Shaded Hearts

Wir waren unsicher was wir machen sollten, besonders Takezo und Sasaka. Wir konnten sie nicht einfach hier lassen, also luden wir sie ein, mit uns zurück nach Japan zukommen. Sie waren sehr begeistert von dieser Idee und so war es beschlossen: Wir reisen zurück! Wir gingen stolz unseren Weg zum Flughagen, während wir an die Oma dachten, die nie ein Wörtchen über ihren Namen verloren hat.
Angekommen am Flughafen wollten wir eigentlich den nächsten Flug nach Japan nehmen, aber plötzlich ging das ganze Licht im aus und die Türen und Fenser wurden verriegelt. Wir hörten Schreie und versteckten uns. Was war hier los?

Plötzlich spielte unsere Toilette verrückt, sie fuhr im Kreis, machte Licht und spielte Blockflöte. Sie hatte wohl Angst (Emotions-Programm) und machte dadurch ziemlich Lärm, aber wir konnten sie beruhigen... Doch jetzt hörten wir Schritte, die immer näher kamen. Ich wiederhole mich zwar aber: Was war hier los?

Zusammengekauert und hintereinander aufgereiht (wie beim Schlangestehen) versteckten wir uns hinter einem Mülleimer. Was war bloß los?
Noch immer vom Paintball mit Adrenalin vollgepumpt, lugte ich aus unserem Versteck hervor. Neugierig wie ich war, wollte ich unbedingt wissen, was Phase war. Also beschloss ich, mich langsam nach vorne zu pirschen. Wie in diesen Agentenfilmen, rollte ich mich von einem Versteck zum anderen. Das bereitete mir so viel Spaß, dass ich mich einfach ziellos über den Boden rollen ließ, die eventuelle Gefahr hatte ich ganz vergessen. Vergnügt schlug ich Purzelbäume und Räder, als ich plötzlich gegen die Beine polterte. Auf einmal kroch die nackte Angst in mir hoch. Ich wollte doch eigentlich herausfinden, was los war.
“Hab ich dich gefunden, jetzt geht es dir an den Kragen.”, sagte eine tiefe Männerstimme. Panisch drückte ich mich an die Wand, die gleich neben mir war. War dies mein Ende?
Der Mann stellte sich vor mich und ich sah schon mein Leben an mir vorbei ziehen.
Über mir gab es ein metallisches Geräusch, so als ob jemand eine Metallklappe öffnete und plötzlich ging das Licht wieder an. Es war nur ein Stromausfall gewesen. Der Mann über mir war Elektriker und hatte lediglich die Sicherung ausgewechselt. Sein Blick wanderte zu mir und er sah mich verwundert an.
So schnell ich konnte rollte ich mich auf die Damentoilette, um mich wieder zu beruhigen. Mein hysterisches Lachen hörte man wahrscheinlich bis in die Halle.

Als das Licht wieder an ging, nahm ich mich zusammen und stellte mich der Toilette.
Sie spuckte Wasser aber ich lies mich nicht unter kriegen. Ich rannte auf sie los.
Ich setzte mich auf sie und sie gab Ruhe. Geschafft. Kathy guckte durch den Türspalt, ob die Luft wieder rein ist.
Jedenfalls klebte ich die Toilette mit Panzertape zu und wir konnten losfliegen.

Alle dachten nur an Zuhause und setzten sich in ihre Sitze. Es konnte losgehen.
Aber...