Somit ist es nicht verständlich, dass er Frieden will, wenn dann allerhöchstens einen falschen, einen diktatorischen Frieden. "Da, bei dem hat sich Dunkelheit gezeigt! Tötet ihn!" Das wäre Stoff für eine schaurige Dystopie mit Eraqus als dem großen Bruder, der nur Glück und Frieden für seine Bürger will, aber wehe, da zeigt sich irgendwo Dunkelheit.
Bereits in Arbeit, btw.
So, ich begebe mich nun in die dunklen Tiefen der KH-Mythologie.
Die klischeehafte, absurde Erklärung: Die Dunkelheit ist das Böse in uns, das Licht das Gute. Man muss seine Dunkelheit überwinden, um unter seinen Mitmenschen friedlich leben zu können. Wenn ihr mich entschuldigt, ich schlage mal kurz meinen Kopf gegen die Wand.
Etwas freier gesehen ist das Licht das erhabene, die Vernunft und die Dunkelheit das Niedere, die Triebe. Selbe Lösung wie oben.
Meine bevorzugte Theorie wäre, das die beiden Elemente einfach bei Anwendung die Gefühle/den Verstand beinflussen(da kann dann meinetwegen die Seele n Riegel vorschieben)
Wie mans dreht und wendet, wer mit Dunkelheit zu tun hat ist eine potentielle Gefahr für die Allgemeinheit.
Eraqus will die Dunkelheit vernichten, weil er Angst vor ihr hat. Ihm wurde beigebracht, dass sie für den größten Krieg der Menschheit verantwortlich ist, wegen ihr hat ihn sein 'Bruder' Xehanort verraten, so glaubt er. Motiv Nummer eins.
Dunkelheit verhilft zu Macht, schneller und einfacher als das Licht. Dazu macht sie noch machtgierig. Allerdings stehen Eraqus & Co. jedem Nutzer der Dunkelheit bei seinem Aufstieg im Weg, weswegen der sie natürlich zu eliminieren versuchen wird, Nummer zwei.
Und Drittens: Wenn es zur 'Versöhnung' kommt und die Menschen sich nichtmehr vor der Dunkelheit fürchten, brauchen sie keine Aufpasser mehr. Es gäbe keinen Grund, auf Eraqus'Bande zu hören und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Welten gegen die Regel für alles "überweltliche" auflehnen würden.
Letzten Endes bleibt Eraqus aldo nur eine endgültige Lösung: Die Menschen müssen seine Ansichten teilen und mit ihm gegen die Dunkelheit kämpfen. In allen anderen Fällen ist Eraqus, tja, am Arsch.
Eine tiefergehende Analyse seiner paar Szenen erspar ich mir.