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09.12.2009, 12:14

Illusion of Time



Entwickler: Enix
Plattform: SNES
Genre: Rollenspiel


Illusion of Time dürfte eigentlich jedem ein Begriff sein, der Terranigma gespielt hat, denn immerhin findet sich dort das Gebäude der Firma Enix, wo schön Werbung gemacht wird für Illusion of Time.

Handlung:
Die Handlung beginnt in einer kleinen Stadt namens Südkap. Dort lebt der Protagonist Will friedlich mit seinen Freunden bis zu dem Tag an dem Will ins Schloss des Königs Edward beordert wird, wo er auch einen der nervigsten weiblichen Charaktere trifft, die man in diesem Spiel findet, Prinzessin Kara. Der König möchte etwas von Will haben, was er nicht hat, wodurch er im Kerker landet. Natürlich flüchtet er, doch als er wieder zu Hause ankommt hat man seine Großeltern längst entführt. Nun macht sich Will, nachdem er erfahren hat, dass der Weltuntergang bevorsteht, da sich ein riesiger Komet dem Planeten nähert. Und um diesen Kometen stoppen zu können muss er zum Turm von Babel, da er nur von dort aus die Welt retten kann.

Kampfsystem:
Die Kämpfe finden in Echtzeit statt. Dabei stehen Will drei verschiedene Formen mit verschiedenen Fähigkeiten zur Verfügung, die im Verlauf des Spiels gelernt werden. Der Formenwechsel findet in den Portalen statt, wo man auch speichern kann. Je nach Situation muss man immer mal wieder die Form wechseln, so kann man beispielsweise nicht immer als Freedan rumlaufen, denn manchmal gibt es eben Passagen, die man nur als Will oder Shadow durchqueren kann.

Will: Seine normale Form, nicht wirklich stark, nicht wirklich zu gebrauchen, aber ab und an muss man mit ihm rumlaufen, da er Fähigkeiten besitzt, die manchesmal vonnöten sind.
Psycho Dash: Damit kann er brüchige Wände einreißen.
Psycho Slider: Damit kann er durch enge Öffnungen durchrutschen.
Spin Dash: Damit spielt er Brummkreisel und kann über Rampen kommen, die zu Fuß nicht zu bewältigen sind.


Freedan: Er ist stärker als Will und sieht auch wesentlich besser aus, solange man Shadow nicht hat, sollte man sich den Bossen als Freedan stellen, wenn man kann. Auch er erlernt drei Fähigkeiten.
Dark Fryer: Ein Feuerball für den Gegner.
Barrier: Eine schützende Barriere.
Earth Quake: Und die nützlichste Technik, da man mit ihr Gegner lähmen kann.


Shadow: Die stärkste Form ohne jeden Nachteil und natürlich auch mit drei verschiedenen Fähigkeiten, ein echter Bossschreck und vorallem gegen Ende wird man in dieser Form recht häufig rumlaufen. Shadow kann sich aufgrund seiner Materie verflüssigen und durch den Boden sickern, aber er kann auch Fernangriffe starten.

Orte im Spiel:
Man wird sich jetzt vielleicht fragen, wieso ich diesen Punkt anschneide, aber in diesem Spiel läuft man ab und an an realen Orten rum, sei es Angkor Wat, die Chinesische Mauer, die Inka Ruinen oder der Turm von Babel. Diese Orte haben natürlich alle eine mythologische Bedeutung, wodurch das Spiel einen realeren und mythischeren Touch bekommt.

Grafik und Musik:
Sehr solide und schön anzuschauende Grafik, vorallem die Hintergründe sind sehr gut gelungen. Auch die Musik ist nicht schlecht, aber haut einen auch nicht so wirklich um.

Fazit:
Das Spiel wird zwar in Terranigma beworben, aber es ist nicht besser als Terranigma, eher schlechter. Es gibt ab und an mal ein vernachlässigbares Minispiel, zwischendurch fragt man sich, wie die Liebesgeschichte zustandekommen konnte und auch die Spielzeit ist nicht wirklich lang, denn man ist relativ schnell durch. Auch vom Schwierigkeitsgrad her ist es nicht so schwer, nur ist mancher Bosskampf ein wenig sehr unfair, also würd ich sagen, der Schwierigkeitsgrad wechselt immer mal ein wenig hin und her. Im Spiel kriegt man ab und an auch mal ein paar Hinweise, beispielsweise, dass es wichtig ist immer zu lernen und zur Schule zu gehen, außerdem könnten die Besuche von Angkor Wat oder den Inka Ruinen vielleicht den ein oder anderen dazu bewegen sich ein wenig darüber zu informieren. Manchmal nervt die Formwechselei und man neigt dazu bevorzugt mit Freedan oder Shadow um die Häuser zu ziehen, denn irgendwie so richtig sympathisch ist Will auch nicht. Trotzdem ist es eigentlich ein solides Spiel, kann man mal spielen, muss man aber nicht.


The Meteor