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06.12.2013, 15:30

Zero Escape: Virtue's Last Reward (PSVita)

Bei Virtues Last Reward handelt es sich um eine Visual Novel nach dem "Escape the Room"-Schema. Man spielt als Held namens Sigma der zusammen mit acht anderen Leuten, die er alle noch nie zuvor gesehen hat, in einem mysteriösen Forschungsanstalt gefangen ist. Der Armbanduhr an seinem Handgelenk zeigt nicht nur eine Art Punktestand, sondern auch eine ordentliche Portion Gift, die ihm injiziert wird, sobald sein Punktekonto aus Null oder Niedriger fällt. Wie man sein Punktekonto hebt? Am tödlichen Nonary Game teilnehmen und knifflige Point 'n Klick (und Ähnliche) Rätsel lösen! Doch warum wurde ausgerechnet Sigma entführt - und warum treibt Zero dieses böse Spiel mit ihnen? Und wer ist Zero, der sich angeblich unter den neun Spielteilnehmern befindet? Um diese Fragen und zahlreiche naturwissenschaftliche, philosophische und verschwörungstheoretische Probleme und Mythen dreht sich das Spiel.

Die allerletzten Story-Abschnitte blasen einem wirklich ordentlich das Gehirn durch und werfen viele eigene Theorien um und enthüllen eigentlich auch alles wichtige, was man wissen muss. Ein KH[3D] ist dagegen ne seichte Gutenachtgeschichte. VLR hat einen der besten Plottwists, die ich je gesehen habe - leider ist alles Weitere, was ich zur Geschichte sagen kann, ein riesengroßer Spoiler. Die Erklärungen gegen Spielende sind alle logisch und basieren auf Regeln, die im Spielverlauf vorsichtig und Häppchenweise dem Spieler vorgegeben wurden - wenn auch teilweise recht sonderbar kombiniert aus den Schnipseln, die man in den verschiedenen Routen erfahren hat. Mir war das ganze am Ende etwas zu sehr...

Spoiler Spoiler

Endzeitszenario und zu wenig Verbrechen etc.
Aber spannend war's trotzdem!

Man hat eine Art Baumdiagramm/Flowchart, das einem die verschiedenen Storyzweige zeigt. Man kann jederzeit zu einer bereits freigespielten Abzweigung zurückkehren - was aber bei den 22 Enden auch unbedingt notwendig ist.

Die Hintergrundmelodien sind sehr spartanisch - aber das Spiel ist gerade durch den fehlenden Hintergrundton nochmal spannender. Die Sprachausgabe ist japanisch - eine englische Vertonung bietet die EU-Version nicht. Wer englische Sprachausgabe will muss zur US-Vita-Version greifen (3DS-Version ist ja Regionsgeschützt).
Charakterdesign ist im Vorgänger wesentlich schöner. Leider gibt es auch keine Sprites mit den Artworks mehr wie in 999 sondern Polygonmodelle. Die sehen zwar nicht schlecht aus, aber es sind trotzdem die immer und immer wieder gleichen Bewegungen, sodass man auch gerne die Artworks hätte nehmen können.
Ich hatte mit Virtues Last Reward 35 lang Spaß und jede Minute war spannend! Wer Visual Novels mag und eine spannende Geschichte sucht, kommt an den Zeros Escape definitiv nicht vorbei.

999: 9 Hours, 9 Persons, 9 Hours (NDS)

Wer Virtues Last Reward spielen will, sollte eventuell auch zum Vorgänger greifen und die Spiele dann auch in der richtigen Reihenfolge spielen - denn in VLR wird leider schon vieles Verraten.
Das Szenario ist ähnlich: Neun Leute sind auf einem Schiff gefangen und haben neun Stunden Zeit um eine Tür mit der Nummer 9 zu finden, durch die sie entkommen können. Schaffen sie das innerhalb der Zeit nicht, heißt es Game Over und das Schiff sinkt. Keine Sorge - es gibt keinen realen Zeitdruck.

Die Enthüllungen am Ende sind ähnlich überraschend wie im Nachfolger, obwohl man hier deutlich sanfter zur Erklärung hinter dem Nonary Game hingeleitet wird. Die Bezeichnung "mindblowing" passt hier eher weniger, es wird schon recht gut erklärt und das Ende hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich berührt (insb. weil ich in VLR auch erfahren habe, wie es dann weitergeht mit den zwei Schlüsselpersonen). Insgesamt fand ich Virtues Last Reward von der Geschichte her spannender, aber 999 hat insgesamt die bessere Geschichte und die sympathischeren Charaktere.

Die Gespräche sind nicht vertont (was aber auch so zu erwarten war) und die Charaktere haben Sprites in Form ihrer Artworks, die ein bisschen Leben in die Gespräche bringen. Ansonsten laufen de Puzzles ähnlich ab wie in VLR: Man hat einen Raum, aus dem man Entkommen muss.

Ein Baumdiagramm gibt es nicht - die Geschichte ist allerdings auch nicht so verzweigt und es gibt nur insgesamt 6 verschiedene Enden - ein True Ending, ein "To be continued"-Ending und vier Bad-Endings, von denen eines das True Ending freischaltet. Hintergrundmelodien sind auch hier eher spärlich.

Leider gibt es keine Spielzeitanzeige, daher weiß ich nicht, wie lange ich dran gespielt habe. Ich schätze, es waren etwa 25 Stunden.
Wie schon bei Virtues Last Reward: Wer Visual Novels liebt, MUSS diesen Titel mal spielen und am besten vor VLR, sonst geht man mit etwas zu viel Vorwissen rein.
Das Spiel erschien nie in Europa - die US-Version ist aber günstig erhältlich!

flOw (PSVita)

Überraschung! Ich wusste, dass von Flower ein Vita-Port kommt, aber nicht von flOw. Hatte das auch ausgeschlossen, weil es für die Vita ja die PSP-Version gibt. flOw ist genau dasselbe Spiel wie auf der PS3. Allerdings kann man hier nicht mehr so leicht mit dem Multiplayer rumtricksen und muss alle Trophäen auf ehrliche Weise erspielen, sodass der Schwierigkeitsgrad höher ist. Die Bewegungssteuerung funktioniert SEHR gut - ich habe rein gar nicht dran auszusetzen, perfekt portiert! Man muss die Vita kippen um den eigenen Organismus zu bewegen und mehr muss man eigentlich nicht wissen.

Einziger Mangel war, dass ich teilweise, wenn die Vita sehr lange im Standby war und ich flOw dann wiederaufgenommen habe, das Spiel neu starten musste, weil die Steuerung gar nicht reagiert hat. Danach funktionierte es aber wieder tadellos und ein Neustart tut bei einem Spiel wie flOw wirklich nicht weh.
Den Multiplayer gibt es nicht mehr - ansonsten ist alles gleichgeblieben.

Das Spiel verfügt über Cross-Buy! Wer also die PSN-Version der Journey-Collectors-Edition gekauft hat oder flOw einzeln, kann sich das Spiel kostenlos auf die Vita runterladen. Auch die Expansion verfügt über Cross-Buy.
:nekocat:

Diese Katze weiß, dass sie besser ist als du. Sie läuft nicht - sie "tanzt". Sie benutzt keine Magie - "sie trifft dich mit magischer Klasse".


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06.12.2013, 16:51

Dead Space
Teil 1 nebenbei bemerkt. Am meisten hatte mich ja an dieses Spiel gelockt, dass überall davon berichtet wird, dass es so super gruselig sein soll. So gruselig wars nun zwar nicht für mich, vielleicht bin ich ja auch fast immun gegen Horror :-D , doch einige kleine Stellen gab es dann doch mal, wo die Atmosphäre großartige Arbeit geleistet hatte.
Muni ist wie im nächstem genanntem Spiel eher knapp vorhanden, jedenfalls anfangs, aber wer genug hortet kommt in den späteren Bereichen viel lockerer klar. Liegt vor allem daran, dass du sehr früh lernst auf die richtigen Gliedmaßen der Necromorphs zu zielen. Dabei war gerade das die Sache, bei der ich mir am unsichersten war, dass ich überhaupt gut genug zielen kann. Kam dann auch später mal vor diese Situation. Passiert eben wenn von vorne und von hinten mindestens 4 Necros auf dich zu-gerannt kommen und du dir auf einer Seite den Weg frei schießen musst.
Am Ende war der Endboss dann aber auch kein Problem mehr. Obwohl ich auf Normal gespielt hatte, bin ich nicht einmal gestorben und brauchte nicht-mal eines meiner so behutsam gesparten großen Medipacks benutzen.

The Last of Us

The Last of Us ist ein sehr, sehr gutes Spiel. Der Anfang war glaubwürdig inszeniert, nur der Zeitsprung hat mich ein wenig gestört. Ich hätte gerne gesehen, was ihn zu dieser Lage verholfen hatte. Da gibt es doch sicherlich noch die eine oder andere Geschichte dazwischen oder? Das Ende war so ne Sache, da hätte ich mir schon alternative Enden gewünscht. Es war zwar mal was anderes, aber okay.

Habe es übrigens auf der Schwierigkeiststufe Normal durchgespielt.
Gleich zu Anfang Leicht, das war mir zu schwach, das wird doch keine Herausforderung dachte ich mir. Für Schwer fehlte mir allerdings die Erfahrung mit dem Spiel^^

Es hatte ein wenig gedauert, bis ich mit allem klar kam. Vor allem wie gefährlich einzelne Zombies sein können, besonders mein erster Klicker, war etwas was mir noch nicht mal Dead Space vermitteln konnte^^ Muni wurde von mir erst später wenn es sein musste wirklich etwas mehr verschossen. Ansonsten habe ich immer versucht, wenn es sein muss, den Großteil der Feinde im Stealth Stil zu erlegen. Hat ganz gut funktioniert und habe sogar manchmal einige kleine Stellen mit kaum einen Schuss beenden können. Sich dann aber mal durch ganze Klicker und Bloper Stellen durchzuschleichen, bzw. zu rennen wenn nichts mehr geht war trotzdem sehr, sehr anstrengend.
Die Grafik und die Atmosphäre war einfach nur geil. Es war vieles sehr schön anzusehen.

Elli ist übrigens einer der sehr selten gewordenen Fälle, wo mal ein verhältnismäßig kleines Kind, mir nicht wirklich auf die Nerven ging. Zu Anfang noch misstrauisch, wie es sich bei fremden Leuten gehört, aber vertraut einem immer mehr. Würde zu gerne Carl aus The Walking Dead gegen sie austauschen^^.

Saikx I Einbein I Salia I Jamie I Noctaria I Ciel

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153

07.12.2013, 15:46



Batman Arkham Asylum [PC]
Der Grund, warum ich das Spiel auf PC gespielt habe, war, dass ich das Spiel quasi umsonst 'kaufen' konnte über Team Fortress 2 Gegenstände (Steam Trading ftw).

Zum Spiel:
Normalerweise halte ich mich von Spielen, die auf Filmen/Serien/etc. fern, da sich bisher alles, was ich davon gesehen habe, zwischen 'verdammt schlecht' und 'schmerzhaft schlecht' bewegte. Arkham Asylum habe ich auf die starke Empfehlung eines Kollegen von mir angefangen, der einen großen Teil meines Spiele-Geschmacks teilt.
Dazu kommt, dass Arkham Asylum und die anderen Batman Spiele (Arkham City und Arkham Origins) auf keinem Film beruhen, sondern quasi das Batman-Universum zusammenfassen.

Ich muss sagen, ich war selten so positiv überrascht.
Das Game bietet eine gute Story, ein sehr gutes Kampfsystem, gute Schleich-Action und ausreichend viel Sammel-Zeug und Rätsel. Ein verdammt gutes Action/Adventure! Die Gadgets und Unlockables sind sogar ziemlich originell (wesentlich mehr als der obligatorische Enterhaken).

Blauäugig wie ich immer mit Spielen anfange, wählte ich bei Spielstart 'Schwer' ungeachtet der Standard-Warnung. ... Ich hätte sie beachten sollen. Da das Spiel auf 'schwer' überhaupt keine Hilfestellungen zu Steureung usw. bietet, musste ich schon beim ersten Kampf aufgeben und das Spiel neu starten und auf 'normal' stellen. Nachdem man sich so an das Kampfsystem gewöhnt hat, wirds's auf 'schwer' auch schaffbar, bleibt aber trotzdem recht knifflig.
Das Spiel ist in Open-World-Manier gestaltet, sodass man immer ein wenig Erkundung auf der Insel betreiben kann und nach Riddler-Trophäen Ausschau halten kann.

Da es wohl das erste Spiel seiner Art ist, ist die Story recht kurz und die Neben"missionen" recht schnell bewältigt (ich brauchte 19h für 100% Story-Modus) - Abhilfe sollte da wohl der Challenge-Modus schaffen, für den man mit dem Nebenzeug des Story-Modus immer neue Challenges freischaltet. Den fand ich aber recht fad, da sich viele Challenges einfach wiederholen mit verschiedenem Hintergrund ("Verprügel die Leute im Gefängnis!", "Verprügel die Leute im Abwasserkanal!" - etwas übertrieben, es gibt auch Schleich-Challenges).

Insgesamt ein tolles Spiel und ich möchte nun unbedingt Arkham City spielen, da es wohl das gleiche Prinzip wie Arkham Asylum sein soll, nur viel viel größer und länger und ausgebesserter und so. |D

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154

19.12.2013, 14:59

Beyond: Two Souls (PS3)
Schnäppchen kann ich einfach nicht widerstehen, zumal ich die Werke von QuanticDream toll finde. Auch Beyond hat mich nicht enttäuscht. Dass die Spiele von QuanticDream eher Filmen gleichen stört mich überhaupt nicht, es ist für mich eine willkommene Abwechslung. Einzig was ich schade fand war, dass man nicht mehr rennen konnte. Das hätten sie wirklich drinlassen können, aber gut, sei es drum.
Beyond hat mich genauso gepackt wie damals Heavy Rain. Es ist einfach wunderbar, wie toll dieses Studio Geschichten erzählen kann. Zumal die Charaktere noch echter wirkten als in Heavy Rain, das verursachte stellenweise bei mir Gänsehaut.
Zur Story selbst möchte ich nicht sehr viel sagen, da es ggf. der ein oder andere noch spielen möchte und da Beyond nur von seiner Story lebt wäre es wohl schade für diese Person etwas zu erfahren. Allerdings so viel sei gesagt, ich liebe die Beziehung zwischen Jodie und Dawkins. Ich musste einige Male ein wenig weinen, weil ich irgendwie recht gerührt von den Szenen mit den beiden war.

Tales of Xillia (PS)
Auch wenn ich mittlerweile doch ein großer Tales of Fan geworden bin, hatte ich nicht all zu hohe Erwartungen an ToX. Ich hatte mich zuvor schon etwas mit Pochama unterhalten, welche einige Kritikpunkte am Spiel hatte. Und auch auf diversen Seiten konnte man ein paar Dinge lesen, die mich vermuten ließen, dass es nicht wie ein Graces f oder Abyss sein wird. Ist ToX auch nicht, aber ist auch gar nicht schlimm. Ich hatte dennoch viel Spaß, auch wenn das Spiel leider recht kurz ist. Zwar gibt es wieder recht viele Nebenaufgaben, aber dennoch ist das Spiel einfach kurz. Liegt wohl daran, dass man zwei unterschiedliche Figuren spielen kann.
Begonnen hatte ich mit Jyde, war wohl auch besser, da man die Story so ggf. ein wenig besser versteht. Hätte ich mit Milla begonnen wäre ich an einigen Stellen wohl etwas verwirrt gewesen, weil manche Dinge dort nicht so recht erklärt werden. Mit Jyde war ich nach ca. 64 Stunden durch, danach folgte dann gleicher der Milla-Run, der mich noch einmal ca. 24 Stunden gekostet hat. Dafür habe ich das Spiel nun aber bereits komplettiert. Schade eigentlich, dass das so schnell ging. Mein Tales-Hype ist nämlich immer noch nicht abgeklungen.
An der Story habe ich nicht viel zu bemängeln, bei mir kam das Tales-Feeling auf. Am Antagonisten fand ich gut, dass er eigentlich ein gutes Ziel hatte und nicht einmal unbedingt böse war. Solche "Fieslinge" mag ich meistens lieber, als diese einfach nur durch und durch grundlos bösen Figuren.

Kurz vor Ende des Spiels

Richtig enttäuscht war ich aber von Elympios. Die Welt war dermaßen klein, hätte man da nicht noch ein wenig mehr machen können? Vielleicht noch ein kleines Dorf und noch irgendeine Landschaft. Dann wäre ich wohl zufriedener gewesen als so. ; ___;
Lieblingsfiguren waren btw. Rowen und Alvin. Vorallem aber wohl Rowen, seine Skits sind die besten imo. :,3


Okamiden (NDS)
Hatte ich damals, als es rauskam bis zum letzten Boss gespielt diesen aber nie besiegt. Glaube ich zumindest. Ich konnte mich auch an gar nichts mehr so wirklich aus dem Spiel erinnern, weshalb das erneute Aufgreifen sich so anfühlte, als würde ich ein komplett neues Spiel spielen.
Dafür, dass Okamiden nicht von den gleichen Machern wie Okami ist, ist die Fortsetzung doch recht gelungen. Hätte mir Gunma nicht erzählt, dass für Okamiden ein anderes Studio verantwortlich war, hätte ich das gar nicht bemerkt.
In Okamiden besucht man viele bereits bekannte Plätze, allerdings sind auch einige neue dabei, die aber den gleichen Charme besitzen wie die "originalen Schauplätze". Neu ist hingegen das Partnersystem, Chibiterasu reist, im Gegensatz zu ihrer Mutter, eigentlich ständig in Begleitung eines Partners durch die Welt, welcher ihn auch tatkräftig in Kämpfen oder beim Lösen von Rätseln unterstützt. Im Laufe des Abenteuers wechseln die Gefährten aber immer wieder, was stellenweise aber meiner Meinung nach etwas schade war, da ich gerne mit Figur X mehr Zeit verbracht hätte.
Da das Spiel für den NDS erschien ist es natürlich etwas abgespeckt im Vergleich zu Okami. Dass die Gebiete meistens recht klein sind und man häufig den Screen wechseln muss um ein Gebiet näher zu erkunden stört aber nicht wirklich und ist irgendwo auch verständlich. Allerdings haben mich die Nebenaufgaben richtig enttäuscht. Meistens muss man irgendwelche Dinge sammeln, die man aus Schatztruhen oder von Gegnern bekommt, gibt diese dann beim entsprechenden Auftraggeber ab und das war's dann. Die Belohnungen sind auch nicht so berauschend, als dass sich die Mühe lohnen würde. Zudem kann man noch Bewohner für ein Dorf gewinnen und Stücke von Issuns Bildern sammeln. Ich hätte mir gerne etwas mehr gewünscht. Tiere kann man gar nicht mehr füttern. Man kann nicht wählen, welchen Bonus man für ein "Level Up" haben möchte.
Was die Story anbelangt, hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Vorallem die ganzen Kindern haben mich gestört. Auf einmal haben alle Figuren scheinbar ein Kind, nur, damit es Chibiterasu begleiten kann. Ich finde es auch irgendwie seltsam, dass Amaterasu auf einmal ein Kind haben soll. :/
Naja alles in allem ist Okamiden ein solides Spiel, was das Feeling von Okami gut einfängt, wenn auch für mich mit ein paar größeren Abstrichen.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther

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19.12.2013, 19:33

Medal of Honor: Frontline



*hüstel*
... ja, ich hab das Spiel hier schonmal gepostet, aber da ich die letzte Zeit doch sehr viel Zeit damit verbracht habe, finde ich, dass ich es doch noch einmal von einer anderen Perspektive hier erwähnen möchte.

Meine selbstauferlegte Aufgabe und Mission war der Schwierigkeitsgrad 'Schwer', von dem ich mir eine angenehme Herausforderung versprach, nachdem die ganzen Gold-Sterne auf 'Normal' schon recht knifflig waren, aber jetzt braucht ich nicht auf die Feinheiten zu achten...
So weit die Theorie.
In der Praxis stellte sich heraus, dass ich meistens viel weiter entwickelte Techniken brauchte, nur um zu überleben. So viel also dazu.

Zum Schwierigkeitsgrad: 'Schwer' macht keine Scherze. Die Tatsache, dass es keine Checkpoints gibt, macht von sich aus schon jedes einzelne Level zur Nervensache, Konzentrationsaufgabe und Geduldsprobe. Eine wunderbare Herausforderung also! Zusätzlich startet man das nächste Level mit der Gesundheitsanzeige, mit der man das letzte Level beendet hatte. Also ein Level "gerade eben so" zu schaffen heißt nur, im nächsten Level sofort zu sterben.

Dazu kommen die aufgewerteten Gegner. Halten viel aus, können des Öfteren durch Wände sehen und schießen, wissen auf magische Weise, wo man gerade langgeschlichen ist und haben unter gewissen Umständen (die nicht selten auftreten) eine Hit-Rate von 150%. Letzteres ist umso problematischer da die "gewissen Umstände" beschreiben, wie ein Gegner in Deckung hockt und sein Gewehr rücklings über die Kante hält und in zufällige Richtungen schießt. Anscheinend mit intelligenter Munition, denn jede Kugel fliegt in Richtung des Spielers. Ein Melee-Angriff tut fast so sehr weh, wie von einem Raketenwerfer getroffen zu werden.

Insgesamt musste ich sehr langsam, vorsichtig und vor Allem präzise und effizient vorgehen (in Stresssituationen gilt das 'langsam' natürlich absolut nicht). In zwei Levels konnte ich anscheinend das Spiel 'überlisten'. Auf jeden Fall hatte das Spiel plötzlich Probleme, Gegner zu spawnen (meistens hat es sie doppelt gespawnet, was die Sache nicht einfacher macht).
Deshalb hat mich dieses Spiel nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch Nerven gekostet.
Aber ich muss sagen: Es hat sich gelohnt.
Dark Souls ist zwar immer noch die coolste Platin, die ich habe, aber MoH:Frontline war auf jeden Fall schwieriger...

Mayst thou thy peace discov'r

156

20.12.2013, 12:44

Bravely Default (3DS)

Jo, ich habe es durchgespielt und komplettiert. Unterm Strich ist es ein wirklich gutes Spiel, denke ich.
Was man über Bravely Default wissen sollte, bevor man es spielt: Es möchte vor allem ein klassisches Japanisches Rollenspiel sein, das sowohl Neulinge als auch Liebhaber älterer JRPGs ansprechen möchte. Wer große Innovationen erwartet, der ist hier falsch.

Zunächst etwas zur Geschichte: Der große Wurf ist sie nicht. Es gibt vier Kristalle, die Probleme machen und zwei Nationen, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Weltanschauung gegenüberstehen. Also ein sehr klassisches Szenario. Mir gefällt an der Geschichte, dass sie sehr ernst bleibt und auch vor einigen eher düsteren Elementen nicht zurückschreckt. Teilweise waren doch einige sehr emotionale Szenen dabei - und teilweise hat mir dann doch etwas die Tiefe und Emotionalität gefehlt bei einigen Szenen. Die Charaktere sind allesamt sehr liebenswert. Gefallen haben mir auch die kleinen Plaudereien, die man auslösen kann und die die Charaktere etwas vertiefen.
Das Ende hat bei mir eher gemischte Gefühle hinterlassen.

Spoiler Spoiler

Ich habe leider nicht ganz verstanden, warum Ringabel plötzlich zu "seiner" Edea zurückkehren kann und dort alle noch am Leben sind usw, wenn sie doch eigentlich schon tot sein sollten. :/
Auch der Teaser auf Bravely Second hat für mich das ganze Ende ruiniert. Sorry, wenn man seinen Haupthelden abmurkst, dann sollte er auch tot bleiben. Ich fand die Szene, wie Tiz gegen Ende auf den Friedhof geht und die göttliche Kraft ihn verlässt und er dort offenbar stirbt, ziemlich toll und wirkungsvoll und einen Schlag ins Gesicht und schmerzhaft und tragisch und schön und... passend.
Und dann kam der Teaser, der verrät, dass er überlebt hat bzw jetzt wohl wieder zusammengeflickt wird. Sorry, nein. Einfach nein.


Das Gameplay ist wirklich gut. Ich konnte keinen einzigen Makel daran finden. Man hat zahlreiche Jobs zur Auswahl, die alle ihren Nutzen haben und die man deshalb auch gerne ausprobiert und levelt. Schwierigkeitsgrad, Encounter-Rate, Animationsgeschwindigkeit lassen sich einstellen. Alles, was ich mir von einem rundenbasierten System wünschen könnte. Das Brave und Default-System fand ich ziemlich cool. Die Zufallskämpfe gegen Gegner, gegen die man eh überlegen ist, gingen megafix damit und für Bosskämpfe hat das nochmal zusätzlich Würze ins System gebracht. Die Dungeons waren gut gestaltet, Weltkarte war übersichtlich - es gab aber durch die Nebenaufgaben viel Optionales zu entdecken.

Das Online-Feature mit dem Wiederaufbau des Dorfes hat mir sehr gut gefallen! Hat großen Spaß gemacht und nützlich war es auch.

Größter Makel war das extreme Backtracking, das man in der zweiten Hälfte des Spiels betreiben muss. Es fühlte sich an, als wolle man das Spiel wirklich auf Gedeih und Verderb in die Länge ziehen ,was unglaublich schade ist, denn bis Kapitel 4 war das Spiel nahezu perfekt und hatte mich richtig reingezogen in die Welt von Tiz und Co. Storymößig machte es Sinn und rein von der Geschichte her hat es mich auch nicht gestört.

Spoiler Spoiler

Aber man hätte doch wenigstens andere Bosse bekämpfen können bei den Kristallen. Und abwechslungsreichere Zwischenevents hätte es auch geben können. Die Bosskämpfe in den Nebenaufgaben in Kapitel 7-8 waren doch ziemlich fordernd für mich, das hat mir zB gut gefallen, dass man die Bosse neu angeordnet hat.


Die Optik des Spiels war wirklich sehr hübsch - sieht in 3D sicher nochmal besser aus. Die handgezeichnet anmutenden Umgebungen und die unterschiedlichen Städte, die wirklich kreativ gestaltet sind. Die Charaktermodelle sind aber sicher nicht jedermans Fall, ich fand sie auch nicht so hübsch. Die Weltkarte sieht auch recht gewöhnlich aus, was ich aber auch nicht sooo schlimm finde.

Der Soundtrack ist wirklich wunderschön und abwechslungsreich. Man hat sie Stimmung wirklich immer getroffen. Gegen Ende hatte ich mich an einigen Lieder aber leider auch sattgehört. Richtig toll fand ich ja, dass im Credits-Lied der Komponist des OSTs höchstpersönlich mitgesungen hat. Fand ich ziemlich stark von ihm.

Man hat englische und japanische Sprachausgabe zur Auswahl. Ich hab mit der japanischen gespielt und kann diese auch sehr empfehlen. Da hat man wieder gute Arbeit geleistet.

Sehr viel mehr habe ich zu Bravely Default gar nicht zu sagen. Ich überlege schon eine ganze Weile, wie ich das Spiel auf backloggery bewerten möchte. Ich denke, ich werde bei 4 Sternen bzw 8/10 Punkten bleiben. Kapitel 5-8 haben mir dann doch wirklich spürbar die Begeisterung genommen, da wäre es unfair anderen Titeln gegenüber echt fünf Sterne zu geben. Es ist aber ein wirklich sehr sehr gutes Spiel, das wirklich nur diesen einen - dafür aber ziemlich gravierenden - Makel hatte, ich kann es jedem 3DS-Besitzer wirklich wärmstens empfehlen.

Ob ich Teil zwei spielen werde, muss ich erst sehen. Der neue Charakter wirkte extrem unsympathisch auf mich und dazu muss ich erst schlucken, dass irgendwie mein Ending ruiniert wurde...


Flower (PSVita)

Ein Hoch auf Cross-Buy! ^___^y
Flower spielt sich auf der Vita imo noch etwas besser als auf der PS3. Im Grunde genommen ist es dasselbe Spiel, das auf die Vita angepasst wurde. Man kann mit dem Touchscreen steuern (wobei ich nicht verstanden habe wie) oder mit Bewegung. Die Bewegungssteuerung ist empfindlicher als auf der PS3, was mir sehr gut gefiel, denn die etwas schwergängige Steuerung war mein einziger wirklicher Kritikpunkt an Flower für die PS3. Leider hat die Vita-Version wiederum Probleme mit der Oben-Unten-Steuerung - man verliert wahnsinnig schnell die Orientierung, was mir damals bei der PS3-Version nicht passiert ist. Wirklich von Bedeutung ist das nur in Kapitel 5, wo mir dann auch etliche Male mein Blütensturm abgekokelt ist. orz Sonst bleibt man eh recht nah am Boden...

Ansonsten bleibt Flower aber das wunderwunderschöne Spiel, das es eben ist. Jetzt wo ich viel bequemer mit Kopfhörern spielen konnte, hat es mich auch viel mehr entspannt.

Hrr, ich hätte noch so gern so viele andere der Indie-Titel im PSN. Aber dafür, dass man damit aber in der Regel nicht so lange beschäftigt ist, sind sie mit 10-12 Euro leider immer gleich so teuer. :/
:nekocat:

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30.12.2013, 19:38

Metal Gear Solid 4



Ja, endlich ist es vollbracht, die MGS4 Platinum ist bezwungen. Die Trophäen finde ich sehr gut platziert und alle haben ihre Daseinsberechtigung.
Das war für mich natürlich sehr schön, besonders, da ich das Spiel schon vorm Trophy-Patch ein paar Mal gespielt hatte (Die Trophäen wurden erst einige Zeit nach Release dazugepatched).
Die einzig wirklich schwere und zeitaufwändige Trophäe ist die, für die man alle iTunes-Songs erhalten muss. Diese Songs sind ne coole Sache, da alle möglichen Soundtracks aus früheren oder verwandten MGS-Titeln enthalten sind. Die Songs liegen z.T. im Spiel versteckt als Sammelobjekte herum und zum anderen Teil muss man sie sich als Belohnung für verschiedene Embleme verdienen.
Daher ist diese Trophäe eigtl nur dadurch sehr schwer, dass es einen Song gibt, für den man alle Embleme erhalten muss. Das heißt, man muss auch das "Big Boss" Emblem erhalten, für das man das Spiel auf 'Extrem' spielen muss und dabei unter 5h bleiben muss und zusätzlich keine Kills, keine Continues, keine Alarmphasen, keine Erholungsitems und keine Spezialitems benutzen darf.
Das hat mich nicht nur ne Menge Zeit gekostet, sondern auch jede Menge Nerven und Schweiß. |D

Dazu kommen dann noch einige Embleme, die man nicht innerhalb eines Runs einsacken kann, das sie sich gegenseitig ausschließen (das eine möchte weniger als 250 Kills, das andere braucht mehr als 250 etc.).
Deshalb muss man das Spiel mal sehr aggressiv spielen und mal sehr vorsichtig, mal schnell, mal langsam, ... und ich finde dadurch kamen sehr viele Dynamiken und Mechaniken des Gameplays stark zum Ausdruck.

Insgesamt ein extrem geniales Spiel, dazu kommt die überirdisch geniale Story, die sehr stark auf den anderen Spielen der Serie aufbaut. Ich muss sagen, ich bin schon etwas gehyped auf MGS5, was nächstes Jahr wohl erscheinen soll...

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158

06.01.2014, 20:06

Eufloria HD (PSVita)

Eufloria ist ein Strategiespiel in Echtzeit mit sehr simpler aber auch sehr ansprechender Aufmachung. Man bekommt einen Asteroiden mit Pflanzensetzlingen und soll eine gewisse Anzahl von anderen Asteroiden damit erobern. Teilweise werden diese von feindlichen Setzlingen bewohnt, die es zu bekämpfen gilt.
Das Spiel bietet 25 Level, von dem ich für jedes von 16 Minuten bis zu einer Stunde lang gebraucht habe. Zudem gibt es neben dem Storymode noch einen weiteren Modus, der einem mehr Freiheit und etwas höhrere Schwierigkeit bietet. Außerdem gibt es Sachen zum Sammeln und die Trophäen bieten nochmal zusätzlich kleine Anstöße betimmte Level unter bestimmten Herausforderungen zu meistern.
Ich habe nicht so viel vom Spiel erwartet und doch einiges bekommen. Es war ein tolles Spiel, mit dem man super die Zeit vertreiben kann und das mich total entspannt hat. Ich war in Level 11 doch zuerst etwas ernüchtert, weil dann der Schwierigkeitsgrad exrem anzieht - aber sobald mal man hinter die verschiedenen Möglichkeiten gestiegen ist, hatte ich sehr großen Spaß am Spiel.
Mit Eufloria habe ich mich sicher um die 25 Stunden beschäftigt - das ist für einen Preis von etwa 10€ ziemlich gut. Eufloria ist ein recht einfaches Strategiespiel, das auch für Leute geeignet ist, die sonst eher nicht in diesem Genre unterwegs sind. Gesteuert wird die Vita-Version nur über den Touchscreen - die Steuerung ist aber nahezu perfekt und bequem.
Das Spiel gibt es auch für den PC (via Steam, Humblebundle und Co) und die PS3.

Proteus (PSVita)

Ein weiteres Indie-Game, dessen Kauf ich aber leider bereut habe. Bei Proteus befindet man sich auf einer zufallsgenerierten, abstrakt gestalteten Insel und... soll sich umsehen. Das ist einziger Sinn und Zweck des Spiels.
Das Spiel ist sehr entspannend und vielleicht auch ein paar Minuten lang ganz witzig. Allerdings hat man doch ziemlich schnell alles gesehen und es gibt einfach nichts zu tun. Wirklich gut fand ich Soundtrack und Klangbild nicht, wundert mich, dass das sich hochgelobt wird. Die Optik war allerdings okay, ist aber sicher nicht jedermanns Sache.
Das Spielprinzip hat mir zwar gefallen und für einen Preis von 2-3 Euro würde ich dieses Spiel noch empfehlen können, aber ein Preis von 13€ ist vollkommen überzogen - die reinste Abzocke. Interessenten sollten da lieber zur Steamversion greifen oder das Spiel im Humblebundle erwerben.

Doki-Doki Universe (PSVita)

Dieses Spiel ist so verdammt witzig und lieb. Man spielt einen Roboter, der einem veraltetem Typ angehört und sein möchte wie neuere Modelle: menschlicher. Dazu muss er viele verschiedene Asteroiden erkunden und etwas über Menschen und ihr Verhalten lernen.
Man muss den Leuten helfen und ihnen Wünsche erfüllen (oder sie teilweise sogar ärgern, damit man etwas von ihnen bekommt). Die Planeten sind alle sehr unterschiedlich gestaltet. Der Humor ist schräg - ich habe wirklich teilweise Tränen gelacht, so toll und lieb waren die Dialoge.
Optisch ist das Spiel auch sehr toll und passend. Die Musik und Klänge passen auch. Die Quizminispiele haben auch ein ziemlich interessantes (und imo auch zutreffendes) Ergebnis geliefert.
Das Spiel nutzt auch die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten der Vita ganz gut. Das Rückzeitentouchpad kommt zum Einsatz, ebenso der Touchscreen und der Bewegungssensor.
Der einzige kleine Makel sind die spürbaren Ladezeiten, aber ansonsten hatte ich sehr sehr viel Freude mit Doki-Doki Universe. Gerade für jemanden, der gerne entdeckt und schrägen Humor liebt, ist Doki-Doki Universe genau das Richtige. Ein gutes Spiel für zwischendurch.

Ys: Memories of Celceta (PSVita)

Dieses Spiel habe ich mir zu Weihnachten gewünscht und es kam zwar leider nicht ganz pünktlich aber immerhin gleich nach Weihnachten an. Ich hätte auch eh keine Zeit gehabt über Weihnachten.
Ys ist der offizielle vierte Teil der Serie und löst damit die bisherigen drei Ys IV Versionen als canon ab. Dabei bringt das Spiel aus allen drei Spielen Elemente mit ein.
Die Geschichte ist sicherlich kein großer Wurf, aber darauf legt Ys auch gar nicht den Schwerpunkt, denke ich. Von den vier Teilen, die ich bisher gespiel habe, hat dieser hier aber die beste Geschichte bisher. Die Welt ist auch größer als in den Vorgängern (er gibt doch einiges Optionales zu entdecken!) und die Charaktere sind weitaus sympathischer. Zudem legt das Spiel großen Wert auf das Selbst Erkunden der Welt - eines des Hauptziele des Spiels ist es, die ganze Weltkarte abzulaufen.
Das Gameplay ist leicht verständlich, gut ausbalanciert und besitzt keine größeren Mängel. Oh, un Spaß hatte ich natürlich dabei! :3 Ich bin froh, dass sie das olle Plattforming aus Teil III gelassen haben. Das war nämlich furchtbar... orz Und man kann wieder Gegenstände ausrüsten, die die eigenen Fähigkeiten beinflussen wie schon in Ys Chronicles. So gibt es einen Gegenstand mit dem man Tauchen kann, oder schneller rennen usw. Ich musste mich allerdings an die Steuerung gewöhnen. Vor allem das Angriff auf Quadrat liegt und Blocken auf Dreieck war ein bisschen ungewohnt. Doe Dungeons waren gut gestaltet - nicht zu groß aber Schlauchlevel waren es auch nicht!
Graphisch holt das Spiel nicht alles aus der Vita raus, die Graphik ist jedoch trotzdem sehr hübsch anzusehen und trägt wieder mal ganz klar Falcoms Handschrift. Ab und zu ist es jedoch mal passiert, dass mein Charakter einfach hängen geblieben ist und ich kurz zu einem anderen wechseln musste, dann ging es aber gleich wieder.
Der Soundtrack war ziemlich gut wie man es von Ys gewohnt ist. Sprachausgabe gab es diesmal kaum. Es gab ein paar vorgefertigte Sätze, die plötzlich auftauchten und dann nach drei Sätzen war wieder Stille. Hätte man sich eigetlich auch sparen können, es wirkte irgendwie so... awkward.
Das Spiel ist deutlich umfangreicher als die ersten drei Teile zusammen! Ich hatte über 50 Stunden Spaß am Spiel und war motiviert, jeden letzten Winkel der Welt zu erkunden.
Ys Memories of Celceta ist ein sehr solides Spiel und ein toller Titel für die Vita, den ich gerne weiterempfehle.
:nekocat:

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Faxter

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159

18.01.2014, 15:04

Grand Theft Auto V



Gestern Abend habe ich die 100% in GTA V Singleplayer erreicht.

Als ich das Spiel zuerst gestartet hatte, bestand mein GTA-Hintergrund hauptsächlich aus einigen hundert Stunden San Andreas und GTA III. Von daher war ich schon etwas gespannt, wie "nostalgisch" das gute alte Los Santos sein würde und wie umfangreich die Map tatsächlich ist - der erste Blick auf die beiliegende Karte hat mich doch recht skeptisch gemacht gegenüber dieser pre-release herumgeisternder Claims, wie unfassbar riesig die Map sein sollte.

Ein paar Stunden ins Spiel - Los Santos ist nicht vergleichbar mit dem LS aus dem alten SA. Bis auf die Ecke um Vespucci Beach (Der Bereich Strand + Vergnügungspark auf dem Steg) habe ich so gut wie nichts wiedererkannt (vllt noch den Flughafen). Aber ansonsten hätte man die Stadt auch "Vinewood" nennen können, den mehr als den Umriss und das ungefähre Straßennetz hab ich mich überhaupt nicht erinnert gefühlt. Kann daran liegen, dass meine SA-Zeiten schon etwas her sind, ich glaube aber eher, dass Rockstar in GTA V mit Los Santos ein wirkliches Stadt-Gebiet erreichen wollten. Im alten SA war LS ja eher so etwas gammelig - in V musste es mehr Glamour und mehr City-Charakter haben und das merkt man auch. Ich finde, es passt aber sehr gut ins Spiel.
Die ländlichen Außenbereiche finde ich ebenfalls auch sehr gelungen, auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum man den größten Berg auch einfach "Chilliad" genannt hat. Wahrscheinlich auch nur als Synonym für "größter Berg im Spiel". Die verschiedenen Landschaften wie Berge, Wüsten, weite Flächen, Flüsse und der große Alamosee mit den Hinterwäldler-Dörflein drin verteilt sind einfach sehr liebevoll und großartig umgesetzt. Die Map ist ausreichend groß, aber auch nicht zu groß (man braucht schon so einige Minuten, um einmal quer von Norden nach Süden durchzusausen, aber die Zeiten sind durchaus vertretbar).
Am besten an der Map gefällt mir, wie man an den most random places einfach irgendeine besondere Hütte oder sonstwas findet, zu der man sich seine eigene kleine Geschichte denken kann. Kaum ein Ort wirkt generisch, hier wurde sehr viel Liebe zum Detail bewiesen.

Die Hauptstory hat mir ebenfalls gut gefallen. Das Grundprinzip mit den Charakteren wechseln fand ich sehr interessant und auch gut umgesetzt - vor Allem auch dadurch, dass es hier nicht nur um die Spezialfähigkeiten geht, sondern auch um die verschiedenen Beziehungen der einzelnen Charakter zu NPCs und Orten usw.
Einzig mit Trevor war ich nicht so ganz kompatibel. Seine Person kann sehr witzig sein, aber im Großen und Ganzen war er mir doch etwas zu nervig und überzogen. Michael ist ganz sympathisch, aber eigtl ist er auch eher nur son Lappen, von daher hab ich fast den ganzen Nebenkram mit Franklin gemacht.
Bei der Story an sich hab ich mich immer sehr auf die "großen" Missionen gefreut, auf die man sich vorbereiten muss und alle Charaktere spielen kann, etc.

Die Sache mit der Missionsbewertung scheint mir ne ganz coole Sache zu sein - auch wenn es nur bei den allerwenigsten Missionen möglich ist, beim ersten Mal spielen zu wissen, was man für 'Gold' machen muss. Ein genaueres Bild hiervon hab ich wahrscheinlich erst, wenn ich versuche, die 70 Goldmedaillen zu erspielen... :D

Ich hab dann auch mal in den Online-Modus geguckt und bis Rank 6 gespielt. Wenn ich bedenke, dass man für Platin auf Rank 100 soll, für einen Job später maximal ~3000 RP braucht und insgesamt 1.6M RP braucht, dann hab ich jetzt schon keine Lust mehr aufs Grinden.
Der Online Modus an sich scheint mir aber ganz lustig, auch wenn ich bisher anscheinend nur mit LowBobs gespielt habe (habe so etwa 10 Jobs gemacht und noch nie verloren). Bisher gefallen mir die Rennen am besten.
Am freien Modus hab ich noch nicht so viel Reiz gefunden, bisher wurd ich da einfach nur von irgendwelchen Leuten erschossen oder mit Jets bombardiert. Ich gehe davon aus, dass das etwas lustiger wird, wenn man ein paar Ränge mehr erspielt hat.

Ich denke, ich werd aber erstmal ne GTA-Pause einlegen und vorerst die noch ungeöffneten Spiele aus meinem Regal anspielen. Wenn jmd Lust auf ne Runde Online mit mir hat, bin dafür jedoch bestimmt zu haben. :P


So, die Platin zu GoW: Chains of Olympus ist fertig.
Die Geschichte von diesem ursprünglich für PSP releasten Titel spielt sich vor dem ersten Teil "God of War" in den 10 Jahren Dienst für die Götter ab.

Da es sich hier eigtl um ein PSP-Spiel handelt, hatte ich geringe Erwartungen, was Grafik und Story angeht. Die Story war allerdings doch recht gut und serientypisch. Wie auch in den anderen Spielen wird die griechische Mythologie teilweise "historisch korrekt" erzählt und andererseits mit der Kratos-Geschichte vermengt und spannender gestaltet. Die Grafik lässt tatsächlich etwas zu wünschen übrig, aber die Cutscenes sehen schon ganz gut aus. Der Unterschied zwischen Ingama und Cutscene ist allerdings etwas zu stark für meinen Geschmack. Performancetechnisch gibt es ein paar Stellen, an denen das Spiel kurz freezed, um den nächsten Teil des Levels zu laden. Es ist nur sehr kurz und es tritt recht selten auf, daher hat es mich nicht gestört, aber es ist aufgefallen.

Gameplaymäßig hat man allerdings ein waschechtes GoW vor sich. Verschiedene Magien sowie eine Extra-Waffe, einige besondere Gegenstände, Sammelobjekte - alles da. Die Steuerung ist gut gelöst, allein die Combo- und Magietasten haben mich des Öfteren verwirrt (Die PSP hat halt etwas begrenztere Möglichkeiten). Die Ausweichrolle schien mir im Vergleich zu den anderen Titeln etwas träge. Notwendig ist sie trotzdem, deswegen muss man schon genau wissen, in welche Richtung man ausweichen muss.

Und da sind wir auch schon bei der Schwierigkeit. Ich spielte direkt auf 'Schwer', was auch in Ordnung war für mich (immerhin hatte ich schon 3 andere GoW platiniert). Trotzdem gab es wie immer ein paar Kämpfe, bei denen ich zunächst Probleme hatte. Der letzte Bosskampf war da schon das kniffligste, was ich sehr schön finde. Es gibt zu viele Spiele, die etwas antiklimaktisch enden. Bei GoW kann man sich sicher sein, dass der letzte Boss nochmal richtig auf die Kacke haut.
Die 5 Extra-Challenges hatten mich recht schnell im Rage-Mode. Besonders die zweite Challenge ging mir ziemlich auf den Sack.

Insgesamt auf jeden Fall ein spaßiges Spiel. Verständlicherweise ist es etwas kurz an Content, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Dann werd ich demnächst wohl auch noch "Ghost of Sparta" spielen müssen. :P

Mayst thou thy peace discov'r

Vernell

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160

23.01.2014, 01:17

Sleeping Dogs (PS3)

Spoiler Spoiler


Sleeping Dogs wollte ich schon seit Release spielen, dann geriet das Spiel bei mir irgendwie in Vergessenheit. Aber als ich es letztens für 13 € im Laden rumstehen sah, konnte ich einfach nicht widerstehen. Und die Investition hat sich gelohnt. Auch wenn Sleeping Dogs stellenweise etwas umfangreicher hätte sein können (bsp. mehr Nebenaufgaben, Interaktionen mit anderen Figuren), so hatte ich doch viel Spaß. Vorallem der Schwerpunkt auf den Kampfküsten der Martial Arts fand ich interessant auch auch erfrischend. Mit etwas mehr Feinschliff wäre das Spiel ein ernster Konkurent für GTA.
Die Story fand ich im Übrigen auch recht interessant, klar ist die Geschichte vom Verdeckten Ermittler, der in die Verbrecherwelt eintaucht nicht neu, aber ich fand es wesentlich spannender als die sonstige Gangstastory von wegen vom kleinen Fisch zum großen Hai.

GTA V (PS3)

Spoiler Spoiler


Im Gegensatz zu GTA IV hat mich GTA V doch vollkommen zufrieden gestellt. Vorallem die Figuren fand ich dieses mal sehr interessant, vorallem aber Michael und Trevor. Franklin war mir wieder zu sehr das Standartmodell eines Kleinganoven. Aber die Beziehung zwischen Trevor und Michael fand ich recht ansprechend. Da ich nicht spoilern möchte, behalte ich Details mal für mich.
Die Nebenaufgaben waren recht umfangreich und auch sehr spaßig, zumindest der Großteil. Vorallem habe ich mich darüber gefreut, dass es wieder Fahrräder gibt, man zum Friseur gehen und sich auch tättowieren lassen kann. Das sind so kleine feine Details, die ich gerade im Vorgänger sehr vermisst habe.
Dass GTA V wie schon damals GTA San Andreas in Los Santos spielt hat mich sehr gefreut. Auch wenn ich bei SA nie über die erste Insel hinauskam, gefiel mir die Umgebung doch sehr gut. Und das war auch hier der Fall. Die Umgebung ist riesig und sehr abwechslungsreich. Und hier und da konnte man auch gut das originale Los Santos aus San Andreas wiedererkennen. Klar hat sich hier und da etwas verändert, aber vieles konnte ich wiedererkennen, was mich sehr freute.
Dass die Missionen nun auch zusätzliche Ziele für ein 100%iges Lösen haben ist ein nettes Gimmick, wie man es schon aus Assassin's Creed kennt. Spornt dazu an, die Missionen noch einmal auf eine andere Weise zu spielen. Sowas gefiel mir schon immer.

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther