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16.01.2011, 12:26

[Spoiler] Re:Coded - Sinnlose Geschichte?

Ist das nicht etwas zu abgedroschen? König Micky hat eine Maschine die Tagebücher, (die nicht größer als einen Fingerhut sind) "digitalisiert". Darauf hin erscheinen ja auch die "Bugs". Also für mich klag das schon recht weit her geholt.


Im Kingdom Hearts - Universum kamen ja schon des öfteren skurrile Maschinen zum Einsatz, beispielsweise die, die DiZ aka Ansem der Weise benutzen wollte, um das Kingdom Hearts zu coden. Anders als bei der Tagebuch-digitalisier-Maschine war der Erbauer dieser Maschine ein anerkannter Wissenschafter, der sich darauf ja auch vorbereitet hat. Nur ist das bei der Re:Coded Maschine ja nicht so. Da wird ein Knopf gedrückt und das ganze verwandelt sich wie durch Zauberhand in einen Supercomputer, der Tagebücher in Spiele umwandelt. Ja Spiele. Aus der Sicht des Königs sah das ganze ja auch so aus wie auf dem normalen DS. Also so ein verpixelter Sora, der die Bugs zerstört. Apropos Sora. Der Daten-Sora wurde ja auch von unserem Computer-Spezialisten ins Tagebuch eingefügt.

So ab 1:45 ..~



Und war das nicht ein riesengroßer Zufall, dass sie gerade auf die Idee mit dem digitalisieren kamen? Ich meine, wie hätte man sonst die Nachricht lösen können?


Nun gut, man könnte noch darüber streiten, ob womöglich Ansem der Weise das alles so geplant hat. Immerhin wissen wir ja, dass er Daten in Sora versteckt hat. Dann hätte er diese Maschine erbaut. Aber das ist auch recht unwahrscheinlich, nachdem er aus dem Reich des Nichts wieder kam hatte er ja während CoM und Days Sora und Roxas im Auge behalten, um dann später seine Rache-Pläne durchzusetzen. Dass er dann so zwischendurch solch eine Maschine erbaut hätte wäre unwahrscheinlich.

Jedenfalls, zwischendurch traf man ja auch auf alte Bekannte, Malefiz und Karlo nämlich. Der verbannte Karlo hatte sich ja ins Schloss geschlichen, und wurde durch das Licht, das auch dem Computer kam, in die Daten-Welt gezogen. daraufhin hat er Malefiz von der realen Welt, in die Daten-Welt gerufen.

Das diese beiden in dem Spiel auftauchen war ehrlich gesagt unnötig. Es sollte wohl nur dem ganzen etwas wie Spannung einflößen. Naja, wem es gefällt.


Darüber hinaus, was war denn jetzt der Kernpunkt des Spieles? Sollte Daten-Sora nur auf Daten-Naminé treffen? Sollte nur diese eine Nachricht weitergegeben werde? Denn das Einzige, was das Ganze gebracht hat ist, dass Micky jetzt weiß wo Vens Herz steckt, und das war es auch wieder. Das mit der Meisterprüfung am Ende hätte sich früher oder später auch so zugetan, das war ja dank Xehanort ein unausweichliches Ereignis geworden.

So, ich habe jetzt meine Meinung zum Spiel gesagt, jetzt möchte ich gerne eure dazu hören.

Also die Hauptgeschichte:
- War sie logisch, bzw. gut durchdacht?
- Hätte man auf das Spiel verzichten können?
- Hätte man mehr aus dem Spiel machen können?

... usw.

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16.01.2011, 16:21

Ich bin zwar gerade erst mit Agrabah fertig, aber da ich das englische Skript des Originals, das Secret Ending kenne und einen großen Teil der Recoded Ultimania Interviews übersetzt habe, erlaube ich mir trotzdem mal, meine Meinung abzugeben. (Ist lang, wird also ohnehin ignoriert werden.)

Eines Vorweg: Ich finde, man muss immer dran denken, dass Re:coded auf der Grundlage von Coded erstellt wurde und daran, welchen Zweck Coded erfüllen sollte: es war ein kleiner Snack, fast eine Art Merchandise-Artikel wie schon Avatar Kingdom und V Cast. Und als kleiner Fanservice - wir wissen ja, wie gern sie den betreiben - gab es noch ein kleinen Vorgeschmack auf das, was uns in Zukunft erwartet, ein paar Infos dazu (Bspw diese kleinen Szenen, die man nach Abschluss der ersten Welten immer sieht.). Aber wir wären auch ohne diese Infos ausgekommen.
Man kann diesen Aspekt einfach nicht so leicht ausblenden, finde ich, und muss ihn in seine Erwartungen miteinfließen lassen.
So habe ich das Spiel immer gesehen, sehe ich es auch jetzt und werde es immer so sehen.

Zitat

- War sie logisch, bzw. gut durchdacht?
Jain. Wenn man die Erklärungen zu der Geschichte etwa im Ultimania liest denkt man: "Wow, da haben sie sich ja Vieles ausgedacht." und man findet keine Lücken. Aber in Kingdom Hearts KANN man einfach nicht nach Logik suchen, wenn man an die Art und Weise denkt, wie die Geschichte zu entstehen scheint. Bei Kingdom Hearts wird immer passend gemacht, was nicht passt. Man schreibt den Plot und bemerkt, dass ein zwei Begebenheiten nicht den bisherigen Regeln entsprechen - also macht einfach schnell ein zwei neue "Gesetze", die diese Abweichungen als Ausnahmen erklären und alles ist wieder hübsch "logisch".
Wenn man immer nach den Regeln geht, die in der KH-Welt gelten, dann - ja, die Gesichte ist logisch und das war sie bisher auch immer.
Aber in meinen Augen ist es immer leicht, sie eine Geschichte auszudenken und sich dann für ein paar Anomalien einfach Erklärungen aus den Fingern zu saugen. Die Geschichten sind "logisch", wenn man bedenkt, dass die Logik in KH weit weit weit von dem abweicht, was in unserer realen Welt logisch ist.

Zitat

- Hätte man auf das Spiel verzichten können?
Natürlich. Re:coded bietet zweifellos relativ wenig neuen Inhalt, der zum Fortschreiten des Plots beträgt.
Aber sollte es das? Coded war ein Handyspiel, von dem sie garantiert wussten, dass es in der Form NIE in Übersee erscheinen würde. Es war nie als NDS-Ableger geplant, als es geplant wurde. Daher konnte es nicht allzu viel neues Plot haben, um die westlichen Fans nicht zu vergraulen.
Man kann den Aspekt einfach nicht außer Acht lassen, dass Re:coded nur entstanden ist, damit wir auch diese ein zwei Happen bekommen, die Coded uns liefert. Klar hätte man das Geschehen in Coded im nächsten Teil schnell zusammenfassen können, nach dem Thema: "Mickey weiß, dass Vens Herz in Sora ist, weeeeil" usw.

Zitat

- Hätte man mehr aus dem Spiel machen können?
Nein, nicht von der Story her.
Re:coded ist einfach eine verbesserte neuaufgelegte Version eines relativ kleinen Handyspiels für den Nintendo DS. Sie mussten sich an diese Vorgabe halten, sie konnten nicht einfach noch mehr Story dazufügen, dann wäre es kein Remake mehr. Coded war nie als wichtiges Spiel geplant - weil sie wussten, dass nicht jeder Zugang zu diesen Spiel haben wird. Dann wurden die Nachfrage nach Coded auf einer verbreiteren "Konsole" so groß, dass sie es neuaufgelegt haben. Nicht weil, sie selbst den Teil als wichtig empfanden, sondern weil die Fans es wollten. Und jetzt haben sie es getan und es ist auch wieder nicht richtig, hab ich das Gefühl.
Aber sie haben all das aufgepeppt, was ihnen angsichts der Situation, dass sie die Story nicht von der des Originals entfernen dürfen, möglich war zu verändern. Das Gameplay hat sich im Vergleich zum Original unheimlich verändert, ebenso die Art der Präsentation mit den Bildern und alles. Und das Avatar Menü...

Was meine Meinung über das Spiel anbelangt, so mache ich diese nicht daran fest, wie wichtig das Spiel für Kingdom Hearts selbst war. So gesehen ist Re:coded der unbedeutendste Teil der Serie. Aber:
Ich genieße das Spiel, es gefällt mir, ich spiele es gern. Ich mag die Charaktere, die Dialoge und das Herz, das in die Geschichte gelegt wurde. Es fühlt sich für mich endlich endlich endlich nach langer Zeit wieder wie ein Kingdom Hearts Spiel an und erfüllt fast alle Anforderungen, die ich an einen KH-Titel stelle. Von den drei Titeln, die damals gleichzeitig vorgestellt wurden (coded, Days, BBS), gefällt mir Re:coded bisher am besten. Und zwar mit Abstand. Keine überkandidelte Pseudo-Dramatik, die sich planlos durchs Spiel zieht, sondern gezielt gesetzte Akzente. Eine dynamisch gut ausbalancierte Story, man verbringt genug Zeit in den Welten, damit sich die Geschichte überhaupt glaubhaft entwickeln kann und vor allem ein unvorhersehbares Ende. Ich habe an der technischen Umsetzung wenig zu meckern, nur mit der Kamera komme ich zum ersten Mal nicht soooo gut klar. Und das Spiel ist zweifelsohne ziemlich umfangreich, wenn man Nebenquests und alles miterledigt.


Und jetzt zu Eilan, wo er schon so schöne Denkanstöße liefert. =)

Zitat

Ist das nicht etwas zu abgedroschen?
Natürlich ist die Geschichte abgedroschen. Die Geschichte der letzten Handheldtitel von Kingdom Hearts waren immer abgedroschen und haben die Grenzen des Kingdom Hearts Universums arg strapaziert. Es wurden Charaktere eingeführt nur zu dem Zweck, damit Sora sie später irgendwie retten kann (auch TAV sind da nicht die Ausnahme).
Klar ist es abgedroschen, dass Jiminy in KH2 durch sein Tagebuch blättert und sagt, dass dort nur ein Tagebucheintrag wäre, den er nicht verfasst hatte und zwar "Naminé danken". Und am Anfang von Re:coded merkt er plötzlich: "Oh, da ist ja noch ein anderer!"
Re:codeds Geschichte wirkt genauso fürchterlich gezwungen und steif wie die Geschichten von BBS und Days, in denen zu allen Überfluss noch jedes Fitzelchen geklärt werden musste, was in früheren Titeln irgendwie mal vorkam (In Days hat mir das sehr gefallen, wie sie erklärten haben, warum der KH2 Prolog ist, was er ist. In BBS haben sie es allerdings wirklich übertrieben.)
Dass Karlo und Malefiz auftauchen, ist genauso abgedroschen, wie du schon sagtest. Da war es es mir doch auch etwas ZU viel mit dem Zufall, als Karlo zufällig mit in die Datenwelt gezogen wird, weil er zufällig an der Tür lauscht, die zufällig offen steht, obwohl sie sonst immer geschlossen war. Und wieso Malefiz so einfach in die Welt konnte nur weil Karlo sie gerufen hat.. Naja, ich weiß nicht. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie beide auftauchen, denn sie tragen sehr gut zur Atmosphäre bei. Aber die Erklärung war, wie schon die, wie Karlo in BBS verbannt wurde und Malefiz traf einer der nicht so gut durchdachten Momente.

Zitat

König Micky hat eine Maschine die Tagebücher, (die nicht größer als einen Fingerhut sind) "digitalisiert". Darauf hin erscheinen ja auch die "Bugs".
Maschinen, die Personen und Gegenstände digitalisieren, gibt es schon in KH2. Sie konnte Roxas und Riku digitalisieren und die Organisation konnte dort sogar von außen eindringen. Auch Gegenstände konnten digitalisiert und in die Welt gebracht werden oder sogar aus der digitalen Welt in die reale Welt (Olettes Geldbeutel). Das digitale Twilight Town wurde von Roxas' Wünschen (Parallelen Days-KH2!) und den Erinnerungen an die Stadt geformt. Für mich besteht kein Unterschied in dem Digitalisieren von Erinnerungen einer Person und den Erinnerungen, die in einem Tagebuch gespeichert sind (dass schriftliche Dokumente auch Erinnerungen tragen, wissen wir spätestens ab Days, denn anscheinend scheinen auch die AUfzeichnungen der Organisation über Xion verschwunden zu sein genau wie alle anderen Erinnerungen an sie.) Zudem müssen sie noch im Tagebuch sein, denn von Naminé wissen wir, dass man Erinnerungen nicht löschen sondern nur anders zusammenfügen kann.
Die Bugs erscheinen einfach, weil Naminé im Tagebuch rumgepfuscht hat und für mich ist das erstens schlüssig und zweitens eher eine Erleichterung, dass das Mädl nicht ALLES weiß. Wenn man stümperhaft Daten verändert, treten Fehler auf. Naminé hat das nicht vorausgesehen und auch nicht beabsichtigt.
Daher möge man mir verzeihen, wenn ich nicht verstehe, wieso es jetzt weit hergeholt klingt, wenn es diese Konzepte bzw Möglichkeiten schon in vorherigen Spielen gab und dort nie hinterfragt wurden.

Zitat

Aus der Sicht des Königs sah das ganze ja auch so aus wie auf dem normalen DS. Also so ein verpixelter Sora, der die Bugs zerstört.
Tron in KH2? War das etwa auch abgedroschen? Denn von außen hat man ja auch nur die Pixelgestalten gesehen, als Tron sich bei ihnen bedankt hat. Und auch dort wurde gegen böse Programme und "digitale" Herzlose und was weiß ich nicht alles gekämpft. Nur das dort der echte Sora in der Datenwelt war und in Re:coded eine Art Anti-Viren-Programm, die Soras Form angenommen hat.

Zitat

Und war das nicht ein riesengroßer Zufall, dass sie gerade auf die Idee mit dem digitalisieren kamen? Ich meine, wie hätte man sonst die Nachricht lösen können?
Nein, ich denke, dass ist einfach die beste Art und Weise, die Herkunft der Nachricht zu klären. Sie haben nicht einfach so ins Blaue geraten nach dem Thema: "Digitalisieren wa mal das Tagebuch und gucken was passiert." Das Digitalisieren ist einfach die beste Möglichkeit, eventuell verborgene Daten zu finden, was Mickey ja auch selbst sagt.
Ich sehe auch nicht, wieso es so merkwürdig aussieht, dass sie diesen tollen Supercomputer haben. Sie haben auch eine riesige Gumi-Jet-Werft - Chip und Chap scheinen trotz ihres knuddeligen Aussehens einiges auf dem Kasten zu haben. Warum dann auch nicht sowas?


Zitat

Nun gut, man könnte noch darüber streiten, ob womöglich Ansem der Weise das alles so geplant hat. Immerhin wissen wir ja, dass er Daten in Sora versteckt hat.
Naminé, nicht DiZ. DiZ hat mit dem Tagebuch nichts zu tun, Naminé schrieb eher den Eintrag, weil sie das "Leiden" der Leute in Sora fand und ihn auf diesen "Schmerz" aufmerksam machen wollte. Sie selbst sagt ja, dass sie die Natur dessen, was Ansem dort in Sora verborgen hat, nicht kennt.
DiZ und Naminé haben unabhängig voneinander gehandelt.

Zitat

Darüber hinaus, was war denn jetzt der Kernpunkt des Spieles? Sollte Daten-Sora nur auf Daten-Naminé treffen? Sollte nur diese eine Nachricht weitergegeben werde?
Richtig. Naminé hat Daten von sich im Tagebuch verborgen um Sora genau diese Nachricht zu überbringen. Sie hat befürchtet, dass sie Sora nach seinem Erwachen nicht mehr treffen würde - was ja auch eingetreten ist - und hat so auf anderem Wege versucht, ihm mitzuteilen, auf was sie da gestoßen ist.
:nekocat:

Diese Katze weiß, dass sie besser ist als du. Sie läuft nicht - sie "tanzt". Sie benutzt keine Magie - "sie trifft dich mit magischer Klasse".


3

16.01.2011, 17:04

Aber in meinen Augen ist es immer leicht, sie eine Geschichte auszudenken und sich dann für ein paar Anomalien einfach Erklärungen aus den Fingern zu saugen. Die Geschichten sind "logisch", wenn man bedenkt, dass die Logik in KH weit weit weit von dem abweicht, was in unserer realen Welt logisch ist.


Ich meine ja auch aus der Sicht des Spiels. In Kingdom Hearts wurde doch bis jetzt immer alles irgendwie logisch erklärt, ergänzt, verteilt, zerteilt, neu zusammengewürfelt, gelöscht, verbunden. verflechtet, usw... Aber so was wie die Geschichte von Re:Coded kann niemand mehr irgendwie logisch. Ausser eben noch mit Ansem, aber das wird wohl ein ungeklärtes Geheimnis bleiben.


(dass schriftliche Dokumente auch Erinnerungen tragen, wissen wir spätestens ab Days, denn anscheinend scheinen auch die AUfzeichnungen der Organisation über Xion verschwunden zu sein genau wie alle anderen Erinnerungen an sie.)


Ich kann mich an kein Interview erinnert, an dem so was bestätigt wurde. Als Xion verschwand, waren es doch Xemnas und Saïx die noch über Xion sprachen. Die einzigen Daten, die sie eventuell üver Xion hätten wären die aus dem Klon-Projekt. Weitere Studien nach Venxens Ableben wurden ja auch nicht mehr geführt.

Maschinen, die Personen und Gegenstände digitalisieren, gibt es schon in KH2. Sie konnte Roxas und Riku digitalisieren und die Organisation konnte dort sogar von außen eindringen. Auch Gegenstände konnten digitalisiert und in die Welt gebracht werden oder sogar aus der digitalen Welt in die reale Welt


Ja, aber das war auch wieder Ansems Werk. Er hatte sich vorbereitet, hatte Studien über die Herzen gemacht, hatte Zeit und auch noch einen Grund diese Apparatur zu bauen.
Die Re:Coded-Maschine ist aber wirklich was ganz anderes. Die war einfach da. Einen Knopfdruck und ZABUSCH! schon war der Supercomputer installiert.


Tron in KH2? War das etwa auch abgedroschen?


Das ist doch nun wirklich was anderes. Die Idee von Tron und seine Welt basiert ja auch dem Disney Film "Tron". Sora & co. wurden eben wie im Film von der Maschine in die Welt von Tran rein digitalisiert. Ausserdem hatte das ja auch später auch wieder was mit Ansem zu tun, da dieser ja schließlich diesen Supercomputer gebaut hat.


Ich sehe auch nicht, wieso es so merkwürdig aussieht, dass sie diesen tollen Supercomputer haben. Sie haben auch eine riesige Gumi-Jet-Werft - Chip und Chap scheinen trotz ihres knuddeligen Aussehens einiges auf dem Kasten zu haben. Warum dann auch nicht sowas?


Moment. Die Gumi-Jet-Werft kann man doch nicht mit einen Supercomputer vergleichen. Chip & Chap werden im Spiel als Ingenieure vorgestellt, nicht als Supergenies. Sie werden nicht mal in den Zeichentrickserien als so schlau vorgestellt, nur eben raffinierte kleine Streifenhörnchen. Das würde ihr, durch Disney eingeprägtes Image, doch gänzlich verfälschen.

Naminé, nicht DiZ. DiZ hat mit dem Tagebuch nichts zu tun, Naminé schrieb eher den Eintrag, weil sie das "Leiden" der Leute in Sora fand und ihn auf diesen "Schmerz" aufmerksam machen wollte. Sie selbst sagt ja, dass sie die Natur dessen, was Ansem dort in Sora verborgen hat, nicht kennt.
DiZ und Naminé haben unabhängig voneinander gehandelt.


Das hast du was falsch verstanden, ich meinte damit diese Maschine. Da Ansem ja wirklich fast die einzige Person ist, der man so was noch zutrauen könnte.




Richtig. Naminé hat Daten von sich im Tagebuch verborgen um Sora genau diese Nachricht zu überbringen. Sie hat befürchtet, dass sie Sora nach seinem Erwachen nicht mehr treffen würde - was ja auch eingetreten ist - und hat so auf anderem Wege versucht, ihm mitzuteilen, auf was sie da gestoßen ist.


Ich wollte damit eigentlich so was sagen wie, "Hey, man spielt die ganze Geschichte durch und dann kommt so was unvorhersehbares, das irgendwie mit anderen Spielen zu tun hat." Als Spieler, der ja nun wirklich nichts von den anderen Spielen weiß, würde ich mich nun aber mehr als verarscht fühlen.

Das war also nur so zum Ansporn. Naminé fand ja Erinnerungen in Sora die sie nicht veränderen wollte, da Sora durch diesen "Leid" mit eben diesen anderen verbunden ist.

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26.01.2011, 10:59

Also alles in allem muss ich sagen, dass die Story schon sehr an den Haaren herbeigezogen war. Obwohl ich mich storytechnisch schon auf wenig eingestellt hatte, wurde ich dennoch enttäuscht. Dieser Teil ist so unrelevant, schade um die 40 €. Die einzigst halbwegs wichtige Stelle im Spiel, nämlich das geheime Ende, hätte man auch in einem anderen Teil einbauen können.
Auch wenn das Spiel für Handys und als Snack gedacht war, hätte man wohl durchaus mehr daraus machen können. Man hat zwar ordentlich Nebenmissionen eingebaut und dergleichen, aber storytechnisch stinkt das Spiel einfach ab. Und warum Malefiz und Karlo einen Auftritt hatten ... who knows? Fand ich relativ unnötig, zumal ich nicht einmal einen 'Hauptbösewicht' dort vermisst habe. Es wäre ohne die beiden wohl einen kleinen Tick besser gewesen, da ihr Erscheinen einfach gezwungen wirkte. "Ah wir haben weder Ansem, Xehanort noch Xemnas in Coded drin ... lasst uns Karlo und Malefiz einbauen!". ~.~
Aber ich rechne es SE hoch an, dass sie dieses Spiel bei uns rausgebracht haben. Wäre Coded nicht auch außerhalb von Japan erschienen hätte es wieder Geschrei gegeben, dass auch andere Fans das Spiel spielen wollen.

Ob es logisch war oder nicht, darüber kann man nicht wirklich streiten. Da es ein Videospiel ist, so etwas wie Logik gibt es nicht, zumindest nicht in der Art, wie bei uns. In Videospielen gelten ja eigenen Gesetze.

Generell geht es mir wie Eilan, wo war der Punkt des Spiels? Wozu dieser ganze Aufwand? Man sollte eigentlich die Nachricht entschlüsseln ... was dann aber irgendwie in Vergessenheit geriet, weil man neue Nachrichten bekam und dann Daten-Riku trifft und hin und her und dann ist Naminé da, die einem etwas von verborgenen Erinnerungen erzählt. Ich bin über den Zweck der Story eher verwirrt. Aber ich habe auch gar keine Lust mir Gedanken darüber zu machen, wofür Re:Coded denn nun da ist. Im Endeffekt ist eh nur das geheime Ende relevant und das kann man auch auf YT gucken und muss dafür nicht das Spiel zocken. D|

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5

26.01.2011, 12:08

Ich muss zugeben, selbst ich als KH Maniac war wirklich nicht sehr begeistert. Ich hatte von vorneherein nicht viel erwartet, aber das, was da kam, war gelinde gesagt echt schwach. Es macht für mich noch nicht einmal viel sinn, dass die chars so handeln, wie sie in dem spiel handeln. Daten-Sora wird da einfach gesagt "mach das" also macht er das. Gut, er ist ja im Grunde nur ein Programm, aber dafür, dass er nur ein Programm ist, fühlt er ganz schön viel. Was ist er denn nun? Programm, oder Mensch? Etwa beides? Lächerlich.
Das wirklich alles, was man aus dem Spiel holen konnte, diese eine Szene am Ende mit Namine war, ist ebenfalls mehr als dürftig. Das und der Kampf gegen Roxas sollten die einzigen Highlight sein? Anfangs dachte ich ja man würde noch was kriegen, wenn man diese Karten im Schloss sammelt, aber was man da kriegt ist einfach eine sinnlose Cutscene und n nettes kleines Accessoir. Schön, nur was suchten Leon und Yuffie da? Wieso gammeln die im Schloss des Entfallens rum? Wenn sie nur Simmuliert sind, wieso erinnert sich Sora anschließend an die Begegnung und an alle anderen nicht? Dünnschiß.

Gameplaymäßig hats ja wenigstens noch ansatzweise Spaß gemacht. Auch das ganze Daten-styled zeug fand ich ganz unterhaltsam. Aber Storymäßig lief da absolut nix. Wahrscheinlich der erste KH Teil, den ich mir nach dem Downloaden NICHT selbst nochmal kaufen werde. 40 Euro ist es wahrlich nicht wert.

Eternal Guilt | Reclaiming the Throne | Yours forever | Survivor's Guilt | Mind Games

I sing for my people, I sing for my friends
I sing for justice, so that the world finally ends
I sing for my father who rests high above
and also for my mother who I deeply love
But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

Naru_Nanao_XIII

unregistriert

6

26.04.2011, 00:50

Wieso gammeln die im Schloss des Entfallens rum? Wenn sie nur Simmuliert sind, wieso erinnert sich Sora anschließend an die Begegnung und an alle anderen nicht? Dünnschiß.

Da muss ich dir recht geben. Das gleich habe ich mir nämlich auch die ganze Zeit beim Spielen gedacht. Wenn sie nur Daten sind, und er selbst ja auch, warum erinnert er sich nicht? Es sind ja DATEN und nicht die echten. Und eigentlich müsste Sora sie garnicht kennen. Er besteht ja nur aus Daten. Und was ich mich frage ist: Mickey hat Riku mal gefragt, ob er nicht zurück in die Datenwelt kann. Gut. Mickey ist echt und geht in die Datenwelt. Und Donald und Goofy waren ja auch da. Jetzt frage ich mich: WARUM...zum Teufel haben die nicht den echten Sora reingeschickt!? Ich meine der tut ja auch alles für seine Freunde, oder nicht??
Tja. Ich muss leider auch zugeben, dass ich ETWAS mehr erwartet hätte. Es war für mich einerseits schon spannend, wegen der Story, aber nach und nach wurde sie ein wenig abwegig. Die Boss-Kämpfe waren ziemlich nervig, finde ich, weil bei mir ein paar mal Game Over war. Vielleicht habe ich auch einfach nur schlecht gespielt, aber nach meiner Meinung sind manche Kämpfe nervenaufreibend.
Wenn man eigentlich selbst schon die Antwort auf etwas weiß, nein, man muss zuerst noch den einen Herzlosen erledigen. Da wundert es mich nicht, wenn nach und nach die Story verwirrt, weil man manches vergisst, was am Anfang wichtiges gesagt wurde. Was die größte frage war, die ich mir bei dem Spiel gedacht habe war: WARUM ZUM TEUFEL IST DAS TAGEBUCH AUF EINMAL LEER UND "RIKU" IST ES!? Und Naminé sagt ja auch am Ende das das alles ihre Schuld war, mit der Nachricht und das alles. Warum hat sie das dann getan, nur weil sie wollte, das Sora auf Schmerzen vorbereitet wird oder was auch immer sie meinte. Sie hätte das ja lassen können und persönlich zu Mickey gehen können und kein Geheimnis um so ne verdammte Nachricht machen.
Naja, alles in allem ist das Spiel nur ein "Imbiss" oder "Snack" zwischendurch. Da fand ich Days etwas besser...

7

26.04.2011, 02:58

Zitat
Re:codeds Geschichte wirkt genauso fürchterlich gezwungen und steif wie die Geschichten von BBS und Days, in denen zu allen Überfluss noch jedes Fitzelchen geklärt werden musste, was in früheren Titeln irgendwie mal vorkam (In Days hat mir das sehr gefallen, wie sie erklärten haben, warum der KH2 Prolog ist, was er ist. In BBS haben sie es allerdings wirklich übertrieben.)
Dass Karlo und Malefiz auftauchen, ist genauso abgedroschen, wie du schon sagtest. Da war es es mir doch auch etwas ZU viel mit dem Zufall, als Karlo zufällig mit in die Datenwelt gezogen wird, weil er zufällig an der Tür lauscht, die zufällig offen steht, obwohl sie sonst immer geschlossen war. Und wieso Malefiz so einfach in die Welt konnte nur weil Karlo sie gerufen hat.. Naja, ich weiß nicht. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie beide auftauchen, denn sie tragen sehr gut zur Atmosphäre bei. Aber die Erklärung war, wie schon die, wie Karlo in BBS verbannt wurde und Malefiz traf einer der nicht so gut durchdachten Momente.


Zum einen muss ich erstmal sagen, ich finde nicht das BBS übertrieben ist, wenn man bedenkt das Xehanorts herkunft, das Aussehen von Roxas, die Entstehung vom Schloss des Entfallens und die Kindheit von Sora, Riku und Kairi erklärt werden, und das mit Personen, die zur Zeit von Kingdom Hearts bis Kingdom Hearts Re:Coded nicht anwesend waren. Heißt es MUSSTE ein dramatisches Ende finden. Und wie es gehandhabt wurde fand ich persöhnlich genial, weshalb dieser Teil zurecht bei mir auf Platz 2 gelandet ist ^^

Zum Thema Karlo und Malefiz. Natürlich, das die da einfach auftauchen fand ich unsinnig, vorallem wie Karlo aufgetaucht ist. Schwachsinn. In meinen Augen passen die beiden nicht in die Story, jedoch war Karlo ein Beweggrund aus dem ganzen ein Spiel zu machen, und nicht nur eine kurze Spielszene. Jedoch wanderte durch sein gehacke alles irgendwie in eine längliche Schleife, die man einfach nicht abschütteln konnte.
Malefiz konnte natürlich einfach so auftauchen. Das man einfach in Digitale Welten eintauchen kann, wurde schon in KH2 bewiesen (Daten-Twilight Town und Space Paranoids, beide regelmäßig besucht von Herzlosen und Niemanden). In Daten-Twilight Town konnte z.B, Axel einfach eindringen, auch wenn er damit den Datengesetzen nachgeben musste (siehe den Moment, an dem alles Still stand, und Axel sich nicht mehr bewegen konnte).


So nun zum eigentlichen Topic und meiner Meinung dazu:
Ich denke, die Story ist ~ok~.. wenn man denn bedenkt, das es NUR ein Handyspiel war. Doch trotz dieses Gedankens finde ich die Erzählweise zu abgedroschen, wie schon erwähnt wurde, Karlo und Malefiz sind unnötige Charactere im Spiel, welche alles nur unnötig hinauszögern, anstatt es spannend zu machen. Denn Spannung habe ich kein Stück empfunden, lediglich in der Daten-Version vom Schloss des Entfallens. Denn da kam wenigstens etwas "Geheimnis-tuherei" vor xD
Ne im Ernst, die Story zieht sich unnötig in die Länge. Dabei war der Grundlegende Plot
Micky unc Co wollen Tagebuch entschlüsseln -> Tagebuch wird Digitalisiert -> Geheimniss wird gelüftet.
So damit es ein KH-Titel im Standart-schema sein konnte, packen die Sora als Hauptcharacter.
Doch da sie den echten Sora nicht antretten lassen wollten, musste ein ersatz her, also ein Programmierter Sora der so aussieht wie Sora aus KH.
Dann brauchten sie noch einen Rivalen. Riku ok. Wie wollten sie ihn erklären? Er ist das Tagebuch, ganz einfach... Ok aber dann ist er kein Rivale mehr.
So wer ist denn jetzt der Feind, packen wir einfach Malefiz und Karlo rein, passt schon.
Noch ein paar Welten, die wiederholt auf verschiedenste Weisen besucht werden (Im Digitalisierten Tagebuch -> Im Digitalisierten als RIku verkörperten Tagebuch -> Im Digitalisierten Tagebuch-Abschnitt vom Schloss des Entfallens).
Was für Probleme gibt es eigentlich. Ah alles wird Digitalisiert, packen wir doch mal Bugs und Hacking ein. Bugs tauchen auf weil sie einfach auftauchen, es muss keinen Sinn ergeben, es ist einfach so! Und der hacker ist Karlo, wer sonnst, er kennt sich ja SOOO gut damit aus~
Und zu guter letzt ein Kampf der episch ist, nehmen wir einfach Roxas, wen sonnst. Oh Genau, er kann Sora durch das Schloss des Entfallens leiten.
Namine übergibt Sora dann einfach die Botschaft und Sora bedankt sich, wie es schon im Tagebuch angegeben war.

Viel Müll rund um garnichts. Für die Sammlung sollte man es natürlich besitzen, aber als Spiel ist es nichts Wert, jedenfalls von Story-Perspektive. Denn Egal ob neueinsteiger noch typischer KH-Fan, mit dem Teil kann man sich nciht anfreunden, wenn man auf gute Geschichten steht.


Neben dem ganzen Story-gedäns muss ich aber sagen, das Gameplay ist klasse. Ich finde es sogar nen ticken besser als Days, auch wenn nicht so stylisch ^^ Aber es ist angenehmer, und ich denke wenn man das Spiel flüssig beherrschen kann, ist es richtig gemacht. Mir gefiehl die Mischung des Gameplays von BBS und Days gepaart mit recht frischen Ideen. Von dieser Perspektive her ist das Game ein muss. Und dadurch das es recht viel Abwechslung im Gameplay bietet, aber flüssig übergeht, lässt sich auch der Mangel an vernünftiger Story irgendwie ertragen.

Xar

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8

26.04.2011, 17:09

Schließe mich(ausnahmsweise) der allgemeinen Meinung an.
Die Story ist Mist, die einzige Überraschung war Soras Herzloser(der mMn aber nen größeren Auftritt in KHIII verdient hätte).

Die fehlende Logik war mir auch klar. Erstes Gesetz der Phisyk im KH-Universum: Wird schon irgendwie hinhauen.

Und noch zum Secret Ending: Man, das hättet ihr euch echt sparen können, Leute!
Die Meisterprüfung war bereits nach BbS klar, ich hab sogar n Skript dafür auf meiner Festplatte.