Na ja, von allen Teilen ist Re:coded wohl der unwichtigste - zumindest was die Hauptreihe betrifft. Da gibt es überhaupt nichts dran zu Rütteln.
Ich schätze aber den Teil dennoch vor allem für das Gameplay und den Umfang. Und für die zahlreichen Nebenaufgaben. (Und die Abwesenheit von melodramatischem Selbstaufgabe-Gedöns. Ehrlich, ich fand das echt erfrischend.)
Aber ja, Re:coded war extrem unwichtig. Mich stört aber nichtmal das sondern viel eher, wie lieblos schon wieder recycled wurde - diesselben Welten mit denselben Handlungen - DAS finde ich viel viel schlimmer als die Tatsache, dass Re:coded ansonsten nicht viel beiträgt.
Andererseits war coded damals auch nur ein kleines Handyspiel, dass von Anfang an nicht darauf ausgelegt war, so unglaublich storyrelevant zu sein, um alle Leute, die jetzt zufällig nicht diesen Handytyp besitzen, nicht allzu sehr zu benachteiligen (ist imo dann doch nen Zacken schärfer, sich extra nen besonderes Handy für etwas kaufen zu "müssen" als nur eine neue Konsole). Imo hätte man dann aber vielleicht doch lieber etwas wie dieses V-Tech-Ding machen können oder das Browser-Spiel. Hätte ja trotzdem ein RPG sein können. Oder man hätte einfach mal kreativer sein können. Wieso immer dieselben Welten wie in KH1? Wieso nicht mal eine Mischung...?
Dieser Teil hat uns, wenn es auch einige nicht interessiert hat, viele Einblicke in das Leben und den Denkweisen von der Organisation XIII gegeben.
Nein. :/
Sorry, aber Days gibt wirklich nicht allzu viele neue Informationen, da muss man nicht mal mit dem Informationsgehalt der Hauptteile vergleichen. Und die Anspielungen auf BbS waren wirklich... lächerlich.
Gerade bei Days sollte man aufhören, das Spiel an seiner Wichtigkeit für die Gesamtgeschichte zu messen. Der Schwerpunkt des Spiels liegt eigentlich deutlich spürbar woanders. Ich denke, die Stärke von Days ist eben, dass es zwar nicht so viel zu der gesamten Handlung beitragen will, sondern einfach eine... wie soll ich sagen... ergreifende/bewegende/traurige Zwischenepisode erzählen will. Es ist imo mehr als Einzelepisode gedacht, die durchaus gefallen kann, wenn man auf solche traurigen Geschichten steht.
Ich finde generell, dass die Spiele von vielen Leuten zu sehr an der Wichtigkeit für die Hauptgeschichte gemessen werden und zu sehr außer Acht gelassen wird, was das Spiel eigentlich mit seiner Geschichte erreichen will.
Das fällt mir besonders auf, wenn Leute sich auf das neue Secret Ending immer fast mehr freuen als auf das ganze restliche Spiel. Mir hat mal jemand, dem ich erzählt hatte, dass ich zum Spiel selbst nicht und nur zum Secret Ending gespoilert wäre, gesagt, dass ich ja dann keinen Anreiz mehr hätte, das Spiel zu spielen. What the-?
Das soll jetzt keine Verteidigung für Re:coded sein, sondern eher eine generelle Kritik an dem, was anderen Leuten am wichtigsten an den Spielen zu sein scheint. Allein schon das krampfhafte "Schönreden" von Spielen. Es ist nichts Falsches daran, ein Spiel toll zu finden, obwohl es nicht viel zur Haupthandlung beiträgt, das Spiel aber viele andere Stärken besitzt. Andersrum ist ein Spiel auch nicht deshalb gleich gut, nur weil es viel zur Haupthandlung beiträgt.