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11.09.2010, 19:49

Jigoku Shoujo Mitsuganae

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Episoden: 26
Genre: Horror, Supernatural
Studio: Studio Deen
Website: http://www.jigokushoujo.com/


Nach den Geschehnissen am Ende der zweiten Staffel kehrt Ai nach mehreren Jahren wieder zurück, das Trio versammelt sich wieder und Kikuri hat den Neuzugang Yamawaro dabei. Jedoch ist diesmal anfänglich etwas anders, denn das junge Mädchen Yuzuki muss immer wieder miterleben was passiert. Daraus wird später noch mehr, sie wird mit etwas konfrontiert, was sie nicht wirklich will. Natürlich werden wieder viele Menschen von anderen Menschen in die Hölle geschickt und diese Geschichten kann man, wie in den letzten beiden Staffeln, wieder mitverfolgen.


Charaktere
Wie beim ersten Mal guck ich erstmal auf die Hasser und die Gehassten. Irgendwie wimmelte es diesmal von Egoisten, die einen wegen jeder Kleinigkeit sofort in die Hölle schicken. "Oh, mein Ansehen könnte kaputtgehen, ich schick dich mal in die Hölle, sicher ist sicher, ich kenn dich zwar kaum, aber besser ich tu das mal.", das war ja beispielsweise bei dem Mädel der Fall, dem der leicht irre Mangazeichner einfach nur geholfen hat. Ständig gab es Kommunikationsfehler. Aber gut, bei den Gehassten waren auch wieder richtige Ekelpakete dabei, wie etwa der Junge, der einen anderen Jungen einfach wegen seiner Eifersucht gemobbt hat, auch wenn es schade ist wegen der kleinen Schwester. Der größte Knaller war ja immer noch das Mädchen, welches einen tot sehen wollte, nur weil sie den nicht mochte. Da hatte man für verschiedene Charaktere wieder richtig tief in der Kiste gegraben, damit der Zuschauer mit Personen konfrontiert wird, die eigentlich selbst in die Hölle hätten gehen müssen anstatt andere Leute da hin zu schicken. Aber gut, nicht alle waren so, die blöde Nachbarin wollte bestimmt jeder tot sehen.

"Charaktere"


Ai: Sie wirkte diesmal noch ein wenig lebendiger und war weitaus aktiver bei den Strafen als sonst, auch wenn ihr das Wespenkostüm ja so gar nicht stand. Ansonsten war sie der übliche Plattenspieler, wenn es um das Geschäft ging. Und ich vermute immer noch, dass sie am Ende wieder Jigoku Shoujo wurde nicht nur um Yuzuki zu helfen, sondern damit sie auch wieder mit ihren Freunden zusammen ist. Das dürfte auch erklären, weshalb sie wieder zurückgekehrt ist. Besser die Ewigkeit mit Freunden verbringen und nebenbei arbeiten, anstatt einsam und allein ein Leben in der Hölle zu fristen. Außerdem ist Ai eh viel toller als Jigoku Shoujo.
Wanyudo, Hone und Ren: Die Drei waren richtig glücklich gewesen als sie wieder für Ai arbeiten durften, jedoch kamen sie irgendwie zu kurz. Am Ende hat sich ja nochmal gezeigt, wie nah sie Ai stehen, Wanyudo hat Yuzuki vermutlich nur geholfen in der Hoffnung Ai wieder treffen zu können, er konnte ja irgendwie immer am ehesten ahnen was los ist.
Yamawaro: Wozu war der nochmal gut? Er war ja ganz nett und seine Geschichte war auch nicht so übel, aber insgesamt war er ja mehr oder weniger Kikuris "Sklave". Aber er wurde gebraucht um Ren zu holen, also sei ihm seine Existenz gewährt, einer muss sich ja auch um Kikuri kümmern. Und seine Fähigkeit ist ja auch ganz nützlich.
Kikuri: Eine Verbesserung zur letzten Staffel, sie war nicht mehr so gruselig, sondern einfach lustig. Gut, sie hat immer noch gemacht, was sie wollte, aber war nicht mehr so ein Störenfried. Wäre sie weggeblieben am Ende, irgendwas hätte gefehlt. Zwar treibt sie alle in den Wahnsinn, aber insgeheim würde bestimmt keiner auf sie verzichten wollen.
Yuzuki: Ich mag sie nicht. Traurige Vergangenheit, man war als Zuschauer dabei wieder geneigt am liebsten gleich den ganzen Ort in die Hölle zu schicken, weil die sich so benommen haben als sie noch klein war, aber insgesamt kann ich der nicht viel abgewinnen. Erst will sie nicht Jigoku Shoujo werden, dann ergibt sie sich doch ihrem Schicksal, danach bricht sie die Regeln und vorher zwischendrin versucht sie recht halbherzig andere von der Benutzung der Puppe abzuhalten. Und mal ehrlich, als Jigoku Shoujo sah nicht halb so gut aus Ai, geschweige denn konnte sie das so gut. Den Text kriegt man anscheinend gratis zum Kimono dazu, aber ansonsten ist es gut so wie es ist. Und teilweise war sie ja auch für den Fanservice da, worauf ich aber getrost hätte verzichten können.
Tsugumi: Man ist die alt geworden, ohne Tsugumi hätte man nicht gemerkt wie viele Jahre vergangen sind zwischen Ais Verschwinden und ihrer Rückkehr. Sie hat Yuzuki zwar versucht zu helfen, aber wie Kinder eben mal so sind, sie gehen trotzdem durch das Torii. Nur ist sie der ganzen Sache auch schon müde geworden, wie man gemerkt hat, genau wie ihr Papa. Wie es wohl Takuma geht?



Handlung
Das gleiche Muster, so gesehen nichts Neues, man hatte wieder die irre Nachbarin, die mobbenden Mitschüler, was man halt so kennt. Dann natürlich auch noch ein paar neue Fälle, aber großteilig erkannte man schon gewisse Ähnlichkeiten. Jedoch wurde es trotzdem nicht langweilig, es war trotzdem immer wieder anders im Vergleich zu ähnlichen Fällen in den anderen Staffeln. Es passt zu dem, was die alte Höllenspinne am Ende gesagt hat. Es geht immer weiter, man wird immer wieder ähnliche Fälle finden, die sich aber trotzdem wieder irgendwie unterscheiden und so dreht sich das Rad des Hasses immer weiter und weiter. Na ja, vielleicht erbarmt sich die Spinne zwischendrin und Ai darf mal eine Woche Urlaub nehmen.

"Handlung"

Yuzuki war ja der rote Faden sozusagen, am Anfang als Kokon war sie nervig und man war froh als Ai endlich wieder frei war. Zwischendrin durfte man ihre Verzweiflung und ihre halbherzigen Versuche etwas zu tun verfolgen und am Ende den nicht heroischen Kampf gegen das eigene Schicksal. Ihre Geschichte ist, wie schon erwähnt, sehr traurig, aber nichts im Vergleich zu dem was Ai erlebt hat. Dann wurde sie eine durchgedrehte Jigoku Shoujo, die zwar den Text drauf hatte, aber ansonsten war sie nur ein schlechter Ersatz. Das Finale war zwar auch irgendwie traurig, aber diesmal hatte es eigentlich ein gutes Ende. Ai lebt wieder und kann mit ihrer "Familie" zusammen sein, auch wenn sie für immer Jigoku Shoujo sein muss, jedoch kann sie somit für immer mit denen zusammen sein, die die ganze Zeit über an ihrer Seite standen, eben so wie Ren es in der zweiten Staffel sagte, eine Familie. Und in der Höllenillusion hatte man ja auch gesehen, dass die gut eine Familiensituation darstellen können.



Grafik und Musik
Grafisch bewegt es sich auf dem gleichen Niveau wie die vorherigen Staffeln, da gibt es nichts zu meckern. Jedoch hatte mich am Anfang irgendwie die Musik teilweise gestört, die hat sich irgendwie doch etwas verschlechtert, jetzt nicht großartig sehr, aber trotzdem ist eine leichte Verschlechterung bemerkbar. Oder kam mir das nur so vor?


Fazit
Die Geschichten sind so gut wie immer, auch wenn diesmal öfters ziemlich über die Stränge geschlagen wurde, wodurch man sich öfters mal fragen musste, wie man nur so egoistisch sein kann. Trotzdem kann man nicht sagen, dass es langweilig wurde. Der rote Faden war gut, aber war nicht ganz so gut, hing alles immer so in der Schule fest und Yuzuki hatte es mir auch nicht angetan. Im Endeffekt hat die Staffel etwas von einer Vorbereitung auf eine vierte Staffel an sich, man ist doch irgendwie froh, dass Ai wieder da ist, ein fröhliches Staffelende und kein Trauriges. Irgendwie gab es auch mehr Fanservice als sonst, worüber man jedoch hinwegsehen kann. Ais Mitarbeiter gingen ein wenig unter, die Musik hat sich ein bisschen verschlechtert, eigentlich blieb alles gleich, abgesehen von einzelnen Verschlechterungen, die jedoch nicht so schwer ins Gewicht fallen, man kann darüber locker hinwegsehen. Man soll sich wohl insgesamt einfach freuen, dass Ai wieder lebt und wieder mit ihrer "Familie" vereint ist und bleibt.


The Meteor