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Lotuspooint~

Kruste der Gesellschaft

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1

29.11.2010, 18:38

Rassismus

Ich glaube, dass sicher jeder von euch schon ein Mal erlebt hat, dass irgendsoein Typ einen anderen mit seiner/ihrer Nationalität beschimpft hat.
Nun, wie steht ihr dazu?
Habt ihr schon Mal den Reiz dazu bekommen?
Wieso?
Nationalsozialismus - Überhaupt nicht das gleiche wie Rassismus?
usw.

Also, ich habe schon ein Mal jemanden mit seiner Nationalität beschimpft, weil er mich auch mit meiner Nationalität beschimpft habe. Damals war ich eigentlich noch ziemlich jung und verstand "Ignorieren" und "Rassismus" nicht so sehr.

Xion

Rain

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2

29.11.2010, 18:52

Oh nein, ein 'Mimimimi'-Thema.
Schön und gut, ist klar, wir dürfen Leute nicht wegen ihrer Herkunft beleidigen und so.
Leider wurde das gerade von 'uns' netten Deutschen super übertrieben. Wunderschönes Beispiel dafür sind Schulen.

"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass viele Türken asozial sind! Der ist Rassist!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass er meine Religion nicht mag!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass er meine Hautfarbe nicht hübsch findet!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass ich schwarz bin!"

Danach bekommt übrigens in den meisten Fällen derjenige, der eine Feststellung machte, Ärger mit dem Lehrer. Toll, oder?
Generell fällt ziemlich auf, dass - um mal meine Schule zu nennen - in der Schule bei denen, die ausländischer Herkunft sind, öfter mal ein Auge zugedrückt wird. Ist schön und gut, aber dann sollen die mir nicht von wegen "Gleichberechtigung ist ja so wichtig" kommen.

Aber darum ging's ja eigentlich gar nicht.
Rassismus ist eine Form der Beleidigung wie jede Andere, und deshalb nicht schwerwiegender.
Eigentlich sollte das einen nichtmal interessieren. Man ist man selbst, nicht seine Kultur. Kann einem doch egal sein, was so ein paar Idioten sagen.
Jedenfalls... Rassismus ist wirklich nur eine Form der Beleidigung, kein Grund, überempfindlich zu reagieren. ~

Habt ihr schon Mal den Reiz dazu bekommen?
Nö. Wenn ich jemanden beleidige, dann intelligent und so, dass es gezielt den richtigen Effekt hat.
So ein plumpes Mittel braucht man da nicht.

3

29.11.2010, 19:15

Das ist etwas zu kurz gefasst, Xion, Rassismus nur als Form der Beleidigung anzusehen mag auf viele Leute zutreffen, beispielsweise wenn irgendwelche türkischen Gangstajugendlichen sich aufspielen müssen, aber Rassismus ist noch mehr und kann weitaus heftigere Formen annehmen. Die heftigen Formen gehen von Mobbing, über Hetzjagden bis hin zur Massenvernichtung von Ausländern. Und spätestens dann, wenn man jemanden aus rassistischen Gründen umbringt, ist das alles, aber ganz sicher keine Form der Beleidigung. Man muss also erstmal sehen, welcher Sachverhalt eigentlich vorliegt.

Aber mit deinem "Mimimi"-Hinweis hast du in einem Punkt Recht, dieses "Mimimi" findet man vorallem bei irgendwelchen schwachmatischen Linken, vorallem die Antifa sei hier erwähnt, denn da wird ständig mit der Nazikeule um sich geschlagen, da wird aus jeder Kleinigkeit ein nationalsozialistischer Akt. Somit werden Rassismus und vorallem Nationalsozialismus auch ziemlich inflationär benutzt, jedoch eher wenig von Ausländern, sondern häufiger von Antifa-Deppen und solchen Leuten, also von Deutschen. Klingt schwachsinnig, ist aber so.
Abgesehen von ein paar jugendlichen Gangsta-Exemplaren unter den Ausländern, wird man dieses "Mimimi" am häufigsten von Deutschen hören.

Rassismus kann also weitaus mehr als eine Beleidigung sein, aber man kann es mit dem Rassismusgeschrei auch übertreiben, man findet also alles vertreten. Aber wer gleich Rassismus schreit, nur weil jemand sagt "Scheiß Türke.", der sollte erstmal wieder runterkommen, denn spannenderweise zählt es ja nicht als Rassismus, wenn jemand sagt "Scheiß Deutscher.". Es ist also nicht gleich jeder ein Rassist, der solche Beleidigungen verwendet.


The Meteor

Sawa

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4

09.02.2011, 14:09

Okay, wie Perior vor mir ja schon aufgezählt hat gibt es viele Formen von Rassismus.
Folglich werde ich das jetzt nicht alles nochmal aufführen.

Lieber schreib ich eine kleine eigene Meinung über das Gesamtthema.

Hier mal gleich ein schönes Beispiel:
Ich bin auf einer Schule die sich mit dem schönen Satz "Eine Schule gegen Rassismus" schmückt.
Dieses Schulmotto sollten alle Lehrer sowie Schüler vertreten.
Klappen tut das bei uns wie viele jetzt wahrscheinlich erwartet haben natürlich mal wieder nicht.
Wir hatten eine Situation wo es um die Nationalität ging weshalb am Ende zwei Schülerinnen im Krankenhaus gelandet sind.
Beide waren in der 13.
Viele sagen jetzt in dem Alter sollte man wohl die Reife zeigen und über einem dummen Spruch stehen, leider konnte das beide nicht.

Naja, meiner Meinung nach hätte man sich einiges an Verletzungen sparen können.
Denn rassistische Bemerkungen sind, egal wo und wie angewendet, einfach falsch.
Zu was sie alles führen können sieht man wohl oft genug im Alltag.

Leider werden sich wohl aber die Menschen niemals daran halten solche Bemerkungen einfach wegzulassen.
Egal von wem es kommt, irgendwer wird immer wieder damit anfangen.
Und so ist der Rassismus aus dem allgemeinen Leben nicht mehr wegzudenken.

Trotzdem sollte meiner Meinung nach jeder für sich selbst darauf achten keine rassistischen Bemerkungen "abzulassen" um schlimmeres von vorne herein zu vermeiden.

5

09.02.2011, 16:06

Natürlich sehe ich Rassismus als äußerst negativ an, unter anderem weil meine Eltern aus Schlesien (Polen) kommen. Ich bin aber gebürtiger Deutscher.
Ich kann es überhaupt nicht leiden, dass Leute allein wegen ihrer Nationalität verurteilt werden.
Ich sehe es als Rassismus an, wenn jemand aus Prinzip eine bestimmte Nationalität oder Religion angreift oder verurteilt (Ausgenommen berechtigter Meinungen ohne dabei die Würde der Nationalität oder Religion zu verletzen.)

Was ich allerdings nicht als Rassismus ansehe, ist das Bemängeln und Verachten von Ausländern an sich, ohne dabei auf die Herkunft zu achten, aber dazu nach diesem Zitat mehr:
Leider wurde das gerade von 'uns' netten Deutschen super übertrieben. Wunderschönes Beispiel dafür sind Schulen.

"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass viele Türken asozial sind! Der ist Rassist!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass er meine Religion nicht mag!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass er meine Hautfarbe nicht hübsch findet!"
"Herr Lehrer! Der hat gesagt, dass ich schwarz bin!"
Das sehe ich genauso.
Es ist nun mal wirklich so, dass hier in Deutschland viel zu sehr dafür gekämpft wird, dass sich die Ausländer bloß nicht in kleinster Weise bemängelt fühlen. Ich habe nichts gegen Asyl, ich habe nichts gegen Schutz vor politischer Verfolgung oder vor Verbannung, aber ich sehe es nicht ein, dass ich dabei aufpassen muss welche Meinung ich vertrete, weil ich ansonsten sofort falsch abgestempelt werde.
Mir und meiner Mutter wurde schon oft von einer ehemaligen Lehrerin gesagt, ich sei rassistisch, weil ich einem türkischen Jungen gesagt habe, er solle sterben gegangen, nachdem er meine Mutter sonst wie beleidigt hatte.
Und bei so etwas hört für mich der Spaß auf. Besonders wo ich jetzt erfahren habe, dass sie den Präsidenten aus Ägypten aufnehmen wollen, da er in seinem Land nicht mehr sicher ist.
Das hat nichts mehr mit Rassismus zu tun, aber es soll auch mal an die Leute hier in Deutschland gedacht werden. Ich finde es nicht schlimm, das Deutschland so hilfsbereit ist, aber damit reitet man Deutschland "in die Scheiße". Wir haben uns schon unbeliebt gemacht, als wir mit den Truppen nach Afghanistan gegangen sind und jetzt sollen wir jemanden hier aufnehmen, dessen Kopf gesucht wird? Ich weiß ja nicht, ob das so gut ausgehen wird.

Fakt ist für mich, Rassismus ist eine böse Sache, aber einen Migranten oder Immigranten zu bemängeln ist keine Straftat und sollte weder von diesen Personen selbst, noch von anderen Personen verachtet werden.

Vernell

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6

19.02.2011, 22:05

Mit Rassissmus habe auch ich bereits meine Erfahrungen gemacht. Nicht etwa, weil ich oder meine Eltern aus einem anderen Land kommen, sondern eben weil ich Deutsche bin. Schon des Öfteren bekam ich das Wort 'Nazi' an den Kopf geknallt. Ob jetzt in der realen Welt oder im Cyberspace.
Dass es nicht richtig ist, Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihres Glaubens anders zu behandeln bzw. sie zu verurteilen, muss ich wohl nicht erwähnen. Wobei ich sagen muss, dass ich Leute durchaus verstehen kann, die Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppierungen haben. Ich selbst bin beispielsweise eher vorsichtig gegenüber von Türken. Nicht, dass ich ein Rassist wäre. Aber wegen eher schlechten Erfahrungen halte ich lieber Abstand zu solchen Leuten. Natürlich weiß ich, dass nicht alle schlecht sind, da ich auch wirklich nette Leute unter ihnen kennengelernt habe.

Ich denke sowieso, dass die ältere Generation gar nicht so schlimm ist. Es sind eher die Jugendlichen, deren Eltern hierher ausgewandert sind und die dann hier in Deutschland geboren wurden. Wie sich manche davon aufführen ... da braucht man sich nicht wundern, dass einige Ausländern gegenüber eher abwehrend gegenüber stehen.

Viele Deutsche denken ja, dass die Ausländer uns die Arbeitsplätze wegnehmen. Das ist ein Argument, was ich in keinster Weise nachvollziehen kann. Wenn man beispielsweise die Toiletten im McDonalds besucht, wen sieht man dort dann oftmals putzen? Eben keine Deutschen, weil die sich für sowas zu fein sind. Und selbst wenn eine Person mit einer anderen Nationalität eine höhere Position bezieht, ist das doch auch kein Problem. Wo wären wir denn, wenn ausländische Mitmenschen nur die 'Drecksarbeit' machen und die Deutschen die 'guten' Jobs bekommen?

Ich könnte jetzt noch so viel mehr dazu sagen, zum Beispiel könnte man jetzt noch den Punkt 'Einwanderer die rassistisch Deutschen gegenüber sind' aufführen. Aber das werde ich evtl. später ergänzen. Zu kaputt. D|

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