Shaded Hearts

Entwickler: Capcom
Plattform: PS 1, PSP
Genre: RPG





Handlung:




Wir befinden uns in den Dauna Minen, wo Chrysm abgebaut wird. Zwei Arbeiter sprengen einen Kristall in dem sich ein Drache befindet. Jedoch ist dieser nicht tot, der Drache läuft Amok und grillt die Arbeiter. Aber er wird eingefangen, kann aber fliehen und wird später in seiner menschlichen Form von Rei gefunden. So bildet sich das idyllische Team Ryu, Rei und Teepo, jedoch wäre es langweilig, wenn es so bleiben würde, das Team wird getrennt und so beginnt Ryus Reise erst richtig. Dabei tun sich in ihm immer mehr Fragen auf, er findet neue Freunde und am Ende will er sogar Gott persönlich treffen.

Ob ihm das gelingen wird und was sonst noch so alles passiert, müsst ihr selbst herausfinden, ich kann euch ja nicht alles verraten.



Charaktere:



Ryu: Der Protagonist des Spiels und ein Angehöriger der Brood, eine Drachenrasse die vor sehr vielen Jahren ausgelöscht wurde. Er sucht nach seinen Freunden Rei und Teepo, außerdem will er mehr wissen über seine Vergangenheit und was es mit seinen Kräften auf sich hat. Er kann sich während des Kampfes in verschiedene Drachen mit unterschiedlichen Fähigkeiten verwandeln und außerhalb von Kämpfen kann er Bäume zerschneiden mit seinem Schwert.




Nina: Die Prinzessin Wyndias und Mitglied des Wing Clan. Sie will Ryu helfen so gut es geht, flieht mit ihm vor verbrecherischen Pferden, lehnt sich gegen ihre Eltern auf und will stärker werden, nur um Ryu zur Seite stehen zu können. Als Prinzesschen kann man sie jedenfalls nicht bezeichnen. Sie kann außerhalb von Kämpfen magische Energie verschleudern mit der man beispielsweise bestimmte Dinge aktivieren kann.



Rei: "Doesn't this beat just all?" Rei ist ein starker Tiger, der sich sogar in Kämpfen in einen noch mächtigeren Wertiger verwandeln kann. Außerdem ist er sowas wie ein großer Bruder für Ryu und Teepo, weshalb er jeden, der den beiden etwas antut, mit Ingrimm verfolgt bis zum Tode. Er möchte Ryu auch helfen und mehr erfahren über seine eigene Stärke, auch ist er teilweise noch ein Kind im Inneren, weshalb er sich von niemandem etwas sagen lässt, trotzdem ist er sehr besorgt um seine Freunde. Außerhalb von Kämpfen kann er verschlossene Türen öffnen.




Teepo: Ein Waisenjunge der mit Rei zusammenlebt und zusammen klaut. Er ist sehr besorgt um Rei und Ryu, auch wenn das manchmal nicht so aussehen mag, aber er hängt sehr an beiden. Außerdem hat er ein Geheimnis von dem er selber nichts weiß. Außerhalb von Kämpfen kann er gegen Steine und Bäume treten.




Garr: Champion, Wächter, Drachentöter und so cool, dass ein böser Blick alle erstarren lässt. Er ist recht geheimnisvoll, hat viel erlebt, weiß viel und fängt während der Reise mit Ryu an Fragen zu stellen, die ihm wohl nur Gott selbst beantworten kann, denn er zweifelt an seiner ehemaligen Pflicht und versucht nun herauszufinden, was die Wahrheit ist. Dass er neben den Selbstzweifeln aber nicht seine Coolness verliert, dürfte klar sein. Außerhalb von Kämpfen kann er bewegliche Kisten und Steine verschieben und diese sogar zerstören.




Momo: Eine zerstreute Wissenschaftlerin mit langen Ohren. Sie will alles über das Zeitalter der Maschinen herausfinden und alles über vergangene Technik wissen. Altes will sie verstehen, Neues will sie erfinden und in technischen Fragen ist sie die einzige Hilfe. Immer dabei ist ihr kleiner Roboter Honey, der so manches Geheimnis verbirgt. Außerhalb von Kämpfen kann sie mit ihrer Waffe schießen und so Fässer kaputtmachen oder kaputte Wände völlig zerstören.




Peco: Er ist eine kleine, laufende Zwiebel, die gerne Fangen spielt bis es nicht mehr geht und auch ansonsten sehr beliebt ist für verschiedenste humoristische Einlagen. Er kann nicht sprechen und viele werden sich sicherlich fragen, ob er überhaupt wichtig ist für die Handlung. Das müsst ihr selbst herausfinden. Außerhalb von Kämpfen kann er Steine weg- und Bäume anstoßen.



Kampfsystem:




Ein typisches RPG-Kampfsystem, Befehle aussuchen und der Schnellere greift an. Dabei ist ein bisschen Tastenspielerei vonnöten, beispielsweise für Abilitys muss man nach oben drücken und dabei auch noch X. Bei den Abilitys gibt es verschiedenste zur Auswahl, Angriffsmagie und Heilmagie dürften zwei der bekanntesten Beispiele sein. Jeder Charaktere hat unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Waffen. Items können eingesetzt werden, flüchten kann man und man kann es sogar einstellen, dass die eigenen Charaktere automatisch auf den Gegner einhauen, wenn man keine Lust hat Knöpfe zu drücken. Es gibt sogar die Möglichkeit den Gegner zu beobachten und so bestimmte Fähigkeiten zu erlernen, Blaumagier lässt grüßen. Und wem das noch nicht genug ist, der kann ja mal Ryus besondere Fähigkeit einsetzen bei der er Drachengene miteinander verbindet. Wer übrigens davon genervt ist, dass Charaktere sterben, für den sei erwähnt, manchmal sterben die nicht so leicht, sie kommen wieder zurück, und wenn ein Kampf vorbei ist, werden alle Toten automatisch wiederbelebt. Bei allen Wiederbelebungen hat der Zurückkehrer 1HP.
Es gibt übrigens auch Zustandsveränderungen die einem das Kämpfen schwermachen und so mancher Zufallsgegner sollte besser nicht unterschätzt werden, es gibt sogar welche vor denen man besser fliehen sollte, wenn man nicht vorbereitet ist.


Drachenform:
Wie oben beschrieben kann Ryu Drachengene miteinander verbinden. Dadurch kann er sich in verschiedene Drachen mit verschiedenen Fähigkeiten verwandeln und selbst wenn man mal die gleiche Drachenform hat, müssen nicht die einsetzbaren Fähigkeiten gleich sein. Die Drachenform kostet jede Runde AP und wenn nicht mehr genug AP vorhanden sind, ist der Spaß wieder vorbei. Man kann also fröhlich kombinieren und somit den Gegnern gleich nochmal so richtig einheizen.

Zur Veranschaulichung einmal der Drache und einmal der Krieger:




Oberwelt und Feld/Dungeon:



Wenn man sich auf der Oberweltkarte bewegt, gibt es keine Zufallskämpfe, aber man kann, wenn ein Ausrufezeichen auf dem Kopf erscheint, bestimmte Felder betreten, wo man ein Item findet und Zufallskämpfe stattfinden. In Dungeons gibt es natürlich immer Zufallskämpfe, außer an bestimmten Stellen, aber ansonsten kann man damit immer rechnen. Man kann außerdem auf der Oberwelt campen, dort kann man sich ausruhen, speichern, Teammitglieder wechseln, die Meister- und die Skillliste angucken. Meister sind bestimmte Charaktere von denen man Fähigkeiten lernt und bei denen es bestimmte Levelboni gibt, solang man unter ihnen lernt.





Minispiele und Rätsel:



Dieses Spiel ist voll von Minispielen. Man kann fischen, Holz hacken, Shisu herstellen, Wasser aus einem Brunnen holen, einen Schwächling trainieren und noch viel mehr. Daneben gibt es auch das Feendorf, wo man den Feen vorschreiben muss, was sie zu tun haben. Dabei kann man dann manch tolles Item abstauben, einkaufen gehen, Musik hören, einen Blick in die Zukunft wagen oder auch mal ein bisschen dem Glücksspiel frönen, wenn man denn den Feen das aufgegeben hat.
Und nicht nur das, immer mal wieder findet man Rätsel mit denen man sich rumschlagen kann, da diese nicht immer so einfach sind wie "Stell die Vase auf den Knopf, damit die Tür offen bleibt.". Wer also gern mal zwischendrin sein Gehirn zermartert, der wird an so manchem Rätsel seine Freunde haben, aber natürlich gibt es auch Tipps zwischendrin, es wird also nicht extrem unfair.



Musik und Grafik:



Wir haben schöne 3D-Grafik, nette Zaubereffekte und eine vielfältige Umgebung, für das Auge alles also wirklich sehr schön anzuschauen. Sogar einen Nachthimmel mit wandernden Sternen kriegt man präsentiert. Es gibt also nichts zu meckern.
Musikalisch ist das Spiel vom Feinsten, verschiedenste Lieder, immer passend zur jeweiligen Situation, verschiedene Boss-Lieder gibt es auch, nicht jeder Ort hat die gleiche Musik wie ein anderer Ort, den Ohren wird also viel geboten und so manches Lied hört man immer wieder gern.



Fazit:
Wir haben eine hervorragende und spannende Handlung, interessante Charaktere, die so manche Überraschung bereithalten, der Schwierigkeitsgrad ist je nach eigenem Level und eigenen Fähigkeiten keine einfache Angelegenheit, mit Fruststellen ist zu rechnen, man hat verschiedenste Charaktere zur Auswahl, nur manchmal ist man gezwungen bestimmte Charaktere mitzunehmen, was nervig sein kann, die Zufallskämpfe können auch nerven, aber die Zahl bewegt sich bei einem gesunden Maß, es gibt harte und leichte Bosse, manchmal können die Minispiele und Rätsel nervig sein, schöne Grafik, tolle Musik, alles in allem also ein wirklich hervorragendes RPG mit dem man stundenlang Spaß haben kann und welches man gern öfters mal aus dem Schrank holt.

Es ist eigentlich eine fast direkte Portierung, gab nur wenige Kleinigkeiten, die geändert wurden, aber nicht relevant sind, und es wurde halt dieses Fischen-Minispiel im Startmenü hinzugefügt mit dem man Bilder für die Bildergallerie freischalten kann, ansonsten ist alles wie es war.

Garr ist kein Drache, aber du hast recht, er ist, wenn ich mich recht entsinne, so 400 Jahre oder älter, jedenfalls war zu Zeiten des großen Krieges sehr aktiv, ganze 299 Drachen hatte er umgebracht.
Stimmt, Peco muss nicht mehr viel mit der Haupthandlung zu tun haben. Aber das heißt nicht, dass es nicht auch noch eine wichtige Rolle spielen kann. Aber gut, das wirst du dann ja sehen, wenn du das Spiel hast.