Am liebsten keinen von beiden.
Roxas war mal mein Lieblingscharakter, aber irgendwie hat ihn mir Days so dermaßen unsymphatisch gemacht. Was mich am meisten an ihm stört ist, dass er kaum aus eigener Initiative handelt, sondern sich immer Axel, Xion was weiß ich wem noch, zum Handeln treiben lassen muss. Er denkt nach und hinterfragt Sachen, aber es fehlt ihm der Mumm, den letzten Schritt zu gehen und nach den Schlüssen, die er gezogen hat, auch zu handeln. Außerdem setzt er auch Prioräten, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, und verhält sich manchmal wie ein Ar***, redet die ganze Zeit von Freundschaft und was weiß ich nicht alles, aber so richtig zählen auf ihn kann man auch nicht.
Im Prolog von KHII gefällt er mir besser, vor allem wenn er seine Wut und seinen Gefühlen freien Lauf lässt.
Trotzdem gefällt mir Roxas' kleiner Auftritt in Re:coded ganz gut. Auch wenn er irgendwie in Hinblick auf die anderen Spiele ein klein wenig out-of-character wirkt.
Ventus hingegen ist... ein Sora-Abklatsch und dann auch noch ein ziemlich schlechter.
Sein Charakter fängt gerade dann an aufzublühen, als die Geschichte schon fast vorbei ist, mal ganz zu schweigen von der ewig-langweiligen "Ich sehe aus wie ein Charakter, den wir alle schon kennen und im Prinzip geht es in diesem Spiel darum herauszufinden wer ich bin." Im Ernst. WIE OFT hatten wir die Masche jetzt schon? Es wird einfach langweilig. Er hebt Werte wie Freundschaft und Vertrauen in himmelhohe Höhen, hat aber für alle kleinen Gerüchte über seine Freunde ein offenes Ohr. Irgendwie mag ich es auch nicht, wie er mit alles und jedem Freundschaft schließt, das nicht bei drei auf den Bäumen ist und auch ansonsten keiner Fliege, die nicht ganz OFFENSICHTLICH böse ist, was zu leide tut.
Nervig sind beide, sowohl Ventus als auch Roxas' Geschichte versuchen wohl, Mitgefühl für beide Charaktere beim Spieler erwecken zu wollen. Was bei mir in beiden Fällen nicht geschehen ist, wobei ich gar nicht mal so ein emotionaler Eisklotz bin.
Tja, meine Stimme geht an Roxas.