Entwickler: Square Co., Ltd.
Plattform: SNES, PS1, GBA
Genre: RPG
Handlung:
An einem kalten, verschneiten und ungemütlichen Tag macht sich eine Dreiergruppe des Imperiums auf den Weg um in Narshe eine eingefrorene Esper zu holen, bei dieser Gruppe befindet sich auch ein Mädchen. Es kommt jedoch bei der Esper zu unvorgesehenen Problemen, die Gruppe wird getrennt und das Mädchen, Terra, landet etwas später beim jungen Dieb Locke. Von ihm erfährt sie etwas über eine Gruppe von Rebellen, die sich gegen das Imperium wehrt und so brechen beide auf um den Anführer zu treffen und sich gegen das Imperium zu wehren. Zwischendrin kommen und gehen die Verbündeten und es passieren immer wieder neue Dinge, man kommt von Ort nach Ort, die Gruppe wird immer größer, beständig geschieht etwas und später wird sich die Welt sogar verändern. Wie sie sich verändern wird, das wird nicht verraten, nur so viel sei gesagt, der Spieler wird dann gleich noch mehr Spaß haben.
Charaktere:
Terra Branford:
Beherrscht vom Imperium, gebeutelt von Amnesie und auf der Suche nach ihrer Herkunft, da sich so manches Mysterium um sie rankt, denn sie beherrscht Magie, was eigentlich nicht gehen sollte, Esper zeigen seltsame Reaktionen in ihrer Nähe. So sucht sie zusammen mit ihren Freunden nach Antworten und stellt sich dabei dem Imperium entgegen, welches sie jahrelang benutzt hatte. Nach dem Jobsystem ist sie eine magische Soldatin, aber sie besitzt noch eine zweite, temporäre Form.
Locke Cole:
Locke ist ein Dieb, äh, nein, natürlich nicht, falscher Begriff, er ist ein Schatzjäger, der jedem sofort zur Hilfe eilt, wenn er in Not ist, und auch ansonsten ist er kein gieriger Dieb, sondern ein anständiger, junger Mann, der in seinem Inneren eine schwere Last mit sich rumträgt, die Rachel heißt und wegen der er nach einem ganz bestimmten Gegenstand sucht. Nach dem Jobsystem ist er ein Dieb.
Edgar Roni Figaro:
Der junge König von Figaro, der ein Händchen hat für Maschinen aller Art und alles angräbt, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, was aber nur bei wenigen Frauen wirkt. Er wollte eigentlich nie König sein, trotzdem ist er der bestmögliche König, den das Land kriegen konnte. Außerdem ist er der Bruder von Sabin. Nach dem Jobsystem ist er ein Maschinist.
Sabin Rene Figaro:
Anstatt König zu werden, verließ er das Schloss und fing an die Kampfkunst zu studieren beim großen Duncan, was man auch an seinem muskulösen Körper bemerkt. Er hasst das Imperium und denkt nicht wirklich gern nach, er bevorzugt die Kopf-durch-die-Wand-Taktik. Und er ist der Bruder von Edgar. Nach dem Jobsystem ist er ein Mönch.
Setzer Gabbiani:
Der fliegende Glücksspieler, der sich immer kühl und ruhig gibt und sich mehr durch Zufall dem Kampf gegen das Imperium anschloss. Auch hat er ein Luftschiff mit einem ganzen Kasino und seine Entscheidungen trifft er gern mit einem Münzwurf. Und trotz allem hat auch er eine schmerzhafte Vergangenheit, die sich durch sein Leben zieht. Nach dem Jobsystem ist er ein Glücksspieler.
Cyan Garamonde:
Ein Ritter der alten Schule was Benehmen und Sprache angeht, was manchesmal den Leuten in seiner Umgebung nicht so wirklich Freude bereitet. Er hegt einen großen Hass gegen das Imperium, welches ganz Doma ausgelöscht hat und will sich rächen für all die Toten. Nach dem Jobsystem ist er ein Samurai.
Celes Chere:
Eine Frau mit gutem Herzen, die die Seiten wechselte, also das Imperium verließ um den Rebellen zu helfen. Für eine Kriegerin ist sie ziemlich schön, weshalb so mancher männliche Protagonist schwach bei ihr wird. Sie geht ihren Weg, egal wie die Konsequenzen aussehen, sie lässt sich dadurch nicht aufhalten. Nach dem Jobsystem ist sie eine Runenkriegerin.
Shadow:
Ein mysteriöser Assassine mit einem Hund, der, genau wie sein Herrchen, niemanden an sich ranlässt, außer Relm, mit der spielt der Hund. Über Shadows Vergangenheit ist wenig bekannt, da er nichts über sich verrät, nur Träume verraten in diesem Fall die Wahrheit. Nach dem Jobsystem ist er ein Ninja und sein Hund Interceptor greift auch manchmal in den Kampf mit ein.
Gau:
Der Mowgli von Final Fantasy, der frei und wild auf dem Veldt sein Unwesen treibt und Sabin und Co. hilft. Wo seine Eltern sind, weiß man nicht, er weiß es selbst nicht, und trotz seines jungen Alters sollte man ihn nicht unterschätzen im Kampf. Nach dem Jobsystem ist er ein Blaumagier, er erlernt neue Fähigkeiten auf dem Veldt indem er Gegner anspringt und nach einer Weile wieder zur Gruppe dazukommt.
Strago Magus:
Der typische alte Mann, er kann reden wie ein Wasserfall, aber weiß verdammt viel über Magie. Anfänglich will er noch verstecken, dass er Magie beherrscht, was ihm später aber nicht mehr gelingt. Bei ihm lebt seine Enkelin Relm. Nach dem Jobsystem ist er ein Blaumagier, er erlernt bestimmte Gegnertechniken, wenn diese ihn treffen.
Relm Arrowny:
Ein süßes, liebenswürdiges Mädchen, welches mit einem Pinsel kämpft, die Bilder real werden lassen kann und bringt sich gern selbst in Schwierigkeiten. Sie lebt bei Strago und kommt erstaunlicherweise gut mit Interceptor aus. Nach dem Jobsystem ist sie eine Bestienmeisterin.
Gogo:
Von ihm weiß man gar nichts, er versteckt sein Äußeres so gut es geht unter der Kleidung, lebt in einem Monster und kopiert die Aktionen der anderen Kämpfer. Nach dem Jobsystem ist er also ein Mime.
Umaro:
Er ist groß, er ist haarig, nicht wirklich gesprächig, recht langsam, wo er hinhaut, wächst kein Gras mehr, kurz, er ist ein Yeti, der sich übrigens von Mogrys beherrschen lässt. Nach dem Jobsystem ist er ein Berserker.
Mog:
Das bekannte und beliebte Maskottchen mit dem Bommel darf nun selbst zur Waffe greifen und tanzen darf er auch im Kampf, aber ansonsten ist nicht wirklich viel über ihn bekannt, aber er kontrolliert einen Yeti. Nach dem Jobsystem ist er ein Geomant.
Kefka Palazzo:
Der ultimative Bösewicht mit einem interessanten Kleidungsgeschmack, einem Lachen bei dem selbst der Mutigste sich in die Hosen macht. Er hat sehr viel Spaß bei dem was er tut, aber dafür hasst er die üblichen, langweiligen Heldenansprachen. Außerdem liebt er eine bestimmte Art von Musik und trägt aktiv dazu bei, dass sich die Welt verändert. Warum wird er hier aufgeführt, obwohl er keiner von den Guten ist? Na weil er kein Mamasöhnchen ist und schon allein durch sein Auftreten die Helden in die Tasche steckt.
Kampfsystem:
In diesem FF-Teil haben wir es mit dem bekannten ATB-System zu tun, jeder Kämpfer hat eine Leiste, die sich füllt und wenn sie voll ist, darf man sich aussuchen, was man mit ihm machen will.
Jeder Charakter hat eigene Kampffähigkeiten, wie man schon an den verschiedenen Klassen der unterschiedlichen Helden sehen konnte. Magie kann natürlich auch eingesetzt werden, diese muss jedoch erst erlernt werden indem man Esper anlegt. Weglaufen ist jederzeit möglich, außer bei Bossen oder wenn man vom Gegner in die Zange genommen wurde.
Dies deutet schon darauf hin, dass Kämpfe unterschiedlich ablaufen können, entweder beginnt er normal oder man hat Vorteil oder der Gegner hat Vorteil oder man wird vom Gegner in die Zange genommen.
Bei den Kämpfen handelt es sich meist um Zufallskämpfe und wenn man mal einen Gegner besiegt hat, kann man diesen auf dem Veldt wiederfinden, damit sich Gau dessen Fähigkeiten aneignen kann.
Meist kann man sich seine Party selbst aussuchen, manchmal muss ein bestimmter Charakter mitgenommen werden und es gibt auch Orte an denen die gesamte Gruppe aufgespalten wird, es gibt in diesem Spiel also nicht umsonst so viele spielbare Charaktere.
Erwähnenswerte Orte:
Arena:
Hier kann man Items und Waffen setzen und muss dann allein gegen einen Gegner antreten, wobei der ausgewählte Kämpfer vom Spiel gelenkt wird, man darf also zugucken, wie er den Gegner entweder vermöbelt oder er vom Gegner vermöbelt wird. Tod in der Arena führt zum Verlust des Einsatzes, das gilt aber auch, wenn man beispielsweise aus dem Ring geblasen wird, was meistens der Fall ist, wenn man billige Items einsetzt. Und in der Arena bekommt man auch einen neuen und alten Verbündeten zurück, wenn man das richtige Item setzt.
Auktionshaus:
Viele Sachen kann man nicht ersteigern, weil irgendwelche reichen Leute sich diese sofort abgreifen, aber man kann trotzdem auch Dinge für sich ersteigern, wie etwa nützliche Gegenstände. Am meisten dürfte man es aber auf die Espersteine abgesehen haben, die dort auch versteigert werden. Mitbieten lohnt sich also je nach Fall.
Musik und Grafik:
Die Grafik ist eine schöne 2D-Grafik, es gibt schicke Animationen und auch die Umgebung bietet immer mal wieder was Neues.
Musikalisch gesehen erwartet den FF-Fan eine hervorragende musikalische Untermalung von Situationen, Ohrwürmer lassen sich finden, ja sogar eine Oper ist mit dabei. Immer wieder Abwechslung für die Ohren, es werden einem viele Lieder geboten und so manches Lied möchte man immer und immer wieder hören. Man kann also nicht meckern über das, was einem musikalisch geboten wird, denn hier dürfte jeder mindestens ein Lied finden, welches ihm gefällt.
Fazit:
Ein großes Spiel, ein hervorragendes Spiel, man möchte sogar sagen der beste FF-Teil, auch wenn die ganzen FFVII-Fans deswegen jetzt sicherlich schon mit den Messern wetzen. Es gibt viele Charaktere, jeder hat seine eigene Geschichte, manches Geheimnis wird erst im Verlauf der Handlung gelüftet, es passiert immer wieder etwas Neues, es gibt sogar Charaktere, die sich umbringen wollen und die Welt verändert sich nicht erst am Ende, sondern schon zwischendrin wird man mit einer neuen Umgebung konfrontiert, es erwartet einen also eine vollgepackte Handlung bei der einem nie langweilig wird. Musikalisch ein Ohrenschmaus, grafisch gesehen hervorragend. Auch der Schwierigkeitsgrad hält so manche Überraschung bereit, es gibt vieles zu entdecken und zu erfahren und so manche Entscheidung beeinflusst sogar Leben oder Tod. Und wer auf Tentakeln steht, der wird mit diesem Spiel auch seine Freude haben.
Kurz, ein Meilenstein mit dem man sehr viele Stunden sehr viel Spaß haben kann.