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Vernell

Schwertmeister

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21

12.01.2013, 19:42

Mein Kopf schmerzte immer noch, da der Unfall uns ordentlich durchgeschüttelt hatte. Da konnte auch der heiße Glühwein mit Schuß nichts dran ändern. Endlich kam auch Dome aus dem Haus, die Memme war einfach zusammengeklappt. Während wir Dome anfangs noch an seinen Füßen hinter uns herschleifen mussten, wurden wir zum Glück bald von einem netten Mann gerettet. Er hatte unsere Schemen zum Glück von seinem Schneemobil aus gesehen, als er dabei war die Rentiere einzufangen und uns freundlicherweise zum Weihnachtsdorf gefahren. Da Dome noch immer bewusstlos und wie ein schlaffer Kartoffelsack war, mussten wir ihn bäuchlinks an's Schneemobil binden und ihn den ganzen Weg hinter uns herziehen.
Frank war recht gutaussehend und schätzungsweise Mitte 20. Er war für das Wohlbefinden der Rentiere zuständig. Die restlichen Personen, die hier arbeiteten waren als Wichtel angestellt und sahen dementsprechend dämlich in ihrer Verkleidung aus.
Durch das ganze Dorf schallte der frohe Kland von Weihnachtsliedern, alles war bunt erleuchtet und der Duft von Glühwein und Keksen stieg einem in die Nase. Frank und unsere Gruppe standen nun am Rentierstall und unterhielten uns munter, als Dome und Rena zu uns stolperten.
"Hallo, vielen Dank für die Rettung. ... Gott, warum ist meine Kleidung völlig durchnässt?!", sagte Dome, nachdem er schnaufend bei uns ankam. Der ganze Schnee musste für den Zustand von Domes Kleidung verantwortlich sein. Wir beschlossen ihm nichts vom Transport zu erzählen.
"Hey, kein Ding Kumpel. Was deine Klamotten angeht, wäre besser, du würdest die wechseln. Wir haben sicherlich etwas für dich, komm mit." Und so stapften Frank und Dome davon.
Während der Rest unserer Gruppe sich weiterhin mit Glühwein und Keksen befasste, kamen die beiden andere irgendwann zurück. Siehe da, Frank hatte ein Wichtelkostüm für Dome aufgetrieben.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

22

18.01.2013, 15:41

"Sehe ich... hübsch aus?" Ich fühlte mich eigentlich ziemlich wohl in dem Kostüm und merkte dabei nicht, dass sich alle verkrampft das Lachen zurückhielten. Jeder Normalsterbliche würde sich, in so einem Kostüm, in Grund und Boden schämen, doch ich war abgehärtet. Schon seit meiner Kindheit wurde ich ständig in irgendwelche Kostüme gesteckt, wenn auch hauptsächlich, um im Laden meiner Eltern auszuhelfen. Denke ich jedenfalls...
Ich rückte mir meine Wichtelohren zurecht und setzte mich auf einen der Glühweinbuden-Hocker. Sofort wurde mir ein Glas Glühwein überreicht und alle schauten mich erwartungsvoll an. Eigentlich mochte und vertrage ich kein Glühwein, schließlich ist dort Alkohol enthalten. Aber ich konnte jetzt wohl schlecht ablehnen, schließlich wollte ich die anderen nicht enttäuschen. Und was sollte schon ein kleines Glas anrichten? Also: Augen zu und durch!

Als ich meine Augen wieder öffnete, fand ich mich in einem Busch wieder. Die Morgen-Sonne blendete und ich bemerkte langsam, dass der nächste Tag schon längst angebrochen war. Ein mies gelaunter Wichtel, der am Müll einsammeln war, scheuchte mich fauchend davon.
"Was ist passiert?" Ich hielt mir meinen Kopf und entdeckte Rena und Marcel, die sich mir näherten. "Endlich wach? Mensch, hast du gestern die Sau rausgelassen!" Rena klopfte mir auf meinen schmerzenden Rücken.
"Die Sau rausgelassen? An so etwas kann ich mich gar nicht errinern..." Die beiden schauten sich verwundert an und erzählten mir nun vom Abend, den sie nicht so schnell vergessen werden...

23

19.01.2013, 22:29

"Naja... Nach dem ersten Glas Glühwein warst du wie ein anderer Mensch, du hast locker einen Liter gedrückt. Ich denke der Wichtel wird nächsten Monat noch Schmerzen haben, das war echt abartig." Ich schaute Marcel wieder an, damit er weitererzählt. "Äh also, Martin war der Typ, der dir gegenüber saß. Ihr habt um die Wette getrunken, du hast zwar gewonnen, aber Martin hat es schlecht erwischt. Leni war mit diesem Frank weg, nur Gott weiß wo sie waren..."
Dome schaute uns mit großen Augen ungläubig an, in ihm ist wohl eine Welt zusammengebrochen.

Ich bot Dome ein Glas Wasser an, Marcel schaute nach Leni und fand sie auch. Allerdings in Weihnachtskleidung.
Was zur Hölle, ich frag besser nicht.

Natürlich begrüßten wir Leni, aber keiner brachte auch nur ein Wort über die Lippen.

24

20.01.2013, 13:39

2 Aspirin und einen Rollmops später war Dome wieder einigermaßen rehabilitiert und startklar für einen weiteren Tag voller Spaß und Freude, kotzenden Kindern und besoffenen Junggesellen.
Wir nahmen uns vor, heute Skifahren zu gehen. So packten wir uns warme Sachen ein und nahmen das Shuttle zum Skigebiet. Vor uns erstreckte sich ein riesiger Berg, mit unzähligen Skibahnen und niedlichen Skiliften.
Oben angekommen leiten wir uns Skiausrüstung, nahmen an einer kurzen Einweisung teil und waren dann bereit, auf den Anfängerstrecken alleine zu fahren.
Dome und ich, motiviert wie wir waren, rutschten gleich los um uns einen Wettkampf zu liefern.
Wir kamen immer weiter nach unten, der Schnee flog mir immer weiter ins Gesicht und Dome machte das Ganze auch nicht einfacher, denn er schubste mich ständig mit seinen Armen näher an das Ende der Strecke.
Von Wut übermannt packte ich ihn am Nacken und ließ ihn, mit dem Kopf vorwärts, im Schnee stecken.
Lachend fuhr ich einige Meter weiter, bis mir durch ein Unglück das selbe Schicksal ereilte.

Vernell

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25

24.01.2013, 10:32

Während die anderen den Berg ungebremst herunterrasten, stand ich noch immer oben und überlegte, ob ich wirklich runterfahren sollte. Schnee mochte ich noch nie sonderlich, außer zu Weihnachten. Und irgendwie hatte ich ein wenig Angst, mich vor den Jungs zu blamieren. Als Frau möchte man doch halbwegs elegant sein. Was tun? Da ich am Überlegen war, merkte ich gar nicht, dass ich mich langsam vorwärts bewegte. Ich musste mich ein Stück bewegt haben, denn nun bewegte ich mich langsam aber sicher auf die Piste zu. Erst, als ich volle Fahrt aufgenommen hatte, bemerkte ich, dass ich den Berg hinunterfuhr! "WHUUAAAAAAAAA! Wie bremse ich? Ich habe alles vergessen!", schrie ich hilflos. Der Höllenritt schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Ich ruderte mit den Armen um langsamer zu werden und das Gleichgewicht halten zu können. Auf meinem Weg den Berg hinunter mussten mir zahllose andere Fahrer ausweichen, stellenweise riefen sie mir wüste Flüche hinterher. Das war mir jedoch gleich, ich wollte einfach nur halbwegs heil unten ankommen. Endlich sah ich das Ende der Piste, es gab nur eine Möglichkeit zum Bremsen ... irgendwo hineinbrettern. Hektisch suchte ich die Umgebung, nach einem geeigneten Ziel ab, das möglichst auf meiner Strecke lag, da ich auch nicht recht lenken konnte. Dann erblickten meine Augen ihr Ziel: die Jungs. Rena, Ranjo und Dome standen zusammen an einem Imbis und unterhielten sich. Ich kauerte mich zusammen, um noch ein bisschen schneller zu werden und hielt auf die anderen zu ....
Der Aufprall tat ganz schön weh und ich hatte erfolgreich alle umgeholzt. Zum Glück brachte mich der Crash allerdings zum Stoppen. Während wir ein menschliches Knäul bildeten dachte ich mir Nie wieder Ski! Für mich ab jetzt nur noch Rodel!.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

26

30.01.2013, 20:37

Der Imbiss-Arbeiter war stinksauer! Er fluchte herum und warf uns die, von uns zerstörte, Einrichtung hinterher. Wir nahmen die Ski in die Hand und flüchteten, um weitere Schmerzen zu vermeiden.
Nach diesen und weiteren (nicht erwähnten) Unfällen, war die Stimmung unten und niemand hatte mehr Lust, auch nur einen weiteren Zentimeter Ski zu fahren.

Wir entschieden uns, in einer Hütte, am Fuße des Berges, unsere nächste Aktivität zu planen. Mit wärmenden Kakao und Tee in der Hand, saßen wir nun zusammen an einem Tisch und präsentierten uns gegenseitig unsere Ideen.
"Schneeballschlacht!" Rena erhob sich, doch wir lehnten ab. Wir hatten uns, seit der Essensschlacht von Marcel und Rena, geschworen, nie wieder irgendwelche Schlachten zu veranstalten.
"Schneemann bauen!" Auch meine Idee wurde abgelehnt. Zu langweilig? Pff, also echt!
"Beach-Volleyball!" Marcel sprang auf, doch er bekam keine Reaktion. Enttäuscht setzte er sich wieder hin.
"Wie wär's mit Rodeln, wenn wir schon mal hier sind?" Kathy schaute uns erwartungsvoll an. "Es findet sogar noch heute ein Wettbewerb statt, seht!"
Kathy zeigte uns aufgeregt einen zerknüllten Flyer, der kaum noch zu lesen war. Wo hat sie den hier, aus dem Müll? "Anscheinend gibt es auch was zu gewinnen, aber das kann ich nicht lesen." Marcel hielt den Zettel, mit der Nasespitze berührend, ins Gesicht.
Da dies jedoch der einzige, annehmbare Vorschlag war, entschieden wir uns spontan, daran teilzunehmen. Wir machten uns sofort auf den Weg. Was soll schon schief gehen?

27

06.02.2013, 16:16

Also trafen wir uns am Gipfel eines kleinen Berges und meldeten uns für den Wettbewerb an.
Haha... pro Team vier Personen.

Als alle am Start waren, begann ein etwas korpulenter Mann mit einer Rede. Er brabbelte irgendwas von wegen "möge der Beste gewinnen".
Er zog seinen Colt und feuerte als Startsignal.

Am Anfang wirkte alles wie geschmiert, alle lugen einen perfekten Start hin.
Leni hatte mit uns eine Taktik abgesprochen, wie wir auf jeden Fall gewinnen würden. Allerdings sah ich mich um, die gegnerischen Teams sahen alle so komisch aus, ich wusste nicht, was es war...

28

11.02.2013, 22:32

Also legten wir los. Wir rutschten wie die Weltmeister und bemerkten, dass unsere Gegner immer langsamer wurden. Woran mochte das nur liegen?
Davon motiviert legten wir noch einen Zahn zu und bemerkten leider erst zu spät, dass wir mit 80 Sachen in Richtung einer sehr steilen Kurve rodelten.
Noch bevor Dome "Walfischdreck" schreien konnte flogen wir über Bäume hinweg und landeten sehr viel weiter an einer anderen Stelle der Strecke.

Wir erhielten Applaus und mir fiel das erste mal der Banner auf, der über der Rennstrecke hing "Death Rodeln - Rodel dir die Seele aus dem Leib". Ich erinnerte mich...an dem Flyer war eine Ecke abgerissen. So kreischten wir und flogen durch Feuerringe, über diverse Rampen, Loopings, vorbei an speerversehenen Wänden und hungrigen Amerikanern, welche uns sabbernd mit Lätzchen anstarrten. Hatte ich heute etwa mein Bacon-Aftershave benutzt?

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29

19.02.2013, 20:26

Gerade als wir dachten, wir hätten den Abschnitt mit den Amerikanern passiert sprang im letzten Augenblick ein solcher auf Marcel. Ein besonders umfangreiches Exemplar, das damit begann an Marcel's Hals zu lecken. Da der Körper zu massig war, konnten wir ihn nicht herunterwerfen. Naja, fährt er halt mit. Wir hofften, bald das Ziel zu erreichen. So hatten wir uns das Rodeln nicht vorgestellt. Während Marcel mit seinem Fan kämpfte um seine Privatssphäre zu wahren starrte der Rest von uns mit zusammengekniffenen Augen nach Vorne. Wir wollten wissen, worauf wir uns noch einzustellen hatten bei diesem Wettbewerb.
"Da! Das Ziel!", schrie Rena. Aus der Ferne und durch die schlechte Sicht wegen Schnee und Wind sah es wirklich aus wie ein Banner, doch als wir recht nah waren, entpuppte sich das vermeindliche Ziel als Rampe. Wir kreischten alle wie wild und versuchten verzweifelt den Schlitten zum Stehen zu bringen, doch alles half nichts. Wir würden über die Rampe brettern und die Schlucht mit einem hoffentlich genügend weitem Sprung passieren. Während wir uns alle voller Panik umarmten und uns gegenseitig sagten, wie sehr wir uns doch alle mögen, schleckte der Amerikaner unbeeindruckt weiter an Marcel. Plötzlich war er da, der Sprung. Wir hebten ab, es sah gut für uns aus. Doch auf einmal sanken wir, wir würden Sprung nicht schaffen. Wir waren wohl doch zu langsam, hätten wir das mit dem Bremsen lieber mal gelassen!
Während Dome hysterisch lachte und der Rest von uns zu schreien anfing, stand der Amerikaner (wir nannten ihn inzwischen Earl) auf, ließ einen Schrei, der nach einem Dinosaurier klang, los und breitete seine Arme seitlich aus. Das Armfett entfaltete sich und so segelten wir gemächlich dem Ende der Schlucht entgegen. Nach der recht holprigen Landung setzte sich Earl wieder und begann erneut an Marcel zu lecken. Da war es, das Ziel! Jauchzend und die Arme in die Luft werfend passierten wir als erste das Ziel.
Was wohl unser Preis sein würde, fragte ich mich.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

30

20.03.2013, 19:45

Ich starrte den Mann an, der zuvor die Rede gehalten hatte. Er schaute Earl an und sagte "Ach du heiliges Beefsteak!", kaum waren diese Worte ausgesprochen, schaute sich Earl wie wild um und lief plötzlich auf die Stadt zu, während er Beefsteak schrie.
Der Veranstalter tupfte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und übergab uns einen goldenen Pokal, der Pokal wurde unseren Ebenbildern gleich geschaffen. Auch Earl ist hier verewigt.
"Wenn das uns darstellen soll, dann war die Produktion wohl nicht wirklich aufwendig." murmelte Dome.
Wir erhielten außerdem einen Scheck von über 2000 Gold. "Moment... 2000 Gold, keine Euro?" fragte Marcel, allerdings verwies der Veranstalter auf ein Schild, welches besagt:
"In dieser Stadt wird ausschließlich in Gold gehandelt, welches am Stadttor umtauschbar ist."
Also war alles klar, wir dankten ihm und verabschiedeten uns.

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