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Lunos

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1

06.12.2010, 23:19

Hat Eraqus richtig gehandelt?

Ein Thema, zu dem in unserem Forum schon des Öfteren direkt oder indirekt Stellung genommen wurde. In diesem Topic soll es nun einmal endgültig ausdebattiert werden: Ist Eraqus handeln wirklich richtig gewesen? Diese Frage bezieht natürlich insbesondere auf seinen finalen Akt, gleich zwei seiner Schüler auszulöschen, um einen erneuten Schlüsselschwerterkrieg abzuwenden. (Ven musste vernichtet werden, damit Vanitas nicht mit ihm zusammen die X-Klinge erschaffen kann; Terra dagegen stellte sich wutentfacht gegen seinen Meister Eraqus, um ihn von seiner Tat abzuhalten.)

Diese Frage kann aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet werden, doch insbesondere die Beantwortung der Frage auf moralischer Basis wird wohl besonders in den Vordergrund gerückt werden. Denn genau dazu läd diese Szene ja förmlich ein und die Entwickler haben es sicherlich auch in gewisser Weise beabsichtigt, dass sich der Spieler darüber Gedanken macht. Darf man das Leben eines Menschens gegen seinen Willen opfern, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren? Vielleicht spielt aber gerade dort auch ein wenig Utilitarismus mit ein, wodurch ebenfalls die Frage relevant wird, wie groß die drohende Gefahr wirklich ist.

Aber gut, bei diesem Thema brauch ich eigentlich nicht mehr sonderlich viel vorwegnehmen, ihr werdet euch schon eure eigenen Gedanken dazu gemacht haben oder werdet sie jetzt zumindest anstellen können. :3
Some things just aren't meant to change.

2

07.12.2010, 17:38

Ich finde das Eraqus falsch gehandelt hat,ich meine das sieht man,aber das sieht man auch nach dem Kampf gegen Terra das er diese Entscheidung bereuht man sollte halt nicht 2 seiner Schüler vernichten wollen auch wenn Terra böse ist und Ven die X-Klinge zusammen mit Vanitas erschaffen könnte.

3

07.12.2010, 18:20

Terra böse ist


Wo ist Terra böse? Wo soll er bitteschön böse sein? Ist man jetzt böse, wenn man das Leben seines Freundes schützt? Ist man jetzt böse, wenn man stärker werden will, wenn man weiterkommen will? Ist man jetzt böse, wenn man sich mal seinem Meister widersetzt? Das KH-Universum ist nicht so stupide aufgebaut wie man es manchmal sieht, nur weil jemand die Dunkelheit einsetzt und mehr darüber erfahren will, ist man noch nicht böse. Und Terra ist alles, aber nicht böse.


The Meteor

4

07.12.2010, 18:26

Naja, da stellt sich mir wirklich die Frage ob es wirklich sein musste.
Eraqus hatte einen falschen Eindruck von Terra, denn wir alle wissen, wie er wirklich tickt.
Eraqus hat solch eine Furcht vor der Dunkelheit, dass er nicht erkennt dass er ohne sie auch das Licht verliert, das Licht in jedem Herzen.
In jedem Herz steckt beides, Dunkelheit sowie Licht, doch die Dominanz einer dieser beiden Sachen zeigt erst, was für eine Person ein Mensch ist. Terra ist sich dieser Dominanz noch nicht bewusst und handelt deshalb manchmal falsch, aber auch machen sich die dunklen Kräft an ihm zu schaffen, wofür er aber nichts kann. Ventus dagegen ist sich meiner Meinung nach seinem Herzen gar nicht bewusst, der Story kann man auch entnehmen wieso. Er weiß nicht was für eine Bedeutung er hat und Meister Eraqus hat ihm Sachen erzählt die so nicht stimmen.
Eraqus war zu überheblich, hätte andere Wege sehen müssen, so schauts aus.

Lunos

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5

07.12.2010, 19:21

Wo ist Terra böse? Wo soll er bitteschön böse sein? Ist man jetzt böse, wenn man das Leben seines Freundes schützt? Ist man jetzt böse, wenn man stärker werden will, wenn man weiterkommen will? Ist man jetzt böse, wenn man sich mal seinem Meister widersetzt? Das KH-Universum ist nicht so stupide aufgebaut wie man es manchmal sieht, nur weil jemand die Dunkelheit einsetzt und mehr darüber erfahren will, ist man noch nicht böse. Und Terra ist alles, aber nicht böse.

Eraqus hatte einen falschen Eindruck von Terra, denn wir alle wissen, wie er wirklich tickt.

Das Terra sich die Macht der Dunkelheit zu Nutze macht, heißt natürlich noch nicht automatisch, dass er "böse" ist. Seit 'Kingdom Hearts II' haben wir zwei Paradebeispiele, dass man sich der Dunkelheit bedienen kann, ohne ihr gleich zu verfallen. Doch genau das droht Terra doch gerade gegen Ende von 'Birth by Sleep'. Denn die Weise, wie er von Xehanort an die Dunkelheit herangeführt wird, kann schnell mal fatale Folgen haben. Gerade wenn man die Wut und den Zorn einer Person anfacht, um die Dunkelheit im Herzen zu stärken, macht das den seelisch und geistigen Zustand der Person mehr als labil. Wir wissen, was die Dunkelheit aus einer Person zu machen vermag, wenn die Dunkelheit erst einmal über das Herz herrscht.

Insofern hatte Eraqus guten Grund einzugreifen, wenn auch nicht in dieser Art und Weise. Weder Eraqus noch Xehanort war ein guter Lehrmeister für Terra. Er hätte eher einen gebraucht, der ihm lehrt, die Dunkelheit als Stärke zu nutzen und kontrolliert einzusetzen. Das, was Eraqus und Xehanort bewirkt haben, förderte vielmehr die Wankelmütigkeit seines Herzens.
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Sawa

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6

07.12.2010, 20:32

Naja also das Eraques einen Fehler gemacht hat kann man wohl nicht abstreiten oder?
Richtig gehandelt hat er auf keinen Fall, aber ich würde auch nicht sagen das er total falsch gehandetl hat.

In seinem Ermessen hat er für sich selbst so entschieden und richtig gehandelt aber wenn man nun die Story kennt und weiß, was er nunmal nicht wusste, also wie Terra genau denkt dann hätte er wohl anders gehandelt.

So wie er nun aber gehandelt hat war es nunmal nicht richtig.

7

08.12.2010, 16:46

Diese Handlung wäre von Nöten gewesen, denn wenn er sie tatsächlich getötet hätte, wäre dieses ganze Unheil nie von Statten gegangen. Sein handeln war zudem absolut verständlich. Er wollte nicht schon wieder versagen. Immerhin hätte er so seinen größten Fehlschlag, Terra, auch vernichten können. Wenn etwas zu einer gefährlichen Waffen werden hätte können, muss man es eben vernichten, in diesem Fall eben Ven.

8

08.12.2010, 17:30

Eraqus hat definitiv falsch gehandelt. Er wollte Ventus und Terra, der für ihn wie ein Sohn ist, vernichten. Das gibt er auch nach dem Kampf zu. In dieser Situation war Eraqus geblendet. Er sah nur die Gefahr, die auf die Welten zukommen würde. Auch Eraqus ist nur ein Fanatiker, gar ein Sklave des Lichtes. Für ihn ist das Licht das Absolute. Deswegen konnte er in jener Situation nicht richtig handeln. Ventus war sich seiner Selbst vollkommen bewusst und sah nicht aus als ließ es sich nicht gut mit ihn reden. [Ironie] Vieleicht hätte es einfach gereicht ihn einzusperren oder so? [/Ironie] Terra kam genau rechtzeitig zur Stelle. Wäre er nicht gekommen, wären zwei Leute "gestorben". Eraqus würde Ventus "töten" und Xehanort Eraqus. Aber das ist nur eine kurze Zusammenfassung der Situation aus meiner Sicht gewesen. Ich möchte mich auf die Stelle konzentrieren wo Eraqus sagt:

Zitat

Ich habe dich im Stich gelassen, Terra.
Mein eigenes Herz ist die Dunkelheit!

Das sagt er nachdem ihn Terra besiegt hat. Dadurch gibt er doch zu, dass er in jenen vorherigen Moment falsch gehandelt hätte. Somit ist klar: Er ist sich seiner Schandtat bewusst gewesen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob genau dieses Verhalten richtig war? Sieht man es aus der Sicht Eraqus' ist die Lage klar.

Lunos

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9

08.12.2010, 19:37

Zitat

Ich habe dich im Stich gelassen, Terra.
Mein eigenes Herz ist die Dunkelheit!

Das sagt er nachdem ihn Terra besiegt hat. Dadurch gibt er doch zu, dass er in jenen vorherigen Moment falsch gehandelt hätte. Somit ist klar: Er ist wäre sich seiner Schandtat bewusst gewesen.

Nein, so meinte das Eraqus sicher nicht. Er gesteht sich selbst Fehler ein, ja, aber insofern, als dass er meint, schon viel früher hätte eingreifen zu müssen, um Terras Dunkelheit im Schach zu halten. Er bestätigt damit vielmehr, dass dieser Kampf das einzige Mittel war, um seine Fehler nachträglich zu korrigieren. Terra zu besiegen, war also die einzige Möglichkeit, die Dinge noch gerade zu biegen, weil ihm bewusst war, dass die Dunkelheit in Terras Herzen bald eine Stärke erreichen würde, die zu den fatalen Folgen führten, wie sie auch letztlich eingetroffen sind: In seiner unbezwingbaren Wut beherrschte die Dunkelheit Terras Herz, sodass Terra letztlich geeignet dazu war, von Xehanort kontrolliert zu werden.

Und gerade weil Eraqus gesehen hat, dass wenn er nicht einschreitet, ein Chaos ausgelöst werden kann, in das die Welten gestürzt werden, ist die Beantwortung der Frage, ob er richtig gehandelt hat oder nicht, gar nicht einmal so einfach. "Es gibt Risiken, die man nie eingehen darf: der Untergang der Menschheit ist ein solches", sagte der Protagonist Möbius einst aus Dürrentmatts "Die Physiker". Auch er brachte einen Menschen um, damit er den Weltuntergang verhindern konnte. Behält er recht?
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26.12.2010, 22:16

Ob richtig oder falsch lässt sich wohl nicht so eindeutig beantworten. Jede Medaille hat zwei Seiten.

Ich würde ja sagen, dass der Tod eines Einzelnen zum Wohle aller ein eher kleines Opfer ist.
Allerdings hätte Eraques seinen Schülern wohl mehr vertrauen sollen. Selbst wenn es in Terra Dunkelheit gibt, muss das ja nicht heißen, dass er dieser erliegt. In jedem Herzen gibt es Dunkelheit, allerdings ist es von der Person abhängig ob man sich von ihr verschlingen lässt oder versucht sie in Schach zu halten.
Anstatt sich gegen seine Schüler zu stellen und Ven einfach töten zu wollen, hätte er mit ihnen gegen Meister Xehanort und Vanitas antreten können.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther