber Kairi wurde von Hollow Bastion aus durch Ansem weggeschickt, damit sie ihm das Schlüsselschwert finden konnte. Dafür gab es sogar Beweise im Weltenkarzerlabor am Ende der Welt. Ansem dachte, dass Prinzessinnen der Herzen früher oder später beim Aufenthaltsort des Schlüsselschwertes auftauchen würden, wenn man sie erst einmal auf die Reise schickt. Demzufolge war Kairis Auftauchen bei Sora und Riku beides, sowohl Schicksal als auch Zufall.

Wollen Sie uns damit sagen, dass es noch andere Schlüsselträger gibt?
Nomura: Nun, es steht völlig außer Frage dass es andere Schlüsselträger gibt, Kairi hätte also genauso gut woanders auftauchen können. Sie erschien aber bei Sora und Riku, das ist im Grunde auch schon alles.

Eine Frage bezüglich Riku, wenn er der rechtmäßige Besitzer des Schlüsselschwerts ist, warum kriegt es Sora dann zuerst?
Nomura: Ja, der Teil ist etwas undeutlich. Als Riku auf den Inseln des Schicksals von der Dunkelheit verschlungen wurde, sah man doch diesen Lichtfunken. Kurz darauf hält Sora das Schlüsselschwert in seiner Hand, nicht wahr? Nach meiner Vorstellung handelt es sich bei der Dunkelheit, die die beiden umgibt, um die Dunkelheit in Rikus Herzen. In dem Moment als Sora in diese Dunkelheit gezogen wird, kann man das Licht in Rikus Herzen sehen. Während Sora versucht seinem Freund zu helfen, berührt er dieses Licht, woraufhin das Schlüsselschwert für diesen Moment auf ihn übergeht.

Was ist mit Kairis Großmutter, die ihr eine Geschichte über eine “Welt, die einst unterging und durch das Licht in den Herzen der Kinder neu erschaffen wurde“ erzählt? Könnte diese neu erschaffene Welt auf alle Welten im Spiel anspielen
Nomura: Ja, das ist korrekt. Allerdings handelt es sich bei dieser Geschichte lediglich um ein Märchen, das kaum Bezug zu der eigentlichen Geschichte des Spiels hat. Es mag sein, dass sich das Märchen und die Geschehnisse des Universums teilweise überlappen, doch das muss nicht heißen, dass alles haargenau so passiert sein musste, wie es in dem Märchen erzählt wurde.

Wenn man dem Bildschirm des Computers im Labor des Weltenkarzers Beachtung schenkt, so wird man auf eine Nachricht mit einer sehr tiefen Bedeutung aufmerksam. In ihr steht geschrieben: „Zwei werden das Tor der Dunkelheit versiegeln“ Auf wen genau bezieht sich dieser Text?
Nomura: Nun, angesichts der Tatsache was (im Spiel) passiert, ist einer der beiden ganz klar Sora. Was den anderen betrifft, so kann man sich für diese Person entweder Riku oder den König vorstellen. Die “zwei Schlüssel”, die anschließend erwähnt werden, spielen sowohl auf die Schlüssel von Sora und den König, als auch auf Sora und Riku selbst an.

Am Ende scheint es so als würde Kairi auf den Inseln des Schicksals zurückbleiben. Kehrt sie nicht nach Hollow Bastion zurück?
Nomura: Das werde ich oft gefragt, aber das wird eigentlich im Spiel geklärt. Die Prinzessinnen erklären Sora, dass jeder an den Ort zurückkehren wird, an dem er war bevor ihre Welt zerstört wurde. Kairi verschwand auf den Inseln, also kehrt sie auch dorthin zurück. Da sie zuvor von Hollow Bastion aus zu den Inseln geschickt wurde, ist sie dort nie wirklich “verschwunden”.

Am Ende des Spiels befinden sich Riku und der König auf der anderen Seite der Tür. Warum?
Nomura: Was den König betrifft, so war er schon von Anfang an auf der anderen Seite. Er verschwand, weil er in die Welt auf der anderen Seite aufgebrochen ist um einen der beiden Schlüssel zu finden. Während Sora sein Abenteuer fortführt, erlebt der König dort sein eigenes. Riku für seinen Teil war auf der anderen Seite, weil er seinen Körper an Ansem verloren hatte und sein Herz dadurch nicht länger in der normalen Welt verweilen konnte. Wie man sehen konnte, befindet sich auf der anderen Seite der Tür die Dunkelheit. Demzufolge ging Rikus Herz, wie Ansem bereits sagte, in das Reich der Dunkelheit über. Als Ansem daraufhin verschwand und Riku seinen eigenen Körper wieder erlangte, geschah dies an dem Ort, wo sich sein Herz befand. Im Reich der Dunkelheit.

Wenn das so ist, warum kehrt Riku dann nicht in die normale Welt zurück, nachdem er seinen Körper wieder erlangt hatte
Nomura: Das werde ich auch oft gefragt, doch die Antwort findet sich eigentlich in der Nachricht auf dem Bildschirm des Computers im Labor des Weltenkarzers. Dort wird angedeutet, dass nur Dunkelheit durch diese Tür schreiten kann. Riku und der König sind beide keine Geschöpfe der Dunkelheit, also können sie schlicht und ergreifend nicht durch diese Tür schreiten.

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