Ich fang mal so, wie ich es durchgespielt habe.
Terra ist eher ein ernster Charakter, der noch nicht wirklich weiss, wie die Welt funktioniert. Er wächst nur bei Eraqus auf und kennt nur seine Versionen. Als er die Meisterprüfung nicht schafft und er die Chance bekommt die Welten ausserhalb kennen zu lernen, ergreift er sie, um endlich ein Meister zu werden.
Er ist der, der immer zuerst auf die "Bösen" trifft und durch sein Unwissen, was nachvollziehbar ist, glaubt er ihnen und hilft. Doch er bemerkt immer wieder, wem er wirklich trauen kann und stellt alles wieder richtig.
Seine Entwicklung ist interessant anzusehen. Denn er ist am Anfang hin und her gerissen, zwischen seinem Meister, der ihm wie ein Vater ist und auch seinem grössten Wunsch, die Stärke zu besitzen, um die zu beschützen, die er liebt.
Er begeht Fehler, er macht ein paar falsche Schritte und er lässt sich blenden, und genau deswegen mag ich ihn. Er kein typischer Held mit dem ewigen Grinsen im Gesicht. Er bekämpft seinen "Vater“, damit er seinen "Bruder“ retten kann.
Ventus ist ein Kind, das noch unerfahren ist und sich total überschätzt. Er will mit allen Freundschaft schliessen und ist dabei total naiv. Er lässt sich leicht provozieren, denkt nicht wirklich nach und rennt einfach drauf los. Also in gewisser Weise, ist er wie Sora, nur platter.
Sobald er in eine Welt kommt, freundet er sich obligatorisch mit allen an und hilft wo er kann. Er hinterfragt nicht wirklich viel. Er will nur Terra finden und denkt dabei gar nicht an die Konsequenzen.
Ventus entwickelt sich schon fast gezwungener massen. Es wirkt einfach nicht flüssig, als würde man versuchen einer Puppe einen ernsten Charakter zu verpassen. Am Anfang der Junge, der alle mit seinem „Just call me Ven.“ nervt und plötzlich ist er ein Krieger. Das passt nicht, für mich zumindest.
Aqua denkt am Anfang sie wüsste alles, da es ihr von ihrem Meister gelernt hat, welcher jedoch sehr engstirnig ist. Als sie dann noch die Meisterprüfung besteht, steigt ihr das in meinen Augen zu Kopf. Erst durch das Reisen in andere Welten, werden ihr die Augen geöffnet und sie bemerkt, sie muss noch eine Menge lernen.
Sie landet meist nach den Jungs in einer der Welten und muss sich erst mal ein Bild machen, was da passiert ist. So lernt sie auch die anderen beiden auf eine andere Art kennen und hinterfragt mit der Zeit auch die Lehren ihres Meisters.
Aqua macht wie Terra, erst mal ein paar Schritte zurück und dann nach vorne und zeigt, eine sehr natürliche Entwicklung. Zu Beginn geht sie den Weg ihres Meisters, zum Schluss betritt sie ihren eigenen.
Sie ist eine starke junge Frau, die ein grosses Herz hat und trotzdem ihre Fehler. Sie lernt und ändert ihre Sichtweise, sie reift und trifft Entscheidungen. Sie ist opfert sich selbst um die zu retten, die ihr alles bedeuten.
Ich glaub man kann herauslesen, wessen Geschichte mich am meisten begeistert hat. Ganz klar Terra, dann kommt Aqua und das Schlusslicht mit enormem Abstand bildet Ventus.