Shaded Hearts

Lange gegen den Kauf gewehrt, dann doch schwach geworden, gekauft und jede Sekunde genossen.
Ehrlich, ich liebe diese Spielereihe.

Weiß gerade gar nicht, wo ich anfangen soll, weil Totori zwar schon ein RPG ist, aber ganz andere Schwerpunkte setzt als ein normales JRPG.
Es ist zwar eine Geschichte vorhanden, aber die steht nicht sonderlich im Vordergrund bzw muss man sie wirklich selbstständig vorantreiben, wenn man an einem guten Ende interessiert ist - es gibt niemanden, der einem sagt, was man als nächstes tun muss.

Die Charaktere, die der eigentliche Mittelpunkt des Spiels sind, sind alle sehr liebenswert. Ich hatte auch niemanden, den ich nicht leiden mochte. (In Rorona ging mir Astrid tierisch auf den Keks.) Lediglich mit Marc und Mel konnte ich nichts anfangen, aber deswegen sind sie mir auch nicht gleich unsympathisch gewesen. Ich habe bei den meisten Charakteren auch nicht das Gefühl, irgendwie schonmal in einem anderen Spiel genau so einen Charakter gesehen zu haben, sie fühle sich für mich ein fach frisch und unverbraucht an. (Liegt vielleicht auch daran, dass ihre individuelle Geschichte nicht im Vordergrund steht wie in den meisten RPGs, sondern ihre Interaktionen mit dem restlichen Cast.)

Gameplaytechnisch hat sich nicht viel verändert, aber alle vorhandenen Veränderungen waren zum Besseren. Man hat noch mehr Entscheidungsfreiheit als in Rorona, weil man nicht mehr an den Dreimonatsrhytmus gebunden ist. Die Weltkarte ist viel besser durchdacht und übersichtlicher. Das Lizenzsystem ist viel besser als das mit den Assignments und auch die Aufteilung in HP, MP und LP war sinnvoll und nötig (in Rorona kostete alles HP).

Das Zeitmanagement ist wirklich nicht der Rede wert - man schafft alles locker in einem Spieldurchlauf. Das Spiel bietet durch die recht lose erzählte Geschichte dafür fast maximale Entscheidungs- und Bewegungsfreiheit. Man muss sich neue Gebiete zwar mehr oder weniger erarbeiten, aber ansonsten kann man die Zeit nutzen, wie man will. Ob das dann auch reicht für ein gutes Ende sei mal dahingestellt. :3

Die Graphik ist immer noch sehr simpel, hat sich aber verbessert und ist auch nicht wirklich hässlich.

Ich habe mit japanischer Sprachausgabe gespielt, die mir auch sehr gut gefallen hat. An der englischen Sprachausgabe habe ich zu bemängeln, dass sie nur partial ist und wo im japanischen im Prinzip alles (und zwar wirklich alles) synchronisiert ist, sind im englischen gerade mal ein paar Szenen vertont. Da man aber die vollständige japanische Sprachausgabe zur Verfügung hat, ist das zumindest für mich nicht so schlimm. Der Soundtrack ist überraschend gut. Niemals nervig und besitzt einige tolle Highlights. Vor allem Opening- und Endingsong sind großartig.

Die große Stärke des Spiels ist und bleibt die Präsentation. Wirklich großartige Artworks und Charakterdesigns - die natürlich Mädchen ködern sollen (und der minimal vorhandene Fanservice soll eine gewisse andere Käufergruppe ansprechen).

Atelier Totori ist gewiss kein Spiel für Jedermann - man muss die Optik schon mögen und sich von den Charakteren und ihren Interaktionen mitziehen lassen (weil es eben keinen wirklichen Druck gibt, die Handlung voranzutreiben und die Geschichte hier kein Zugpferd ist). Wer aber darüber hinwegsehen kann und etwas mit der Präsentation des Spiels anfangen kann, sollte mit Totori und Co doch einige nette Stunden verbringen können.

Habe ich heute abgeschlossen. Zeit, um mal ein Fazit zum Spiel zu verfassen.

Zunächst einmal denke ich, dass das Spiel davon lebt und ganz gezielt darauf setzt ein ganz ganz klassisches JRPG mit ein paar modernen Elementen zu sein. Ich denke nicht, dass die Entwickler mit diesem Spiel neue Maßstäbe setzen oder irgendetwa Revolutionäres schaffen wollten - ich denke, dass das auch die Einstellung ist, mit der ein Spieler an dieses Spiel herangehen sollte. Ni no Kuni setzt einfach auf viele Dinge, für die JRPGs beliebt teilweise aber auch belächelt werden.

Die Geschichte ist in Ordnung. Mehr aber leider auch nicht. Vielleicht bin ich da ganz alleine mit, aber das Spiel fängt wirklich WIRKLICH atmosphärisch an und verliert nach etwa 5-10 Spielstunden einiges an Atmosphäre. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass man nebenher so viel zu tun hat, dass es mit der Geschichte so langsam voran geht - aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte gegen Ende fast vollkommen das Interesse an der Geschichte verloren. Die Story ist schon ein bisschen klischeehaft und teilweise schon etwas vorhersehbar, so richtig übel nehmen kann man es dem Spiel aber nicht. Wie gesagt, ich habe schon das Gefühl, dass das Spiel gezielt so sein möchte - was ich bei Tales of Graces, das mindestens genauso klischeehaft ist, nicht mal ansatzweise so empfunden hatte.
Was mir aber an der Geschichte gefällt ist, dass ich kein einziges Mal die Augen rollen musste, weil mir etwas überdramatisiert vorkam. Keine langen emotionalen Monologe voller Selbstzweifel etc wie ich sie ja so hasse. Das Spiel hat schon eine ernste Geschichte und behält doch seinen heiteren Unterton bei.

Die Charaktere gefallen mir insgesamt. Sie haben alle eine mehr oder weniger bewegende aber nicht übertragische Hintergrundgeschichte, was mir sehr gut gefällt und sie harmonieren gut miteinander, wenn gleich die im Nachhinein doch etwas farblos bleiben. Lediglich Tröpfchen kann manchmal etwas nervig sein, wenn er einem 3-4 Mal in einem Dialog erklärt, was als nächstes zu tun ist. Auch das schlichte Design gefällt mir unheimlich gut und stellt einen angenehmen Kontrast zu sonstiegn RPG-Casts da.

Die Präsentation und die Spielwelt ist die ganz große Stärke des Spiels. Die Spielwelt ist wunderwunderschön. Ich habe auch noch nie eine so wunderbare Weltkarte gesehen - SO muss sowas aussehen, dann treib selbst ich mich gerne auf der Weltkarte rum. Die Städte sind toll und haben alle ihren ganz eigenen Charme, ebenso wie die zahlreichen Dungeons. Die Graphik ist gut und läuft sehr flüssig - sie bringt den markanten Stil die Spiels, der aber sicher auch nicht jedem gefällt, sehr gut zur Geltung. Ich konnte teilweise erst nach einigen Sekunden feststellen, ob eine Szene CG war oder eine gezeichnete Animeszene. Apropros Animeszenen: Sie sind mir persönlich etwas zu selten. Da aber auch die Ingamegraphik nicht so unglaublich unterschiedlich ist, kann ich das aber noch verzeihen.
Und das Design der Monster ist wirklich toll. Eigentlich sollte da für jeden was dabei sein. >w<

Dem OST stehe ich eher zwiegespalten gegenüber. Die Tracks an sich sind wirklich großartig und unwahrscheinlich atmosphärisch. Sie verstehen es, den Spieler vor allem in den ersten Spielstunden in die Spielwelt von Ni no Kuni zu ziehen. Aber der OST ist für ein so umfangreiches Spiel viel(!) zu klein. Nach etwa 20 Stunden hat man alle Tracks zu genüge gehört und es kommen einfach keine neuen Musikstücke mehr dazu. Viele Orte teilen sich dieselbe Musik. Gerade wenn ich bedenke, wie toll die wenigen Tracks des Spiels sind, ist es total schade drum.

Die Sprachausgaben (Englisch und Japanisch) sind beide übrigens sehr gut gelungen. Mich freut vor allem, dass es mal wieder eine englische Synchro gibt, in der mal nicht dieselben 10 Verdächtigen mitsprechen.

Die größte Schwäche des Spiels bleibt aber das Gameplay. Gerade die Kämpfe können unglaublich frustrierend sein - Spezialangriffe der Gegner leiten Animationen ein und diese unterbrechen die eigenen Aktionen wie Zauber oder Items, die gerade vorbereitet werden und man muss dann nochmal ganz von vorne auswählen. Monster laufen manchmal einfach gegen Hindernisse, wenn sie zu ihrem Angriffsziel rennen, und rennen ich das fest. Man muss dann den Agriff abbrechen und manuell um das Hindernis rennen - und dann muss man warten, bis es wieder möglich ist, anzugreifen. Die KI ist eine Katastrophe. Man kann für seine Mitstreiter nur ungefähre Verhaltensmuster auswählen. Ich würde aber viel lieber genauer festlegen, welche Angriffe meine Mitstreiter einsetzen können und so weiter - da hätte ich gern mehr Einstellungsmöglichkeiten gehabt (das sie mir beispielsweise nicht immer die Essenzen wegschnappen sollen! GRR.). Zudem fällt man nach ein paar Spielstunden in eine gewisse Routine und die Kämpfe werden etwas eintönig. Den Schwierigkeitsgrad an sich fand ich aber okay.

Toll umgesetzt wurde auch das Questsystem. Zu jeder Quest gibt es eine kleine Geschichte - mal mehr mal weniger wichtig. Auch die Belohnungen, die man für das Erledigen von Quests bekommt, lohnen sch wirklich. Wer selbst in Ni no Kuni keine Quests macht, dem ist nicht zu helfen. :3
Allgemein, was Umfang und Nebenbeschäftigungen angeht, habe ich nur Lob für das Spiel. Es ist genau der richtige Umfang. Nicht so viel, dass es sich wiederholt, aber auch nicht so wenig, dass man nach 30 Stunden mit dem Spiel durch ist. Besonders am Monstersammeln hatte ich unheimlich viel Spaß. Ich habe sie alle gefangen und entwickelt. :3 Lediglich für die letzten Alchemierezepte hatte ich dann keine Lust mehr, weil mir das mit dem farmen dann doch zu lang und zu frustrierend wurde. Ich hab dann doch besseres zu tun, als die nächsten zwei Woche stumpf vor mich hinzufarmen und alle 1-2 Stunden mal einen der hyperseltenen Sachen zu bekommen.

So, ich denke, damit hätte ich alles abgedeckt, was es zum Spiel zu sagen gibt.
Ein Wort noch zur Collectors Edition: Der lag der Magische Begleiter bei - ein unbeschreiblich schön gestaltetes Buch mit zahlreichen tollen Illustationen und Artwork und es enthält viele wichtige Informationen, die einem beim Spielen wirklich weiterhelfen, sowie eine kleine Märchensammlung und weiteres Interessantes zur Spielwelt. Eine tolle Beigabe, für die sich der Kauf gelohnt hat.

Alles in allem empfinde ich das Spiel als etwas überbewertet, was Rezensionen diverser (Online-)Magazine angeht. Es war keine Offenbarung und es ist ganz sicher auch nicht das RPG dieser Generation - zumindest für mich nicht. Das Spiel besitzt trotz all des Charmes und der tollen Präsentation wirklich ganz eindeutige Schwächen, die man auch nicht kleinreden sollte, sodass ich nicht verstehe, warum dieses Spiel so in den Himmel gelobt wird und Spiele, die mindestens genauso gut sind, als "Kulleraugen und Knöpfchenhämmern" abgestempelt werden (ToG kommt nicht an Ni no Kuni ran btw, aber mich ärgert dieser Satz einfach immer noch so sehr und er zeigt auch ganz gut, wie gern man JRPGs für ihren Knuddelstil abstempelt). Ich hab das Gefühl, dass die Logos von Ghibli und Level-5 auf der Verpackung da nicht ganz unschuldig sind an den hohen Wertungen.

Wieauchimmer: Ni no Kuni ist ein Spiel, das sehr viel Charme besitzt und das ich trotz seiner Schwächen immer in guter Erinnerung behalten werde. Ich kann mir gut vorstellen, es eines Tages nochmal zu spielen.

Persona 4 GOLDEN (PSVita)

Ich habe mir das Spiel Ende November letzten Jahres gekauft und soeben komplettiert. Persona 4 ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele und bei einem umfangreichen Remake wie diesem konnte ich (zum Leidwesen meiner Spardose) nicht lange widerstehen.
Schon das Original war sehr gut - ich liebe die Geschichte, den Spielrhythmus, die Atmosphäe bzw den Kontrast zwischen dem quirrligen Schulalltag und den Mordfällen und natürlich die Charaktere. Das rundenbasierte Gameplay macht Spaß (und das sage ich ziemlich selten über rundenbasiertes Gameplay), die Musik passt wie die Faust aufs Auge und die englische Sprachausgabe ist herausragend. Einzig die einseitigen Dungeondesigns fand ich nie wirklich toll, aber ansonsten war ich mit dem Original schon rundum zufrieden.

GOLDEN bietet viel zusätzlichen Inhalt. Ich versuch mal, alles Neue rauszufiltern und zu bewerten.

• Besonders die neuen Ingame-Events haben mir gefallen. Vom Ton her sind sie ähnlich albern wie die restlichen Ausflüge/Events der Truppe, wer das also schon im Original nicht mochte, der wird hieran auch nicht mehr Freude haben. Es gibt etwa 8-10 neue Events. Was mir sehr gefällt ist, dass man diese Events dort hingepackt hat, wo vorher etwas Langeweile herrschte. Man hat auch darauf geachtet, dass diesmal die ganze Truppe anwesend ist.

  Spoiler

  Ich fand immer, dass Naoto in P4 nie wirklich in der Truppe ankam, denn kurz nachdem sie beigetreten ist, ging dann der ganze Kram mit Nanako los und danach erreichte die Handlung schon ihren Höhepunkt. Auch dadurch, dass der Januar und der Anfang vom Februar spielbar sind, wirkt es nicht so, als hätte man sie da noch schnell reingequetscht, bevor teh drama losgeht.
  Im Januar gibt es dann auch für alle spielbaren Charaktere ein zusätzliches Social Link Event, wo sich dann ihre Persona in die dritte Form entwickelt.
• Es gibt einen neuen Epilog, der ein wenig nach den Ereignissen spielt. Es ist einfach ein sehr langer Dialog, der aber sehr charmant ist und einen schönen Abschied von den Charakteren bietet.
  
• Zudem gibt es zwei neue Social Links. Einen mit Tohru Adachi, der mir persönlich sehr gut gefällt, weil dadurch Adachis Persönlichkeit auf sehr interessante Art und Weise beleuchtet wird. Und einen mit dem neuen Charakter Marie. Marie ist für mich die größte Enttäuschung des Spiels. Es liegt wohl daran, dass ich das Original so oft durchgespielt habe - aber Marie wirkt ganz extrem ins Spiel reingezwungen, vor allem eben wenn ihre - mir persönlich viel zu dramatische - Story-Arc beginnt. Da haben sie sich echt aller Klischees bedient, bei denen ich froh war, dass P4 sie nicht hatte.
• Es gibt neue Schwierigkeitsgrade und ab New Game + einen Editor, bei dem man selbst bequem über Schwierigkeitsgrad, EXP und Geld pro Kampf usw entscheiden kann - so wie man es gerade braucht. Sehr gute Idee, habe ich auch desöftern mal benutzt.
  
• Chie und Teddie haben neue Stimmen bekommen. Teddies neue Stimme unterscheidet sich nicht groß von der alten. Chies neue Stimme haut leider desöfteren mal daneben, klingt aber im Großen und Ganzen viel mehr wie eine Highschoolschülerin als ihre alte Stimme. Ich musse mich erst an Chies neue Stimme gewöhnen, aber mittlerweile finde ich, dass sie etwas besser zu ihr passt als die alte.
• Ich freue mich auch, dass es neue Anime-Cutscenes gibt. Ich würde schätzen, dass es etwa doppelt so viele sind wie im Original. Sie waren mir im Original viel zu spärlich.
• Für die Kostüme habe ich mich recht wenig interessiert. Nur Teddie kann im Dungeon jetzt auch als seine menschliche Form rumlaufen, sodass diese nervigen Tapsgeräusche wegfallen. Das habe ich ihm immer angelegt.
  
• Die Gärtner-Funktion hab ich irgendwie nie benutzt, muss ich zu meiner Schande gestehen. Man braucht es aber auch nicht zwingend. Dafür fand ich aber das Käfersammeln sehr lustig - die gesammelten Käfer kann man dann zum Angeln benutzen.
• Es gibt zwei neue Orte, die man mit dem Motorrad aufsuchen kann. Hier kann man sich Kinofilme ansehen, Kostüme kaufen, Angeln und Skill Cards bekommen.
• Abende kann man jetzt auch dazu nutzen, Freunde zu treffen und Inaba zu erkunden.
• Die Menüs im Velvet Room wurden überarbeitet. Man kann sich nun anzeigen lassen, welche Personas man aus denen, die man gerade mit hat, fusionieren kann. Zudem kann man selbst bestimmen, welche Skills man vererben will. Eine sehr sehr gute Neuerung, die Vieles leichter macht.
• Es gibt auch eine Onlinefunktion, wo man sehen kann, was andere Spieler an einem Tag gemacht haben (was einem ermöglicht, weitestgehend ohne Guide spielen zu können) und über die man Hilfe rufen kann, wenn man im Dungeon mal in der Klemme steckt. Dazu muss man einen Button oben links auf dem Bildschirm anklicken. Eine Meldung erscheint bei allen P4G Spielern, die auch gerade online sind. Sie können dann die Meldung antippen und haben somit Unterstützung gesendet. Je mehr Unterstützung man bekommt, desto mehr HP und SP werden zu Beginn des nächsten Kampfes aufgeladen. Leider hätten die SP und HP-Boni, die man pro Online-Helfer bekommt, etwas größer sein können. Mit 7 SP kann man eben nicht viel anfangen. Diese Funktion ist absolut optional! Das ganze Spiel ist auch offline problemlos spielbar.
• Auch das Gameplay wurde etwas abgeändert. Einige Gegner haben neue Attribute und Schwächen/Stärken. Shuffle Time wurde überarbeitet. Man sieht nun alle Karten und kann sich aussuchen, was man will. Wenn man die Karten mit Negativeffekten nimmt, darf man beispielsweise zwei weitere Karten ziehen usw. Wurde sehr gut gemacht und machte die Shuffle Time viel interssanter. Charaktere können auch Coop-Attacken einsetzen: Chie mit Yukiko, Kanji mit Naoto und Yosuke mit Teddie - sie sind etwa genauso stark wie eine All-Out-Attack. Rise lernt viel mehr Unterstützungsmöglichkeiten, die ungalublich hilfreich sind, aber auch das Gameplay etwas zu leicht machen können. So kann sie einen Gegner, den man noch nicht getroffen hat, von Anfang an voll durchleuchten, den Held pro Kampf einmal wiederbeleben, diverse Status-Ups verursachen, HP und SP aufladen usw.
• Es gibt ein Zusatzmenü, das sehr hübsch gestaltet ist. Hier kann man sich Videos von den Persona-Konzerten ansehen (SEHR SEHENSWERT! Videos dauern zusammen etwa eine halbe Stunde), die Anime-Cutscenes und Trailer ansehen, ein Quizminspiel (sehr witzig!) machen, eine Artworkgalerie (mit Audiokommentaren!) ansehen usw. Alles durchzusehen und zulesen nimmt sicher 2 zusätzliche Stunden in Anspruch. Es ist wirklich sehr sehr gut gemacht.
  
• Es gibt neue Musikstücke. Vom Stil her passen sie sehr gut zu den alten Tracks. Das neue normale Battle Theme "Time to make history" gefällt mir besser als das alte, und auch Snowflakes, das während der Wintermonate spielt, ist wunderbar. Lediglich das neue Openinglied kann mich einfach nicht überzeugen.

Alles in allem wurde Persona 4 an allen Stellen verbessert und gefeilt und ist nochmal viel beeindruckender als das Original.
Ob man das Spiel spielen muss, wenn man Persona 4 für die PS2 gespielt hat und mochte, muss jeder selbst entscheiden. Mir persönlich war es den Kauf allemal wert.

Bevor in den nächsten Wochen wieder etwas schwere Kost ins Haus steht und auch bevor ich wieder in meiner Wohnung bin und mich mit Atelier Meruru beschäftigen kann, habe ich mich mal dazu entschlossen, ein paar... wie soll ich sagen... anspruchslosere Spiele aus meiner Spielesammlung zu kramen und mal abzuschließen, um sie anschließend eventuell aus der Sammlung zu werfen.

Big Brain Academy (NDS)
War mein allererstes Spiel für den Nintendo DS. Ich erinnere mich, dass ich damals total beeindruckt war, weil ich bisher nur Game Boy Color Spiele kannte und daher stellte dieses Spiel für mich schon eine kleine Revolution das (ist es btw nicht, aber ich war damals total hin und weg). Das Spiel ist schon recht lieb gemacht und für ein paar Stunden kann man da auch viel Spaß mit haben, aber mir wurd's leider doch recht schnell langweilig.
Von der Aufmachung her ist es aber ganz gut gemacht für eine Minispielsammlung.
Ach, ich weiß nicht, solche Casual-Sachen sind einfach nicht so mein Fall...

Naruto Ninja Council (NDS)
Oh Gott, welch Fehlkauf. orz
Bzw hatte ich das Spiel mal geschenkt bekommen. Trotzdem schade um das Geld, das Spiel war zumindest nicht billig. D:
Na ja, die 49 Missionen, die alle in etwa um die 3 Minuten dauern, sind sehr schnell erledigt und im Single Player hat das Spiel ansonsten eigentlich nichts zu bieten. Das Fertigkeitensystem macht überhaupt keinen Sinn und ach - generell ist das Spiel einfach in fast allen Punkten unterwältigend. Zumindest habe ich es durch, da es außerden Missionen nichts zu machen gibt und jetzt werde ich wohl schauen, wie ich das Spiel schnellstmöglich loswerde.
Da sich bei Big Brain Academy und diesem Titel hier leider kein Verkauf lohnt (weil nur ein paar cent wert), werde ich die beiden Spiele wohl an meine Nichten und Neffen abtreten, auf dass die glücklich damit werden oder nicht. *shrug*