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16.10.2011, 17:40

Porno als Massenphänomen – macht das unsere Gesellschaft kaputt?

Zitat

Die Pornoindustrie setzt mehr um als Hollywood, Normalos fluten das Internet mit Heimsexvideos, Gruppensex wird zum Diskospass – die Jagd nach dem Kick wird immer bizarrer! Droht der Gesellschaft eine fortschreitende Verrohung? Brauchen wir eine Diskussion über Grenzen? Oder haben wir längst gelernt mit Porno und Co. umzugehen?


Quelle: http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/eins-gegen-eins/thema/

Pornografie, des Users liebstes Thema, denn bekanntermaßen heißt es ja "Internet is for Porn". Also reden wir doch einfach mal ein wenig über Pornografie.
Greifen wir hierbei einerseits auf, was wir im Zitat haben, beispielsweise die Massen an Heimsexvideos, das Phänomen der Gang Bang-Partys, was es eben an Möglichkeiten gibt um seine sexuellen Bedürfnisse auf verschiedenste Art und Weise zu befriedigen. Der klassische Besuch bei der Prostituierten scheint schon etwas altbacken und auch Swingerpartys sind wohl nicht mehr nur Treffen von Leuten über 40, die in irgendeinem abgeschiedenen Haus miteinander Sex haben.
Das die Gesellschaft immer stärker pornografisiert wird, lässt sich leicht bemerken, wenn man sich die Werbung ansieht, Sex verkauft immer noch, auch ist es heutzutage weitaus einfacher an Pornografie ranzukommen als früher, wodurch es schon Knirpsen möglich ist sich Hardcoregaypornos auf zwielichtigen Seiten im Internet anzusehen.
Dass sie dies auch tun, kann man verschiedentlich bemerken, beispielsweise wenn Jungspunde lautstark "Bukkake" schreien.

Doch wie sieht es genau aus? Macht diese Massenpornografie wirklich die Gesellschaft kaputt? Wird sie dadurch perverser oder ist sie teilweise noch genau so prüde wie vor dem Pornoboom? Verroht die Gesellschaft und sind die Pornos schuld daran, dass die Jugend immer früher miteinander Sex hat?
Schlagt euch also einfach mal eine Runde die Köpfe ein bezüglich des Themas Pornografie, da müssten die anwesenden Perverslinge doch sicherlich das ein oder andere Wort zu sagen haben.


The Meteor

KHM

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17.10.2011, 00:28

ich weiß jetzt nicht wirklich was das an der Gesellschaft kaputt machen soll. Aus Sex Geld zu machen ist die älteste Geldmachermethode seit es überhaupt Geld gibt. Sex verkauft sich und wird sich auch immer verkaufen, also ist es auch kein Wunder, dass die Pronoindustrie boomt. Das dürfte aber wohl kaum was an der Gesellschaft verändern, außer dass man eben anstatt zu einer Hure zu gehen, man eben auf Internetseiten seine Befriedigung sucht. Davon werden die armen Prostituierten aber auch nicht pleite gehen, denn es wird eben immer Leute geben, die "the real deal" wollen.

Und man merkt zwar, dass kiddies jetzt viel früher schon an porn kommen, und hin und wieder führt das auch mal zu mehr teenage pregnancies, aber sowas gab es auch schon vor dem Pornozeitalter und es ist ja nicht so als würden durch die pornos jetzt jeder hemmungslos durch die Gegend rammeln.

wer pervers ist, der ist es nun mal. pornos beeinflussen das, aber sind kein auslöser dafür. da spielen auch erziehung eine große Rolle. Oder auch der Freundeskreis. Es ist das selbe wie bei der Killerspieldebatte.
Killerspiele machen keine Amokläufer, sie KÖNNEN es nur unter umständen fördern.
Wer behauptet das pornos die Gesellschaft perverser macht, der schiebt wahrscheinlich einfach nur einen Hass auf die Pornoindustrie, genau so wie diejenigen, die Killerspiele hassen, heulend auf die Amokläufer deuten.

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I sing for my people, I sing for my friends
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But as I sing I wonder, what is it for?
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Sawa

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3

18.10.2011, 17:57

Ich muss KHM hier voll zustimmen.
Schon lange bevor es überhaupt Pornos gab wurde durch Sex Geld verdient.
Und das schon damal als jeder seine Kinder verkaufte an möglichst reiche Personen. Schon dabei ging es doch auch um Sex, zumindest dem "Käufer" ging es darum oft.
Was soll man also heute gegen Pornos sagen?
Wer sich gerne einen Porno anschaut soll dies halt tun und wer nicht der lässt es eben bleiben.
Ich würde allerdings nichtmal sagen das dadurch die Rate der Jugendlichen steigt die schwanger sind/werden.
Wenn man das ganze hier mal wieder mit früher vergleicht wo noch jeder Angst vor der Hölle hatte und somit der Kirche alles glaubte durfte auch nicht verhüten und wie viele junge Mädchen waren da dann ungewollt schwanger?
Dagegen sollte man meinen, weiß man heute doch besser Bescheid auch wenn man sich einen Porno anschaut.
Es wird immer Menschen geben die sich im Internet Pornos suchen und es wird immer Menschen geben die sich eine Prostituierte suchen um sich dort zu holen was sie brauchen.
Der Mensch ist nunmal in gewissen Dingen triebgesteuert.
Das ganze würde ich aber kaum als negative Beeinflussung der Gesellschaft sehen.
Natürlich kann Pornografie negatvie Seiten haben wenn wiedermal irgend ein Perverser Pädophiler Kinderpornos hochläd im Netz, aber gegen diese Leute wird ja auch etwas getan.
Warum sollte man also die restliche Pornografie, wo die Darsteller wissen was auf sie zukommt irgendwie verbieten weil es der Gesellschaft schaden könnte?
Die Gesellschaft wird also nicht durch Pornografie zerstört sondern durch eine Vielzahl an anderen Dingen.

Natu92

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4

05.04.2012, 21:07

Ich denke nicht direkt, dass Pornos unsere Gesellschaft kaputt machen.
Erwachsene Menschen würden auf die Dinge, die sie in Pornos sehen, ja so oder so stehen, selbst wenn sie keine Pornos schauen könnten.
Das einzige was ich nicht so gut finde, wenn Kinder etwas mit Pornografie zu tun haben.
Ich finde es kommt die Zeit in der sie sich mit so etwas noch beschäftigen werden, doch das Kindesalter gehört meiner Meinung nach nicht zum passenden Zeitpunkt dafür.
Die Kinder wissen nicht was sie sehen, bzw. können es noch nicht einordnen und das kann zu Störungen führen.
Was ich auch nicht gut finde, ist dass das Fernsehen immer offener mit Sex umgeht und das zu Zeiten in denen Kinder noch zusehen.
Ich denke, dass Pornografie in entsprechendem Alter durchaus okay ist, wenn derjenige das braucht und gut findet.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass durch Pornofilme bestimme Vorstellungen entestehen.
Wenn dann der Partner beispielsweise diese Vorstellungen vom Sex nicht erfüllt, ist der andere unzufrieden.
In Pornos werden Dinge eben oft übertrieben dargestellt, wie sie in der Realität vielleicht nicht vorkommen.
Das kann in Partnerschaften zu Enttäuschungen führen.