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26.01.2014, 15:24

Muramasa Rebirth (PSV)

Gunni hatte mich an Weihnachten mal drauf aufmerksam gemacht, dass Muramasa Rebirth im PSN reduziert war (12 statt 24€). Nach anfänglichem Zögern konnte ich dann doch nicht widerstehen und hab es mir gekauft.
Was soll ich sagen, es hat mir mehr Spaß gemacht, als ich gedacht hatte. Sogar die einzelnen Geschichten haben mir recht gut gefallen und wie die einzelnen Endings und Schicksale der Charaktere am Ende doch zusammenhingen.
Die große Stärke des Spiels ist natürlich die Gestaltung, es sieht echt so traumhaft aus und so schön bunt und leuchtkräftig. >w< Und der OST war auch sehr hübsch und passend. Die Sprachausgabe ist japanisch, finde ich schön, dass man das gelassen hat. Eines der Spiele, wo englischer Ton absolut fehl am Platz wäre.
Das Gameplay war simpel und leicht zu erlernen und hat Spaß gemacht. Ich habe ja mit beiden Charakteren den Fury-Mode gespielt und in diesem Modus, der einem nur einen HP gewährt wird und folglich jeder Treffer tödlich ist, kommen die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten erst richtig zur Geltung und der Fury-Mode ist imo schon der idealste Schwierigkeitsgrad, auf dem ich erst gemerkt habe, wie gut gedacht das Kampfsystem erst ist und wie viel Abwechslung die einzelnen Bosse bieten. Fury-Mode hat eine sehr beständige Lernkurve und die einzige Schwierigkeit ist, das Handlungsmuster der Bosse zu erlernen und Gegenmethoden zu entwickeln. Der ganze Trick ist wirklich, die Muster der Bosse zu lernen und mit den Schwertern ein bisschen rumzuprobieren, welche Spezialmanöver die besten gegen welchen Gegner sind.
Einziger Schwachpunkt am Gameplay war diese Rolle und der Sprint/Dash. Man muss dazu den linken Stick zweimal in eine Richtung tippen und das hat irgendwie recht oft nicht funktioniert, was mich im Fury-Mode fast wahnsinnig gemacht hat. :< Ansonsten hat aber alles ziemlich gut funktioniert. Schön wäre es gewesen, wenn man noch ein Accessoire gehabt hätte, as Zufallskämpfe zu 100% abstellt. Immer, wenn ich zu einem Boss oder einer Höhle latschen musste, war ich extrem genervt von den Kämpfen und die Rauchbomben waren oftmals auch schnell aus. Alternativ hätte eine höhere Itemobergrenze (gegebenenfalls nur für Rauchbomben) auch geholfen.

Ich werde mir definitiv auch die DLCs kaufen, von denen ja insgesamt 4 erscheinen sollen? Einer ist schon draußen, aber eigentlich würde ich lieber warten, bis alle draußen sind und dann alle auf einmal spielen. Jeder DLC liefert ein Szenario mit brandneuen Charakteren und Gameplay - freue mich schon drauf, denn sie scheinen umfangreich zu sein.

Ich kann Muramasa Rebirth definitiv empfehlen, hatte mehr Spaß damit, als ich vorher gedacht hatte.

Kingdom Hearts Re: Chain of Memories (PS3)

Abgeschlossen! =^_^=
Viele Worte möchte ich eigentlich nicht dazu verlieren, da jeder hier sicherlich mit ReCoM oder CoM vertraut ist. Ich liebe die (eigene) Geschichte des Spiels und auch die Charaktere. Vor allem Sora wirkt viel greifbarer, dadurch dass er Donald und Goofy auch mal anpampt und rumbockt, wie der vierzehnjähriger, der er eben ist. Rikus Modus hatte mir auch gefallen
Im Allgemeinen haben die Änderungen das Gameplay nur bereichert und mir fällt eigentlich keine negative Änderung ein. Besonders der Roulette-Raum war toll, wenn einem doch mal die passende Karte fehlte, kam man so ganz leicht an die gesuchte Karte. Das hat Frust gespart! Auch die Duelle bei Riku waren wirklich gut und brachten etwas Schwung rein, denn Rikus Modus ist schon ein wenig dröge. Etwas überpowert waren die Duelle aber vllt schon. Ansonsten haben die Schwierigkeitsgrade doch einen spürbaren Unterschied gemacht. Auf Profi machen die Gegner doch einiges mehr an Schaden als auf Anfänger beispielsweise. Und dass die Kämpfe in 3D ablaufen, macht wirklich vieles einfacher und Herzlose wie Adowampe und Co um einiges weniger frustrierend. Alles in allem merkt man dem Spiel aber schon an, dass das Gameplay ursprünglich für einen aus heutiger Sicht recht simplen Handheld konzipiert wurde und die Kapazitäten und Möglichkeiten der PS3 nicht ansatzweise ausnutzt. Ich war teilweise doch etwas gelangweilt vom Gameplay und hab mal längerer Spielpausen eingelegt. :/
Was mir aber auch noch sehr gefallen hat, waren die Minispiele im Hundermorgenwald. Da waren doch einige spaßige und abwechslungsreiche Sachen dabei.
Hmh, die Cutscenes haben mir gut gefallen, leider hat man sich mit dem HD gegen Ende des Spiels nicht mehr ganz so viel Mühe gegeben. Unscharfe Kanten und verpixelte Bilder waren deutlich mehr vorhanden als im Final Mix.
Mir hat auch das Voice Acting gefallen, lediglich Marluxia klang extrem lustlos. Dass Sora nun mal älter klingt ist eben blöde gelaufen, Osment bleibt ja auch nicht ewig jung, nur weil Nomura nicht vom 14-jährigen Sora wegkommt. Ich hätte mir aber etwas mehr überarbeitete OST-Stücke gewünscht. Ich glaube, bei ReCoM haben sie nur einen Track überarbeitet und das war "Lord of the Castle" aber ich mag mich täuschen. Wenigstens Naminé Theme hätte ich noch gerne neu gehabt, da ihr Theme eines meiner absoluten Lieblingsstücke ist. Schade. :/
Insgesamt hatte ich aber schon Spaß am Spiel. Der Sammelkram machte Spaß - das Levelgrinden nicht so sehr.

Jetzt habe ich also doch gut vier Monate mit der HD-Collection verbracht (mit immer mal größeren Pausen dazwischen) und hatte mal wieder großen Spaß beim Spielen. KH sind sowieso Spiele, die ich immer wieder mal gerne Spiele und ich freue mich, die Spiele auf einer aktuellen Konsole zu haben, da der Zustand meiner PS2 nicht mehr ganz soooo gut ist.
Freue mich schon sehr auf Collection nummero 2. :3

Sumioni: Demon Arts (PSV)

Sumioni ist ein Adventure-Plattformer-2D-Dingens. Ehrlich gesagt hatte ich mir vom Spiel etwas mehr erhofft, denn jetzt im Nachhinein betrachtet, hatte ich eigentlich kaum Spaß am Spiel.
Das Design ist gut und erinnert am Okami, gerade die Artworks während des Story-Events waren top, schade, dass man hier keine Gallerie hat, wo man sie sich ansehen kann. Soundtrack ist passend, aber sehr einseitig. Man kann das Spiel aber auch eh ganz gut ohne Ton spielen. Sprachausgabe gibts nicht, wäre aber nicht schlecht bzw sogar angebracht gewesen. Hätte das ohnehin schon recht simple Spiel etwas aufgepeppt. Aber gut...
Die Geschichte ist Mittel zum Zweck und daher nicht so wichtig, die einzelnen Enden sind aber sehr unterschiedlich und interessant, wenn man sie miteinander vergleicht.
Herzstück ist natürlich das Gameplay des Spiels. Es bietet viele nette Ideen und die Touchsteuerung, mit der man sich eine Plattformen zeichnen muss, funktioniert auch ziemlich gut und ist präzise. Auch das mit dem Rückseitentouchpad, das man rubbeln muss, damit die Tinte schnelle auflädt, ist eine gute Idee. Außerdem steuert man den Charakter selbst durch die Knöpfe. Alle drei Systeme sind an sich eine gute Sache und normal im Level funktioniert das meist auch ganz gut. Aber bei Bosskämpfen ist das ganze einfach ein heilloses Durcheinander zwischen Hüpfen/sich bewegen, über den Bildschirm wischen und hinten übers Touchpad rubbeln, weil die Tinte echt schnell leer ist. Mir taten am Ende recht schnell Fingerkuppen und der Unterarm weh und das ganze war einfach recht unbequem.
Mir war der Schwierigkeitsgrad auch etwas zu heftig. Wenigstens bei den Bossleveln hätte es mir gefallen, wenn man das Vorgeplänkel hätte weglassen können und gleich beim Boss wäre, anstatt da noch ewig auf seine Lebensleiste zu achten.
Umfangreich ist das Spiel auch nicht wirklich, einen Großteil der Zeit verbringt man damit, bekannte Level zu spielen, um eine neue Route einschlagen zu können.
Wirklich schlecht das Spiel nicht, aber ich habe auch nicht wirklich das Gefühl, dass es mir sonderlich lange im Gedächtnis bleiben wird. :/
Würde ich's empfehlen? Für 4-5€ vielleicht, aber alles dadrüber wäre es mir persönlich nicht wert, auch wenn ich gut 10 Stunden mit dem Spiel verbracht habe...
:nekocat:

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Faxter

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162

26.01.2014, 19:40

God of War: Ghost of Sparta



Soo, mit GoW: Ghost of Sparta hab ich dann in den ersten 5 Spielen der Reihe die Platin errungen. Ascension steht damit definitiv auf meiner ToDo-Liste!

Im Vergleich zu Chains of Olympus ist hier mit dem PSP Titel ein großer Schritt passiert (oder es wurde einfach besser aus die PS3 portiert). Das Gameplay erinnert schon sehr an GoW II und die Graphik kann da auch mithalten. Natürlich nicht im Vergleich zum PS3-Titel GoW III, aber mit den PS2-geporteten Titeln auf jeden Fall.

Die Story hat mir gut gefallen. Besonders dadurch, dass sie zwischen den Haupttiteln spielt und trotzdem einen in sich geschlossenen Storybogen hat. Es sind wieder einige Gestalten aus der griechischen Mythologie enthalten, die man schon kennt, aber auch viele, die man in GoW bisher noch nicht getroffen hat. Am besten fand ich hier den Auftritt von König Midas und seiner Tochter.
Die sekundäre, die man GoW-typisch irgendwann im Spiel freischaltet, hat mir zunächst überhaupt nicht gefallen. Nach ein paar Upgrades war die Kombi aber schon sehr geil. Trotzdem finde ich es in diesem Spiel fast am besten umgesetzt. In den anderen Titeln wird die sekundäre schnell sehr mächtig und es macht schon fast keinen Sinn mehr, die Default-Klingen zu benutzen. In GoS allerdings hab ich beides homogen gemischt und das hat mir sehr gut gefallen.
Die Level an sich sind jedoch sehr linear und man kann oft nicht mal hinter nen Stein laufen, da alles voll mit unsichtbaren Wänden ist. Damit muss wohl bei einem PSP-Titel leben. Von der Schwierigkeit her war es natürlich recht knifflig, aber ich war nur 2-3 Mal im Rage-Mode und das ist für ein GoW für mich wenig. Es kann natürlich auch sein, dass ich einfach warmgespielt war und ich deshalb etwas höher geskilled war als bei den anderen Spielen. Generell waren typischerweise ein paar Random-Kämpfe viel schwerer als der ekligste Bosskampf.
Untypischerweise war in diesem Spiel der letzte Boss piss-einfach. Rätsel gab es leider irgendwie keine, dafür aber etwas mehr Kletterspaß und Hebel drücken.

Die Herausforderungen nach Abschluss des Spiels waren mehr als sonst, aber insgesamt auch einfacher. Bis auf eine. Eine widerliche. So viel Rage. Argh.
Ganz nett fand ich da auch den Tempel des Zeus, in dem man dann für Orbs Zeug kaufen kann (z.B. mehr Herausforderungen, mehr Gegner für die Kampf-Arena, Kostüme, Galerien, etc.). Für die Platin muss man auch alles kaufen, von daher musste ich auch mal ne halbe Stunde Orbs farmen (alles zusammen kostet 1 mio. und man kann nur 999.999 auf einmal tragen...).

Also, super spaßige Platin, für ein PSP-Spiel sehr viel mehr, als ich erwartet hätte!

Mayst thou thy peace discov'r

163

16.02.2014, 17:48

Sound Shapes (PS3 / PSV)

Sound Shapes ist ein Plattformer, bei dem Musik im Vordergrund stehen. Die Gegner feuern oftmals passend zum Rhythmus ihre Geschosse ab und so weiter. Das Spiel besitzt drei Modi: Eine Hauptkampagne, die man spielen muss, um die beiden anderen Modi freizuschalten. Diese dauert etwa 2-3 Stunden und hat mir großen Spaß gemacht. Das Spiel ist sehr schön gestaltet und abwechslungsreich und die Musik ist richtig klasse und passt auch immer schön zum Design.
Dann der Todesmodus. Hier habe ich geragt, wie schon lange nicht mehr. Man muss Punkte innerhalb einer gewissen Zeit einsammeln. Die Punkte spawnen zufällig an einem von vielen festgelegten Punkten - es hängt also extrem vom Glück ab, ob man die erforderliche Punktzahl innerhalb eines Zeitlimits erreicht oder nicht. Ansonsten sind die Zeitlimits einfach etxrem eng gesteckt. Teilweise hätten sie echt noch ne Sekunde draufschlagen können, weil es eben teilweise wirklich nur noch zur Glückssache verkommt - auch wenn man dennoch ein Level schon immer irgendwie meistern muss, um schnell genug zu sein.
Dann gibt es noch die Beat-Schule. Irgendwie hatte ich mir darunter was lustigeres vorgestellt. Man bekommt einen Beat vorgespielt und muss dann mit dem Touchscreen diese Melodie nachmachen. Na ja, es ist sicherlich für einige ganz nett, aber ich war etwas enttäuscht davon.
Insgesamt ist Sound Shapes aber ein gut gestalteter Plattformer mit toller Musik, der sich hervorragend für zwischendurch eignet. Das Spiel bieten Cross Buy und Cross-Save, was eine wirklich tolle Sache ist!

Dokuro (PSV)

Ein total süß gestalter Puzzle-Plattformer, mit einer recht märchenähnlichen Geschichte, die mich aber dennoch berührt und gegen Ende doch etwas mit dem Spiel versöhnt hat. Man spielt einen verfluchten Prinzen, der sich in die Prinzessin und zukünftige Ehefrau der Dark Lords verliebt (die ihn jedoch nicht sehen kann) und sie aus den Fängen des Bösewichts befreien möchte. Sehr einfache Geschichte, aber sehr niedlich und hübsch in Szene gesetzt.
Am Gameplay haben mir vor allem die wahnsinnig vielen Steuerelemente und Handlungsmöglichkeiten gefallen - die man bei den Puzzlen hat - so bleiben die Level abwechslungsreich. Allerdings war mir das Spiel insgesamt vielleicht wirklich 3-4 Stages zu lang. Ich hatte gerade im Mittelteil schon Mühe, mich zum Weiterspielen zu motivieren.
Man hat eine Levelauswahl und kann man jedes Level jederzeit wiederholen. Ansonsten sind die Puzzles teilweise schon extrem knifflig.
Einziger wirklicher Mangel an dem Spiel war, dass mir teilweise aufgefallen ist, das bestimmte Mechanismen (sehr sehr sehr selten, wirklich!) nicht funktionieren. Es gibt einen Boss, wo man ein Tor hochfahren muss, und dabei den Attacken des Bossen ausweichen muss. Wenn des Tor ganz oben ist, muss man zu einem Hebel springen und das Tor runterfallen lassen auf den Boss um ihm so zu schaden. Einmal hat bei mir das Tor nicht mehr funktioniert - ich konnte weder das Tor weiter nach oben fahren noch den Hebel betätigen. Das passierte nur einmal und ich musste dann resetten - da mir das aber im Laufe eines Bossruns passierte, wo ich keinen Schaden nehmen durfte und besagte Boss der vorletzte Gegner war, hat es ich schon geärgert.
Kann ich Dokuro empfehlen? Ja. Das Spiel kostet 3€ und hat mir 20 Stunden Spielspaß geboten. Allein für das Preis-Leistungsverhältnis kann man eigentlich kaum was falsch machen!
:nekocat:

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Faxter

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164

17.02.2014, 20:37



Okami war der wahrscheinlich beste Random-Kauf, den ich je hatte (gehabt haben werde). Für keine 15€ hab ich hier anscheinend ein Urgestein der Action/Adventures ausgegraben. Ein Kaliber, das man heutzutage nur noch selten antrifft.

Der Fokus dieses Spiels liegt meines Erachtens nach auf Erkundung und Interaktion mit der Umwelt und deren Bewohnern.
Diese Dinge sind hervorragend umgesetzt. Die Spielwelt ist wunderschön gestaltet und abwechslungsreich. Es gibt zahlreiche charakterstarke NPCs, deren eigene kleine Storylines durchaus interessant sind. Auch die Weiterentwicklung der Story passt gut zusammen mit den daraus resultierenden neuen Spawnpunkten von einigen NPCs und deren Antworten.
Insgesamt ist auch auffällig wie viel Story, Hinweise etc. in die Gespräche gepackt wurden.

Mein Sammlerherz schlug höher, als mir klar wurde, wie viel Zeugs in diese Spielwelt gepackt wurde und wie davon trotzdem noch einige Dinge ziemlich gut versteckt ist. Ich hab zwar alle Fische gefangen, alle Schätze gehoben und die Perlen gesammelt, aber bei den Tieren fehlen mir immer noch einige Nachtigallen - keine Ahnung, wo ich die noch suchen soll. Ansonsten hab ich doch alles komplett bekommen, sogar die Fragmente der Sonne.

Steuerung und Gameplay überzeugen durch immer weiter zunehmende Komplexität. Der Fokus liegt hierbei aber deutlich auf den Pinseltechniken. Diese sind tatsächlich trotz ihrer Vielfalt alle recht kreativ und gut ins Spiel eingearbeitet. Der Jump'n'Run Anteil ist ja quasi obligatorisch, hat mir hier aber nicht immer gut gefallen. Dadurch dass viele Kanten so einen "Runterfall-Schutz" haben, geht beim Losspringen oft viel Moment flöten und man hängt etwas hilflos in der Luft rum. Dafür kann der Wolf aber ganz gut rennen, was die Wettrennen recht simpel gemacht hat.

Das Kampfsystem hat mir insofern gut gefallen, dass es oft versucht, die Pinseltechniken sehr dicht einzuarbeiten neben dem "normalen" Gekämpfe in Hack'n'Slay Manier. Allerdings fand ich die ganzen verschiedenen Waffen recht überflüssig. Als Nebenwaffe sind Perlen und Schwert total unbrauchbar, während dort ein Spiegel gleich mehrere Vorteile bringt. Es gibt also keinen Grund, in der Offhand vom Spiegel abzusehen. Da sich schadensmäßig die verschiedenen Klassen nicht unbedingt was tun, bin ich immer mit zwei Spiegeln rumgelaufen und fertig. Von daher fand ich das Goldstaub-Gesammle etwas künstlich eingefügt.

Die Kämpfe haben mich aber oft gestört und das aus zwei Gründen, die sich aber auch durch das ganze Spiel ziehen.
Zum Einen die Kamera. Für meinen Geschmack VIEL zu träge in der manuellen Steuerung. Dazu kommt eine "intelligente" Fokussierung in Kämpfen, die bei mehr als einem Gegner nur Scheiße baut. Bei mehr als 4-5 Gegnern sieht man einfach nichts mehr. Aber das ist auch nicht allzu schlimm.
Denn zum Anderen fehlt mir hier ein gewissen Schwierigkeitsgrad. Es ist geradezu anspruchslos. Auch wenn man keine Ahnung hat, wo man im Kampf grade ist oder wo der Gegner ist - einfach auf Viereck hämmern, der Wolf macht eh das meiste automatisch. Dann ab und zu mit dem Pinsel rumschmieren, Dämonenfänge bekommen, gewonnen. Dazu kommt, dass ich immer noch nicht weiß, wie der Game Over Bildschirm aussieht. "Stirbt" man, hat man sowieso immer mindestens einen vollen Magen, um noch wiederbelebt zu werden.

Die einzigen anspruchsvollen Kämpfe waren in der dritten "Challenge-Höhle" mit den optionalen Dämonentoren.

Spoiler Spoiler

Die ganzen Raos und Wakas waren schon ziemlich knifflig, aber drei Mal Nagi hat mich tatsächlich ein paar Mal umgehauen.


Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, ist diese Beschränkung auf Text. Es gibt keinerlei Sprache, alle Gespräche erscheinen in Textformat und man drückt sich durch die Textfetzen. Hat mich an Pokémon erinnert. Es hat durchaus seinen Charme und ich denke auch, dass es ganz gut zum Spiel passt. Allerdings war es schon ein bisschen nervig, dass die Textgeschwindigkeit in den Cutscenes beschränkt ist und man sie nicht beschleunigen kann.

Die Story an sich hat mir aber sehr gut gefallen und wirkte auch nicht wie sonst oft in diesem Genre üblich zwischendurch aufgesetzt. Das Wiederbesuchen von Gebieten ist oftmals freiwillig oder es fühlt sich tatsächlich notwendig und neu an. Der Umfang hat mir ebenfalls gut gefallen - hab doch etwa 42h gebraucht, um am "Point of no Return" anzukommen und 53h für die Platin.

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24.02.2014, 00:43



Da ich das Spiel nun auf 'Hard' mit 100% beendet habe und es dann nochmal auf 'Easy' gespielt habe, ist es denke ich Zeit für eine kleine Zusammenfassung.

Tomb Raider (2013) versucht gar nicht erst, ein "richtiges" Tomb Raider zu sein, sondern stellt sich direkt als neue Generation vor. Ich habe als Vergleichswerte I, II, III, Anniversary, Legend und Underworld gespielt. Im Vergleich zu diesen kommt der neue Teil Underworld noch am nächsten, was absolut nichts Gutes ist.
Ich hatte aber recht viel Spaß mit dem Spiel, auch wenn absolut kein "TR-Feeling" vorhanden war.

Das Spiel sieht toll aus, die verschiedenen Bereiche machen von der Graphik echt schon was her. Also es macht schon Spaß, sich einfach nur die Umgebung anzusehen. Für meinen Geschmack war auch genug Abwechslung drin. Es gibt Wald, Strand, Berg, Gebäude, usw. - das ist durchaus positiv aufgefallen. Ich spielte das Spiel auf Englisch, die Synchronsprecher haben mir außerordentlich gut gefallen. Besonders die Stimmen von Lara und von Grim.

Vom allgemeinen Gameplay her wirkt das Spiel aber eher wie Uncharted mit einer Prise Assassin's Creed. Der Hauptfokus liegt eher im Kämpfen á la 3rd Person Shooter. Aber zum Glück wurde auch noch eine Riesenportion Sammelkram mit reingeworfen.
Hier muss ich sagen, dass die Relikte und besonders die Dokumente eine sehr gute Ergänzung zur Story beinhalten. Von daher fand ich es gut, dass ich jeden Bereich erstmal gründlich nach den Teilen abgegrast hatte, bevor ich weitergemacht habe.
Das Zeug hätte für meinen Geschmack auch etwas besser versteckt sein können. Besonders wenn man den entsprechenden Skill hat, muss man auch nicht mehr suchen, sondern nur noch aufsammeln.

Das Skillsystem wirkt weitestgehend sehr aufgesetzt und unnötig. Es gibt einige SEHR nützliche Skills und dagegen viele total überflüssige Skills. Also da hätte man es imo bei Action/Adventure Manier bleiben lassen können und das mit dem Erhalten besonderer Items verknüpfen können.
Das Upgradesystem hat mir dagegen wesentlich besser gefallen, da man wirklich merkt, wenn eine Waffe verbessert wurde. Auch gut fand ich, dass die Waffenauswahl auf Bogen, Sidearm, Rifle und Schrot begrenzt war. Je nach Situation kann man sehr gut Waffen wechseln und sich anpassen und es gibt zu viel Schrott, der in zwei Kategorien passen möchte.

Von der Schwierigkeit her fand ich 'Hard' total okay. Es gab ein paar Kämpfe, bei denen ich einige Male draufgegangen bin, aber das war total in Ordnung. Als ich dann nochmal auf 'Easy' gespielt hab, war ich sehr verwirrt, da man hier den recht Stick nicht mal anfassen muss. Das Spiel übernimmt wirklich alles. Die Hitregistration kam mir ziemlich schwammig vor. Der obere Teil von Köpfen zählt oft gar nicht und manchmal zählt ein Brusttreffer als Headshot. Teilweise bewegen sich Gegner unvorhersehbar und schnell (besonders wenn sie sich in Deckung befinden). Geglitchte Gegner sind mir auch einige Male untergekommen (eine Truppe war in der Wand gespawnt, einer schwebte und wabbelte auf einer unsichtbaren Wolke umher und ab und zu despawnen Vögel, wenn man auf sie zielt, während sie fliegen).

Die geheimen Gräber sollten das Spiel wohl als Tomb Raider legitimieren. Entsprechende Höhlen waren bis auf vllt eine lachhaft einfach und nichts Tolles. Es ist immer nur ein "Rätsel" enthalten und dann ist man fertig. Fand ich enttäuschend.

Ansonsten gibt es nicht viel Besonderes an dem Spiel. Es ist gut, ja. Und es macht ordentlich Spaß - ist aber auch nichts Neues. Ich hab mich tatsächlich die meiste Zeit gefühlt, als würde ich Uncharted mit nem Bogen spielen. Die Story ist ganz okay, die einzig wirkliche spannende Stelle sind die Geothermal Caves, die dann aber doch eigtl recht lame sind.

Und ganz nebenbei bemerkt: Lara ist f*ing hot.

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25.02.2014, 20:28



Das letzte Spiel, dass ich durchgespielt habe war Pokemon X.
Pokemon hat für mich immer einen ganz besonderen Charme, daher bereue ich nicht das Spiel gekauft zu haben.
Eine tolle Entwicklung im Spiel ist, dass alles etwas dreidimensionaler wirkt. Wobei ich sagen muss, dass der 3D Effekt bei mir nicht oft zur Geltung kam.
Die Story ist Pokemon typisch eher einfach gestrikt und irgendwie ist es ja doch immer das selbe :D
Besonders lobenswert waren die vielen Zusatzfunktionen im Spiel, wie zum Beispiel dass man sich ankleiden konnte wie man will usw.
Die Attacken der Pokemon wurden etwas besser umgesetzt und auch sichtbarer.
Ansonsten alles wie gewohnt (auch der Kampfstil usw.)
Die neuen Pokemon wirkten zum Teil etwas einfallslos, was mich dann doch etwas enttäuschte.
Alles in allem jedoch ein gutes Spiel, das vor allem bei Fans gut ankommen sollte!

167

27.02.2014, 21:57

Dragons Dogma
Dark Arisen

Spoiler Spoiler



Geschafft!

Die Insel Finstergram ist nun endlich bezwungen.
Damit bin ich theoretisch mit Dragons Dogma durch (bisher nur auf Normal), aber dazu komme ich noch.
Der gesamte Dungeon war für mich eine einzige Prüfung der Willensstärke, des Frustes und des unendlichen Hasses, wenn du in etwas reinläuft was dich instant killen kann. Habe währenddessen viele Klassen auf Maximum bringen können, ich glaube den Krieger habe ich schon außerhalb und dadrin nun auch:
Den mystischen Krieger, den Streicher und den magischen Bogenschützen. Beendet habe ich nun alles mit dem Assassinen. Ich meine damit übrigens komplett alle Fähigkeiten, selbst die unnötigen, habe ich geholt, einfach weil ich schon dabei war. Ich meine hey, tue ich wenigstens was interessantes während dem leveln (bin so mit den 45-50 Leveln das erste Mal ernsthaft darein und bin nun Level 128...) und probiere nun die einzelnen Klassen und Kampfstile aus. Und da hatte von den gewählten echt alles was zu bieten.
Z.B mit dem Assassinen. Anfangs noch recht schwach, aber ab dem Konterschlag wirds lustig. Bin froh diese Klasse für den letzten Kampf behalten zu haben. Es wurde um ein vielfaches dynamischer als wäre ich als normaler Krieger mit fetter Rüstung rein gegangen (btw. bin ich ohne Siegaussichten da rein gelaufen). Wäre auch dumm gewesen, denn das Vieh spammt Megazauber ohne Ende. Der schüttelt nur mal die Hand und es kommen Zauber raus, ich beneidete ihn richtig.
Die Fähigkeit auszuweichen, Doppelsprünge und zuletzt wenns brenzlig wird auf den Bogen zurückzugreifen, hatten diesen Bosskampf einfach göttlich gemacht. Dazu noch diese schöne Musik

Nun komme ich dazu warum ich sagte ''theoretisch''.
Es gibt noch so viel zu entdecken. Es gibt noch so viel an Gegnern zu besiegen. Ich habe gehört der letzte Boss ist auf eine 2. Runde scharf, in dem einem Raum waren gleich 2 dieser Giganten von einem dieser Blutzyklopen, wovon ich gerade mal den Fuß kitzeln darf. Mit wem ich auch noch ne Rechnung zu begleichen habe ist der Herr Tod. Seine ''Schlaf ein und ich hau dich mit meiner Sense tot'' Taktik hat mich ein paar Male echt alt aussehen lassen, aber nun gibts süße Rache.... Nachdem ich Ausrüstung gegen diese Statusveränderungen gefunden und verfeinert habe.
Gerade an Waffen und Rüstungen will ich noch alles sehen. Da gibst doch bestimmt noch ein paar richtige schöne Dinger von

Abschließend ist zu sagen, dass dieses Addon einfach der Hammer war/ist.
Forderne Gegner, viele neue Items, ich glaube es kamen durch es auch einige Klassen hinzu (?) und einen Kerker der sich zwar an Räumen wiederholt, dafür aber vom restlichen Design alles inne hat, was man in einem solchem erwartet.

Saikx I Einbein I Salia I Jamie I Noctaria I Ciel

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06.03.2014, 20:22



Lego: The Lord of the Rings ist mein erstes Lego-Spiel, von daher war ich mir nicht sicher, was ich von dem Spiel erwarten konnte.
Bekommen habe ich eine tolle Zusammenfassung der Film-Trilogie zum Herrn der Ringe. Es ist schon etwas beeindruckend, die wichtigsten Szenen komplett in Lego-Teilen dargestellt zu sehen. Natürlich ist viel gekürzt und vereinfacht worden, was verständlich ist und auch gut gemacht worden ist. Trotzdem setzt das spiel mehr oder minder voraus, dass man alle drei Filme gesehen hat, da Szenen oft in Lego-Manier mit Gags und Albernheiten versehen sind. Diese sind immer mal wieder zu belachen, sind aber auch nicht so präsent, dass es nervt - mir gefällt die Häufigkeit dieser kleinen Scherze. Viele davon sind sogar recht lustig.

Das Spiel an sich bietet einen guten Story-Umfang von 18 Leveln, die die wichtigsten und besten Passagen der Filme repräsentieren. Das Gameplay ist vor Allem darauf ausgelegt, dass die vielen Charaktere über verschiedene Fähigkeiten und Items verfügen. So muss man erkennen, welche Figur man grade braucht und entsprechend richtig einsetzen.
Das zweite Schlüsselelement ist, dass man immer mindestens zu zweit unterwegs ist und deshalb auf viele Rätsel stößt, für die man zwei Personen braucht. Diese sind im Singleplayer gut zu lösen, auch wenn die KI oftmals verdammt dämlich in der Gegend rumstreunt anstatt da stehen zu bleiben, wo man sie grad braucht.
Deshalb gibt es auch einen lokalen Multiplayer im Splitscreenformat für einen weiteren Spieler. Diesen habe ich nicht benutzt, für die meisten Level kann ich mir das aber ganz lustig vorstellen.
Die Story-Level sind alle in einer Overworld untergebracht, die einfach mal komplett Mittelerde darstellt. Es fühlt sich schon verdammt toll an, mit Frodo und Konsorten vom Auenland bis nach Mordor zu reisen. Natürlich sind die Entfernungen stark runtergescaled, ansonsten wäre man nur mit Gradeauslaufen beschäftigt. Aber im Prinzip ist die gesamte Welt ausgefüllt, es gibt überall irgendwas zu sehen/zerstören.

An Sammelzeugs sucht man bei diesem Spiel wahrscheinlich vergebens um Konkurrenz. Es gibt wirklich viel Zeug zu sammeln. Ob es nun Ausrüstungsgegenstände für die zahlreichen Fetch-Quests der Bewohner von Mittelerde sind, Mithril-Klötze oder Millionen und Milliarden von sog. "Studs", die als Zahlungsmittel gehandelt werden. Dazu kommt noch eine sehr ausreichend große Anzahl an spielbaren und freischaltbaren Charakteren. Frodo und Sauron laufen zsm durchs Auenland? Gollum kommt gleich zwei Mal den Hügel runtergekrabbelt? Alles ist möglich.
Das Spiel bietet wesentlich mehr Content nach Abschluss der Story an (ich hatte am Abspann etwa 30% fertig...).

Ein durchaus unterhaltsames Spiel mit angenehmem Humor und genug optionales Zeugs, um jedes Sammlerherz zufriedenzustellen.

Mayst thou thy peace discov'r

169

20.03.2014, 20:39

Danganronpa - Trigger Happy Havoc (PSVita)

Ich hab es heute Nacht endlich komplettiert. Die letzten Geschenke gesammelt und den School Mode ein allerletztes Mal durchgespielt.

Danganronpa ist ein Spiel, dass mich doch sehr überrascht hat. Ich war zunächst doch sehr skeptisch, weil mir sowohl der Stil der Spiels nicht angesprochen hat ebenso wie ich vom Hype um die Serie/Franchise abgeschreckt war. Aber sobald ich dann mal reingekommen war, war die Geschichte doch sehr spannend bis zum Schluss. Joa, wie für eine Visual Novel eigentlich üblich liegt der Schwerpunkt des Spiels bei der Geschichte. Alles in allem erinnerte mich das Spiel an eine abstruse Mischung aus Corpse Party und Virtues Last Reward (Letzteres ist sogar auch von Spike Chunsoft).
Die fünfzehn Charaktere des Spiels sind in einer abgeriegelten Schule gefangen und es gibt nur einen Ausweg: Einen Mitschüler umbringen ohne dabei von den anderen als Mörder entlarvt zu werden. So geschehen nacheinander Morde, die den Cast stark dezimieren. Die Aufgabe des Spielers ist es dabei, den Mörder zu entlarven. Das geschiet in zwei Phasen: Nach einem Mord muss man zuerst Beweise sammeln, Tatort untersuchen, die Mitschüler befragen usw. In der zweiten Phase geht es dann zu Strippenzieher Monokuma zur Gerichtsverhandlung, bei die Charaktere diskutieren, sich beschuldigen und die Beweise und Beobachtungen diskutieren.
Wird der Mörder entlarvt, geht es weiter in der Geschichte - gelingt das nicht... oh, nun... Game Over~
So ist das Spiel in etwa aufgebaut und während die Charaktere sich so langsam selber dezimieren, kommt immer mehr über die wahre Natur des bösen Spiels ans Licht. Bis am Ende dann der wahre Bösewicht entlarvt wird.
Die Geschichte ist durchaus stimmig.

Endgame-Spoiler!

Ob das Endwelt-Szenario am Ende wirklich nötig war, weiß ich nicht. In der Geschichte hat es schon so Sinn gemacht, denn wie sonst hätte Junko die Schule alleine mit ihrer Schwester abriegeln können. Aber man hatte sonst doch immer den Eindruck, es handele sich um eine ganz normale Welt, wo es sowas wie Weltuntergang etc nicht gibt und dann am Ende fährt man diese Schiene und... es war mir schon ein arg großer Sprung. Aber wie gesagt: Es ergibt schon Sinn, weil erst durch die Bunker-Schule des Spiel erst möglich war.
Junko als Oberfieslingin fand ich einen ziemlich guten Twist. Ihre Attitüde am Schluss war mir dann zwar zu sehr auf badass-durchgedreht getrimmt (wirkte etwas Klischeehaft und übers Knie gebrochen auf mich), aber der Twist an sich auch mit ihrer Zwillingschwester war ziemlich gut. Es war am Ende offensichtlich, aber als sie gleich am Anfang abgemurkst wurde, hab ich mir noch nichts gleich groß gebracht.

Auch hat die Geschichte einige Wendungen gehabt, die ich von Vornherein nie erwartet hatte. So hatte ich Sayaka Maizono als Love-Interest des Helden eingeschätzt und hätte nie und nimmer erwartet, dass

Spoiler bis Trial 1

sie gleich als erste stirbt, haha... Einfach weil die Geliebten doch wenn dann erst am Ende draufgehen. Aber das Mädl hatte dann eh ein etwas anderes Gesicht. ^^


Was mir an den Charakteren gefiel ist, dass sie nicht dazu gemacht werden, um gemocht zu werden - zumindest die meisten von ihnen. Das sieht man, wie gesagt, an Sayaka recht gut. Sie sind an erster Stelle Werkzeuge der Geschichte, und die Sympathie steht dann erst an zweiter Stelle, wenn überhaupt. So bin ich auch froh, dass man sich auf einige wirklich sich aufdrängende Klischees nicht eingelassen hat.

Togami

(Togami als arroganter Schnösel hatte keinen einzigen Woobie-Selbstmitleids-Zusammenbruch und ist bis zum Schluss n fieser Arsch geblieben usw.)

Dennoch mochte ich einige Charaktere, die mir am Anfang gar nicht aufgefallen sind. Vor allem Sakura, Kyouko und Asahina~ Jo. :< Nur den Monokuma-Hype finde ich im Nachhinein immer noch übertrieben. So toll find ich den echt nicht.

Das Gameplay ist überzeugend. Die Trial-Passagen, wo die Beweise auf ganz unterschiedlichste Weise präsentiert werden, haben das Spiel sehr aufgelockert, ebenso wie die Passagen fürs Beweisesammeln. Ich hätte mir in der Geschichte mehr Freizeit gewünscht, um die Charaktere kennen zu lernen. Man schaff tes ja kaum mal, sich auf 3-4 Charaktere zu konzentrieren. :/ Aber die Möglichkeiten in kleinen Events den Charakteren näher zu kommen, fand ich gut. Ansonsten gibt es nicht viel mehr dazu zu sagen.

Eine weitere Stärke des Spiels ist die Präsentation der Geschichte. Das pinke Blut finde ich immer noch überzogen, da muss mir jetzt auch keiner mit "KunstBLA" kommen, aber ansonsten ist die Geschichte wirklich stark inszeniert. Die Mischung aus Cutscenes und Artworks für besondere Events stimmt hier richtig gut. Auch der überdrehte, sehr makabere Humor gibt dem Spiel hohen Wiedererkennungswert. Der Stil des Spiels sagt mir persönlich nicht so zu, hat aber hohen Wiedererkennungswert.
Die Geschenkesammlung und das Kaugummi-Automaten-Minispiel sind großartig. Man muss sich unbedingt mal alle Item-Beschreibungen durchlesen! So viele Anspielungen! Anime- und Mangafans, sowie Leute, die sich gut mit (japanischen) Games auskennen, sollten hier mehr als einmal Schmunzeln können.

Der Sound ist sehr passend für das Spiel und unterstreicht die Stimmung des Spiels gut. Der OST wird mir wenig in Erinnerung bleiben, wirklich emotionale, erinnerungswürdige Stücke passen aber einfach nicht zum Spiel. Das Spiel möchte einfach nur ein düster-makaberes Horrorspiel erzählen und eher nicht Mitleid etc erregen. Atmosphärisch wurde es aber dennoch, gerade im Erkundungsmodus war ich teils doch leicht gegruselt, wenn ich alleine die Schule durchstreifen musste.

Die Sprachausgabe hätte etwas umfassender sein können. Gesprochen waren nur die Trials. Fand ich schade und ist mir für ein modernes Spiel auch mittlerweile schon zu wenig. Gerade diese ewiggleichen Geräusche der Charaktere während den Story-Events waren nervig. Sowas mag ich aber auch generell nicht.

An der Lokalisation hat mich gestört, dass die sich alle mit Vornamen angesprochen haben, wenn man hört, dass die sich alle mit Nachnamen anreden. Urgh, wenn ich den Anime schaue, wird das ne ganz schöne Umstellung. orz

Insgesamt war ich fast vierzig Stunden mit Danganronpa beschäftigt. Erwähnenswert wäre noch der School Mode, was ein kleines Zeitmanagement-Spiel ist, wo man Sachen sammeln und herstellen muss. Der Modus ist vollkommen optional, ist aber eine nette Dreingabe.

Unterm Strich war Danganronpa ein sehr einzigartiges Erlebnis, was ich gar nicht gedacht hätte. Es war ein kurzweiliger, bitter-böser Spaß, der ohne großartige Melodramatik auskommt (Gott sei Dank!) und so einfach nur fasziniert. Das Spiel hat mich wenig berührt, weil es sich nicht bemüht hat, Mitleid für Charaktere zu erzeugen, und genau das war für mich die größte Stärke von Danganronpa.

Ich kann das Spiel gerade Fans von Visual Novels empfehlen, aber auch Leuten, die generell animemäßige Spiele mögen.
:nekocat:

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Faxter

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170

11.04.2014, 18:57



Der vierte Teil der Sly-Serie hat seinen Weg eher zufällig auf meine PS3 gefunden. Ich hatte noch einen 1-Monat-PS+ Gutschein, der eingelöst werden musste. Prompt ein paar Tage später gibt es dann Thieves in Time kostenlos für PS+ Member. Da hab ich mir die 19GB auch "schnell mal" runtergeladen. Selbst mit der 16Mbit/s Leitung hab ichs lieber auf zwei Tage aufgeteilt.

Das Spiel selbst fühlte sich entgegen meiner Befürchtungen sofort wie ein Sly-Spiel an. Das haben Sanzaru tatsächlich gut hinbekommen.
Für Serienfremde gibt es natürlich wieder ein ausführliches Tutorial, in dem mir erklärt wurde, wie man die X-Taste zum Springen benutzt. An diese Casual-Sache musste ich mich erstmal wieder gewöhnen.
Auffällig war auch gleich von Beginn an, wie viel Detail in die Graphik gelegt wurde. Das Leveldesign an sich ist typischerweise sehr linear, aber es gibt viele toll umgesetzte Ideen und die Texturen sind sehr detailgetreu. Das schlägt sich allerdings manchmal auch etwas in der Performance nieder. Wenn mal ein paar mehr Gegner rumrennen und Gegenstände kaputtgehen und dabei Partikel durch die Luft fliegen ruckelt es schon ab zu doch schon merklich.

Die Story fand ich nett umgesetzt. Aus früheren Fehlern wurde gelernt und die Missionen kompakter gestaltet. Kein ewiges Hin- und Hergerenne mehr. Was mich etwas gestört hat, war die Dichte an Cutscenes. Man kann kaum um zwei Ecken laufen, ohne dass mir in einer Cutscene genau erklärt wird, was als nächstes passiert. Und bleibt man mal ein paar Sekunden stehen, um sich umzuschauen kommt sofort die treue Helferstimme und erklärt mir nochmal, welche Tasten ich drücken muss. Das ist in so vielen Spielen heutzutage und es ist SO NERVIG. Lasst mich doch mal stehen bleiben, ich will nicht ununterbrochen durchs Level rennen!

Sammelzeugs fand ich dagegen sehr gut gemacht. Die Flaschen sind etwas zu einfach, besonders wenn man sie nach der Hälfte einfach auf der Karte angezeigt bekommt. Die Schätze dieses Mal als Sammelobjekte zu behandeln find ich sehr gut. Die waren in den anderen Spielen immer so etwas außen vor. Die Masken waren da dann schon das anspruchsvollste und auch so ziemlich das Letzte, an dem ich zum Schluss noch zu knabbern hatte. Das ThiefNet schien mir allerdings eher wie ne Karteileiche. Wie immer gibts die 3-4 super nützlichen Teile, die man sich gleich zu Anfang kauft und der Rest ist überflüssiges Zeug, das ich das ganze Spiel hindurch niemals benutzt habe (warum auch? Es gibt keinerlei Anreiz, irgendetwas davon zu benutzen).

Die Minispiele sind natürlich auch wieder zahlreich vertreten. Alle davon sind so geartet, dass sie sehr einfach zu beenden sind. In den Arcade-Machinen bzw. für ein paar Trophäen muss man sie da allerdings meistern, was bei den meisten auch sehr einfach ist. In Kontrast dazu gibt es gleich mehrere Spiele, die ich in die Kategorie "Größter Mist, den ich in Videospielen jemals erleben musste" einordnen kann. Ja - nette Idee, die Sixaxis-Sache mal als Hauptsteuerung einzusetzen! NICHT! Es gibt kaum etwas Unpräziseres als den Mist. Oh, und das Pterodactyl-Minispiel - so viel Bullshit auf einem Haufen; ich bin froh, dass mein Controller das überlebt hat.

Insgesamt aber trotzdem ein schönes kleines Spiel, dass die Serie würdig fortsetzt. Meiner Meinung nach steht es im Gesamtbild aber auch nicht deutlich vor seinen Vorreitern hervor.

Mayst thou thy peace discov'r