Resident Evil: Revelations:
Ich als Resident Evil-Fan habe mich schon seeehhr auf das Spiel gefreut. Als es dann am Freitag den 27.1. (doppelt) ankam (und ich das zweite Exemplar, das übrigens schon im Dezember bestellt hatte, dann zurückschickte).
Man beginnt das Spiel mit Jill Valentine, eine Figur, die Resibrains schon ziemlich bekannt sein sollte auf dem Bord der Queen Zenobia, einen verrotteten (im Prozess versteht sich) Touristenschiff. Und alle anderen kennen sie von ihrer leichten OoC-Rolle von RE5.
Wobei die Chars in RE generell nicht viel Persönlichkeit zeigen. Sind alles kalte Typen. Söldner, Polizisten oder Special Agents. Außer Claire vielleicht ...
Sie wird vom Neuzugang der Serie Parker Luciani begleitet. Das Duo möchte unbedingt Chris und Jessica, auch Spezialeinheiten der B.S.A.A. finden.
In den nächsten Stunden wird viel Drama um das gemacht, was am Ende nur bedingt wichtig für die Gesamthandlung wird. Nichtsdestotrotz erzeugt die Handlung Spannung und man möchte natürlich wissen, wie es weitergeht. Zwar bleiben ein paar Fragen offen (könnt ihr im Detail im RE-Thread nachlesen), aber insgesamt wird recht viel geklärt. Das ist für heutige Spiele gar nicht mehr so natürlich.
Der 3DS-Teil soll ja ein Survival-Horrospiel sein.
Ist Revelent Evil gruselig? Na ja, geht so.
Der größte Stimmungskiller für mich ist die Tatsache, dass man 80% des Hauptspiels mit seinem Partner verbringt, das Schiff nach Hinweisen abzusuchen. Die Betonung liegt hierbei auf Partner. Man ist nur selten allein. Und das ist sooo Schade.
Ich habe mich auf lächerliche Stormausfälle á la: "Jill, der Strom ist ausgefallen! Was machen wir nur?" -"Du wartest hier. Ich schalte ihn an und begebe mich auf dem Weg zum Stromkasten, der im tiefsten Stockwerk liegt, und erschrecke mich dabei noch zusätzlich vor Zombies, die von der Decke hüpfen oder aus Kisten kriechen."
Zwar kam das einmal vor und in diesem Spielabschnitt wurde ich dann auch erschreckt, aber warum hätte man die Prozentwerte nicht einfach tauschen können? 20% mit Partner und 80% alleine?
Unverständlich ist das außerdem, weil ein zweiter Spieler die KI nicht übernehmen kann. Und es gibt einen Zweispielerdmodus.
Hach, so viel verschenke Schockmomente. Zumal das Potenzial da gewesen war. D :
Wenn man die ersten drei Kapitel des Spiels abgeschlossen hat, schaltet sich der Raubzugsmodus frei. Dort kann man dann alleine oder zu zweit gegen stärke Zombies kämpfen. Wichtig ist in diesem Modus, dass es insgesamt 10 Charaktere gibt, die man nicht alle in der Story spielen konnte und jeweils unterschiedliche Talente mit sich bringen. Jill lädt die Pistole schneller nach, während Chris halt ein Talent fürs schnelle Schrotgewehr-Nachladen hat.
Gegner haben nun, anders als im Storymode, einen Lebensbalken. Je nachdem mit welcher Waffe ihr angrifft und wohin ihr zielt, beeinflusst euren Schaden.
Zusätzlich gibt es spielinterne Trophäen, die euch nach erfolgreichem Abschließen neue Waffen, neue Charktere, usw. bescheren.
Die etwas zu eigenständige Story, die im Moment relativ schlecht in die Timeline von RE eingefügt wurde und das verschenkte Potenzial der Schockmomente und somit auch stellenweise der Atmosphäre, sind die größten Schwächen im Spiel. Dafür punktet Capcom durch eine hübsche Grafik, eine komfortable Steuerung, eine an sich interessante Handlung und 'Standard-Nextgen-Resi-Shooter-Kost'.
7,5 von 10 Xgizsterne : >