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1

22.05.2010, 17:40

"Spiele sind heutzutage einfach zu teuer!"

62%

Für ein gutes Spiel muss man ebend blechen. Koste was es wolle. (16)

35%

Ja, auf jeden Fall. (9)

4%

Ist mir egal. (1)

Ist es nicht das, was wir Spieler alle denken? Wir bezahlen rund 60-80€ für ein gutes PS3-Spiel. An dieser Stelle rechne ich auch gerne wieder um: 120-160 DM für ein Spiel! Das ist doch einfach nur verrückt. Nun hat Namco Bandai genau dies ausgesprochen. Der Vizepräsident von dieser Spielefirma, Olivier Conte, glaubt, es sei unabdingbar, ein zweites Businessmodell aufzubauen um Spieler sowie Publisher/Entwickler. Es soll auch nicht finanzierbar sein, sich jeden Blockbuster zuzulegen, wenn man sich die Preise anschaut. Auch Lizenzkosten müssen verringert werden, um einen fairen Preis für das Endprodukt zu rechtfertigen. In einem Interview hat er sich weiter geäußert und ich habe hier das wichtigste zusammengefasst:
  • Olivier sieht einen guten Preis pro Game bei ca £20, wobei bei einem solchen Preis kein 15 Stunden Abenteuer realisierbar sein könnte
  • Er denkt eher an 4-5 Stunden Spielzeit und weiteren käuflich erwerblichen Inhalt via DLC
  • alle Entwickler und Publisher sollen sich an einen Tisch setzen um gemeinsam über die Zukunft der immens profitablen Spieleindustrie zu diskutieren

Was denkt Ihr über die teuren Preise für die Videopsiele?

MfG Snow Villiers


2

22.05.2010, 21:41

Eine sehr schöne Frage, wie ich finde.
Also ich habe dafür: Für ein gutes Spiel muss man eben blechen. Koste was es wolle. Aber dennoch trifft dies nicht auf jedes Spiel zu.
Wo soll ich anfangen. Es gibt viele Spiele, viele schlechte, viele gute, viele grausame, viele lustige, viele unheimliche, viele brutale. Ja, es gibt wirklich viele. Doch nun muss man sich als Spieler die Frage stellen: Bekomm ich für den Preis, das was ichwill? Ganz genau, was ich will.
Wenn man z.B. lust auf Sportspiele hat, dann holt man sich Fifa. Nun muss man aber selbst entscheiden, ob man bereit ist 70 Euro dafür auszugeben. Da kommt es immer nur auf einen selbst an. Ich persönlich wäre dafür bereit, weil Fifa sehr umfangreich ist. Aber für andere Leute sind 70 Euro sehr viel Geld.
Casualgamer kaufen z.B. ein Wii Sports Resort für 50 Euro und sind damit vollkommen zufrieden. Andere seufzen schon nach 10 Minuten vor Langeweile.

Letztendlich sollte man immer selbst sich ein Limit setzen.
Mein höchster Betrag, den ich bis jetzt für ein Spiel ausgab, war 79,99 für Final Fantasy XIII. Zwar war der Preis reine Abzocke (Drei "coole" Sticker, ein Buch, eine CD (mit Musik die man sich auf Youtube downloaden kann ;) und, das beste, Postkarten!), aber das Spiel war cool.

Was ich damit sagen will ist folgendes. Manche Preise sind übertrieben, aber man sollte bei diesen Dingen nur an sich denken und sich fragen, ist das Spiel mir diesen Preis wert?
Wenn ihr das herausgefunden habt, sollte man nicht über Preise schimpfen.

Z.B. hab ich letztens WM 10 für 70 Euro(!) gesehen und das ist einfach nur eine Abzocke.

3

22.05.2010, 23:44

Hm, ich weiß nicht recht, für was ich abstimmen soll. Was neue erschienene Spiele betrifft... ja, die sind tatsächlich oft genug zu teuer (obwohl 60-80€ doch schon etwas hochgegriffen ist (afaik)? selbst neue PS3 Games kosten idR nicht mehr als 60€ [abgesehen von irgendwelchen Super Special XXL Deluxe Versionen, sofern vorhanden] ). Wiederum kann ich dazu aber auch nur sagen: wer ständig beim Erscheinungstermin sofort zugreifen muss, ist halt selber schuld. Je nach Spiel fällt der Preis früher oder später und früh genug werden auch gebrauchte Versionen im guten Zustand für wesentlich weniger Geld angeboten (ich selber kaufe eigentlich fast nur gebrauchte Spiele).

Olivier Contes 'Businessmodell' halte ich für Schwachsinn. Ungefähr 23€ für ein Spiel mit ca. 4-5 Stunden Spielinhalt hinblättern und sich den Rest bzw. zusätzliche Inhalte dann eben per DLC zulegen. Die Preise werden dabei bestimmt in solch einem Rahmen gehalten, dass man so oder so wieder aufs Gleiche (50-60€+?) rauskommt. Ich möchte mir Spiele nicht nur häppchenweise zulegen, sondern gern ein fertiges Produkt kaufen... dieser ganze DLC, nur noch herunterladbare Spiele Kram blah etc. verunsichert mich ohnehin schon und verläuft sich imho doch eh nur in reine Abzocke (und Qualitätsverlust?).

"Olivier sieht einen guten Preis pro Game bei ca £20, wobei bei einem solchen Preis kein 15 Stunden Abenteuer realisierbar sein könnte."
Diese Aussage ärgert mich sowieso... (oder bin ich da mittlerweile zu sehr an (langatmige) (J)RPGs gewöhnt? : / ) Warum soll man jetzt schon ca. 5€ für eine Stunde Spielspaß ausgeben?

4

23.05.2010, 00:14

Was soll denn wieder dieses Gemeckere über die Preise von Spielen? Das ist mal wieder diese typische Geiz-ist-geil-Mentalität, am besten alles für wenig Geld. Diese DM-Umrechnerei ist schwachsinnig, aber wer es braucht, ich erinnere mal kurz an die Preise für ein neues N64-Spiel und das waren etwa 120 DM. Na, wo ist da jetzt der großartige Unterschied?
Desweiteren werden hier Sondereditionen mit normalen Editionen in einen Topf geworfen. Wer ein Spiel mit Extras kauft, der muss damit rechnen, dass er mehr bezahlen muss. Man könnte ja auch die Version ohne Zusätze kaufen, dann wäre es billiger, also irgendwo im Bereich zwischen 40 und 60 Euro.
Kurzum, auch Videospielhersteller müssen leben und es kostet eben ein Spiel zu produzieren, desweiteren sind die Preise nicht extrem, es gibt sogar Player's Choice-Spiele, die noch etwas günstiger sind, aber das reicht manchen noch nicht aus. Wo wir dann wieder bei den ganzen Piraterie-Deppen wären, die sich über die normalen Preise beschweren. Die sind das beste Beispiel für diese Mentalität, dass man ja schön alles billig haben muss, bloß kein Geld für Qualität ausgeben.

Gehen wir nun zu dem Stumpfsinn des Herrn Conte.
Man soll also 20 Pfund ausgeben für ein Spiel, welches keine 15 Spielstunden hat und stattdessen zusätzliche Spielzeit irgendwie für Geld runterladen? Das ist einfach ein fieser Trick um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es wird dann so sein wie es Gunma schon sagte, am Ende hat man genau so viel bezahlt wie für ein normales Spiel oder vielleicht sogar mehr, denn man denkt ja "Oh, kostet mich ja nur 5 Euro.", was sich dann mit der Zeit doch summiert. Nehmen wir ein Spiel mit 100 Spielstunden, na da rollt der Rubel aber. Außerdem, ich will ein Spiel spielen und nicht zwischendrin immer wieder stoppen müssen, um fünf Euro zu bezahlen, damit ich weitermachen kann. Und wenn man nichts runterladen kann, ist man sowieso der Depp.
Der kann sich somit seine 5 Spielstunden sonst wohin schieben, solche Abzockspielchen kann man bei WoW machen, aber nicht bei einem Offline-Spiel.
Der letzte Vorschlag ist natürlich ganz toll. Worüber sollen sie denn diskutieren? So ein Schwachsinn.

Fassen wir zusammen, Spiele kosten heutzutage nicht mehr als früher, früher haben Spiele manchmal sogar mehr gekostet, wir sehen, Spiele sind billiger geworden. Preise vergleichen und nicht sofort jede Sonderedition kaufen, denn die ist natürlich teurer als die normale Version. Und nicht zu vergessen, erst denken und dann rummaulen. Namco will uns nur das Geld aus den Taschen ziehen, mehr nicht.

Und hier noch ein schönes Zitat aus einem Forum:

Zitat

Streetfighter 2 habe ich damals für meinen Sega für etwas über 200 DM
erstanden. Allgemein keine Seltenheit für die Konsole.


The Meteor

5

23.05.2010, 11:18

Was soll denn wieder dieses Gemeckere über die Preise von Spielen? Das ist mal wieder diese typische Geiz-ist-geil-Mentalität, am besten alles für wenig Geld.

Nun ja, das wird einfach damit zu tun haben, dass man mehr spielen will, als man sich eigentlich leisten kann. Dieses Jahr ist es imho besonders schwierig, da recht viele gute Spiele auf den Markt kommen (oder schon erschienen sind; beziehe mich da hauptsächlich auf PS3 und NDS) und viele Leute nicht ewig warten wollen, bis endlich der Preis fällt. Ich halte neue Spiele nach wie vor für mich persönlich zu teuer, bin aber nicht der Meinung, dass sie unbedingt billiger werden sollten (kA ob bzw. inwiefern das mit den Produktions- und Vermarktungskosten bei den Spielen heutzutage vereinbar wäre), da scheinbar dann solche neuen Vermarktungsstrategien auf den Plan gerufen werden (wesentlich tiefere Preise zum Erscheinungstermin sind imho sowieso nur ein Wunschdenken; und von 3-5€ hat man nicht allzu viel; aber man muss sich auch nicht alle Preise gefallen lassen) und/oder es sich eben auch in der Qualität des Spiels bemerkbar machen könnte.
W.a.i., zudem spielt es wohl noch eine Rolle, über welche Konsole man spricht. Als PS3 Käufer muss man sich im Vornherein darüber im Klaren sein, dass man leider etwas mehr zahlen muss, als Wii- und afaik auch als XBox Besitzer. :/ PSP und NDS sind da nochmal eine eigene Sparte.

Zu den Preisen von früher kann ich garnichts sagen. : / Da habe ich nicht wirklich einen Vergleich, weil ich in der Zeit so gut wie garkeine Spiele gekauft habe. W.a.i., wie alt war ich da auch? Etwa 10?

Har, ich hatte ganz überlesen, dass sich da jemand von Namco äußert. Erklärt das nicht vllt. so einiges?

6

23.05.2010, 17:28

Nun ja, das wird einfach damit zu tun haben, dass man mehr spielen will, als man sich eigentlich leisten kann.

Har, ich hatte ganz überlesen, dass sich da jemand von Namco äußert. Erklärt das nicht vllt. so einiges?
Das ist dann aber einfach jugendliche Unkenntnis bezüglich des Umgangs mit Geld. Man kann sich eben nicht alles sofort kaufen, was man haben will. Diese "Ich muss alles haben"-Mentalität muss man eben ablegen oder zügeln, ansonsten hat man am Ende x Spiele, aber nichts zu essen.

Ja, das erklärt eine ganze Menge. Namco will damit einfach ein neues System einführen mit dem sie den Leuten hinterrücks mehr Geld aus der Tasche ziehen.


The Meteor

7

06.11.2010, 16:44

Meine Antwort: Für ein gutes Spiel muss man eben blechen. Koste was es wolle.

Klar sind 50-80€ schon sehr viel Geld, aber ich finde, wenn das Endprodukt stimmt, bin ich gern bereit, dieses Geld dafür auszugeben und die Entwickler damit zu unterstützen, damit sie hoffentlich viele weitere qualitativ gute Spiele herstellen. Auf der anderen Seite muss man vielleicht als jemand, der wirklich in rauen Massen Games konsumiert, was bei mir nicht der Fall ist, schon aufpassen, was genau man sich kauft. Ich lege mir Games nur dann zu, wenn ich mich vorher wirklich genau informiert habe, ob das Spiel etwas für mich ist und ich habe damit bisher nie daneben gelegen.
Dagegen war jeder Spontankauf bei mi regelmäßig ein Schuss in den Ofen, daher lasse ich von Spielen, die ich nicht kenne, generell die Finger, ganz egal ob sie nun 5 Euro kosten oder 50.

Überhaupt kaufe ich doch meine Spiele nicht nach dem Preis, erfahrungsgemäß sind billige Spiele meist irgendein Casual-Mist, der kleinen Kindern gefallen mag aber meinen Geschmack nun nicht unbedingt trifft (trifft allerdings leider auch auf viele teuere Spiele zu, oh, und Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel).
Wenn man sich mal mehrere Spiele gleichzeitig zulegen will, weil sie zufällig zur gleichen Zeit erscheinen, einfach mal überlegen, welche Spiele in der eigenen Prioritätenliste am höhsten stehen, damit bin ich immer ganz gut gefahren. Wem der Preis wirklich so wichtig ist, der muss eben in den sauren Apfel beißen und ein paar Monate warten, bis das Spiel günstiger ist. Hab ich beispielsweise bei den Layton-Spielen gemacht.

Zitat von »Perior«

Fassen wir zusammen, Spiele kosten heutzutage nicht mehr als früher, früher haben Spiele manchmal sogar mehr gekostet, wir sehen, Spiele sind billiger geworden.

Das ist mir auch schon durch den Kopf geschossen.
Ich kann mich erinnern, dass ein brandneues GB Color Spiel damals an die 90 DM(~46 €) kostete, während ein neues DS-Spiel der gleichen "Art" heute neu im selben Laden 40€ kostet.
:nekocat:

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Vernell

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26.12.2010, 20:25

Wie wohl die meisten wählte ich die Antwort: Für ein gutes Spiel muss man eben blechen. Koste was es wolle.

Neue Spiele sind zwar nicht unbedingt billig, vorallem für Leute die sich finanziell eher wenig erlauben könne. Aber mittlerweile ist der Preis von ja schon gesunken, generell liegt er bei etwa 60 €. Als die PS3 gerade neu erschienen war, lag der Neupreis bei etwa 80 € pro Spiel, das ist immerhin eine Ersparnis von 20 €. Damit bin ich schon recht zufrieden.
Wer sich mit dem Preis nicht abfinden kann, muss entweder warten oder zu gebrauchter Ware greifen.
Und wie Perior und Pochama schon sagten, waren Spiele früher großteils noch teurer. Wenn ich auf einige meiner Verpackungen der N64-Spiele gucke, wird mir schlecht, fast 200 DM.

Ich finde lediglich, dass die NDS Spiele überteuert sind. 40 € möchte ich nicht für ein Handheldspiel zahlen, das ist fast so viel wie für ein PS3-Titel. Mit 30 € könnte ich mich schon eher anfreunden. Vorallem fallen die von Nintendo lizensierten Titel kaum merklich im Preis. Zum Beispiel Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf kostet immernoch etwa 40 €, dabei ist es ja jetzt schon ein paar Jährchen alt. Das ist meiner Meinung nach eher Abzocke, auch wenn das Spiel wirklich gut ist.

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20.02.2011, 20:07

Also ganz ehrlich: Ich hab noch nie ein Spiel gekauft, dass teurer als 30 Euro war.

Ich selbst bin nicht bereit für ein Spiel 50 Euro zu zahlen. Das ist einfach viel zu übertrieben. Es kann nicht sein, dass man für Software 50€ bezahlen muss. Ich kaufe mir öfter Spiele von Indie Entwicklern. Erstens Unterstützt das die Videospielscene 100x mehr, als wenn man die Kohle zu nem großen Publisher wie EA schickt, 2. haben Indie spiele dieses gewisse etwas. Man spürrt die Liebe der Entwickler und die Mühen die sie in das Spiel gesteckt haben. Und zu guter letzt: Wenn man ein Indie spiel kauft hat man nicht selten den kompletten Zugriff auf alles davon. Beispiel Minecraft: Man bekommt nicht nur das Spiel, man bekommt das Recht das Spiel zu ändern und zu benutzen wie man möchte. Außerdem besitzen Indie Spiele keinen ätzenden Kopierschutz, der das Spiel verlangsamt (ich spiele auf GTA4 an).

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich Berufsbedingt jedes aktuelle Spiel kostenlos zocken kann, also hab ich sowieso keine Abhängigkeit von den Ausbeuterpublishern.
There are only 10 types of people in the world:

Those who understand binary and those who don't.

10

21.02.2011, 13:07

Ob es wirklich teurer geworden ist, kann man nicht so beurteilen.
Man muss beachten, dass die grafischen Leistungen, die Engine und alles weitere am Spiel in letzter Zeit oft verbessert wurden.
Das alles kostet ebenfalls Zeit und Geld.

Aber teurer sind sie auf jeden Fall geworden. Früher habe ich mir einmal pro Monat ein Spiel für 20€ gekauft, höchstens 40€.
Neue Spiele bekommt man heutzutage nur für mindestens 50€ (Xbox und Playstation zumindest) und manchmal lohnt dieser Preis sich echt nicht.
Die Umrechnung ist sowieso unsinnig, da früher ganz andere Verhältnisse geherrscht haben.

Teurer? Ansichtsache.