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Sadako_3112

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30.10.2011, 09:09

Kimi ni Todoke



Kimi ni Todoke
[Nah bei dir]

Japan, 2010

Der Hauptcharakter dieses Films ist Kuronuma Sawako, die von ihren Klassenkameraden wegen ihrer Ähnlichkeit zum Gruselcharakter aus "The Ring" nur "Sadako" genannt wird. Aufgrund ihres Aussehens und ihres introvertierten Wesens wurde Sadako schon von klein auf von anderen missverstanden- sie sieht gruselig aus wenn sie lächelt, sie sieht schaurig aus, wenn sie weint. Das hat ihr in den letzten Jahren eher wenige Freunde beschert... und auch die Gerüchte, die um Sawako und ihre angebliche Fähigkeit (Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren) kursieren, helfen ihr überhaupt nicht dabei, Freundschaften zu schließen.
Wie auch immer- abgesehen von ihrem Äußeren ist sie ein liebenswertes und gutherziges Mädchen, das gerne mit vielen Gleichaltrigen befreundet und am liebsten so wie andere Jugendliche wäre. Und dieser Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen, als sie an ihrem ersten High School- Tag auf den Mädchenschwarm Kazehaya Shota trifft und ihm mit einem lieben Lächeln den Weg zur gemeinsamen Schule zeigt.
Und plötzlich findet sich Sawako in einer völlig neuen Welt wieder, in der sie nach und nach viele Freunde findet und es schafft, sich mit der Zeit positiv zu verändern. Die junge Schülerin kann Kazehaya gar nicht genug davür danken, dass er ihr diese einmalige Chance gegeben hat... Und langsam, aber sicher entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte Jugendliebe, die natürlich nicht ohne Probleme und Hindernisse einhergeht.



Sicher könnt ihr euch vorstellen, dass ich total auf romantische Stories abfahre... aber dieser Film verdient meiner Meinung nach wirklich Respekt.
Die Schauspieler stellen ihre Charaktere echt super dar, wobei mir auch bereits beim Anblick des Filmplakats positiv auffiel, dass nicht -wie zuerst geplant- Aragaki Yui, sondern Tabe Mikako die Rolle der Kuronuma Sawako übernommen hat. Natürlich waren viele der "Gaki"-Fans enttäuscht, aber meiner Meinung nach ist Mikako wirklich die bessere Besetzung, da sie es schafft, gleichzeitig böse zu gucken und trotzdem diesen natürlich-niedlichen Sawako-Charme auszustrahlen.
Auch der männliche Hauptdarsteller, Miura Haruma, passt perfekt zu seiner Rolle. Er wirkt einfach jugendlicher und natürlicher als seine Konkurrenten im Wettstreit um die Rolle des Kazehaya Shota. Zudem passen die beiden optisch ziemlich gut zusammen und ihr Schauspiel ergänzt sich meiner Meinung nach unglaublich toll, was dem Film natürlich keinen Abbruch tut.
Wen ich allerdings auch kennen und lieben lernen musste? Die besten Freunde der zwei, sprich Yano Ayane, Yoshida Chizuru und Sanada Ryu. Die Mädels wurden ebenfalls wunderbar verkörpert und ich hatte nicht eine Sekunde die Vermutung, dass sie Sawako in irgendeiner Weise hintergehen könnten, wie es ja oft der Fall in solchen High School-Stories ist. Meiner Meinung nach spürt man einfach eine gewisse Verbindung zwischen den Charakteren, die meines Wissens nach auch im privaten Bereich der Schauspieler/innen besteht.
Zu Ryu kann ich sagen, dass ich ihn auf Anhieb mochte. Ich fand es unwahrscheinlich toll, dass sein Darsteller (seinen Namen muss ich später nachtragen... ;__;) den Charakter einfach toll rübergebracht hat.
Allerdings gibt es aus heutiger Sicht natürlich ein kleines Manko: Der Film stammt nunmal aus 2010. Das bedeutet, dass viele der storytechnischen Dinge, die für die heutigen Manga- bzw. Anime-Fans wichtig sind, noch gar nicht im Film vorhanden sein konnten. Und somit fand ich auch das Ende des Films dürftig, das wirklich einen apprupten Schluss darbietet. Andererseits freut es mich natürlich auch- schließlich besteht nun die Chance auf einen zweiten Film zu meinem geliebten "Kimi ni Todoke"!

Zu meiner Bewertung kann ich sagen, dass ich dem Film zuerst gute 95% gegeben habe. Nachdem ich jedoch durch einen verdammt glücklichen Zufall (Ich habe wirklich im Weiland gestanden und geweint vor Glück...!) auf den Manga kam und nun auch den Anime angefangen habe, musste ich ein paar kleine Abstriche machen. Natürlich ist die knapp bemessene Zeit ein triftiger Grund dafür, aber mir fehlen einfach diese ganzen kleinen witzigen und romantischen Einlagen, die sowohl der Manga als auch der Anime bieten... dadurch fehlten mir persönlich auch Gründe dafür, Kurumi zu mögen. Natürlich wird sie im Film super dargestellt, aber ich konnte den Charakter im Nachhinein nicht mehr leiden- durch den Manga war meine Einstellung zu ihr ganz anders.
Der Film bietet jedoch trotzdem alle wichtigen Ereignisse, die bis dato im Manga geschehen waren. Als Manga-Kundige würde ich dem Film also insgesamt gute 89 % zuschreiben.
Wenn man also in der Lage dazu ist, den Anime und Manga während des Films ein wneig beiseite zu lassen, hat man durchaus einen wunderschönen Film vor sich, der mit hervorragender Szenerie, charismatischen und sympathischen Schauspielern und einer liebenswerten Story zu glänzen weiß.
"On a rippd piece of paper
I write down how I really feel.
With my hair tied up losely
I start cleaning up my messy room-
I am still wavering,
searching for something new."

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