Shaded Hearts

Wieder ein Anime von Osamu Tezuka und nicht weniger anspruchsvoll als Hinotori. Hier jedoch haben wir es mit einem Mystery-Thriller zu tun, in der der lizenzlose Arzt Black Jack, der aber erstaunliche medizinische Fähigkeiten besitzt, immer wieder zur Hilfe gerufen wird bei Erkrankungen aller Art. Das ist der rote Faden, der alles zusamenhält. Desweiteren verlangt er von den Angehörigen immer eine große Summe Behandlungsgeld, damit sich diese stärker mit der Krankheit auseinandersetzen und wie viel ihnen ihre, oder eines Angehörigen, Gesundheit und das Leben wert sind.
Gehen wir nun etwas mehr ins Detail.

Manga:
Erschien von 1973 bis 1984 in Einzelkapiteln im Manga-Magazin Shonen Champion und wurde vom Akita-Verlag in 25 Sammelbänden zusammengefasst.
Die Handlung besteht aus 242 ineinander abgeschlossenen Geschichten.

Anime:
1993 erschien die zehnteilige OVA-Serie, hierbei war der Manga die Vorlage.

1996 kam dann der erste Black Jack-Film in die japanischen Kinos.

2004 bis 2006 lief eine Black Jack-Animeserie, hier war auch dr Manga die Vorlage, mit 61 Folgen, diesmal aber unter der Leitung von Makoto Tezuka und nicht unter der Leitung von Osami Dezuka, wie es bei den vorherigen Animes der Fall war.

2005 kam ein weiterer Black Jack-Film in die Kinos, Black Jack – Futari no Kuroi Isha, der sich großer Beliebtheit erfreute.

Deutschland:
Von all diesen Dingen erschienen in Deutschland bisher nur die OVA-Serie, man findet sie auf fünf DVDs aufgeteilt, Dauer etwa 110 Minuten.
Und auch den ersten Black Jack-Film kann man auf DVD finden.

Fazit:
Black Jack ist eine wirklich spannende und interessante Mystery-Serie, das medizinische Fachwissen wurde gut umgesetzt, auch bei den Fiktionskrankheiten, desweiteren bietet diese Serie dem Leser wirklich etwas und liefert nicht irgendeine sinnbefreite Arztserie, beispielsweise Dr. Stefan Frank, sondern hat Spannung und Anspruch. Was man natürlich nicht anders von Tezuka hätte erwarten können.