Shaded Hearts

Nachdem ich einen nicht besonders guten Witz gerissen hatte und meine Lieblingshentai-DVD gegen den Deckel bekam, rannten wir los: Zu unseren 1wöchigen Aufenthalt im Hotel Piroschki, wir mussten nur noch dort hinkommen. Die Oma, sitzend auf unserer fahrenden Toilette, da sie unser Tempo sonst nicht mithalten würde, zeigte uns den Weg dorthin. Angekommen, sahen wir das Hotel von Aussen: Einfach gigantisch!... Würde ich jetzt sagen, wenn es wirklich gigantisch wäre, aber klein war es auch nicht (Eben ein normales Hotel.).
Springend vor Freude, rannten wir rein und betrachteten das etwas verstaubte, von Spinnenweben bedeckte und müffelige Hotel. Wir suchten den Empfang, konnten ihn aber nicht entdecken. Nun hatte Kathy die Idee: Sie drückte auf einen Knopf der Toilette und das Klo verwandelte sich zu einem Staubsauger. Sie nahm die Staubsaugertoilette und saugte einmal kräftig... >>Aha!<< schrien wir im Chor und endeckten den Empfang, der vorher unter einer Staubdecke ein Mittagsschläfchen machte...

Da ich immer noch so mitgenommen von dem Wetttrinken war, hab ich das alles nicht mitbekommen, da ich schlief. Ich träumte von bunten Tieren, die auf einer Rosa Wiese herum tollten und ein Eis aßen...komisch. Naja als ich aufwachte befand ich mich in einem Zimmer, dass mir nicht bekannt vorkam. Im Gegenteil. Es war mir völlig fremd. Ich hatte Kopfschmerzen der übelsten Sorte und wollte gerade aufstehen, um in meiner Tasche nach einer Aspirin-Tablette oder ähnlichem schauen, als mich zwei Hände wieder auf die Matratze drückten. Dann hörte cih Kathy's Stimme >>Nein, du sollst dich noch ausruhen!<< fuhr sie mich an. Ich dachte, ich sei im falschen Film und versuchte erneut aufzustehen. Gleiches Spiel wie vorher. Inzwischen hörte ich Serox und Dome über Hentai's reden und kichern. Ich schloss die Augen, um ncoh ein bisschen zu schlafen, aber es klappte nciht, denn irgendetwas lies einen verdammt lauten Schlag. Alle erschreckten sich furchtbar und mir blieb fast das Herz stehen. Dann hörte man aus dem Badezimmer ein gewimmer und geweine. Alle (außer mir) rannten sofort zu Axel (der sich im Badezimmer aufhielt) und schauten nach, was passiert war. Er hatte sich zu sehr auf das Waschbecken gestützt, welches dann zerbrochen ist und von Axel bedeckt war. Axel schien nciht verletzt zu sein...zumindest nicht körperlich. Er war eher seelisch verletzt und machte sich große Vorwürfe. >>Man ey! Das ist jetzt schon das 2. mal passiert! Ich bin einfach zu fett! Ich darf nciht so viele Whopper essen!<<. Dome versuchte ihn mit einem Witz wieder zum Lachen zu bringen, fing sich aber nur eine Backpfeife von Axel. Ihm war nicht nach Lachen zumute. Er ging traurig aus dem Badezimmer und legte sich auf sein Bett. Jetzt hatten wir zwei Probleme: ein trauriger Axel und ein kaputtes waschbecken, das wir nicht bezahlen konnten. Alle waren schockiert.

In unseren Zimmern (Die unsere Toilette von Staub befreit hat) legten wir erstmal, den völlig aussergefecht gesetzten, Jounes ins Bett und ließen ihn weiterschlafen. (Während er im Schlaf redete.) Da ich ziemlich mitgenommen war, brauchte ich selber aber auch ein bisschen Schlaf und legte mich hin.
Ein aufgeregte Stimme weckte mich dann schließlich (Nach ein paar Stunden Schlaf) und ich stand auf. Es war Jounes, der durch die Wohnung rannte und schrie: >>Oh mein Gott, wie soll wir nur das Waschbecken bezahlen, Oh Mein Gott!<< während die anderen versuchten ihn zu beruhigen. Ich fragte was mit Jounes denn los sei und Kathy meinte, er hätte von einem traurigen Axel und einem kaputten Waschbecken geträumt. (Das Axel nicht mehr bei uns ist, hat Jounes noch garnicht bemerkt?)

Nach einer 1 stündigen Quälerei, Jounes einzufangen, hatten wir es dann auch geschafft, wir fesselten ihn an einen Stuhl (Während er noch rumzappelte) und Serox holte etwas für die Beruhigung: Eine Vuvuzela!
Er hielt sie an Jounes Ohr und trötete einmal kräftig. Plötzlich wurde er noch unruhiger, aber wieso nur!? Serox ging traurig weg und Kathy holte einmal tief Luft. Sie ging zu ihm und Jounes machte große Augen. (Was er wohl dachte, was sie jetzt tut?) Nun stand sie vor Jounes... und gab ihn eine Ohrfeige: >>Beruhig dich endlich!<< schire sie und Jounes blieb still... Frauenpower?

Das hat gesessen. Die nächste Stunde war meine Wange mit einem schön zu sehenden Handabruck verziert. Erst jetzt merkte ich, dass Axel weg war. Das hatte seine Vor- und Nachteile. Die Vorteile waren, mehr Essen für uns, da er ziehmlich gefräßig ist. Außerdem kein ständiges rum Geheule, weil er nicht unbedingt der schlankste ist. Die Nachteile waren, er war ziemlich witzig und immer gut drauf (außer er hatte seinen täglichen Whopper nicht bekommen). Naja, ich sah mich im Zimmer um und mir fiel auf, es war doch ziehmlich klein. Konnte man hier wirklich mit mehreren Personen über kurz oder lang überleben? Vor allem, es gab nur 2 Betten. Sollten wir also zu zweit in einem Bett schlafen? Das ging auf keinen Fall, ich brauche meinen Platz im Bett. Wir gingen also runter zur Rezeption und wollten nachfragen, ob wir nciht Einzelzimmer bekommen könnten. Grade, als wir uns erkundigen wollten, fiel uns auf: Wir hatten die alte Frau verloren! Wir hatten sie Wahrscheinlich auf dem Weg ins Hotel irgendwo verloren. Was sollten wir nun tun?

Da war ich nun, allein mit der Oma. Zu meinem Unglück gab es keine getrennten Betten, sondern nur ein Ehebett. Rasch verkroch ich mich unter meiner Decke und tat so, als ob ich schlief. Nachdem die Oma aus dem Gemeinschaftsbad kam (es gab nur ein Bad für alle im gesamten Hotel), legte sie sich neben mich und fing sofort an zu erzählen. Ab zu stubste sie mich an und fragte, ob ich ihr noch zuhörte. Die alte Dame erzählte mir ihre ganze Lebensgeschichte, manches wiederholte sie doppelt und dreifach, da sie wohl vergessen hatte, was sie schon alles erzählte. Wunderte mich überhaupt nicht, wenn man ohne Punkt und Komma redete, bekam man manchmal nicht mehr mit, was man überhaupt erzählte. Nachdem sie endlich zu ende geredet hatte, schlief sie auch erstaunlich schnell ein. Ich tat mir schwer in den Schlaf zu sinken, weil mein Kopf voll von ihren Geschichten war. Piraten, Aliens, Bauernhoftiere und Vodka, jaja die Dame hatte wohl ein aufregendes Leben gehabt …. oder zu viel Phantasie. Gerade als ich über den vermeintlichen Entführungsversuch von Aliens nachdachte, schlief ich endlich ein.

Nach gefühlten 5 Minuten wurde ich aus dem Schlaf gerissen, weil irgendetwas nasses in meinem Nacken lag. Es war die Oma. Sie hielt mich im Schlaf umklammert und sabberte mir ins Genick. Mühsam riss ich mich von ihr los (die alte Dame hatte einen festen Griff. War sie etwa auch Weltmeisterin im Ringen gewesen?) und stand erst einmal ratlos neben dem Bett. Da würden mich keine 10 Pferde mehr hineinbekommen. Ich schnappte mir meine Decke und das Kopfkissen und baute mir ein provisorisches Bett in der Badewanne. Diese Nacht, war die schlimmste meines Lebens.

Nachdem wir uns die gesamten Folgen von: "Ich bin heldenhafter Frauenheld!", wenn ich den Titel auf Deutsch übersetzen darf, wobei der Titel hätte auch "Oh mein Gott, ich bin so toll, ich habe Sex mit jeder Frau in der Schule!" lauten könnte (Mein Japanisch ist noch nicht so gut.), gingen wir schlafen. Komischerweise konnten wir beide nicht schlafen, da seltsame Geräusche aus Viral's und Jounes' Zimmer, welches übrigens direkt neben unseren war, kam. Ich kannte dieses Geräusch nur zu gut... aber was war es? Um das herauszufinden, schlichen wir uns zum Zimmer der beiden und schauten durch ein Schlüsselloch ins Zimmer. Der Fernseher lief... aber, mein Lieblingshentai lief, der, den ich verloren haben sollte!? Das reichte mir und ich wurde stinksauer, niemand klaut mir mein Eigentum, besonders, wenn es um Hentais geht! Ich rannte wie ein ein Irrer ins Zimmer, fiel aber über die Schuhe von Viral, weil der so verdammt große Latschen hat und knallte mit dem Kopf voll auf die Bettkante. Zum Glück passierte mir nichts, aber ich hatte vergessen, was in den letzten Minuten passiert ist.

Serox brachte mich zum Zimmer, aber ich musste mal für große Jungs, deswegen suchte ich das Gemeinschaftsbad auf. Ich setzte mich auf Toilette und genoß die Ruhe. Doch die Ruhe dürfte mir bald vergehen, denn als ich zur Badewanne schaute, sah ich eine Kathy die sehr verwundert, aber auch angeeckelt guckte und setze zum Schrei an, aber was wird passieren wenn mich die anderen mit einem schreienden Mädchen in der Toilette sehen, was werden sie denken!? Also handelte ich blitzschnell und hielt ihr den Mund zu... Mal wieder ein Fehler von mir, ich hatte noch die Hose unten... OH NEIN! ICH BIN SO EIN IDIOT!
Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte und Kathy zappelte auch ganz schön herum. Aber ich hatte ein perfekten Plan... Ich rannte so schnell wie möglich aus dem Bad, ab ins Zimmer und schloss die Tür ab... Marcel der schon shclief hatte es nicht bemerkt... Das war knapp.

Am nächsten Morgen Frühstückten wir alle zusammen und Kathy schaute mich die ganze Zeit böse an. Marcel fragte, was denn los sei und sie meine sie hätte von einem Affen geträumt, einen sehr dummen Affen...
Den ganzen Tag lang bemerkte ich das sie Sauer auf mich sei... Was soll ich nur tun, ich habe mir da wohl einiges verbockt, genauso verbockt wie ich mal meine Lieblingshentai DVD irgendwo verloren habe...

Wirklich Hunger auf Frühstück hatte ich auch nicht, von den Würstchen war ich diesen Morgen geradezu angeekelt. Woran könnte das wohl liegen?
Erst einmal ging ich zum Rezeptionist, um mir eine anderes Zimmer zu teilen zu lassen. Blöd nur, dass es keine weiteren gab. Entweder ich tauschte das Zimmer mit jemanden und würde somit bei einem der Jungs schlafen. Oder mir winkten weitere Nächte in der Badewanne. Was sollte ich nur tun? Beide Lösungen fand ich nicht wirklich gut. Ich könnte natürlich auch meinen Tagesablauf umstellen, am Tag schlafen und in der Nacht wach sein. Doch das wäre wahrscheinlich stink langweilig, was sollte ich in der Nacht schon alleine im Hotel machen?
Während ich weitergrübelte, schnappte ich mir ein paar Flyer von der Rezeption, um mit den anderen zu überlegen was wir heute machen könnte. Etwas spannendes war für meinen Geschmack nicht dabei. Stadtrundfahrten, Museen, Kasinos und natürlich Bars. Mit bedrückter Mine ging ich zu den anderen zurück. Jounes aß immer noch. Wie konnte man nur so viel futtern, wenn man einen Kater hatte? Die Oma saß quietsch vergnügt da, kein Wunder. Hatte sie doch eine erholsame Nacht gehabt. Aus Wut schmiss ich die Flyer auf den Boden und dabei fiel mir ein interessanter Prospekt auf. Paintball. Das war es!

Wie von der Tarantel gestochen kam Kathy zu uns her gerannt (wir wollten grade die Stadt erkunden) und meinte,wir könnten am Paintball-Turnier teilnehmen. Durch meine Counterstrike und Call of Duty Erfahrung meldete ich mich als Einzelspieler. Aber leider wollte Dome unbedingt alleine Spielen, da er ja schon beim Trinkspiel aussetzen musste. Darum musste ich nachgeben und durfte nur im Teamspiel ran. Wir erkundeten uns noch, wann und wo dieses Turnier stattfinden sollte. Kurz darauf sah ich einen Dome, der mit wütender Miene vor mir stand. In diesem Moment hatte ich echt Angst vor Dome. Ich fragte ihn, was los sei.<<DU HAST MEINEN LIEBLINGS-HENTAI GEKLAUT! ICH WERDE DICH TÖTEN!". Ich trat 2 Schritte zurück, während Kathy und Marcel versuchten,Dome zurück zu halten, damit er nich auf mich los ging. Er war voll in der Pubertät und hatte starke Stimmungsschwankungen. Nach ca. 5 Minuten hatte er sich wieder beruhigt und entschuldigte sich bei mir. Ich wusste erst gar nicht was er meinte, aber erinnerte mich an den Hentai. Ich erklärte ihm, dass ich mir den Hentai von einem Freund ausgeliehen hatte und nicht von ihm gestohlen hatte. Dome raste sofort hoch in sein Zimmer. Nur wenige Augenblicke später kam er mit einem breiten Grinsen wieder zurück und entschuldigte sich noch mals. Er hatte ihn unter seine Bettdecke gesteckt, damit niemand den Film klauen konnte.Er wollte sogar seinen Platz als Einzelspieler bei dem Paintball-Turnier an mich geben, aber ich winkte ab und meinste, er soll doch spielen. Als wir nun endlich die Satdt erkundeten, machten wir eine interessante Entdeckung.