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Faxter

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24.10.2013, 20:13

Kingdom Hearts Final Mix[HD]
Nachdem ich die Platin-Trophäe erfolgreich an mich gerissen habe, ist es an der Zeit, auf einige tiefere Eindrücke einzugehen.
Der FM ist auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht angenehmer zu spielen, als der Original-Teil. Die seltenen Herzlosen bieten eine nette Ergänzung zum Schmieden, aber irgendwie auch nicht so der Bringer. Die waren allesamt eigtl nur nervig und weder eine wirkliche Herausforderung noch spaßige Gegner (die Chimäre war ganz lustig, aber der Weg sehr nervig). Hat man erstmal Aeroga, was gegen fast alle von denen quasi Kryptonit ist, ist das Tropfen-Farmen mehr oder minder Cakewalk.
Was ein recht großer Dorn im Auge ist, ist das Lock-On-System. Das Soft-Lock-On ist meistens einfach nur nervig oder behindert die Kameraführung. So etwas find ich einem Action-RPG absolut überflüssig und unangebracht - ich würd lieber schalten zwischen Hard-Lock und gar kein Lock. Was dazwischen ergibt überhaupt keinen Sinn...
Ich hatte recht viel Spaß auf dem Profi-Run, allerdings hat es mir verdeutlicht, dass das Spiel über quasi alle Welten recht einfach verläuft und dann in Hollow Bastion nach dem Malefiz-Drachen einen massiven Spike in der Schwierigkeit mit dem Riku-Kampf hat. Ich bin mir aber nicht einig, ob das gut oder schlecht ist. Ich weiß nicht, ob es toll wäre, wenn man einfach so non-stop durchs Spiel laufen könnte. Andererseits stellt die Stelle nur eine Singularität in Inhomogenität dar, was es einfach recht ... seltsam macht.
Der Beginner-Schwierigkeitsgrad ist ein absoluter Joke. Ich hab mich echt gewundert, dass ich nicht auch noch 25 Sonderbonbons in der Truhe hatte...

God of War II
Nachdem ich bei den Challenges stecken geblieben war, hatte ich dieses Spiel fürs Erste aufgegeben. Jetzt hatte ich den Elan, es zu beenden.
Die kritische Challenge hab ich komischerweise beim zweiten Versuch gepackt, konnte mich dann durch die nächsten hangeln und hing dann mehrere Stunden an der letzten fest. Ich wollte das Spiel aber auf keinen Fall schon wieder weglegen, also hab ich mich drin verbissen bis ich endlich eine Strategie gefunden hatte, die funktionierte. Dann musste ich das Spiel noch einmal so durchspielen, was sich im Vergleich zu den Challenges dann entsprechend leichtfüßig anfühlte.
Eine recht hart erkämpfte Platin.

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Vernell

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142

25.10.2013, 07:16

Fahrenheit (PS2)

Spoiler Spoiler

Vorgestern angefangen, heute schon komplettiert. Ja, Fahrenheit ist doch recht kurz. Dies ist allerdings nicht weiter schlimmer, da alles andere sonst künstlich in die Länge gestreckt wirken würde. Da das Spiel von Quantic Dream ist, liegt der Fokus auf der Atmosphäre und der Story. Zudem hat man ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit, ich weiß allerdings nicht in wie fern man die Handlung beeinflussen kann. Es wird sich wohl auf Kleinigkeiten beziehen.
Ich wusste zwar noch, dass das Spiel zum Schluss total abgefahren wird, aber ich wusste nicht mehr, dass es so schlimm war. Die ganze Zeit über ist das Spiel halbwegs realistisch angehaucht und gegen Ende wird es dann richtig krank.

Inhalte des Spiels

Mentale Fähigkeiten, mit denen man Personen durch den Raum schleudern oder töten kann, ein Kind, dass das alle Geheimnisse des Universums kennt und künstliche Intelligenz, die sich aus dem Internet manifestiert hat und die Menschheit auslöschen möchte. Das war mir dann doch zu viel. Ich habe nichts gegen mystische Elemente, beispielsweise fand ich das Mayaritual, wodurch eine der Hauptfiguren zum Mörder wird und die damit verbundenen Visionen doch recht interessant. Aber der ganze andere Kram war mir dann doch zu abgefahren.
Stellenweise wirkte das Spiel leider sowieso recht platt.

Indigo-Göre

Das Indigo-Kind, dass die Geheimnisse des Universums preisgeben kann, dümpelt die ganze Zeit im Wachkoma vor sich hin. Gegen Schluss verliert ein paar Worte in einer seltsamen Sprache und stirbt dann scheinbar. Man weiß nicht einmal wirklich, was mit ihr passiert. Hätte man das Balg nicht weglassen können? Oder hätte sie nicht zumindest ein bisschen Persönlichkeit besitzen können? Man rettet das Gör, nur damit es dann eine halbe Stunde später wahrscheinlich in's Gras beißt. Hätte man weglassen können. Und wieso heißt das Mädchen auf einmal Jade? Ich habe in den Dialogen oder sonst wo nirgends mitbekommen, dass sie einen Namen hätte. Und plötzlich nennt jeder sie Jade. Warum? Das ist eine Kleinigkeit die mich ärgert.
Was mich auch geägert hat ist, dass die Frauen, die mit Lucas zu tun haben, Schlampen sind.

Lukas der Womanizer

Einerseits ist da die Ex-Freundin, die ein paar Habseligkeiten aus seiner Wohnung holen möchte. Man klimpert ihr etwas auf der Gitarre vor und kann sie anschließend vögeln. Später, nachdem man bei ihr einbricht sagt sie einem dann, dass sie einen immer noch liebt. Kurz darauf stirbt sie. Und gleiches gilt für Carla. Die ganze Zeit jagdt sie einem hinterher, nur um sich dann kurz vor Spielende flachlegen zu lassen und sagt einem danach ebenfalls, dass sie einen liebt. Was ist los mit dir Weib? Du kanntest Lukas seit gefühlten ... 30 Minuten. Wahrscheinlich hatte sie nur Angst davor, allein zu sterben. Ich mag Carla zwar sehr, aber diese über's Knie gebrochene Liebesgeschichte ist unglaubwürdig. Und dass sie zum Schluss schwanger ist nervt auch. :<
Was mich auch genervt hat war, dass man die Richtungsteile stellenweise schlecht erkannt hat. Vorallem den roten. Ich musste so einige Actionpassagen wiederholen, weil ich irgendwo einen Fehler gemacht hatte, aber nicht wusste wo. Krampfig, vorallem wenn der Abschnitt recht lang war.
Ansonsten hat mich die Kamera stellenweise richtig zur Weißglut gebracht. Ich hatte mich beispielsweise mit Agatas Rollstuhl irgendwo zwischen zwei Kommoden festgefahren und kam nicht mehr raus. Zudem bin ich mit der alten Dame sehr oft vor Wände geknallt.
Asonsten habe ich aber nichts zu meckern. Und auch wenn ich wieder viel gemeckert habe, so sind es doch eher Kleinigkeiten die mich stören. Trotzdem mag ich das Spiel sehr gerne und hatte wieder sehr viel Spaß damit. Ich mag die Figuren, das Gameplay und die Story (solange sie noch halbwegs normal bleibt). Es hat mir aber wohl vorallem Spaß gemacht, weil ich einfach sehr viel von der Story vergessen hatte. Und auch der Soundtrack ist großteils recht gut, auch wenn es scheinbar nur wenig Tracks gibt.
btw. Markus ist bei mir gestorben. ; ___;
Im Übrigen gibt es drei verschiedene Enden. Das Gute, das des orangenen Clans und das des lilanen Clans. Die Endings unterscheiden sich allerdings nur minimal, jedoch gefiel mir das Ende des orangenen Clans am besten. Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass man noch einen Nachfolger zu Fahrenheit herausbringt, aber gut, muss nicht unbedingt sein. Auch wenn man gut hätte anknüpfen können.

Catherine (PS3)

Spoiler Spoiler

Vor Kurzem habe ich erneut Catherine durchgespielt, um das letzte Ending zu sehen. Mir fehlte nur noch das wahre Freiheitsende. Da man für dieses Ende komplett neutral sein muss, konnte ich leider überhaupt nicht mit den Figuren interagieren und bin eigentlich nur durch's Spiel gerast. Ungefähr bis zur Hälfte hatte ich alle Cutscenes geskippt, weshalb beim finalen Stand dann auch nur so 50 Minuten gelistet waren. Lustigerweise habe ich auf dem Schwierigkeitsgrad "Normal" gespielt und ca. die Hälfte der Goldpreise geholt. Scheinbar werde ich doch allmählich besser in dem Spiel, auch wenn es doch eine ganze Weile rumlag.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

143

27.10.2013, 15:44

Während ich immer mal wieder Kingdom Hearts auf der PS3 spiele, habe ich mich nebenbei (und während ich bei meinen Eltern war) mit ein paar Handheldspielen befasst. Einige neue und einige die hier schon länger rumflattern und die ich endlich abschließen wollte, anstatt noch zehn neue Spiele zu beginnen und keines richtig abzuschließen. *backlog organisier*
Der Übersicht habe ich meine Meinung zu den einzelnen Titeln in Spoiler gepackt.

Sweet Fuse: At Your Side (PSP/PSV)

Urabeeeeeeeeeee...!!!


Bei Sweet Fuse handelt es sich um ein Otome-Game. Man spielt als Saki Inafune (die man auch auch anders benennen kann), deren Onkel einen Themenpark eröffnet, zu dessen Eröffnungsfeier man rechtherzlich eingeladen ist. Leider kommt es dabei zu einem Zwischenfall: Ein Verbrecher im Wildschweinkostüm nimmt alle Parkbesucher als Geisel und wählt sechs Leute aus (und Saki, die sich freiwillig meldet), die nun an einem tödlichen Spiel teilnehmem müssen, um sich und die Geiseln zu befreien und dem Verbrecher das Handwerk zu legen.

Die Geschichte des Spiels ist überraschend spannend und gut erzählt. Die sechs Kerle sind alle unterschiedlich und jeder hat seine Geheimnisse und Motive, die es zu ergründen gilt. Es ist unmöglich, gleich in einem Spieldurchlauf alles zu erfahren - wer alles über die Geschichte wissen möchte muss alls sieben Routen durchspielen. Der erste Spieldurchlauf dauerte bei mir etwa 6-7 Stunden, jeder weitere (man kann bereits gelesene Dialoge skippen), dauert etwa 2-3 Stunden. So kommt man doch auf eine Spielzeit von etwa 20-25 Stunden, was für den Preis vollkommen in Ordnung ist.

Der Artsil des Spiels gefällt mir nicht so gut, auch die Hintergrundgeräusche sind eher zweckmäßig, könnten dem ein oder anderen sogar zu nervig sein. Die Lokalisation ist sicherlich okay, ich verstehe, dass so ein nischiges Spiel keine absolute Qualitätslokalisation bekommt. Dennoch sind mir hie und da ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen... Na ja...

Das Spiel ist nur mit englischem Text spielbar, zudem ist das Spiel durchgehend auf japanisch vertont.

Gerade durch die gute Geschichte (für ein Otome-Game) ist es für Fans dieser Spiele sicherlich zu empfehlen. Zwischendurch gibt es kleine Rätseleinlagen, ansonsten ist es eben eine Visual Novel, wo nur der Text weitergeklickt werden muss.

Ich spiele ab und zu ganz gerne mal eine VN (gern auch mit Dating Elementen, aber VNs bieten so große Möglichkeiten, was man machen kann, dass das auch nicht zwingend erforderlich ist) und freue mich immer, wenn es ein guter Vertreter (gibt ja auch viel Mist leider) in den Westen schafft.

Suikoden Tierkreis (DS)

Are you Her Bagship?


Ich habe neulich den x-ten Playthrough hinter mich gebracht und und es endlich mal geschafft, alle Quests mitzunehmen. Das ist zwar optional und man kann auch alle Charaktere rekrutieren, wenn man die ein oder andere Quest verpasst - aber gerade durch die otionalen Sachen erfährt man viel über die Charaktere. Ich hätte auch gerne noch mehr Quests gehabt, einfach um mehr über Welt und Charaktere zu lernen.

Ansonsten kenne ich das Spiel mittlerweile inn- und auswendig. Das Spiel ist (vor allem gameplaytechnisch imo) gar nicht mal so gut, aber dennoch haben es mir vor allem gewisse Charaktergruppen sehr angetan, sodass ich irgendwie nicht genug davon bekomme. Ich kann's auch nicht ganz erklären. ^^"


Shin Megami Tensei: Devil Survivor Overclocked (3DS)

Let's Survive~



Die definitiv größte Überraschung des Jahres und bei mir auch heißer Anwärter auf das Spiel des Jahres. Ich habe nun nach gut 110 Stunden in insgesamt sieben Playthroughs endlich die 100% Completion auf dem Bildschirm stehen. Das heißt, ich habe mir alle fünf Enden angesehen, alle fünf geheimen Bosse besiegt, einen Spieldurchlauf ohne free-battles gemeistert und ich bin einmal durchgekommen, ohne dass im Kampf ein Charakter draufgegangen ist. Zudem sind Compendium und Skill-Liste vollständig und ich habe noch ein bisschen anderen Kram erledigt.

Besonders gefallen haben mir Geschichte und Charaktere. Man spielt den Namenlosen stummen Helden, der sich eines Tages mit seinen beiden Freunden Atsuro und Yuzu im Stadtkern Tokios wiederfindet, der nach dem Auftauchen mysteriöser Wesen (Dämonen) von der Regierung vollkommen von der Außenwelt abgeriegelt wurde. Das Leben aller in der Barrikade Befindlichen endet in sieben Tagen nach Beginn der Blockade. Und nicht nur das: Abwesenheit von Strom und ausreichender Wasser- und Nahrungsversorgung raffen langsam soziale Strukturen dahin und zerren an der Vernunft der Insassen, bis irgendwann einfach nur noch wild herumgemordet wird und sich jeder selbst der Nächste ist. Zum Glück lernen die Freunde mit der Hilfe von modifizierten Spielekonsolen, sich Dämonen untertan zu machen und mit ihnen gegen die nicht gerade freundlich gesinnten freien Dämonen anzutreten. Nur mit einem Ziel: Überleben.

Das Spiel bietet fünf mögliche Enden - zu drei Enden sind noch insgesamt vier Zusatzszenarien spielbar. Die Enden selbst unterscheiden sich von der Geschichte her sehr voneinander - gerade der Cast und die Dialoge sind immer vollkommen anders. Lediglich die Kämpfe ähneln einander sehr - insbesondere an den achten Tagen - haben jedoch oftmals einen anderen Zusammenhang als in den anderen Routen. Zudem werden auf jeder Route neue Informationen enthüllt. Wer also alles wissen will, sollte sich schon alle Enden ansehen wollen. Und der allgemeine Ausgang ist unterschiedlich. Man kann zum Overlord der Dämonen aufsteigen und alle Dämonen unterwerfen (einmal sogar in der Variante, dass man alle Menschen, die sich einem in den Weg stellen, einfach killen kann), man kann sich auf die Seite von Gott stellen, man kann sich für die Menschen entscheiden usw. So schwarz und weiß, wie es am Anfang scheint ist das Spiel ganz und gar nicht, denn auch die vermeindlich guten Engel sind im Grunde genommen nicht weniger skrupellos als so manche von der "bösen" Seite.
Die Geschichte enthält also viele Wendungen und Enthüllungen. Da man zwischen den Kämpfen frei entscheiden kann, welche Events man sieht, hat man das Gefühl, sich die Informationen selbst zu erarbeiten. Das mochte ich.

Die Charaktere sind vielschichtig und jeder hat seine Geheimnisse. Zudem kann man in der Geschichte frei entscheiden, wann man mit wem redet und dadurch muss man sich schon Mühe geben, um alle spielbaren Charaktere zu erhalten. Einige Charaktere können - wenn man die Geschichte "falsch" vorantreibt, auch umgebracht werden. Beim ersten Mal ist mir beispielsweise Keisuke gestorben, weil ich die Tasche gleich Mari wiedergegeben habe anstatt Kaido. Diese Möglichkeit hat mir aber sehr gefallen, weil man dadurch schon überlegen muss, was man tut und es tatsächlich Konsequenzen gibt, wenn man ein wenig vom "vorgeschlagenen Weg" abweicht.

Der erste Playthrough dauert btw etwa 30-40 Stunden. Jeder weitere, wenn man seine Endgame-Dämonen behält, etwa 10 Stunden. Events kann man skippen, was aber im Hinblick auf die Charakterevents nicht gerade empfehlenswert ist. Ansonsten kann man mit den Schultertasten aber auch Dialoge vorspulen.

Die Spielszenen sind vollständig synchronisert. Die englische Sprachausgabe hat mir sehr gut gefallen. Sie passen sehr gut zu den Charakteren, betonen gerade richtig, klingen natürlich und übertreiben nicht. Klar gibt es hier und das ein paar holprige Szenen, aber das ist imo schon normal. Besonders der Gigolo, Amane, Atsuro und Yuzu haben mir gefallen.

Die Hintergrundmusik ist zweckmäßig und fällt nicht besonders auf. Nach sieben Playthroughs wird das Battletheme etwas ermüdend. Auch ansonsten ist der OST nicht wirklich umfangreich, stört jedoch nicht besonders.

Graphik und Präsentation sind auch sehr simpel - man muss aber auch bedenken, dass das vom Original für den DS so übernommen wurde. Daher geht das auch in Ordnung. Das Spiel ist übersichtlich und die Menüs leicht zu bedienen. Hat mir gut gefallen.

Das Gameplay ist stategie- und rundenbasiert. Das Gameplay wirkt auf den ersten Blick etwas dröge, nach einigen Playthroughs habe ich aber die einzelnen Skills und Dämonenrassen (sowie deren Vor- und Nachteile) kennen gelernt und empfinde das System als gut durchdacht und gerade umfangreich genug. Die spielbaren Charaktere haben alle vorgefertige Stärken und Schwächen - nur die Werte vom Helden kann man selbst anpassen. Dämonen kann man frei zuweisen.
Mit einem Fire Emblem Awakening kann DS overclocked natürlich gameplaytechnisch nicht mithalten, das System an sich ist aber insgesamt gut und muss gerade für die starken Gegner (insb für den letzten optionalen Boss) ganz ausgereizt werden. Der Schwierigkeitsgrad ist auch ordentlich. Das Leveln geht zügig, maccafarmen ebenso. Durch die vor dem NG+ auswählbaren Sonderoptionen sind die Preise irgendwann auch nicht mehr sooooooo überhöht.

Insgesamt ein Spiel, das nicht so schnell langweilig wird, wenn man von der Geschichte gepackt wird und die anderen Enden sehen will. In allen anderen Punkten schneidet das Spiel bei mir gut ab. Die europäische Version wurde mit einem Bug veröffentlicht, der an gewissen Stellen zu Freezes führt. Ein Patch ist dafür allerdings verfügbar und das Spiel läuft tadellos.
Ich hoffe sehr, dass auch die erweiterte Version von Devil Survivor II für den 3DS ihren Weg in unsere Gefilde findet, denn dieses Spiel wird definitiv gekauft werden. Wenn nicht, tut es aber dann auch die DS-Version, wenn es sein muss.

:nekocat:

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02.11.2013, 16:58

BioShock Infinite



Keine Story-Spoiler enthalten
Nachdem ich mich nun gerade durch 1999-Modus ohne Dollar-Bills gekämpft habe, bin ich nun auch stolzer Platin-Besitzer von BioShock Infinite.
Es war überraschenderweise noch recht spannend, obwohl ich die Story schon kannte. So ein unfassbares Ending macht es normalerweise schwer, das Spiel nochmals von Anfang an genießen zu können, aber Columbia ist einfach so schön umgesetzt. Dazu kommt, dass beim zweiten Durchlauf die Voxophone etwas mehr Sinn machen und man einfach nochmal besser versteht, wie in dieser Geschichte alles zusammenhängt.

Zum 1999-Mode: 1999 entspricht quasi dem Schwierigkeitsgrad 'Extrem' - Gegner sind stärker, man nimmt mehr Schaden und verliert wesentlich mehr Geld, wenn man stirbt.Daher scheint es hier auf den ersten Blick sehr nützlich, die Dollar-Bills zu nutzen, da sie für wenig Geld Health-Packs, Ammo, usw. anbieten. Das wäre ja wohl zu einfach, von daher gibts ne Trophy dafür, wenn man keinen davon benutzt.
Die wirkliche Schwierigkeit besteht darin, genug Geld anzuhäufen, um die wichtigen Upgrades bekommen zu können. Für mich hieß das 'Einmal neu laden, bitte', wenn ich gestorben bin, wo ich mir sicher war, dass ich es auch ohne Sterben schaffe.
Ab hier vllt Gameplay-Spoiler
Ich habe mich am Anfang auf Shock-Jockey und Murder Crows beschränkt und daher das erste Upgrade für die Krähen gekauft. Später hab ich die Krähen durch Beherrschung ersetzt und hierfür beide Upgrades gekauft. Gegen Handymen sind die Krähen aber imo das beste Mittel, während Patriots am besten mit Shock gehen.
Waffentechnisch hab ich Shotgun und Sniper benutzt, alles andere ist unbrauchbar. Shotgun war zum Schluss voll upgegraded, bei Sniper hab ich auf Feuerrate verzichtet (ich hatte genug Probleme mit Ammo, da muss ich nicht auch noch noch mehr davon verschwenden).
Was die Items angeht bin ich die meiste Zeit mit dem gleichen Kram rumgelaufen: "Behütetes Leben" - gibt mir kurz Unbesiegbarkeit, wenn ich ein Health-Kit oder Essen aufsammle. "Blut zu Salz" immer im Wechsel nach Situation mit "Winterschild" - gibt mir Salz für Kills bzw. Unbesiegbarkeit, wenn ich von einer Skyline springe (BESTES! Ich hab Winterschild teilweise sehr sehr stark ausgenutzt). "Overkill" - AoE-Shock bei Crit-Kill. "Last Man Standing" - gibt mir Leben bei Low-Health Kill.
Für ein paar bestimmte Kämpfe am Ende hab ich allerdings alles auf Melee ausgelegt und bin mit Ladung reingegangen.
Der letzte Fight ist recht easy mit Return to Sender Fallen. :P

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Sawa

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04.11.2013, 10:20

Battleblock Theater



Anfang April erschien es für die XBox.
Nachdem ich dann auch recht schnell durch war hab ich es nun mit einem Freund zusammen nochmal im Multiplayer Mod durchgespielt. Das macht noch eine Menge mehr Spaß also eh schon.
Man muss sich wohl oder übel helfen, anders sind die einzelnen Level irgendwann nicht mehr schaffbar, man kann sich aber auch super gegenseitig behindern, so schafft man zwar das Level nicht direkt, aber es ist recht witzig.

Im Prinzip geht es darum Hatty Hattington zu retten, der nach dem man mit ihm und seinen Freunden auf einer Insel mit intelligenten Katzen in deren Theater verschleppt wurde und dort zum "Chef" erklärt wurde.
Nun muss man sich durch verschiedenste Level im Theater kämpfen, allerdings muss man nicht nur einfach durch die Level rushen sondern dort auch Edelsteine sammeln, andernfalls gibt es keinen Ausgang aus dem jeweiligen Level.
Natürlich kann man sich mit den Edelsteinen aber auch viele Dinge leisten, bessere Angriffe und andere Köpfe für seinen Charakter, ob rund, dreieckig oder quadratisch.

Insgesamt ein recht kurz gehaltenes Spiel, dennoch mit viel Humor durch die Szenen die zwischendurch gezeigt werden und auch durch die Level/Aufgaben ansich. Ich würd es auf jedenfall weiterempfehlen.
Grade für zwischendurch ist es etwas sehr unterhaltsames.
Es gibt das Spiel allerdings nur auf Englisch (falls sich das nicht geändert hat, ich wüsste es aber nicht). Was aber keine negative Bewertung ist in dem Fall, denn der Humor kommt sehr gut rüber und ist bildlich sehr schön dargestellt.
Also auch wenn man nicht so gut Englisch kann ist es wunderbar verständlich.

Vernell

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08.11.2013, 15:47

Ace Attorney: Phoenix Wright - Dual Destinies (3DS; nur via e-Shop)


Endlich ist das lange Warten vorbei, Phoenix Wright tritt wieder in den Gerichtssaal. Als großer Fan der Serie habe ich mich natürlich riesig gefreut, als ein fünfter Teil der Ace Attorney Reihe angekündigt wurde. Dass man ihn hierzulande nur im e-Shop bekommt stört mich auch nicht weiter, ich bin einfach froh darüber, dass sich Capcom dazu entschlossen hat, den Titel auch außerhalb Japans zu releasen.
Bis ich mich durch die fünf Fälle gekämpft hatte verging etwas über eine Woche. Zwar hatte ich schon Spaß beim Spielen von Dual Destinies, allerdings fand ich die Fälle durchweg zu einfach. Ich habe die Kopfnüsse richtig vermisst. Meistens konnte ich mir den Sachverhalt schon zusammenreimen (allerdings eher kurz vor der jeweiligen Auflösung), bevor es im Spiel aufgedeckt wurde. Das fand ich richtig schade, bei den älteren Titeln musste ich mitunter sehr lange nach dem richtigen Beweis suchen bzw. oftmals half mir nur noch Try and Error. Kann auch sein, dass ich mittlerweile einfach an den Ablauf der Spiele der Serie gewöhnt bin. Mittlerweile achte ich wirklich auf jede Kleinigkeit und versuche mir jedes winzige Detail zu merken. Wäre wohl besser gewesen, wenn ich mich eher blauäugig durchgekämpft hätte.
Die Figuren fand ich großteils schon recht lieb und interessant. Ich mag seltsamerweise auch die neue Protagonistin Athena Cykes ganz gerne. Allerdings finde ich, dass sich das Spiel zu stark auf sie fokussiert. Bespielsweise fand ich den Gebrauch der speziellen Fähigkeiten schlecht ausbalanciert. Athena darf ihre Psychospielchen eigentlich in jedem Fall ein oder zwei mal einsetzen, dann auch über einen längeren Zeitraum. Apollos Fähigkeit setzt man im ganzen Spiel glaube ich drei mal ein. Und Phoenix darf nur ein oder zwei Blockaden lösen. Fand ich nicht gut gelöst, auch wenn Athenas Fähigkeit doch recht interessant war.
Aber ich möchte wirklich gerne wieder alte Figuren in den neuen Teilen haben. Vorallem fehlen mir Maya, Gumeshoe und Larry Butz. Wobei ich mich auch über ein Wiedersehen mit Oldbag oder Franziska freuen würde. Allerdigns hatte ich mich sehr darüber gefreut, dass man Pearl eingebaut hat. :3
Alles in allem ist das Spiel dennoch recht gelungen, die neuen Figuren sind wirklich sehr charmant und ich würde mich freuen, die ein oder andere Person in späteren Titeln wiederzusehen. Die animierten Cutscenes waren auch schön anzusehen und dass man diese alle nach dem Durchspielen in einer Art Kino noch einmal ansehen kann, ist imo eine gute Idee. Allerdings fand ich den Soundtrack nicht so packend, wie in den Vorgängern. Dennoch kann ich bei 25€ nicht meckern.
btw. Fand ich den neuen Grafikstil doch recht gewöhnungsbedürftig. Zwar nicht schlecht, aber der alte gefällt mir doch besser. Bin wohl zu sehr daran gewöhnt.

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08.11.2013, 17:19

Medal of Honor: Frontline



Reisen wir zurück in der Zeit. In eine Zeit, in der EA noch für gute Spiele stand. 2002 kam MoH Frontline für die PS2 raus, ich spielte ich Neuauflage, die in "Medal of Honor (2010)" für die PS3 beiliegt. Das Hauptspiel interessiert mich überhaupt nicht, ich habe das Spiel zur Zeit von meinem Vater geliehen für etwas Shooter-Action vom alten Kaliber.

Ich startete das Spiel auf 'Normal', da ich schon vermutete, dass das hier nichts mit heutigen Shootern zu tun hat. Medal of Honor: Frontline interessiert es nicht, ob der Spieler tatsächlich am Ende ankommt oder nicht. Von daher war es auch so schon recht knifflig - vor Allem dadurch, dass ich natürlich jede Mission auf Goldstern gespielt habe. Für den Goldstern muss das Level mit mehr als 75% Leben beendet werden und >95% aller Gegner müssen getötet worden sein.

Das durchschnittliche Level dauert etwa 30-40 Minuten, es gibt etwa 20 Level aufgeteilt in 5 Missionen. Hat man alle Goldmedaillen in einer Mission verdient, erhält man einen Orden. Ich war natürlich nur zufriedenzustellen, indem meine Vitrine restlos mit Orden gefüllt wird (was mich einige Nerven gekostet hat). Dieses Spiel kann da teils sehr frustrierend werden: Bei besagter Länge des Levels am Schluss zu sterben bedeutet ganz einfach, dass das Level neugestartet wird. Sowas wie Checkpoints und Lebensregeneration gibt es hier nicht.

Die Story selbst behandelt den 2. Weltkrieg aus Sicht der Alliierten. Wichtige Ereignisse wie D-Day, Brücke von Arnheim und Operation Market Garden sind enthalten, werden im Briefing gut erklärt und dargestellt. Man für jedes Level eine Art Aufgabenliste, die abgearbeitet werden muss, z.B. Sprengsätze sicherstellen, Funkstation zerstören, Baupläne fotografieren, usw.

Das Spiel auf 'Schwer' nochmal zu beenden wird sehr sehr schwer und das einer Reihe von Gründen: Leben regeneriert sich zwischen Leveln nicht (man startet ein Level mit derselben Health-Bar, mit der man das letzte Level beendet hat), die Gegner treffen manchmal auch durch Wände und haben generell eine sehr hohe Trefferrate, Gegner sind oft schwer zu treffen, da die Hitbox recht strange ist und der Bullet-Spread unnatürlich stark ausfällt.
Ich weiß noch nicht, ob ich es direkt nochmal auf Schwer spiele oder erst was anderes mache (*hust* Re:Chain ruft D:).

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10.11.2013, 17:18

Final Fantasy IV (DS)

Cheerio der Lust~♥


Endlich geschafft. Nachdem ich mich in den ersten Stunden nach Wiederaufnahme des Spielstandes schon etwas quälen musste, hat es mir dann doch wieder Spaß gemacht. Insgesamt gefällt mir aber die PSP-Version deutlich besser. Die meisten Neuerungen der DS-Version sagen mir gar nicht zu. Ich fand die Graphik scheußlich - dieses hässliche Geklötzel. Die Sprites aus GBA/PSP-Version hatten wenigstens Charme, das hier war einfach nur... hässlich, sorry, mir fällt nicht mal ein freundliches Wort dafür ein. Oo

Auf die Sprachausgabe hätte ich auch verzichten können. Ich versteh's nicht, Kains Stimme ist zwar auch in Dissidia zu tief, aber er und Cecil und Golbez wurden dort sehr gut gesprochen. Ich hab dann während der Cutscenes meist den Ton ausgemacht, auch wenn ichs glaub ich auch in den Optionen deaktivieren kann, dass ich in den Cutscenes die Stimmen höre.

Einzig Weltkarte, Städte und Dungeons waren schöner. Zudem hat mir dieses System mit den Karten-Boni gefallen. Wenn man 100% eines Gebietes erkundet hat, bekommt man Items zur Belohnung. So wurde nicht nur guter Gebrauch vom Touchscrenn gemacht, man wurde auch angehalten, mal ein bisschen auf Erkundungstour zu gehen. Leider hat das System manchmal ein bisschen rumgebockt und wollte gewisse Ecken einfach nicht registrieren, sodass man Cecil die Wand langschieben musste, bis eine Kante endlich registriert wurde...

Das war aber auch schon so ziemlich das einzig Gute. Das neue Fähigkeiten-System war mir etwas zu undurchsichtig. So finde ich die Grundidee ziemlich gut, die Fähigkeiten waren nicht nur Zierde, sondern wirklich nützlich und ihr Einflus auf das Levelsystem war auch gut. Am Ende war Rosa der Charakter mit den zweithöchsten HP und Rydia konnte im Kampf ordentlich Bahamut spamen. Aber das System dahinter war teilweise recht kompliziert meiner Meinung nach. Einige Fähigkeiten erhält man zwar auch für Nebenquests, aber viele gute Fähigkeiten kriegt man nur, wenn man den Gast-Charakteren vor ihrem Austritt noch Fähigkeiten aufdrückt, obwohl eines das Spiel sagt, dass man die nur einmal verwenden kann, wodurch man sie nicht verschwenden will usw.

Gut gefallen haben mir auch die Events, die Theodores, Cecils und Kains Vergangenheit etwas genauer beleuchten, die dürften auch neu für die DS-Version sein, wenn mich nicht alles täuscht.

Fands auch etwas schade, dass die Charaktere das Abenteuer zwar alle überleben, dass sie aber trotzdem nicht mehr beitreten können. Immerhin ist das Bratpfannen-Event mit Yang noch drin. Yangs Frau ist die beste Frau. Jemals. "Mein Mann liegt halbtot in der Unterwelt rum, anstatt die Welt zu retten, weil er sich gerade für seine Freunde aufgeopfert hat? Versager! Hier, nimm diese Bratpfanne und zieh ihm eins damit über!"

Ich fand auch den Schwierigkeitsgrad alles andere als gut ausbalanciert. Ich war eigentlich immer relativ gut gelevelt, wurde aber gerade gegen Ende des Spiels von manchen Gegnern beinahe immer mit einem Schlag ausgelöscht. Hat mir gar nicht gefallen.

Die DS-Version von FF4 ist sicherlich kein verkehrtes Spiel, denke ich, wer kann sollte aber imo doch lieber zur PSP- oder GBA-Version greifen.


Ys I & II Chronicles (PSP)

Oh nein schon wieder gestorben :/



Ys I I Ancient Ys Vanished: Omen

Weil ich derzeit vor allem Handheld spiele, ich FF4 durchhatte und Braveley Default noch nen Monat auf sich warten lässt, hab ich mir mal die Ys-Spiele vorgenommen, da ich vor allem was eher Kurzes spielen wollte und demnächst das Remake von Teil 4 rauskommt, daher war ich neugierig, ob das Spiel wohl was für mich ist.

Der erste Teil ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Das Spiel ist gut 20 Jahre alt und dementsprechend wird man auch ohne große Erklärung einfach so ins Spiel reingeworfen. Die Geschichte ist nicht sonderlich kompliziert und schnell erzählt.

Und auch das Gameplay ist sehr simpel gehalten. Man rennt einfach nur in die Gegner rein und der Held greift ganz automatisch ein. Das bedeutet aber nicht, dass das Spiel somit total leicht ist - ganz im Gegenteil. Ich bin selten so oft gestorben wie hier - und ich spielte auf dem niedrigesten Schwierigkeitsgrad. Glücklicherweise kann man überall speichern, aber einige der Bosse waren doch ein richtig harte Nuss und haben mich fast zur Verzweiflung gebracht. Das Maximallevel ist übrigens 10 und das war bei mir sehr schnell erreicht. Es ist teilweise unmöglich die Bosse durch ein hohes Level zu besiegen - man muss mindestens die Handlungsweise/ das Muster des Bosses verstanden haben und muss gutes Timing, Geschick und auch eine Portion Glück besitzen. Und sich nicht frustrieren lassen, wenn man mal 10-15 Versuche für einen Boss braucht.

Was ich sehr einnehmend fand war der Stil des Spiels. Ich bin ja ein sehr großer Fan von Sora no Kiseki, und daher habe ich mich in diesem Spiel auch gleich sehr wohl gefühlt. Vor allem in die NPCs wurde viel Sorgfalt gesteckt - so hat jeder für sich seine eigene kleine einzigartige Geschichte zu erzählen.

Wissen über die Welt muss man sich übrigens wirklich selbst aneigenen, indem man beispielsweise mit NPCs plaudert. Leute, die sich gern am Nasenring durch Spiele schleifen lassen, werden hier nicht glücklich.

Denn auch Hinweise, wo es als nächstes weitergeht, gibt es nur selten. Manche Rätsel und Geheimnisse und Blockaden sind so schwer zu lösen (bzw kommt man von alleine nie und nimmer auf einige Sachen), dass es ohne viel Frustration und Probieren und vor allen Dingen ohne Guide einfach unmöglich durchzuspielen ist. Ich wäre jedenfalls nie drauf gekommen eine bestimmte Säule (von mehreren hundert zur Auswahl stehenden) zu zerstören, damit dieser Instant-Death-Nebel verschwindet. Man bekommt zwar einen Hammer als wichtiges Item und da man ja schon einige Spielstunden hinter sich hat, weiß man, dass man irgendwas damit anstellen muss, aber die Lösung des Problems hätte ich viel eher im Spiegelsaal erwartet. Oder dass man an einer bestimmten Stelle eines Dungeons eine Maske aufsetzen muss, um Geheimgänge zu sehen - mit dem Nebeneffekt, dass man keine Gegner mehr sieht, weshalb man die Maske lieber nicht mehr aufsetzen will als nötig... da würde ich eher nicht drauf kommen, ehrlich gesagt.

Wie auch immer. Die Graphik ist sehr simpel und zugleich auch sehr charmant. Jeder NPC hat sein eigenes Aussehen und die Orte sind auch nicht gerade klein - ich habe zumindest meist ne halbe Stunde damit verbracht an einem neuen Ort erstmal alle NPCs zu finden und die Häuser anzuschauen. Auch in den einzelnen Häusern und Dörfer hat man Liebe zum Detail walten lassen.

Der Sondtrack ist wirklich gut - das hat mich sehr positiv überrascht. Man hat zwischen verschiedenen Versionen der OSTs die Auswahl. Ich bin meist bei der neuen Version geblieben, hab aber ab und zu mal zu alten Versionen geschaltet.

Ich war mit Ys I etwa fünf Stunden lang beschäftigt. Wahrscheinlich wäre die Spielzeit noch länger, wenn ich alles selbst versucht hätte zu lösen, aber das war mir teilweise doch zu schwer und undurchsichtig. Die Bosse waren mir auch schon frustrierend genug. Alles in allem aber ein tolles Spiel, das man schön aufpoliert hat ohne dass der Charme des Spiels verloren geht.


Ys II I Ancient Ys Vanished: The Final Chapter

Beide Spiele gehören mehr oder weniger zusammen - spielen zwar in unterschiedlichen Ländern, Ys II setzt aber das fort, womit in Ys I begonnen wurde. Das Spiel stellt ein neues Land (Ys) vor sowie einige neue Charaktere.

Zum Gameplay gesellt sich nun Magie und ein etwas verändertes Item-System. So kann man nun im Kampf Items wechseln. Ansonsten hat sich aber nicht sehr viel verändert. Wobei es in diesem Teil schon deutlich einfacher ist, herauszufinden, wo und wie es weitergeht. Die Dungeons können aber nach wie vor recht verzweigt sein.

Zudem sind die Bosse auch deutlich schwerer, kommt es mir vor. Zwar hat man diesmal 55 Level zur Verfügung und nicht nur 10, um Adol zu stärken, aber gerade dieser eine Fledermaus-Boss war echt schwer und frustrierend, weil man von den Fledermäusen auch gar keine Lebensanzeige hatte und die so random rumgeflattert sind und einem noch Leben abgezogen haben, wenn man versehentlich in die reingerannt ist usw. GRR.

Und was zur Hölle sollte dieser Totenkopf-Boss? Das war das widerlichste Vieh in einem Spiel... jemals! Es war absolut eklig, auf den vor Würmer wimmelnden Rachen eines popelfarbenen Zombiekopfes zu feuern, während dieser in schöner Regelmäßigkeit seine Gedärme auswürgt, die mich dann durch die Arena verfolgen, bis er sie wieder runterschluckt. Was... WARUM!? D:

Am Spiel hat mir übrigens vor allem das Ende gefallen. Es war schön und hat die erste Saga der Serie zu einem schönen Abschluss gebracht. :3 Ich hab mit Teil II fast doppelt so viel Zeit verbracht als mit Teil I, auch wenn sicherlich eine Stunde dafür draufging diesen einen Gegner zu finden, der mir noch für mein Monsterbuch fehlte.

Abschließend lässt sich sagen, dass Ys ein wirklich schönes, spaßiges Action-RPG ist, das zwar manchmal frustriert, dessen Charme mich aber dennoch fesseln konnte und mich von der Qualität der Serie überzeugt hat. :3


Ys The Oath in Felghana (PSP)

Chesterrrrrrrrrrr



Ich wollte eigentlich nach Chronicles ne Ys-Pause einlegen, aber nach dem (wirklich schönen) Ende von Ys II, war ich dann doch gespannt, wie es nun weitergeht.

Für den dritten Teil der Geschichte reisen Adol und sein Reisegefährte Dogi (der eigentlich in den ersten beiden Teilen nur mal kurz ganz random auftauchte lol) in Dogis Heimat Felghana. Dort lernen sie Elena kennen, eine Kindheitsfreundin Dogis, deren großer Bruder sich seit einem halben Jahr nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass besagter Bruder zum treusten Diener des zwielichtigen Counts geworden ist usw.

Die Geschichte ist wie schon in den ersten beiden Teilen nicht herausragend, hat aber doch einige nette Momente und ein paar Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen (insb. in Bezug auf den wahren Bösewicht).

Das Gameplay unterscheidet sich doch sehr von Chronicles und ähnelt viel mehr dem, was man von einem Action-RPG so kennt. Man muss aktiv angreifen und hat auch wieder Magie zu Verfügung - die Magieleiste lädt sich mit der Zeit btw immer wieder auf, MP gibt es nicht. Ansonsten gibt es recht viel Plattforming im Spiel, was aufgrund der oftmals sehr ungünstigen Perspektive für viel Frustration sorgen kann.

Die Graphik ist beinahe genauso wie in Sora no Kiseki, wobei letzteres vllt doch noch ein klein wenig lieber aussieht. Der Soundtrack ist aber wie gewohnt gut. Die Tracks in den Städten haben mir besonders gut gefallen, mein Lieblingstrack ist jedoch der Weltkartentrack.

Oath in Felghana verfügt auch durchgehend über Sprachausgabe: Alle Hauptevents und Nebenquests sind synchronisiert. Die Sprachausgabe fand ich zudem sehr in Ordnung - vor allem Elena hat mir gefallen. Ein wenig Schade finde ich, dass die Galerie-Bilder freigeschaltet werden, indem man das Spiel auch jedem Schwierigkeitsgrad je einmal durchspielt, was ich wohl nie schaffen und gar nicht erst versuchen werde. Bis Normal würde ich vllt noch durchkommen, aber alles weitere würde ich nie schaffe, fürchte ich. Ich bin nicht sonderlich talentiert in diesen Spielen. :/

Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit dem Spiel, auch wenn ich trotzdem froh bin, nur 5 Euro dafür bezahlt zu haben, da es eben wie Ys Chronicles recht kurz ist.


Ich hab nun noch Ys Seven offen, das werde ich aber mal auf die lange Bank schieben. Erstmal genug Ys für eine Weile. :3
Diese Woche habe ich mir 999: Nine Hours, Nine Persons, Nine Doors bestellt, weil ich gerne Virtues Last Reward spielen würde und 999 dessen Vorgänger ist. Und nach so viel Action brauche ich erstmal wieder was leichteres, da kommt mit eine Visual Novel gerade recht. Leider kommt der Verkäufer aus Kanada, also keine Ahnung, wann das Spiel hier ist. Verschickt ist es auf alle Fälle schon. Bis dahin werde ich wohl etwas weiter Re Chain of Memories spielen.
:nekocat:

Diese Katze weiß, dass sie besser ist als du. Sie läuft nicht - sie "tanzt". Sie benutzt keine Magie - "sie trifft dich mit magischer Klasse".


Sawa

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149

11.11.2013, 09:50

Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon

Ich bin wirklich begeistert, daher war ich woh auch so schnell durch mit dem Spiel.
Also..anfangs war ich noch ein wenig, sagen wir mal verwirrt, bzw hat mich das Ganze ein wenig verwirrt. Das hat sich aber wirklich schnell gelegt, denn immer wenn man etwas Neues erfährt bekommt man es ja auch erklärt. Fand ich persönlich keine schlechte Idee, sonst hätte ich doch ein zweimal nachschauen müssen was ich dazu finde..
Naja, zum Spiel ansich. Ich fand es von der Story wirklich interessant, ein schönes Spiel, vor allem weil es mal nicht ständiges einkloppen auf irgendwen irgendwas ist sondern sehr sehr storylastig. Sowas ist wirklich schön mal.
Ja, die Charaktere ansich find ich ebenfalls wunderbar gestaltet, auch dort, jeder Charakter mit seiner individuellen Gestaltung und individuellen Story. Auch das man diese Geschichten über das ganze Spiel hinweg verteilt hat und immer nur stückchen weise Neues erfährt find ich optimal, so ist es nicht zu viel auf einmal und der einzelne Charakter hat noch immer irgendwo etwas rästelhaftes könnte man so sagen.
Hmm, was noch..ah, die Cutscenes. Meiner Meinung durchaus gelungen, viel storyrelevantes natürlich wodurch die Szenen teils recht lang sind. Ist bei einem Spiel, das vor allem Wert auf die Story legt aber angemessen.
Was ich am Gameplay wirklich klasse fand, war die Sache mit der Taschenlampe. Die Atmosphäre im Spiel ist eh schon recht düster bzw traurig, die Taschenlampe mit der man durch die Gegend läuft verstärkt diese Wahrnehmung noch zusätzlich. Außerdem bin ich dem Ding wirklich dankbar, da man wenn man in entsprechende Richtung der Gegner leuchtet diese schon vorher hört bevor man sie sieht. Andernfalls hätte ich mich wohl ein zweimal ziemlich erschrocken wenn diese plötzlich aufgetaucht wären..xD

So, alles in allem hat mich Fragile Dreams wirklich überzeugt, schon kurz nachdem ich angefangen hatte war ich neugierig wie es denn immer wieder weiter geht. So kam es wohl auch dazu das ich es geschafft habe innerhalb von knapp einem Tag, naja und einer Nacht es durchzuspielen.
Ist im Endeffekt auf jedenfall ein Spiel was ich bald nochmal in Angriff nehmen werde wenn ich mehr Zeit habe, so als kleine Nebensache zum entspannten spielen.

Vernell

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150

12.11.2013, 00:59

WET (PS3)


Seit etwas über drei Jahren verstaubte dieses Spiel nun bei mir im Schrank, jetzt habe ich es mir zur Brust genommen und endlich einmal durchgespielt. Als ich mir das Spiel damals gekauft hatte, hatte ich nur ein paar Kapitel beendet, ich weiß auch warum. WET ist wohl das stumpfeste Spiel, welches ich je gespielt habe und wohl auch jemals spielen werde. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die Dialoge sind totaler Mist, genauso wie die Synchro. Wer sich die Texte ausgedacht hat, gehört mit dem Skript verprügelt, bis er nicht mehr zuckt. Ich habe so oft mit dem Kopf geschüttelt und mich dafür geschämt, dass ich WET überhaupt weiterspiele. Es gibt auch einige Cutscenes, in denen die Figuren die Lippen bewegen, aber kein Ton rauskommt. Nicht einmal Untertitel stehen da. Ich denke mal, dass man dort irgendetwas zensiert/geschnitten hat und zu faul war die Cutscene anzupassen.
Die Story ist auch recht platt. Gut, bei solchen Spielen erwarte ich keine wirklich packende Story, aber diese war doch arg dröge. Hätte man doch etwas besser umsetzen können meiner Meinung nach. Bsp. gibt es eine Stelle im Spiel, an der ein "Boss" einem ein Wiedersehen verspricht. Dies geschieht recht früh im Spiel, doch man sieht ihn danach nie wieder ... wo ist der deutsche Cowboy hin? Er war doch der Bodyguard des "Oberfieslings". Zu den Figuren sage ich gar nichts, das waren alles Flundern. :<
Das Kampfsystem fand ich anfangs zwar ganz interessant, doch nach dem zweiten Level wird es arg langweilig. Im Grunde bewegt man sich in Kämpfen immer nur in Zeitlupe, da man dann mit zwei Waffen die Gegner angreifen kann. Klar kann man neue Angriffe freischalten und auch die Waffen upgraden, doch im Grunde bin ich immer nur durch die Gebiete gehüpft und hab mit den beiden Revolvern zwei verschiedene Gegner unter Beschuss genommen. Die Kletterpassagen waren zwar ganz nett, aber stellenweise fand ich die Steuerung bei gewissen Abschnitten arg hackelig. Oft bin ich in den Tod gestürzt, weil Ruby nicht geradeausspringen wollte, sondern nach rechts oder links hüpfte und ich deshalb Leitern und Kanten nicht fassen konnte. Obendrauf sind die Ladezeiten dann manchmal doch arg lang, sodass man eine halbe Ewigkeit waren muss, bis man wieder im Spiel ist. Die Level sind eigentlich nett designed und es gab sicherlich die ein oder andere nette Idee, aber wirklich vom Hocker hat mich nichts gehauen. Vorallem die beiden Level, in denen man auf Autos "surft" und Gegner in anderen Autos oder auf Motorrädern erschießen muss haben mich wahnsinnig gemacht. Ich fand die richtig kniffelig, weil die Leute auch fahren, als hätten sie 3 Promille intus. D|
Zum Ende hin wurden die Level natürlich immer schwieriger und auch länger. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich so oft gestorben bin, aber gerade ein paar der letzten Level hätten doch gerne kürzer sein können. Ich fand die richtig langatmig und auch langweilig.
Die Musik fand ich ganz nett, auch wenn es die meiste Zeit doch sehr still in den Leveln war. Zudem gab es gefühlt drei Tracks. Einen für die Arenen, einen für den Ragemodus und einen für Cutscenes. Da hat man sich schnell sattgehört und ist eigentlich eher genervt.
WET wirbt zwar mit dem Spruch "Ihr werdet viel Blödsinn erleben" und ich habe auch gar nichts gegen blödsinnige Spiele, aber WET unterbietet einfach alles, was ich erwartet hatte. Dennoch möchte ich das ein oder andere im Spiel noch erreichen. Beispielsweise machen mir die Herausforderungen auf dem Flugplatz doch schon Spaß, da möchte ich schauen, welchen Rang ich wo maximal erzielen kann. Und ich möchte spaßeshalber doch mal alle Upgrades für Ruby kaufen, das war mir in meinem vorherigen Playthrough leider nicht möglich.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther