Zitat
Im November ist nicht nur das Wetter trist, sondern mitunter auch die Stimmung - eine Zeit, in der wir unserer Toten gedenken und auch immer wieder an die eigene Vergänglichkeit erinnert werden.
Wir wollen alle älter werden, aber kaum einer sieht gerne alt aus. Warum versuchen wir, das Alter mit aller Macht zu bekämpfen? Liegt es daran, dass wir immer länger fit bleiben und immer älter werden? Verdrängen die „neuen“ Alten ihre Endlichkeit, indem sie sich als ewig Jugendliche tarnen? Ist das Alter andererseits nicht auch eine Chance, mutiger die Welt der Nachkommenden zu gestalten? Und welchen Stellenwert hat das Alter heute noch in einer Gesellschaft, die von Leistungsdenken und Makellosigkeit beherrscht wird?
Während in anderen Kulturen der Tod kein Grund zum Trauern, sondern im wahrsten Sinne des Wortes ein Feiertag ist, hat unsere Gesellschaft keine große Freude mit der Endlichkeit. Warum verbannen wir erfolgreich das Sterben und den Tod aus unserem Bewusstsein und tabuisieren ihn, obwohl er in jedem Leben eine zentrale Rolle spielt? Sind wir inzwischen durch täglich tausend Tote in den Medien zu sehr abgestumpft, was das eigene Sterben angeht? Der renommierte Psychotherapeut Alfried Längle sagt, der Tod könnte etwas mehr Publicity vertragen.
Marie Bäumer - „In unserer Gesellschaft wird das Älterwerden mit unwahrscheinlichem Aufwand bekämpft.“
Alfried Längle - „Wenn man Sinnleere erlebt, flieht man vor allem, was sich nach Leere anfühlt.“
Jürgen Mittelstraß - „Nicht nur das Alter ist vergänglich, sondern auch die Jugend - das muss der Mensch immer wieder aufs Neue lernen.”
Klara Obermüller - „Alt werden ist nichts für Feiglinge.“
Ich finde es immer furchtbar wenn ich ältere Damen sehe, die sich total hipp anziehen, geschminkt sind bis zum Geht-nicht-mehr und denken sie sähen damit gut aus.
Forensoftware: Burning Board®, entwickelt von WoltLab® GmbH
Forum online seit 16 Jahren, 5 Monaten, 10 Tagen und 21 Stunden