House ist der Sherlock Holmes unter den Ärzten. Das Prinzip ist eigentlich immer das Gleiche. Ein Patient mit irgendwelchen konfusen Symptomen wird eingeliefert, House macht sich oftmals recht widerwillig an die Arbeit, glänzt dabei durch seinen herrlichen Sarkasmus und am Ende ist dann klar, welche Krankheit vorliegt. Trotzdem ist gerade das interessant, denn man kann in jeder Folge mitverfolgen, wie sich ein Puzzlestück nach dem anderen zusammensetzt. Wirklich mitraten, wer denn der Täter ist, kann man nicht wirklich, denn dafür fehlt das medizinische Wissen. Aber man kann ja sagen, es sei Lupus. Darum ist diese Serie auch wesentlich interessanter als die anderen Arztserien. Entweder sind es überladene Schnulzen, wie etwa Dr. Stefan Frank, oder es sind einfach stressgeladene Serien mit irgendwelchen soapmäßigen Zusätzen, damit die Handlung noch etwas gestreckt wird. Ausnahme ist hierbei Scrubs, das ist eine Sache für sich.
House an sich ist ein sehr interessanter Mensch, denn er ist verbittert und sarkastisch, weshalb man ihn mit Interesse beobachtet, denn er tut das, was sich die meisten nicht trauen, die Wahrheit auszusprechen, und man möchte wissen, wieso er so ist, wie er ist. So mancher wird sich vielleicht in ihm wiedererkennen, denn es gibt ja nicht nur die hochemotionalen Bollywood-Gestalten, die sofort an ihre tote Mutter denken, wenn sie sehen, wie eine Katze überfahren wird.
Und so ergibt sich damit auch mein Lieblingscharakter, es ist House, denn es hat schon was, wenn man sehen kann, wie man in 20 Jahren sein wird.